sdk schrieb:Gehen wir mal von 4 Wohnungen in dem Haus aus,
Gibt es irgendwo sichere Angaben zu dem Mehrfamilienhaus? Also eine Quelle? Das mit den 4 Parteien war ja meines Wissens nur eine Vermutung von JestersTear. Bei 6 oder 8 Parteien könnte man den Personenkreis natürlich sehr erweitern.
Zu den Spekulationen um die Bezugspersonen der Bewohner und den Schlüssel: Theoretisch gibt es auch noch die Möglichkeit, dass hin und wieder die Haustür offengelassen bzw. nicht abgeschlossen wurde. Eventuell gab es damals außen an der Tür einen Knauf oder eine Klinke, die man auch dann einfach aufdrücken konnte, wenn man nicht abgeschlossen hatte. Außerdem gab und gibt es doch diese ,Zähnchen´oder Häkchen, die man an einem Türschloss einstellen kann, wenn man kurz mal das Haus verlässt und keinen Schlüssel mitnehmen will. Vielleicht hatte ein Mieter diese Einstellung kurz benutzt und der/die Täter ergriffen die Chance. Wir kennen ja nicht das damalige Türmodell des Mehrfamilienhauses.
Übrigens haben wir zu Kinder- und Teeniezeiten öfter mal an Mehrparteienhäusern Sturm geklingelt und darauf gewartet, dass irgendeiner auf den ÖFFNEN-Knopf drückt. Das machten wir z.B. dann, wenn wir einen Jungen ganz toll fanden, uns aber nicht getraut hatten direkt bei seiner Wohnung zu klingeln. Wir drückten uns dann lieber kichernd im Hausflur herum und warteten etwas, bis der Junge herauskam. Albern rückblickend, klar aber was soll ich sagen: Wir hatten IMMER Erfolg! Es hat IMMER irgendein Mieter geöffnet ohne an der Sprechanlage nachzufragen. Was ich damit sagen will: Eigentlich kann man sich immer Zugang in so ein Haus verschaffen und irgendwie zumindest in den Flur gelangen. Und Bingo, wenn dann sogar noch ein Schlüssel da hängt, mit sich man sich in Zukunft ganz einfach Eintritt verschaffen kann...
Dann müssen es nicht unbedingt Bekannte der Nachbarn oder aus dem engsten Umfeld gewesen sein, sondern auch Fremde, die zufällig ein Gespräch (wo auch immer, mit wem auch immer, durch wen auch immer) bezüglich der finanziellen Verhältnisse von AS mitbekommen und auf eine günstige Gelegenheit gelauert hatten, um die Verhältnisse im Haus auszubaldowern. Der innen im Türschloss steckende Schlüssel war vermutlich das Sahnehäubchen, das Quäntchen Glück für den oder die Täter.
Nochmals zur Leiter: Wurde im Filmbeitrag klar, warum der Herr mit der Leiter sich erst so spät an die Polizei gewandt hat? Wie gesagt, 200 oder 300 Mark waren zu D-Mark-Zeiten kein Pappenstiel und ich hätte mich nicht nur über den Diebstahl aufgeregt, sondern pro forma auch Anzeige erstattet. Vielleicht wäre damals schon ein Zusammenhang aufgefallen, also dass es genau diese Leiter war, die für das Verbrechen benutzt wurde?