Mysteriöse unbekannte Frau in Italien 2007 erhängt gefunden

Enterprise1701 schrieb:Nur woher kannte sie dann den Ehemann?

Der tauchte in Werbung für die Klinik auf.

Hier sind übrigens Bilder ihrer Grabstätte
https://iltirreno.gelocal.it/prato/cronaca/2014/11/13/news/si-uccise-a-prato-sette-anni-fa-non-ha-ancora-un-nome-1.10301782

Ob sie ihn (persönlich) kannte, ist ja fraglich. Sie hatte ja lediglich eine Karte für eine Abobestellung in ihrer Tasche. Aber wenn die Kleidung auf Nordeuropa hindeutet, wäre eine Bekanntschaft per se nicht unmöglich.
Vielleicht war sie auch Patientin in der Klinik seiner Frau?

Was mich irritierrt:
Die Frau war auf dieser Konferenz - sie muss ja doch irgendwie irgendwo geschlafen haben. Die Konferenz endete am 10.11.
Am 13.11. wurde sie gefunden. Wo war sie in der Zeit? Hotel? Privatunterkunft?
Irgendwie muss sie sich ja versorgt haben, gegessen, geschlafen, sich frisch gemacht...gerade, wenn sie, wie von der Zeugin angegeben, gepflegt war und eben auch Make-Up trug.

CaiaLia schrieb:Wo war sie in der Zeit? Hotel? Privatunterkunft?

Die Cops meinten, sie wirke nicht so, als ob sie im Freien geschlafen hätte.

VanDusen schrieb:Die Cops meinten, sie wirke nicht so, als ob sie im Freien geschlafen hätte.

Ja, so wirkt sie auch nicht. Auch auf mich wirkt sie sehr gepflegt und auf sich schauend, ebenso ihre Kleidung - die würde auch anders aussehen, hätte sie die Zeit im Freien verbracht. Zudem: es war November. Auch in der Toskana sind hier die Nächte ziemlich kalt.
Sie wäre auch sicher bei der Konferenz aufgefallen, wäre sie eine der Personen, die draußen nächtigen...

VanDusen schrieb:Die Cops meinten, sie wirke nicht so, als ob sie im Freien geschlafen hätte.

Interessant nur woher und wie kam sie zu diesem Ort?

VanDusen schrieb:Hier sind übrigens Bilder ihrer Grabstätte
https://iltirreno.gelocal.it/prato/cronaca/2014/11/13/news/si-uccise-a-prato-sette-anni-fa-non-ha-ancora-un-nome-1.10301782

Dieser Link führt zu einem Bezahl-Artikel.

Enterprise1701 schrieb:Interessant nur woher und wie kam sie zu diesem Ort?

Der Auffindeort ist zu Fuß in circa 20 Minuten vom Prateser Hauptbahnhof erreichbar.

Lichtgestählt schrieb:Dieser Link führt zu einem Bezahl-Artikel.

Sicher? Ich kann ihn ganz normal lesen...

VanDusen schrieb:In diesem Artikel
https://issuu.com/ileniareali/docs/articoli_dce15fa4d7b574

Hier ist der gleiche Artikel als Text statt Scan
https://ricerca.gelocal.it/iltirreno/archivio/iltirreno/2007/11/14/ZR1PO_ZR102.html?ref=search
(ist auf der univer.help Seite aus dem ersten Beitrag unten als Quelle verlinkt)

Der Artikel ist direkt vom Tag nach dem Auffinden (14. Nov. 2007)

Damals wurde angenommen, daß sie evtl. eine Krankenpflegerin aus Osteuropa ist:

Il cadavere senza nome potrebbe appartenere a una donna dell'Europa dell'Est, forse una badante che presta servizio in una delle tante ville della zona, ...

Die namenlose Leiche könnte einer osteuropäischen Frau gehören, vielleicht einer Pflegerin, die in einer der vielen Villen in der Gegend dient, ...

Quelle: Verlinkter Artikel

Lichtgestählt schrieb:Der Auffindeort ist zu Fuß in circa 20 Minuten vom Prateser Hauptbahnhof erreichbar.

Aber 4Uhr als Todeszeitpunkt genommen.
Sie muss ja trotzdem bis zu ihrem Todeszeitpunkt irgendwo gewesen sein...immerhin liegen zwischen Ende der Konferenz und ihrem Auffinden knapp drei Tage.

Und ob sie bspw. um 3 oder 3:30Uhr in Prato aus einem ÖPNV gestiegen ist...in meiner Zeit in Italien fuhr zwischen Mitternacht/1Uhr morgens bis 4Uhr/4:30Uhr nichts mehr; außer die typischen Übernachtzüge zwischen den großen Städten - aber Busse etc. waren nicht unterwegs.

Also müsste sie entweder in Prato übernachtet haben oder am Vorabend angekommen und die Nacht wach verblieben sein. Dass sie bspw. von einer Unterkunft aus Florenz zu Fuß gekommen wäre, denke ich jetzt eher nicht.

CaiaLia schrieb:in meiner Zeit in Italien fuhr zwischen Mitternacht/1Uhr morgens bis 4Uhr/4:30Uhr nichts mehr

Am Sonntag hatte ich für gestern die Verbindungen rausgesucht

FrankM schrieb:"Firenze S.M.N." -> "Prato Centrale" fährt ab 5:10 zweimal in der Stunde ein Regionalzug - dauert scheinbar je nach Zwischenhalten 19 bis 30 Minuten

(Der letzte vorher gegen 1:00 nachts)

Daraus lassen sich natürlich nicht die Verbindungen 2007 ableiten - aber einen Tendenz

In einem anderen Forum zu diesem Thema hat jemand die PO Box 211, 85447 Arizona gefunden in einem Register von Briefmarkensammlern. Hier wird allerdings der Name Elmar Kreutzer genannt mit dem Nachsatz (old):

"

85541 Mr. Elmer J. Kreutzer APS-08*
1427 N. Alpine Heights Dr., Payson, AZ 85541-3355
Tel./Fax: 928-474-3791
elmerl977@excite.com* (rtn 201507), krewsers@cybertrails.com (c.2006; rtn 201507)
Specialty: WWII Germany (Mint Sheets, Postcards, Photos)
old?: P. O. Box 211, Payson, AZ 85547 (c.1999)

Quelle:
http://www.geocities.ws/stamplink/i/localdlr/us/az.htm

Wieder hat es mit Briefmarken, Post zu tuen - das passt ja irgendwie auch zu Henrik Eis.

Ich habe vorhin das Team von "Chi l'ha visto" angeschrieben.
Der Fall wurde, soweit es das Internet hergibt, am 14.01.2008 in der Sendung vorgestellt. Leider gibt es bspw. bei youtube, den anderen Videoplattformen und auch nicht in der Mediathek des Rai die Möglichkeit, sich diese Sendung anzusehen.

Ich finde diese Computeranimation des Gesichts der Frau, sorry, meine Wortwahl, einfach "grottig" - das verfälscht das wirkliche Aussehen komplett. Aber eben auch das Foto der Frau im Liegen ist, in meinen Augen, suboptimal...sie sah sicher ganz anders aus, wäre sie bspw. vor einem gestanden.

Mich würde die Sendung dazu interessieren und ob es da noch etwas gibt, was nicht in Zeitung etc. geschrieben wurde.

Als Ergänzung:

FrankM schrieb:Krankenpflegerin aus Osteuropa

Das schliesst nicht unbedingt aus, daß sie wirklich Ärztin war.
Wenn ich von 55 Jahren ausgehe hätte sie gegen 1980 ihr Studium beendet - "Ost"-Abschlüsse wurden je nach Herkunftsland im "Westen" nicht anerkannt - evtl. hat sie dann als Pflegekraft mehr verdient als als Ärztin in ihren Heimat.

Hypothese 1

Sie hat als Krankenpflegerin in einer der Villen gearbeitet, war aber nicht angemeldet - deshalb meldet sich niemand der sie kannte

Hypothese 2

Prato ist berüchtigt für Textilbetriebe mit chinesischen Besitzern und illegalen Arbeitern aus China (Sweatshops/Sklaverei)
Wikipedia: Prato (Toskana)#Chinatown

Evtl. gibt es da einen Zusammenhang

FrankM schrieb:Hier ist der gleiche Artikel als Text statt Scan
https://ricerca.gelocal.it/iltirreno/archivio/iltirreno/2007/11/14/ZR1PO_ZR102.html?ref=search
(ist auf der univer.help Seite aus dem ersten Beitrag unten als Quelle verlinkt)

Der Artikel ist direkt vom Tag nach dem Auffinden (14. Nov. 2007)

Sorry, aber der von mir verlinkte Artikel ist erstens deutlich länger und zweitens vom 16. Januar 2008.
https://issuu.com/ileniareali/docs/articoli_dce15fa4d7b574

Eben hat sich übrigens ein kleines Vögelchen auf meine Schulter gesetzt und mir ins Ohr gezwitschert, dass die Sonnenbrille der Toten nichts mit Infineon oder Vinetic zu tun hat, sondern aus der italienischen Serie Vunetic des litauischen Herstellers Clic stammt.
https://www.clic.lt/en_US/shop/showbrand/3/
Der besondere Vorteil dieser von einem Magneten über der Nasenbrücke zusammengehaltenen, mittig teilbaren Brillen ist wohl, dass man sie besonders leicht auf- und absetzen kann. Letzteres funktioniert allerdings nur, wenn die Bügel mit einem Band verbunden sind, was bei der Brille der Toten nicht der Fall war. Ganz billig sind sie nicht.

Das Vögelchen wäre jetzt interessant, da die Brille, die die Verstorbene bei sich hatte eigentlich überhaupt nicht so aussieht, wie eins der Brillenmodelle auf dieser Homepage (hab' jetzt alle Seiten durch).

Dazu ist die Brille, die man bei ihr aufgefunden hat, doch deutlich zu "massig", zu groß.
Die Clic-Modelle sind alle sehr viel zarter und auch vom Style her sehr viel reduzierter, erst recht an der Nase.
Dagegen ist die Brille der Frau irgendwie verspielter, dekorativer.

Außerdem denke ich, die Polizei in Italien hat die richtige Herkunft der Brille durchaus herausfinden können. Die Clic-Modelle sind für eine handelsübliche Brille im günstigeren Preissegment (nur mein Brillenrahmen hat allein schon 150€ gekostet) und wird eher von Leuten getragen, die eine Lesebrille brauchen. Meine Stiefma hat eine.

VanDusen schrieb:Sorry, aber der von mir verlinkte Artikel ist erstens deutlich länger und zweitens vom 16. Januar 2008.

Sorry, mein Fehler, da war ich zu schnell - der Artikel den ich verlinkt hatte ist (wenn ich deinen Link öffne) auf der Startseite - daher war ich davon ausgegangen daß es sich um die Zeitung von damals handelt

Nach dem "Umblättern" sehe ich auch die beiden anderen Artikel

VanDusen schrieb:In diesem Artikel
https://issuu.com/ileniareali/docs/articoli_dce15fa4d7b574
den ich gerade erst gefunden habe, steht, dass sie sich nur wenige Meter nach dem Ende des Salita dei Cappuicini erhängt hat, und zwar unter Zuhilfenahme eines Eimers, den sie dort vorgefunden hat.

Vielen Dank für den Artikel. Der ist ja doch etwas umfangreicher, als die bisherigen.

Enterprise1701 schrieb:Da findet sie irgendwann nachts zufällig einen Eimer in der Nähe des Baumes.

Möglicherweise handelt es sich um einen Mülleimer und ist vielleicht ungünstig übersetzt.

VanDusen schrieb:Nun erklärt sich auch, wie der Postbeamte Henrik Eis in den Ruf kam, Arzt und Spezialist für Laserdermatologie zu sein. Seine chinesische Frau betrieb diese Klinik
https://www.yelp.com/biz/kinesisk-helseklinik-i-måløv-måløv
in der u. a. Hautbehandlungen mit Laser durchgeführt wurden.

HennyHow schrieb:Wieder hat es mit Briefmarken, Post zu tuen - das passt ja irgendwie auch zu Henrik Eis.

Woher kommt die Info, dass Henrik Eis Postbeamter war/ist? Hab ich das überlesen? Mit der Klinik in Måløv konnte ich in dem Scan-Artikel nachlesen.

jule78 schrieb:Woher kommt die Info, dass Henrik Eis Postbeamter war/ist? Hab ich das überlesen?

Mein entsprechendes Posting wurde gelöscht. Er war jedenfalls Koautor eines Buches über Methoden zur Steigerung der Zustellqualität der dänischen Post
https://www.worldcat.org/title/postbesorgelsens-kvalitet-methodes-appliquees-au-danemark-pour-etudier-et-elever-le-niveau-de-qualite-de-distribution-du-courrier/oclc/785443993
und ein leidenschaftlicher Philatelist.

jule78 schrieb:Möglicherweise handelt es sich um einen Mülleimer und ist vielleicht ungünstig übersetzt.

Oliven werden üblicherweise Oktober–Dezember geerntet. Womit? Mit Stöcken, um sie vom Baum zu schlagen, mit Netzen, um sie vor einem allzu harten Aufprall auf dem Boden zu schützen (durch den sie matschig und faul würden), und mit Eimern, in denen sie gesammelt werden. Zu dieser Jahreszeit kannst du nicht durch einen Olivenhain gehen, ohne alle naslang auf einen Eimer zu stoßen.

Angeblich existiert auch ein Foto von Henrik Eis und Queen Margrethe II beim Briefmarken schauen, leider ist die PDF-Datei mit dem Foto (volume_45-1.pdf) nicht mehr im Netz auffindbar.