Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden
12.02.2022 um 14:55Ich merke gerade, ich habe nun alles unter Funkzellenauswertung gepackt ...dann nenne ich es mal die Auswertung sämtlicher technischer Geräte ;)
kekino schrieb:cht, aber er würde an dem Kleinen hängen.Das widerspricht sich mit der Aussage der Mutter. Diese hatte doch ausgesagt, dass ihm das Kind nervte oder habe ich das jetzt falsch in Erinnerung?
kekino schrieb:Es wurde für den Tattag 15. Juli der Zeitraum 13-22 Uhr überprüft,Wurde etwas zu dem Zeitraum vor 14 Uhr erzählt? Sie war ja 12.41 Uhr am Bahnhof und ist dann vermutlich Richtung Bunker/Grabowsee gefahren. Vom Bahnhof bis zur Lehnitzschleuse (die auf dem Weg zum Bunker/Grabowsee liegt) braucht man mit dem Fahrrad nur wenige Minuten. Dort hat sich das Handy allerdings erst 14.03 Uhr eingeloggt.
B's Handy war eingeloggt an der Lehnitzschleuse. Dort wurde es um 14:03 Uhr für 18 Min... aktiviert (man weiß aber nichts über die Aktivität), ab 14:21 war es aus. Die Oma versuchte sie um 15:51 telefonisch zu erreichen, Handy war aus
kekino schrieb:um 15:18 wurde das Handy am Tatort lokalisiertWurde es vorher dort gar nicht lokalisiert?
Klarmann schrieb:Das widerspricht sich mit der Aussage der Mutter. Diese hatte doch ausgesagt, dass ihm das Kind nervte oder habe ich das jetzt falsch in Erinnerung?Das hast du richtig in Erinnerung. Mehrere Zeugen, die in Verbindung mit B. standen, sagten aus, dass es viel Streit wegen des Sohnes gab, K. genervt war, dass B. ihm so viel Aufmerksamkeit schenkte usw.
MiaSanMia schrieb:Wurde etwas zu dem Zeitraum vor 14 Uhr erzählt? Sie war ja 12.41 Uhr am Bahnhof und ist dann vermutlich Richtung Bunker/Grabowsee gefahren. Vom Bahnhof bis zur Lehnitzschleuse (die auf dem Weg zum Bunker/Grabowsee liegt) braucht man mit dem Fahrrad nur wenige Minuten. Dort hat sich das Handy allerdings erst 14.03 Uhr eingeloggt.Es wurde nur erwähnt, dass um 12:41 auf dem Handy von K eine sms einging, die darüber informierte, dass er von B. angerufen wurde
Was bedeutet „18 Minuten aktiviert“? Heißt es, dass es benutzt wurde oder nur entsperrt?
Das Handy wurde 14.21 Uhr (also direkt nach dieser Aktivität) ausgeschaltet. Daher kann es auch sein, dass B. zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr lebte und K. noch in ihrem Handy schnüffelte, bevor er es ausschaltete und entsorgte.
Allerdings müsste das Handy von B. sich zwischen 12.41 Uhr und 14.03 Uhr doch auch in eine Funkzelle in der Gegend eingeloggt haben.
kekino schrieb:Über die Zeit vorher war nichts bekannt oder wurde meines Wissens nichts erwähnt.Seltsam, ich finde gerade diese Zeit interessant. Aber vielleicht gabs dazu auch einfach keine Informationen oder sie waren wirklich nicht erwähnenswert. Ich denke, das wäre dir nicht entgangen, wenn da was wichtiges erwähnt worden wäre.
MiaSanMia schrieb:Seltsam, ich finde gerade diese Zeit interessant. Aber vielleicht gabs dazu auch einfach keine Informationen oder sie waren wirklich nicht erwähnenswert. Ich denke, das wäre dir nicht entgangen, wenn da was wichtiges erwähnt worden wäre.Gut, ich kann auch nicht garantieren, dass ich wirklich alles mitbekommen habe, da gerade diese Verlesungen für die Zuhörer sehr anstrengend waren. Der Richter hat das immer sehr schnell und leise verlesen....für die Prozessbeteiligten kein Problem, weil die alles auch vor sich zum Mitlesen hatten aber als Zuhörer musste man sich da wirklich sehr konzentrieren und manchmal hat schon ein Rascheln dazu geführt, dass man etwas nicht richtig verstehen konnte. Es gab ja auch immer Überschneidungen, also Berichte von mehreren Stellen, es wurde also hin und hergesprungen, manches wiederholte sich dann auch.
kekino schrieb:Ich denke in den Plädoyers werden all die relevanten Punkte dann noch einmal deutlicher aufgeführt.@kekino
Kreuzbergerin schrieb:Wann sind die nächsten Termine angesetzt? Weißt du das?Der nächste Termin ist der 22.02.2022 ( was für ein Datum) Der Richter bat die Anwälte vorsichtshalber ihre Plädoyers vorzubereiten.
Auf der Webseite des Landgerichts Neuruppin sind die Termine leider nicht aktualisiert worden.
kekino schrieb:Desweitereren wurde festgestellt, dass sein Handy am 18.07. für ca. 4 Minuten im Tatortbereich eingeloggt waren15.07.21 (Donnerstag) wurde Bianca ermordet und am 18.07.21 (Sonntag) war K.L. noch mal am Tatort eingeloggt.
MissWexford schrieb:15.07.21 (Donnerstag) wurde Bianca ermordet und am 18.07.21 (Sonntag) war K.L. noch mal am Tatort eingeloggt.Besonders eigenartig: am 18.07. wurde in der Gegend schon intensiv nach B. gesucht. Ich kann mich daran sehr gut erinnern, da wir im am Samstag und Sonntag (17.+18.07.) am Grabowsee waren. Habe auf dem Weg dorthin die Polizisten, Polizeihunde usw. gesehen und mich noch gefragt, was dort los ist. Am Montag (19.07.) war es dann klar. Schrecklich.
Was wollte er da, hatte er etwas vergessen? Schon merkwürdig, wir werden es wohl nie erfahren..
MiaSanMia schrieb:Wie du schon sagst - wir werden es wohl nie erfahren. Ich denke, es ist auch nicht so bedeutend.Ich glaube schon, dass es bedeutsam ist, weil es sehr häufig vorkommt, dass Täter an den Tatort zurückzukehren. Denke, dass dies die Staatsanwaltschaft in ihre Begründung mit einfließen lassen wird, weil es auf K. als Täter verweist.
kekino schrieb:Der nächste Termin ist der 22.02.2022 ( was für ein Datum) Der Richter bat die Anwälte vorsichtshalber ihre Plädoyers vorzubereiten.@kekino
kekino schrieb:Bezüglich des Beitels zeigte K. auch zum ersten Mal eine dynamische Regung. Er wollte ihn unbedingt noch einmal sehen, was sein Anwalt arrangierte. Er schaute sie sich sehr interessiert an und wollte etwas dazu sagen, sein Anwalt stoppte ihn aber gleich mit den Worten "halt, das machen wir alles später". Der Richter fragte dann K. noch einmal direkt, ob er etwas dazu sagen möchte und sein Anwalt sagte gleich sehr vehement: Nein ,möchte er jetzt nicht"....also möglicherweise kommt da noch mal was.Wobei es wirklich skurril ist, dass das Werkzeug bei Frau K. gefunden wurde und diese nicht plausibel erklären konnte, wieso es in ihrer Wohnung war.
kekino schrieb am 05.02.2022:Die Polizei fand ihn. Frau K. behauptete, dass dieser schon lange vor der Tat in ihrer Wohnung gewesen wäre und auch zwischenzeitlich nicht weg gewesen wäre. Wann und warum er durch K. in ihre Wohnung kam, wisse sie wirklich nicht mehr.Allerdings denke ich, dass selbst wenn die Verteidigung erfolgreich nachweisen kann, dass es sich nicht um das Tatwerkzeug handelt bzw. dies nicht mit ausreichender Sicherheit bewiesen werden kann, die Indizienkette lückenlos genug ist, um KL als Täter zu verurteilen, nach allem was im Prozess vorgebracht wurde.
Anfangs erzählte sie etwas, dass sie mal etwas brauchte, um ihre Pfanne zu reinigen. Als sie sich dann entsprechendes Bildmaterial ansehen sollte ( konnte man als Zuschauer nicht sehen) schien sich das aber auf einen anderen Gegenstand zu beziehen.
Die Anwältin fragte sie immer wieder sehr eindringlich: Was hatte dieses Werkzeug in ihrer Wohnung zu suchen?
Sie haben erklärt, dass sie dieses extra an einem bestimmten Platz aufbewahrten, damit die Kinder nicht rankommen. Wenn Sie es als gefährlich für die Kinder empfanden, warum haben Sie nicht dafür gesorgt, dass K. es wieder mitnimmt? Da es ja ein Werkzeug ist, was er für seine Arbeit benötigte, warum hat er es nicht wieder mitgenommen, er brauchte es doch?
Auf all diese Fragen gab es nur ausweichende und unlogische Antworten von Frau K.
Kreuzbergerin schrieb:Deinen Berichten von den Prozesstagen entnehme ich, dass sicherlich der Stechbeitel vonseiten der Verteidigung thematisiert wird.Na ja, nur gibt es darüber ja nicht wirklich Zweifel, da ja die angeschliffene Klinge es auch sehr individuell, spezifisch macht und sowohl das LKA als auch die Gerichtsmedizin eindeutig machte, dass einige Stiche damit vorgenommen wurden, wenn nicht alle.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Verteidigung anzweifelt, dass es sich um das Tatwerkzeug handelt.
kekino schrieb:und sowohl das LKA als auch die Gerichtsmedizin eindeutig machte, dass einige Stiche damit vorgenommen wurden, wenn nicht alle.So eindeutig, dass sowohl LKA als auch Rechtsmedizinerin den in der Wohnung von Frau K. gefundenen Stechbeitel als Tatwaffe annehmen, hast du es aber vom Prozess nicht berichtet.
kekino schrieb:Das LKA meinte zum Stechbeitel: ein Teil der Wunden (2) wurde durch Stechbeitel ausgeführt , es ist aber für alle nicht ausschließbarDas heißt, das LKA nimmt an, dass ein Stechbeitel die Ursache für mindestens zwei Wunden ist.
kekino schrieb:Nun ein paar Worte zum Stechbeitel: es war wohl so, dass der Stechbeitel vor allem vom LKA als Tatwaffe ins Spiel gebracht wurde. Die Gerichtsmedizinerin hatte erst im Verfahren mitbekommen, dass dies als Tatwaffe in Betracht kam, deswegen habe sie sich diesen aushändigen lassen, um nachprüfen zu können, ob der Beitel überhaupt zu den Stichverletzungen passen könnte (fand ich schon erstaunlich, dass dies noch nicht geschehen war aber da sieht man eben auch schön, wie dann die Koordination der verschiedenen Professionen mitunter etwas aneinander vorbei läuft). Sie hatte nämlich aufgrund der teilweise kleinen Einstiche ihre Zweifel.
Sie haben dann an einer Schweinerippe und Schweinehaut sehr intensive Versuche durchgeführt und konnten so zu dem Schluss kommen, dass der Beitel für die meisten Stichverletzungen in Betracht kommt, 2 wären nicht ganz eindeutig zuzuordnen , möglicherweise hätte es auch zwei verschiedene Werkzeuge gegeben. Es ist aber auch nicht auszuschließen, dass alle Stiche mit dem Beitel ausgeführt wurden.
kekino schrieb: "halt, das machen wir alles später".lässt mich das vermuten.
Kreuzbergerin schrieb:Ich bin nur auf den Punkt eingegangen, dass nach keiner deiner Berichte sich das LKA oder die Rechtsmedizinerin auf den in der Wohnung von Frau K. gefundenen Stechbeitel als Tatwaffe festgelegt haben.Na das ist dann ein Kommunikationsding, aus meiner Sicht war es klar, dass es immer speziell um diesen beschlagnahmten ging . Gut, dass wir darüber " gesprochen " haben 😁
Grundlage meiner Überlegung, dass die Verteidigung möglicherweise anzweifeln wird, dass der gefundene Stechbeitel die Tatwaffe ist, sind deine Berichte.
kekino schrieb:Na das ist dann ein Kommunikationsding, aus meiner Sicht war es klar, dass es immer speziell um diesen beschlagnahmten ging . Gut, dass wir darüber " gesprochen " habenDas hat sich damit gut geklärt.
MiaSanMia schrieb:Es wäre schon wirklich mutig, da einfach nochmal hinzufahren. Nun weiß ich allerdings nicht, zu welcher Uhrzeit er da gewesen sein soll. Eventuell wollte er auch nachsehen, ob die gefunden wurde.Ob der TV eventuell versucht hat, die Handtasche zu finden? Wenn ich mich richtig erinnere, wurde die bis dahin noch nicht gefunden.