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13-Jährige auf einer Grünfläche tot aufgefunden

1.189 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Österreich, Mädchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

13-Jährige auf einer Grünfläche tot aufgefunden

05.07.2021 um 22:13
Zitat von TheheistTheheist schrieb:Opfer finden Verabredungen für Massenschlägereien statt, Mütter, die gegen Gewalt gegen Kinder demonstrieren, werden als Rechte deklariert und von linken Demonstranten angefeindet.
Anstatt, dass kollektiv um ein Kind und dessen sinnlosen, brutalen Mord getrauert wird, schaut man, wieviel Schuld man bei dem Opfer und dessen Eltern abladen kann, sogar Politiker und Redakteure fahren diese kranke Schiene...
"Hätten die Eltern auf ihr Kind aufgepasst, wäre sie noch am Leben" traut man sich gewissenlos laut sagen, aber meint jemand "hätte man solches Gesindel gleich abgeschoben, wäre das nie passiert" wird schon die Nazikeule geschwungen.
Beste Zusammenfassung des Themas, die ich auf den ganzen Seiten des Threads gelesen habe.


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13-Jährige auf einer Grünfläche tot aufgefunden

05.07.2021 um 23:10
@PurePu
Dem schließe ich mich vollumfänglich an.

Und zum Meta- Thema, ja gerade hier in der Krimirubrik sollte eine gewisse Sensibilität bei den "True Crime Enthusiasten" auch für gesellschaftspolitische Hintergründe für Taten vorhanden sein. Gerade hier sollte mit Verantwortung darauf geachtet werden dass eben KEIN victim blaming betrieben wird. Was ich hier lesen muss erschüttert mich zutiefst. Oder steckt mittlerweile mehr "Afghanistan" in der Gesellschaft als die Mehrheit zugeben will? Sollen Mädchen jetzt gefälligst zuhause bleiben und züchtig Burka tragen damit ihnen sowas nicht passiert? Oder wie soll ich diese Relativierungen hier im Thread verstehen? Oder auch in den Medien, wo hier ganze Absätze über die Ach so schlimmen (für Jugendliche normalen) Verhaltensweisen des Opfers zitiert werden?


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13-Jährige auf einer Grünfläche tot aufgefunden

06.07.2021 um 10:04
Auch wenn es nicht einfach zu trennen ist, achtet bitte darauf, hier keine grundsätzliche Asyl- bzw. Kriminalitätsdebatte anzuzetteln. Dafür haben wir vorhandene Threads, in denen es besser passt, zudem sprengt es auf Dauer den Rahmen der Diskussion um den Fall.

Darüber hinaus dulden wir keine Relativierungen von Straftaten und wenn es nur unsinnige Vergleiche sind, welche bei Bedarf entsprechend sanktioniert werden.


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13-Jährige auf einer Grünfläche tot aufgefunden

06.07.2021 um 11:17
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Also nirgends. Also wohin dann? Mars?
(Früher war es für Kinder auch unsicher. Also auf die letzten 50 Jahre bezogen. Und am Unsichersten ist immer noch der engste Familien- und Bekanntenkreis. Für Frauen auch)
Das stimmt schon, aber das sind dann Gefahren, wo man im Vorhinein nicht genau den Finger drauf legen kann. Es ist nicht möglich, ernsthafte Konflikte im privaten, zwischenmenschlichen Bereich vorherzusagen.
Dass aber die vorhandene Konstellation potentiell explosiv enden könnte war vorauszusehen: Minderjährige Mäderl die super neugierig auf den Lebensstil sind (Drogen, eigene Bleibe, selbstbestimmtes Dasein), können vernab der Augen der Eltern mit viel älteren, erfahrenen Typen treiben was sie wollen, die Nachbarn bemerken es zwar, nehmen es letztendlich aber auch nur hin. Es ist laut, es werden Drogen konsumiert, Kinder gehen ein und aus - und es ist der normalste Alltag, sonst hätte man ja reagiert.
Auch der Nachbar, der den Ermittlern den Teppich meldete, erzählte live im Fernsehen, dass da ständig offenkundig minderjährige Mädchen aus und ein gingen - warum interessiert das niemanden?


Eine Gesellschaft, die ihre eigenen Kinder nicht schützen kann vor solch vermeidbaren Taten trägt eine Mitschuld. Is einfach so.
Wie ich gesagt habe, es muss unangenehme Dialoge geben, warum es in diesem konkreten Fall soviele begünstigende Umstände gab.
Zum Beispiel :
Wenn nicht einer dieser Individuen einen privaten Wohnraum gehabt hätte (von der Stadt Wien zur Verfügung gestellt und gefördert), wäre es in erster Linie schon schwieriger gewesen, dass Minderjährige überhaupt in diese Lage gebracht werden konnten, plötzlich mit 3,4 Erwachsenen mit sehr fragwürdigen Moralvorstellungen alleine zu sein.

Wir haben ein großes soziales Netz, das versucht, solche Menschen aufzufangen, die in Flucht und schuzzsuchend nach Österreich kommen.

Ich wünschte mir aber zusätzlich ein funktionierendes Netz für Mädchen wie Leonie und eine öffentliche Diskussion, wie es dazu kommen konnte, wo vielleicht unser Fehler als Gesellschaft liegt.

Warum ist es im Umgang mit Ausreißern normal, sie ein paar Tage in ein schlimmes Heim zu stecken, so als Abschreckung, wo sie nur den Blödsinn lernen, den sie bis dahin nicht kannten? Wo sie nur sehen, dass sie das Glied sind, das als erstes abgetrennt wird, wenn es Probleme bereitet.

Wie soll das eine Familie, die offensichtlich Hürden zu nehmen hat in der Erziehung der Tochter wieder zusammen bringen? Wo ist da der Langzeiteffekt?
Zitat von LOleanderLOleander schrieb:Gerade hier sollte mit Verantwortung darauf geachtet werden dass eben KEIN victim blaming betrieben wird.
Vollste Zustimmung, wir sollten eigentlich sensibilisiert sein.


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13-Jährige auf einer Grünfläche tot aufgefunden

06.07.2021 um 11:24
Zitat von TheheistTheheist schrieb:Eine Gesellschaft, die ihre eigenen Kinder nicht schützen kann vor solch vermeidbaren Taten trägt eine Mitschuld. Is einfach so.
Ganz genau. In Sonntagsreden betonen ja alle immer wieder, wie sehr ihnen am Kindeswohl gelegen ist, der "Zukunft der Gesellschaft" und was die Politiker sich noch für Worthülsen einfallen lassen, aber in der Realität ist dann schnell alles anders.

Ein sehr guter Beitrag von @Theheist dem ich in allem zustimme.
Zitat von TheheistTheheist schrieb:Wie ich gesagt habe, es muss unangenehme Dialoge geben, warum es in diesem konkreten Fall so viele begünstigende Umstände gab.
So ist es. Und das letzte, was wir brauchen, ist victim blaming.


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13-Jährige auf einer Grünfläche tot aufgefunden

06.07.2021 um 12:58
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:So ist es. Und das letzte, was wir brauchen, ist victim blaming
Wenn das aus bereits gelöschten Beiträgen so empfunden wurde, dann ist das nicht meine Schuld.
Aber schön in Richtung Staat und Gesellschaft austeilen, das geht bei bestimmten Fällen immer, nicht wahr?
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:In Sonntagsreden betonen ja alle immer wieder, wie sehr ihnen am Kindeswohl gelegen ist, der "Zukunft der Gesellschaft" und was die Politiker sich noch für Worthülsen einfallen lassen, aber in der Realität ist dann schnell alles anders.
Absoluten Schutz wird es niemals geben. Da müsste man Kinder schon rund um die Uhr einsperren. Insbesondere in pubertären Zeiten. Hier in diesem traurigen Fall war man im Vorfeld jedenfalls nicht untätig, Beitrag dazu hatte ich verlinkt. Es wurde an mindestens drei verschiedenen Fronten FÜR Leonie gekämpft. Untätigkeit und Gleichgültigkeit sieht für mich anders aus.
Zu Recht darf man sich natürlich auch Fragen stellen, in wie weit Behörden bei den Tatverdächtigen versagt haben könnten. Das alles wird hoffentlich auch Dank des Opferanwalts zu Tage kommen, aber bis dahin brauchen wir auch nicht unnötig in Richtung österreichischen Staat und seine Behörden wettern.


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13-Jährige auf einer Grünfläche tot aufgefunden

06.07.2021 um 13:36
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Absoluten Schutz wird es niemals geben. Da müsste man Kinder schon rund um die Uhr einsperren. Insbesondere in pubertären Zeiten. Hier in diesem traurigen Fall war man im Vorfeld jedenfalls nicht untätig, Beitrag dazu hatte ich verlinkt. Es wurde an mindestens drei verschiedenen Fronten FÜR Leonie gekämpft. Untätigkeit und Gleichgültigkeit sieht für mich anders aus.
Sehe ich genauso..ist eine Illusion anzunehmen, das es einen 100 % Schutz gibt…wenn es nicht Kriminelle Flüchtlinge sind, dann ist es der Onkel Rainer von neben an als Beispiel. Es ist wichtig Kinder von klein auf die Gefahren zu erklären und sie dennoch kindlich zu erziehen. Vieles wissen die Kinder und leider überschätzen sie sich. Ich bin generell für mehr Aufklärung, aber auf eine kindliche Art..wie die Sendung Logo für Kinder als Beispiel


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13-Jährige auf einer Grünfläche tot aufgefunden

06.07.2021 um 13:37
Einen Punkt möchte ich auch noch ansprechen, weil irgendwo im Verlauf des Threads gelesen.

Natürlich kann sich auch die fremde Gesellschaft und nicht nur das bekannte Umfeld von Menschen um fremde Menschen sorgen und geht sogar sehr leicht. Bspw. kann man natürlich immer die Polizei rufen, sollte man Kinder, die nicht nur Minderjährig sondern offensichtlich auch noch Kinder sind, zu später Stunde oder erst recht Nachts draußen noch verweilen oder wie es einige wohl nennen würden herumlungern sehen. Und nochmal besonders dann, wenn die Begleitung neben offensichtlichen Kindern auch offensichtlich älter oder sogar deutlich älter erscheint.

Jetzt ist aber so, dass das nicht immer so offensichtlich ist und dann denken sich Anwohner oder Passanten auf der Straße gar nichts dabei bzw. halten es dann nicht unbedingt für notwendig die Polizei zu verständigen oder selbst nach dem Rechten zu sehen und nachzufragen - und das umso harmloser und alltäglich eine Situation wie bspw. einfach nur herumzulungern oder was dabei zu trinken ohne Lärm oder anderes regelwidriges Verhalten erscheint.
Und es ist auch längst nichts außergewöhnliches mehr dass Kinder und Jugendliche, Mädchen und Jungs, älter teilweise sogar deutlich älter aussehen als sie tatsächlich erst sind.
Für Passanten oder Anwohner lungern dann da keine Kinder sondern Jugendliche oder gar junge Erwachsene herum. So wird es dann von vielen empfunden. Und da greift verständlicherweise nicht gleich jeder zum Hörer oder denkt sich dabei sonst was.

Außerdem umso später es wird umso weniger Leute wohl, die überhaupt irgendetwas beobachten könnten.


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06.07.2021 um 14:06
Zitat von TheheistTheheist schrieb:Auch der Nachbar, der den Ermittlern den Teppich meldete, erzählte live im Fernsehen, dass da ständig offenkundig minderjährige Mädchen aus und ein gingen - warum interessiert das niemanden?
Die Nachbarn hatten auch Angst genau wie du.
Nach den "Morden" in Würzburg, wurde speziell ein Asylbewerber, der versucht hat, den Täter aufzuhalten, zum Helden ernannt.
Ich vermute mal, dass diese öffentliche Würdigung einige motiviert hat, etwas mutiger vorzugehen?! Leider erst als Leonies Leiche in der Nähe aufgefunden wurde.


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13-Jährige auf einer Grünfläche tot aufgefunden

06.07.2021 um 14:55
Übrigens, was der eine Nachbar noch als Minderjährig vermutet hat, zumindest laut seiner Aussage, können zig andere Menschen anders gesehen haben. Insbesondere auch dann, wenn es nicht immer die selben Personen waren, die da ein- und ausgegangen sein sollen und verschiedene Nachbarn immer zu unterschiedlichen Zeiträumen etwas beobachtet haben oder beobachtet haben wollen.

Ich war selbst, insbesondere in den Jahren wo ich in verschiedenen Flüchtlingsheimen gearbeitet habe, erstaunt, wie leicht man sich beim Alter von Mädchen und Jungs (insbesondere Mädchen) verschätzen kann.
Erst der Personalausweis brachte das richtige Alter ans Tageslicht. In einigen Fällen lag nicht mal der vor, weil nämlich noch unter 16 Jahren. Uns wollte man natürlich weismachen ihn nur vergessen zu haben. Und wir erfuhren dann nur rein zufällig vom DRK, und die durch Rücksprache der Eltern, das tatsächliche Alter.

Meine ich auf Besucher und Besucherinnen der jeweiligen Unterkünfte bezogen.


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13-Jährige auf einer Grünfläche tot aufgefunden

06.07.2021 um 16:27
Zitat von TheheistTheheist schrieb:Ich wünschte mir aber zusätzlich ein funktionierendes Netz für Mädchen wie Leonie und eine öffentliche Diskussion, wie es dazu kommen konnte, wo vielleicht unser Fehler als Gesellschaft liegt.
Ja, das wünsche ich mir schon seit ich ein Mädchen im Alter von Leonie bin. Und das ist nun schon viele, viele Jahre her. Definitiv weit vor 2015. Da hatte ich abends auf dunklen Wegen etc. immer Angst vor Männern. Und zwar vor allen Männern, egal welcher Nationalität.
Vor Frauen hatte ich keine Angst.

Es stimmt, die ganze Welt hat ein gesellschaftliches Problem und das Problem heiß Patriarchat. Mag sein, dass die übelsten Auswüchse des Patriarchats in einer sogenannten zivilisierten, modernen Gesellschaft ein Stück weit zurückgedrängt wurden, dennoch leben wir weiterhin in einem System, in dem Männer weit mehr Macht haben als Frauen und traditionell männlich codierte Werte (z.B Durchsetzungsfähigkeit, Dominanzdenken, Kompetitivität) gefeiert werden. Für Frauenunterdrückung und Gewalt gegen ebendiese braucht es auch keinen Islam - in Deutschland war Vergewaltigung in der Ehe bis 2000 legal. Bis in die Sechziger hinein musste eine Frau, die arbeiten wollte, die Erlaubnis ihres Mannes vorlegen usw. Und im Ausnahmezustand, im Krieg bis '45 wurden Frauen von Soldaten jeder Nation vergewaltigt. Es könnte jederzeit wieder so weit kommen.
Was können wir tun, um das Patriarchat abzuschaffen?


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13-Jährige auf einer Grünfläche tot aufgefunden

06.07.2021 um 16:52
Zitat von equinoxxequinoxx schrieb:Was können wir tun, um das Patriarchat abzuschaffen?
Vielleicht erstmal über die Schein Emanzipation aufklären, die Frauen nur mehr Wert einräumt, wenn sie wie Männer werden.

Ansonsten könnte man jetzt ganz schnell mit dem Argument kommen, das in D ja sogar eine Frau Kanzlerin ist.

Aber was ist mit den weiblichen Werten? Wo werden die gestärkt? Darf eine Frau sich heute noch, um ihre kleinen
Kinder kümmern und bekommt sie dafür Anerkennung oder materielle "Entlohnung", so das sie es sich leisten könnte?
Was passiert mit diesen Kindern, die größtenteils ohne Mutter auswachsen?


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13-Jährige auf einer Grünfläche tot aufgefunden

06.07.2021 um 17:06
Zitat von xy2017xy2017 schrieb:Was können wir tun, um das Patriarchat abzuschaffen?
Vielleicht erstmal über die Schein Emanzipation aufklären, die Frauen nur mehr Wert einräumt, wenn sie wie Männer werden.
Das wäre sicherlich ein wichtiger Schritt!


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13-Jährige auf einer Grünfläche tot aufgefunden

06.07.2021 um 17:08
Diese Tat ist sehr verabscheuungswürdig, hätte aber leider auch mit einheimischen Jugendlichen passieren können.

Aber darüber möchte ich hier nicht philosophieren sondern ich möchte über die Tatverdächtigen sprechen, die Asylanten aus Afghanistan sind. Für deren Verurteilung hätte ich nämlich eine eigene Theorie.

Was das Gesetz genau an Strafmaß hergibt, weiß ich nicht. Ich komme zudem aus D. und kenne mich mit der österreichischen Justiz nicht aus. Aber ich denke und hoffe, dass die Gesetze ähnlich sind.

Viele von uns sind für sofortige Abschiebung, was vermutlich nicht geschehen wird oder kann.
( wegen der Gesetze halt ) Ob das gut oder schlecht ist, wage ich nicht zu beurteilen allerdings habe ich meine ganz eigene Meinung dazu.

Ich weiß von deutschen Gerichtsfällen, dass Täter aus Ländern, aus denen bevorzugt Asylanten kommen, durchaus sehr zufrieden mit den Unterbringungen in deutschen Gefängnissen sind. Weil es dort nämlich menschlich zugeht. Diese Aussage ist kein Witz und "O-Ton". Von mir gehört.

Daher, so denke ich auch im Fall des Mädchens aus Wien, fände ich es sogar besser, wenn die Täter niemals mehr in ihr bzw. ein Land zurückkehren dürften, in denen sie untertauchen können. In denen man es ihnen leicht macht. In denen eine deutsche oder österreichische Rechtssprechung eh nichts zählt.

Also wozu der Aufwand der Abschiebung? Die wollen doch hier bleiben. Dann sollen sie es auch. In dem gelobten Land, wo sie hin wollten und sich hier so benehmen, wie es sich gehört. Mit allem, was dazu gehört. Ihren Beitrag dazu leisten. Steuern zahlen. Sich integrieren.

Ich bin mir natürlich dessen bewusst, dass es hierzu einer immensen Nachbesserung der Gesetze bedarf. Aber wäre es nicht interessant, mal über solch eine Möglichkeit nachzudenken?

Ich bin dafür, dass diese Täter eine angemessene Strafe erhalten müssen, in Form von Inhaftierung UND aber gleichzeitig arbeiten müssen, wo sie mit dem Elend anderer tagtäglich konfrontiert werden.

Z.B. Suchtstationen, Alten- und Pflegeheime. Diese Arbeiten werden zugewiesen und dürfen nicht abgelehnt werden. Sie müssen kontrolliert werden sollten aber auch psychologische Unterstützung erhalten, damit sie reflektieren lernen, was sie angerichtet haben.

Das beste Ergebnis dabei wäre - und das trifft für ALLE Inhaftierten zu und nicht nur auf "Wien" oder straffällig gewordene Asylanten - wenn eine Resozialisierung stattfinden könnte. Das wird aufgrund Personalmangels und zu vieler Freiwilligkeiten im Gefängnis viel zu selten erreicht.

Mit freiwillig meine ich z.B.: "Nö, ich arbeite nicht." Das darf es nicht geben. Gegen einen üblichen Verdienst in der JVA werden die zugeteilten Arbeiten ausgeführt. Wenn sich das einmal etabliert hat, wird es funktionieren. Krankenhäuser etc. werden entlastet. Das "Gehalt" zahlt der Staat. Die Arbeitgeber werden damit nicht extra belastet. Das wird finanzierbar sein.

Allein mit Strafe absitzen oder Abschiebungen kann das Problem nicht gelöst werden.


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06.07.2021 um 17:39
@Klarmann
Sorry, aber die Arbeit in Alten- und Pflegeheimen, sowie auf Stationen für Suchtkranke sollte von professionellem Pflegepersonal durchgeführt werden, das eine dementsprechende Ausbildung hat.....und das diese Arbeit auch ausgesucht hat als Berufsweg...alles andere ist mit Pflege- und Betreuungsqualität (!) nicht vereinbar


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13-Jährige auf einer Grünfläche tot aufgefunden

06.07.2021 um 19:14
Zitat von NeubsiNeubsi schrieb:Profil anzeigen
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13-Jährige auf einer Grünfläche tot aufgefunden
um 17:39
@Klarmann
Sorry, aber die Arbeit in Alten- und Pflegeheimen, sowie auf Stationen für Suchtkranke sollte von professionellem Pflegepersonal durchgeführt werden, das eine dementsprechende Ausbildung hat.....und das diese Arbeit auch ausgesucht hat als Berufsweg...alles andere ist mit Pflege- und Betreuungsqualität (!) nicht vereinbar
Davon gehe ich aus, dass für diese Berufe hochqualifizierte Menschen benötigt werden. Ich rede auch nicht von den Tätigkeiten, die mit der direkten Gesundheit von Menschen zu tun haben, ich dachte, das sei klar, sondern von den vielen zeitraubenden anderen Tätigkeiten, die gemacht werden müssen und für die, was immer gesagt wird, weder Personal noch Zeit zur Verfügung stehen.

Vielleicht Spaziergänge. Vielleicht Putzen. Vielleicht Speisen reichen oder füttern. Keine Ahnung.

Um ehrlich zu sein, verstehe ich diesen Einwand nicht. Ich habe nicht gesagt, dass gewalttätige Täter als Altenpfleger arbeiten sollen. Es war ein Vorschlag der Güte und nicht der Demütigung.

Also nichts für Ungut.


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06.07.2021 um 19:25
@Klarmann
Vielleicht in der Küche, in der Wäscherei, im Garten...,
aber nicht am Menschen direkt. Zu tun gibt es ja genug.


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13-Jährige auf einer Grünfläche tot aufgefunden

06.07.2021 um 20:01
@Klarmann
"Füttern" wird heutzutage nicht mehr gesagt, genauso wenig wie "Windel" in der Pflege: Speisen verabreichen oder eingeben ....wenn man dann über möglich Aspirationsgefahr, Schluckkontrollgriff, ressourcenorientierte und aktivierende Pflege unter Einbeziehung von kinästhetischen Prinzipien Bescheid weiß kann man das dann gerne machen ;) ....aber wir schweifen etwas vom Thema ab, ich weiß prinzipiell worauf Du hinaus willst, die Pflege an sich ist allerdings ein denkbar oder besser undenkbar schlechtes Beispiel als "Arbeitsprogramm"


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06.07.2021 um 20:07
Bettpfannen leeren - wäre eine der Tätigkeiten, für die man solche
Täter einsetzen könnte. Mmn wären wirklich nur untergeordnete
Arbeiten vertretbar, wo die Genannten keinen Schaden anrichten
können.

Keinesfalls Verrichtungen am Mann/an der Frau, das wäre dringend
zu vermeiden.

Für ein Arbeitsprogramm wäre ich aber jederzeit, mit den erforderlichen
Sicherheitsvorkehrungen und nicht nur einer Wischi-Waschi-Kontrolle...


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