Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

@Misetra
Ja okay, das ist im der Tat neu und ich habe es überlesen.

@Retsiemfoh
Ja, eine Freundin von mir arbeitet dort. Normalerweise können um die 80 Leute rein, momentan aber halt nur 18.
Und: wer zuerst kommt, malt zuerst. Es gibt Platzkarten und wer keine hat, kommt auch nicht rein.

Das mit der mutmaßlichen Tatwaffe ist in der Tat eine Überraschung. Ich hätte nicht erwartet, dass sie vor dem Prozess und ohne Auftauchen der Leiche bzw. deren Obduktion die Theorie zum Tathergang ändern.

@Papaya64
Zumal ja auch Tage vor der Tat, ein Pfeil von dem Sohn im Garten gefunden wurde.
Ob sich der Kauf von der Pistolenambrust mittlerweile anders erklären lässt?

@jule78

jule78 schrieb:Ich hoffe, ich bekomme eine Platzkarte.

Ich drück Dir die Daumen das es klappt. Und noch ein ganz fettes DANKE für den Aufwand!

@jule78


Ich drücke dir die Daumen. Eigentlich hatte ich auch Interesse es mir vor Ort anzuschauen. Aber ich denke du hältst uns dann auf den Laufenden oder ?

Was für mich neu ist, dieses Techtelmechtel ging schon seit 2016, sehr heftig !!!

Innerstetal schrieb:Aber ich denke du hältst uns dann auf den Laufenden oder ?

Selbstverständlich. Ich werde bereits vor Öffnung des Gerichts vor Ort sein. Um 8 Uhr wird in der Regel geöffnet. Sollte aber um 8 Uhr bereits eine Verhandlung sein, wird schon um 7:45 Uhr aufgemacht. Ich boxe mich da durch.

ExilHarzer schrieb:Ich drück Dir die Daumen das es klappt. Und noch ein ganz fettes DANKE für den Aufwand!

Nicht dafür, aber ich danke dir schonmal fürs Daumen drücken.

So wie hier:

https://www.businessinsider.de/tech/leute-campen-fuenf-tage-vor-dem-verkaufsstarts-vor-apple-stores-2016-9/

Auch von mir vielen Dank für Deinen Einsatz, hoffe auch, dass es gut klappt.

Papaya64 schrieb:So wie hier:

https://www.businessinsider.de/tech/leute-campen-fuenf-tage-vor-dem-verkaufsstarts-vor-apple-stores-2016-9/

Ich musste tatsächlich auch an den Vorverkauf von Fußballtickets denken.

Papaya64 schrieb:Auch von mir vielen Dank für Deinen Einsatz, hoffe auch, dass es gut klappt.

Danke. Ich hoffe nur, dass nicht allzu viele Pressevertreter drängeln.

jule78 schrieb:Selbstverständlich. Ich werde bereits vor Öffnung des Gerichts vor Ort sein. Um 8 Uhr wird in der Regel geöffnet. Sollte aber um 8 Uhr bereits eine Verhandlung sein, wird schon um 7:45 Uhr aufgemacht. Ich boxe mich da durch

Willst du denn zu allen Terminen hingehen? Am ersten Tag und bei der Urteilsverkündung wird sicher viel los sein, bei den anderen Terminen, an denen die Zeugen und Gutachter zu Wort kommen, sicher weniger.

@Misetra
Es sind ja 10 Verhandlungstage angesetzt. Alle zu besuchen wäre wohl etwas viel. Aber die erste Verhandlung und die Zeugenvernehmung von Frau M. würde ich schon gerne mitnehmen.

Ich glaube das die Ehefrauen von ihren Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen, oder sie sagen aus unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Hab ich schon sehr oft auf dem Gericht erlebt.
Aber man wird sehen. Ist ja bald soweit.

Insbesondere für die Verlesung der Anklageschrift wäre ein Teilnehmer aus unserer Runde echt super, erst recht nachdem sich nun einigermaßen unerwartet die mutmaßliche Tatwaffe geändert zu haben scheint.

Außerdem wird am ersten Tag hoffentlich der Fahrplan für die weiteren Tage klarer.

Ob und was die Ehefrau sagen wird, wird sicher auch interessant.

Retsiemfoh schrieb:Ich glaube das die Ehefrauen von ihren Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen, oder sie sagen aus unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Hab ich schon sehr oft auf dem Gericht erlebt.
Aber man wird sehen. Ist ja bald soweit.

Die Ehefrau von Karsten M. hat als Ehefrau des Geschädigten kein Aussageverweigerungsrecht, es sei denn sie wäre selbst TV, was ja derzeit nicht der Fall zu sein scheint. die Familie des Angeklagten hat natürlich ein Aussageverweigerungsrecht.

Misetra schrieb:Die Ehefrau von Karsten M. hat als Ehefrau des Geschädigten kein Aussageverweigerungsrecht, es sei denn sie wäre selbst TV, was ja derzeit nicht der Fall zu sein scheint.

Das stimmt, richtig ist auch:

§ 55
Auskunftsverweigerungsrecht
(1) Jeder Zeuge kann die Auskunft auf solche Fragen verweigern, deren Beantwortung ihm selbst oder einem der in § 52 Abs. 1 bezeichneten Angehörigen die Gefahr zuziehen würde, wegen einer Straftat oder einer Ordnungswidrigkeit verfolgt zu werden.

Quelle: https://dejure.org/gesetze/StPO/55.html

Das bedeutet mE aufgrund der außerehelichen Beziehung hätte sie relativ viel Spielraum für den Satz: "Beantwortung würde mir die Gefahr zuziehen, wegen einer Straftat verfolgt zu werden."

Wie seht ihr das?

Das betrifft die Beantwortung bestimmter Fragen bei denen eine Mitschuld an einer kriminellen Handlung offensichtlich wird.
Zu allen anderen Fragen des Gerichts greift das Aussageverweigerungsrecht nicht. Also wird sie auch zum Thema Beziehung aussagen müssen.
Ich denke auch das das Gericht in dem Punkt relativ humorlos sein wird, da ja der Angeklagte ,zumindest nach meinem Wissensstand, weiterhin die Aussage verweigert.

Der Spielraum für eine Aussageverweigerung ist nicht sonderlich groß, das sonst fast nur noch nach Aktenlage geurteilt werden müsste.

Papaya64 schrieb:Das bedeutet mE aufgrund der außerehelichen Beziehung hätte sie relativ viel Spielraum für den Satz: "Beantwortung würde mir die Gefahr zuziehen, wegen einer Straftat verfolgt zu werden."

Wie seht ihr das?

Frau M. wird ja vermutlich auch anwaltlich beraten und entsprechend gebrieft. Bisher ist sie ja nur Zeugin. Sollte die Gefahr bestehen, dass auch sie zur Beschuldigten werden könnte, dann kann sie natürlich Antworten, die sie selbst belasten könnten, verweigern. Im Übrigen dürfen Zeugen zwar vor Gericht nicht lügen, tun es aber manchmal doch, um sich selbst oder den Angeklagten in einem günstigeren Licht erscheinen zu lassen. Nützen tut es aber meist nichts, wenn das Gericht vom Gegenteil überzeugt ist. Auch spielt die Glaubwürdigkeit der betreffenden Person eine Rolle.

Misetra schrieb:Frau M. wird ja vermutlich auch anwaltlich beraten und entsprechend gebrieft. Bisher ist sie ja nur Zeugin.

Fraglich in dem Zusammenhang auch, wie würden die Aussagen, so sie überhaupt welche tätigt, dann auch bewertet/gewichtet werden.
Das sie als befangen gilt, steht wohl außer Frage. Damit sind Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit faktisch vorprogrammiert.

Vermutlich wird sie sich nicht selbst äußern, bestenfalls verliest ihr Rechtsbeistand eine Erklärung.

MettMax schrieb:Vermutlich wird sie sich nicht selbst äußern, bestenfalls verliest ihr Rechtsbeistand eine Erklärung.

Sie kann ihren Rechtsbeistand mitbringen, aber Rede und Antwort muss sie Gericht, Staatsanwaltschaft und Rechtsbeistand des Angeklagten schon selbst stehen. Sie kann nicht einfach etwas verlesen lassen. Gericht und Schöffen müssen sich ja auch einen Eindruck von ihr verschaffen.

Beitrag in RegionalHeute zum Start des Prozesses am 10.11.:

https://regionalheute.de/der-fall-manczak-mordprozess-beginnt-am-10-november-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1635770856/