Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

ExilHarzer schrieb:Der TV mietet einen Iveco Daily und einen Kofferanhänger. Für die bekannten Baustoffe hätte der Iveco völlig ausgereicht.

Vielleicht wollte er noch mehr oder anderer Dinge kaufen, die es aber nicht gab?

Ich faend es als TV recht bekemmend, wenn ich mich bei der Frage nach dem Verbleib der Dinge "verstockt" zeigen muss, weil man so unhandliche Sachen nicht einfach verlieren kann,
Von daher muss ja schon fast zwingend ein Tatzusammenhang bestehen!


:mlp:

Syndrom schrieb:Ich faend es als TV recht bekemmend, wenn ich mich bei der Frage nach dem Verbleib der Dinge "verstockt" zeigen muss, weil man so unhandliche Sachen nicht einfach verlieren kann,
Von daher muss ja schon fast zwingend ein Tatzusammenhang bestehen!

Die Aussage verstehe ich nicht. Er wird einer Straftat beschuldigt, also verweigert er jegliche Aussage. Das ist sein gutes Recht in einem Rechtsstaat. Außerdem weiß er das als Polizist noch besser als Otto Normalverbraucher. Ableiten kann man daraus nichts, außer dass er seine Rechte kennt und lieber einen Anwalt den erforderlichen Job machen lässt.

Es ist das gute Recht des TV die Aussage zu verweigern. Die Beweislast liegt beim Staatsanwalt.
Es ist von Vorteil ersteinmal die Anklageschrift abzuwarten bevor man überhaupt Einlassungen dazu macht.

Das der Transporter und der Anhänger in unterschiedlichen Landkreisen zugelassen war wundert mich auch. Aber die sind ja wohl zeitgleich vom 19 - 23.4 gemietet worden.
Bitterfeld kam erst später.
Vielleicht hat der über ein Handwerkerportal einem ahnungslosen Seniorenpärchen ein Fundament fürs Gartenhäuschen gemacht, mit schönem Weg aus Rasengittersteinen.

ExilHarzer schrieb:Vielleicht hat der über ein Handwerkerportal einem ahnungslosen Seniorenpärchen ein Fundament fürs Gartenhäuschen gemacht, mit schönem Weg aus Rasengittersteinen.

Ansich nicht schlecht die Idee. Aber dann sind wir wieder beim Thema Beton und wäre es nicht zu Zeit intensiv ?

ExilHarzer schrieb:einem ahnungslosen Seniorenpärchen ein Fundament fürs Gartenhäuschen gemacht

Makaber-charmante Idee, aber Bauzaun und 150 m Stacheldraht?

Papaya64 schrieb:Auch wenn ich weiß, dass es anders berichtet wurde : könnte es sein, dass das ähnlich ungenau ist wie die schwankenden Mengenangaben und es waren getrennte Anmietungen, einmal für Goslar /Harzburg und einmal für Bitterfeld? Der Transporter hat BS Kennzeichen, der Hänger WF. Würde ich bei einem gemeinsamen Vorgang bei einem Unternehmen nicht erwarten.

In der Originalmitteilung der Polizei steht

Im Rahmen der Ermittlungen sind ungewöhnliche Einkäufe des Beschuldigten aufgefallen, für die es trotz intensiver Bemühungen im derzeit bekannten persönlichen Umfeld des Beschuldigten keine nachvollziehbaren Beweggründe gibt. Diese Gegenstände wurden im Rahmen der großangelegten Durchsuchungsaktion am 18.05.2021, bei der der Beschuldigte festgenommen wurde, nicht gefunden.

Auffällig ist jedoch, dass diese jeweils in engem zeitlichen Zusammenhang zu bestimmten Ermittlungshandlungen der Mordkommission liegen, die öffentlich gemacht wurden.

So wurden durch den Beschuldigten am 20.04.21

- zwei Rasengitterplatten grau, 60 x 40 x 8 cm,
- acht Baustahlmatten, 230 x 100 cm,
gekauft. (Siehe Vergleichsfoto)

Ferner wurden durch den 50-Jährigen am 30.04.2021 insgesamt acht Bauzaunelemente sowie acht Betonfüße besorgt. Die Elemente haben die Maße B/H: 350 cm / 200 cm (Siehe Vergleichsfoto)

Für die Käufe hatte der Beschuldigte in dem Zeitraum verschiedene Mietfahrzeuge (Transporter / Anhänger) zur Verfügung.

Quelle https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4939222

"in dem Zeitraum verschiedene" ist jedenfalls was anderes als bei XY steht und widerspricht definitiv nicht der Hypothese, die erste Fuhre mit Transporter und Bitterfeld mit Hänger.

Innerstetal schrieb:Ansich nicht schlecht die Idee. Aber dann sind wir wieder beim Thema Beton und wäre es nicht zu Zeit intensiv ?

Wenn im Auftrag der Bauherren ein Mischwagen bestellt wurde geht das recht schnell. Den Iveco und Hänger hatte er von Montag bis Donnerstag, also Werktags. Das wäre möglich.

Papaya64 schrieb:Makaber-charmante Idee, aber Bauzaun und 150 m Stacheldraht?

Vielleicht war das irgendeine "Paketleistung"?
Wie gesagt, das war nur ein Gedanke, kann sei das es völliger Unsinn ist.

Ist es denn vollkommen ausgeschlossen, dass KM auf das Expo-Gelände verbracht wurde? Sein Wagen stand gegenüber dem holländischen Pavillon auf dem Parkplatz. Der war ein Lost Place und erst im Juli 2021 wurden Bauarbeiten in Angriff genommen. Auch der türkische und litauische Pavillon sind Lost Places.

Wenn ich mir dieses Video anschaue, dann sehe ich schon Möglichkeiten, eine Leiche zu verstecken.

EXPOPARK Hannover - 15 Jahre nach der EXPO

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Nein, es ist ganz und gar nicht ausgeschlossen, im Gegenteil.

Der Bereich Hannover, EXPO- Gelände, bzw. Flughafen Langenhagen, kann nach derzeitigem Ermittlungsstand als möglicher Ablageort des Leichnams nicht ausgeschlossen werden. Es ist durchaus möglich, dass diese Umzäunung immer noch eingerichtet ist.

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4939222

Nein, Hannover als Ablageort kann auch möglich sein. Hat wer die Info weswegen Langenhagen auch in Betracht kommt?

Aber vor allem die zweite Fuhre mit Bitterfeld ergibt einfach keinen Sinn. Selbst wenn es ein supergünstiger Paketpreis war, wenn es darum geht, einen Mord oder Totschlag oder tödlichen Unfall zu vertuschen, ist doch sch... egal ob ich bei dem Zaun hundert Euro spare und dafür auch noch 300km fahren muss.

@Misetra
Ich hatte deshalb ein paar Seiten vorher schon mal nach dem holländischen Pavillon gefragt. Dort wurde auch mal ein Toter gefunden.
Ich gehe fest davon aus, dass die alten Pavillons als erstes durchsucht wurden.

Papaya64 schrieb:Nein, es ist ganz und gar nicht ausgeschlossen, im Gegenteil.
Der Bereich Hannover, EXPO- Gelände, bzw. Flughafen Langenhagen, kann nach derzeitigem Ermittlungsstand als möglicher Ablageort des Leichnams nicht ausgeschlossen werden. Es ist durchaus möglich, dass diese Umzäunung immer noch eingerichtet ist.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4939222

Danke für die Info. Dort dürfte man natürlich im April gründlich gesucht haben, allerdings nicht nach einer Baustelle. Das Auto wurde ja auch schnell gefunden.

ExilHarzer schrieb:Hat wer die Info weswegen Langenhagen auch in Betracht kommt?

Gut beobachtet. Nein, mir ist es bislang nicht aufgefallen. Vielleicht weil der TV am Flughafen BS arbeitet, vielleicht auch mal in Langenhagen war und daher über besondere Ortskenntnis verfügt?

Thordis schrieb:Ich hatte deshalb ein paar Seiten vorher schon mal nach dem holländischen Pavillon gefragt. Dort wurde auch mal ein Toter gefunden.
Ich gehe fest davon aus, dass die alten Pavillons als erstes durchsucht wurden.

Da hat man dann natürlich nach einer Leiche gesucht und noch nicht daran gedacht, dass KM irgendwo einbetoniert sein könnte. Wenn an so einem Lost Place plötzlich ein Handwerker auftaucht und irgendwelche Arbeiten durchführt, dann wird ihn wohl kaum jemand aufhalten.

ExilHarzer schrieb:Der TV mietet einen Iveco Daily und einen Kofferanhänger. Für die bekannten Baustoffe hätte der Iveco völlig ausgereicht.

Stimmt genau. Dazu kommt noch,- für den einfachen Transport von Baumaterialien hätte es ein normaler offener Anhänger auch getan.
Warum also ein abschließbarer Kofferanhänger? Nur das niemand einfach hineinschauen kann? Das hätte er bei dem Transporter auch gehabt.
Wahrscheinlich hat er bei seinem privaten PKW keine Anhängekupplung montiert. Sonst hätte die Anmietung eines Anhängers vermutlich genügt.

MettMax schrieb:Wahrscheinlich hat er bei seinem privaten PKW keine Anhängekupplung montiert. Sonst hätte die Anmietung eines Anhängers vermutlich genügt.

Ich glaube inzwischen (siehe heute 19:06) dass es getrennte Anmietungen waren. Der Polizeibericht widerspricht dieser Hypothese nicht.

Aus der Frage:

Wem ist im Zeitraum zwischen dem 30.April und dem 17.Mai eine Baustellenabsicherung dieser Größenordnung aufgefallen, an der bis heute nicht gearbeitet wurde, die also nur als Absperrung dient?

Quelle: https://www.goslarsche.de/lokales/liebenburg_artikel,-weitere-spuren-und-erkenntnisse-im-vermisstenfall-karsten-m-_arid,2144446.html

und dem Verhaftungsdatum des TV am 18.5. ergibt sich , das der TV nicht observiert wurde. Nur die übliche Risikoabwägung (einen Kollegen vom Zoll oder der Bundespolizei hakt man nicht so einfach wie einen säumigen GEZ-Schuldner ein) wird stattgefunden haben.


Auch das Expo-Gelände und die Liebenburger Umgebung (Fortuna-Bunker, Morgenstern, Biogasanlage...) kommt als Ablageort in Betracht, da dort ja schon alles abgesucht wurde....



Das Problem ist einfach, das zu wenig Infos verfügbar sind. Das ist aber dem Verfahren geschuldet, geht nicht anders.

Misetra schrieb:vollkommen ausgeschlossen, dass KM auf das Expo-Gelände verbracht wurde? Sein Wagen stand gegenüber dem holländischen Pavillon auf dem Parkplatz. Der war ein Lost Place und erst im Juli 2021 wurden Bauarbeiten in Angriff genommen

Wikipedia teilt https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Hollaendischer-Pavillon-wird-sturmfest wonach schon vor 2019 dort aufgeräumt wurde.

Habe mir das Gelände auf Street View und Earth angeschaut. Bilder teilen ist ja unerwünscht. Aber man sieht deutlich, dass das Gelände im Umbruch ist. Der holländische Pavillon ist eingezäunt, eine asphaltierte Zufahrt gibt es nicht. Ringsum viel Gewerbe, Mittelstand und Autohäuser. Die Straßen gut vollgeparkt. Viel los, denke ich.

Dass jemand ungesehen eine Leiche in den Pavillon schafft, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Dass der dann nach dem Fund des Caddy noch zweimal mit Baumaterialien zurückkehrt um unbemerkt nachzubessern halte ich für nahezu völlig unmöglich, selbst nachts. Nachts treiben sich garantiert ab und zu Leute in dem Pavillon herum.

Also Ablageort Expo glaube ich nach Ansicht der Bilder eher weniger. Eher dass dort geparkt wurde, weil dort so viel los ist und soviele Fußgänger auf dem Weg zu ihren Arbeitsstätten, dass man da nicht auffällt. Es parken sicher auch etliche der Autos über Nacht, weil einige Leute auf Dienstreise gehen. Im Gegensatz zu Parkplätzen am Flughafen oder Parkhäusern aber kostenlos und ohne Überwachung. Sieht für mich sehr durchdacht aus.