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Der Vermisstenfall Petra Schetters

919 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Essen, Friedhof ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Vermisstenfall Petra Schetters

23.06.2021 um 19:16
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Klar kann es Leute geben, die morgens aufstehen, 3 Stunden frühstücken und anschließend 2 Stunden schlafen. Warum nicht. Aber ich kenne keine.
Mich zum Beispiel, zumindest wenn ich nicht arbeiten muss, was leider selten vorkommt. Stimmt, wie kennen uns nicht, bestätigt also deine Aussage ;)

Prinzipiell ist es aber doch völlig egal wer nun wen kennt. Von der Polizei wurde kommuniziert, dass der Ehemann sich 2 Std zum Mittagsschlaf hingelegt hat und seine Frau in der Zeit die Wohnung verlassen hat. Punkt.


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23.06.2021 um 19:24
Es gibt auch andere Gründe, warum ein Liebespaar länger im Bett bleibt und einer oder beide später erschöpft sind und nochmal etwas schlafen möchten.


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23.06.2021 um 22:40
Es gibt ganz klar - in jedem Alter - Leute mit verschiedenen Vorlieben und Aktivitätsstufen. Ich staune auch jedes Mal auf dem Campingplatz, es gibt Leute, die verlassen in drei Wochen Jahresurlaub den Platz gar nicht/ nur zum Einkaufen und halten sich drei Wochen lang jeden Tag am Pool und auf ihrer Parzelle auf. Daher ist die Erfahrung nicht übertragbar.


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23.06.2021 um 22:42
@FriedrichA.III
@PotomacRiver

Ich möchte gerne ein paar Gedanken zur Hundearbeit in diesem Fall aufschreiben. Grundsätzlich ist Spürhundearbeit - gleich ob Mantrailing, Leichenspürhundearbeit oder andere - nichts anderes als solides Handwerk. Spuren über Autobahnasphalt, welche über hunderte Kilometer zuverlässig erschnüffelt werden, womöglich noch mit einem verpackten Opfer im fahrenden Wagen, gehören nun wirklich der Phantasie an. Spürhunde haben ganz klare Grenzen, ebenso ist Spürhundearbeit immer nur ein Bruchstück in einem Ermittlungs-Mosaik.

Schaut man sich dieses Mosaik auf die Hunde bezogen in diesem Fall an, dann darf man davon ausgehen, dass die in den Medien erwähnte Hundespur sehr sicher dem Tag des Verschwindens des Opfers zugeordnet werden konnte, und nicht etwa von vorherigen Tagen stammt. Warum? Weil das das ERSTE ist, was in Bezug auf die Hundespur ermittlungstechnisch abgeklopft wird. Ist man sich von Ermittlerseite nicht recht sicher, wird das auch in den Medien so kommuniziert oder der Spürhundeeinsatz als ergebnislos verbucht.

Dass Mantrailerspuren am Wasser enden, liegt in der Natur der Dinge. Die Luftverwirbelungen an und über der Wasseroberfläche beenden die Spur der Mantrailerhunde. Leichenspürhunde, welche keinen Spuren verfolgen, sondern eigenständig Gebiete nach Verwesungsgasen abschnüffeln, kommen hier weiter. Aber auch die Witterungsverhältnisse können die Spur, obwohl sie in der Nähe oder direkt am Wasser weitergeführt hat, für die Hunde nicht weiter verfolgbar gemacht haben. Das Ende einer Spur bedeutet: hier endet für den Hund die Spur. Herauszufinden warum sie endet, das ist Aufgabe des Hundeführers in Kooperation mit den anderen Ermittlern.

@PotomacRiver, ein kurzes Statement zu deiner Story mit den Spürhunden, welche erst nach langer Zeit unisono eine bereits zuvor an gleicher Stelle gesuchte Leiche anzeigten, die recht einfach hätte zu finden sein dürfen: Viele nicht sehr erfahrene Spürhundeführer unterschätzen die unterschiedlichen Reaktionen des Hundes auf die verschiedenen Verwesungsstadien. Trainiert man mit Leichenspürhunden auf Bodyfarmen im Ausland, so sieht man im Prinzip immer das Szenario, dass Spürhunde bei einer intensiven Geruchsbelastung mit dem zu erschnüffelnden Stoff (hier also Verwesungsgeruch) nicht anzeigen, sondern im Gegenteil meidendes Verhalten zeigen. Hat man nun einen sehr gehorsamen Hund, oder einen sehr passionierten, gerät der Hund in einen Zwist. Er möchte als natürliches Verhalten gerne den zu intensiven Geruch meiden, aber er ist ausgebildet, sich dem Geruch zu nähern, die Quelle herauszufinden und anzuzeigen. Meiden. Quelle finden. Meiden. Quelle finden. Sind diese beiden Reize ziemlich im Gleichgewicht, tut der Hund: nichts. Erst ein absolut eingespieltes Team ist in der Lage, diese Patt-Situation zu meistern. Der Hundeführer lernt, das Meideverhalten schon im kleinsten Ansatz zu erkennen, der Hund lernt, auch auf große Distanz ohne Quellensuche anzuzeigen.
Auch gibt es noch dutzende andere Möglichkeiten. Bestimmte Pflanzen "neutralisieren" unter Umständen Leichengerüche usw. Es ist und bleibt eine Schwierigkeit, die Spürhundearbeit, aber eine interessante.


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23.06.2021 um 23:45
@Evil-Eve
Danke für den sehr aufschlussreichen Beitrag.
Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man sicher davon ausgehen, dass Petra S. an dem Tag des Verschwindens von ihrer Wohnung zum Friedhof und von dort zum Kanal gegangen ist, aber sie muss keineswegs an der Stelle, an der die Spur für die Hunde endete, dort in den Kanal gefallen oder mit dem Auto abgeholt worden sein, sondern ist vielleicht, wahrscheinlich einfach weitergelaufen; die Hunde konnten dies wegen der Wassernähe nur nicht erspüren.


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Der Vermisstenfall Petra Schetters

24.06.2021 um 00:45
@Evil-Eve Schließe mich dem Dank von @Tritonus an. Sehr interessante Darstellung, was diese interessante Arbeit mit den Fellnasen angeht! In der Ausbildung dieser Hunde steckt mit Sicherheit viel Beziehung zum Tier, Liebe, Geduld und Einfühlungsvermögen drin.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:dass Petra S. an dem Tag des Verschwindens von ihrer Wohnung zum Friedhof und von dort zum Kanal gegangen ist, aber sie muss keineswegs an der Stelle, an der die Spur für die Hunde endete, dort in den Kanal gefallen oder mit dem Auto abgeholt worden sein, sondern ist vielleicht, wahrscheinlich einfach weitergelaufen; die Hunde konnten dies wegen der Wassernähe nur nicht erspüren.
Und das rückt m.E. auch den Taxistand bei der vorliegenden Spurenlage in den Fokus. Kein Mobiltelefon dabei, da kann ein Taxi, teuer hin oder her, schon mal eine Option sein, wenn der Heimweg zu Fuß aus irgendeinem Grund nicht in Frage kommt. Natürlich träumt jeder Chauffeur von lukrativen Touren, aber oft geht es eben für ein paar Euro nur um ein paar Ecken. Und mit dem Taxi fahren eben nicht nur Leute mit viel Geld, ganz im Gegenteil.


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24.06.2021 um 06:19
@Tritonus
@sallomaeander
Lieben Dank für eure Antworten.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man sicher davon ausgehen, dass Petra S. an dem Tag des Verschwindens von ihrer Wohnung zum Friedhof und von dort zum Kanal gegangen ist
Die Ermittler gehen zumindest davon aus. Man hat bestimmt ermittelt, wie lange es überhaupt her ist, dass die Verschwundene VOR dem Tag des Verschwindens das letzte Mal am Friedhof war und ob es die Möglichkeit gab, dass sie hier bereits den Weg zum Kanal nahm. War sie z.b. die Male vor dem Verschwinden in Begleitung ihres Mannes oder wurde auf dem direkten Heimweg gesehen oder gibt es sonstige Beweise, dass sie vorher diesen Weg nicht nahm, kann man auch ohne das Wissem um die frischeste Spur, die die Hunde grundsätzlich wählen, wohl sicher davon ausgehen, dass die Spur vom Tag des Verschwindens sein müsste.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:aber sie muss keineswegs an der Stelle, an der die Spur für die Hunde endete, dort in den Kanal gefallen oder mit dem Auto abgeholt worden sein, sondern ist vielleicht, wahrscheinlich einfach weitergelaufen
Richtig. Die Vermutung liegt zwar nahe und auch die Ermittler scheinen ja den Verdacht zu hegen, dass Petra S. im Wasser zu finden sei - daher der Aufwand, sie hier zu suchen - aber hundespürtechnisch muss die Vermisste nicht zwangsläufig am Ende der Spur tatsächlich verschwunden sein. Man bedenke auch die Zeitspanne, die zwischen dem Verschwinden und dem Suchenbeginn gelegen haben muss, die Hunde starteten in diesem Fall frühestens drei Tage nach Verschwinden, ggf noch später (weiss es jemand hier genauer?). Dass muss bei guten Bedingungen kein Problem gewesen sein, bei Wind, Starkregen oder extremer Trockenheit aber sehr wohl (hat jemand die Wetterlage an den Tagen um das Verschwinden recherchiert?)...


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24.06.2021 um 09:53
Wenn sie selbsttätig vom Friedhof an dem Tag weitergegangen ist und nicht in das Auto eines Bekannten/Unbekannten gestiegen ist, könnte sie den öffentlichen Nahverkehr/Taxi benutzt haben. Das sind doch die ersten Ermittlungsansätze, die eine Polizei mit durchführt. Bestimmt wurden sämtliche Kameras in der Nähe von dem Friedhof, an Bushaltestellen und am Taxistand gecheckt, sowie ein Aufruf an Taxifahrer gestartet.
Man muss auch die Möglichkeit erörtern, dass sie an diesem Tag gar nicht zum Friedhof ging, sondern einen ganz anderen Weg ging. Das könnten nur Zeugen belegen, die sich sicher sind, sie irgendwo gesehen zu haben.
Die Geschichte vom Klingeln und hastig das Haus verlassen, halte ich für unwahrscheinlich. Auch wenn der Ehemann seine Frau nicht hörte, dass sie die Wohnung verlassen hat, aber eine Wohnungsklingel würde man hören. Kommt auf den Klingelton drauf an, aber die meisten Klingeln sind schon deutlich hörbar. Ältere Leute, die z.B. schlecht hören, lassen sich oftmals lautere Klingeln installieren.


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24.06.2021 um 09:54
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Auch das ist nur meine Meinung: Wenn ich müde bin, dann kurbelt ein Spaziergang ja den Kreislauf eigentlich wieder an. Da würde ich einen Spaziergang bevorzugen und nicht erstmal schlafen, aber da ist natürlich jeder Mensch anders. Auch kenne ich es aus meinem Umfeld (Grosseltern früher), dass meine Oma gesagt hat, meinem Opa tut die Bewegung gut und der soll mal schön mitkommen bzw nicht so faul sein.
Leute, auch wenn es schon oft genug gesagt worden ist: Es bringt doch nichts immer wieder seine eigenen Gewohnheiten ins Spiel zu bringen und zu dozieren, warum das die bessere Lebensweise ist.
Auch wenn ich selbst keinen Mittagsschlaf mache, ich kenne Leute, die gerade an Wochenenden ausgedehnte Mittagsschläfchen halten, und zwar auch solche, die selbst jünger als 58 sind...heißt also nichts.

Nicht der Umstand, dass der Ehemann so einen langen Mittagsschlaf gemacht hat und nicht dass PS vielleicht auch einen solchen plante, sind für mich als solche merkwürdig, es ist eher das Gesamtbild der Umstände, das ein wenig "schräg" rüberkommt. Der Aufbruch zum Friedhof entgegen der mutmaßlichen Absprache, gemeinsam zu gehen, der Zettel, das vergessene Handy. Jedes Mosaikstück allein klingt banal, in der Gesamtschau kann man aber mal ein kleines Fragezeichen machen.

Ob es üblich war, dass der Ehemann PS zum Friedhof begleitete, wissen wir natürlich auch nicht. Wir wissen nur, dass der Hund die Spur zum Friedhof aufnahm. Ist meines Erachtens aber kein Beweis dafür, dass sich diese Witterung auch genau auf besagten Tag oder mutmaßliche Uhrzeit bezieht, da sie diesen Weg häufig ging und er sich dem Hund wohl im wahrsten Sinne "mit der Nase" aufdrängte...


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24.06.2021 um 12:38
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Wir wissen nur, dass der Hund die Spur zum Friedhof aufnahm. Ist meines Erachtens aber kein Beweis dafür, dass sich diese Witterung auch genau auf besagten Tag oder mutmaßliche Uhrzeit bezieht, da sie diesen Weg häufig ging und er sich dem Hund wohl im wahrsten Sinne "mit der Nase" aufdrängte...
Genauso wenig wie es Sinn macht von eigenen Gewohnheiten auf die anderer zu schliessen, macht es Sinn von der Polizei kommunizierte Ermittlungsergebnisse in Zweifel zu ziehen.


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24.06.2021 um 12:53
Zitat von wagnerwagner schrieb:Genauso wenig wie es Sinn macht von eigenen Gewohnheiten auf die anderer zu schliessen, macht es Sinn von der Polizei kommunizierte Ermittlungsergebnisse in Zweifel zu ziehen.
Die Betonung liegt auf "von der Polizei kommunizierte Ermittlungsergebnisse"....Und was genau ist hier Deiner Meinung nach ein "Ermittlungsergebnis"??? Wenn ich es richtig verstanden habe, hat die Polizei nur kommuniziert, dass der Hund eine Fährte bis zum Friedhof aufgenommen hat. Nicht mehr und nicht mehr weniger.

Meines Wissens hat die Polizei auch keinerlei Schlussfolgerungen verlautbart, dass damit feststünde, an welchem Tag oder gar Uhrzeit PS diesen Weg gegangen ist. Wenn Du genauere Quellen dafür hast, bitte belegen. Ansonsten wird hier etwas reingelesen und als Ermittlungsergebnis suggeriert, das nirgendwo so von der Polizei verlautbart worden ist.

Wir wissen aus anderen Fällen, dass Hunde noch monatelang wenn nicht gar Jahre lang Witterung aufnehmen können, selbst wenn jemand nur einmal eine Strecke gegangen ist. Was wir weiterhin wissen, ist, dass PS diesen Weg öfters gegangen ist. Insofern nicht wirklich eine Überraschung, dass die Hunde auf diesen Weg anschlagen, denn die Witterung dürfte durch häufiges Gehen dieses Wegs verursacht worden sein.


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24.06.2021 um 13:57
@RedRalph

Ja, sorry, ich hab mich mit den "Ermittlungsergebnissen" falsch ausgedrückt. Ich hätte besser Verlautbarung der Polizei schreiben sollen.
Fakt ist aber, dass es diese Spur gibt, wie alt sei dahin gestellt. Fakt ist auch, dass die Polizei ob dieser Spur den Kanal abgesucht hat.
Fakt ist leider auch, dass der Fall einfach nichts her gibt, ausser einer Menge Spekulationen.


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24.06.2021 um 16:28
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Was wir weiterhin wissen, ist, dass PS diesen Weg öfters gegangen ist. Insofern nicht wirklich eine Überraschung, dass die Hunde auf diesen Weg anschlagen, denn die Witterung dürfte durch häufiges Gehen dieses Wegs verursacht worden sein.
Da stimme ich dir zu…es fällt mir schwer zu glauben, das Hunde eine Spur genau auf einen Tag bestimmen können…
Die Hunde sind ja auch ca 2 oder 3 Tage später erst eingesetzt worden. Kann es sein, das es die letzte Spur war und nicht aktuellste? Wenn angenommen PS am Samstag dort war, aber am Sonntag woanders verschwunden ist?


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24.06.2021 um 17:12
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Die Hunde sind ja auch ca 2 oder 3 Tage später erst eingesetzt worden. Kann es sein, das es die letzte Spur war und nicht aktuellste? Wenn angenommen PS am Samstag dort war, aber am Sonntag woanders verschwunden ist?
Müssten dann die Hunde nicht der neueren Spur von der Haustüre aus gefolgt sein und nicht der vermuteten alten?


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24.06.2021 um 17:17
@IlluminatiNWO
Kommt darauf an, was die letzte Spur ist…angenommen Ps ist in ein Auto direkt vor der Tür eingestiegen, dann kann es sein, das die Hunde vielleicht weiter gelaufen sind zum Friedhof, weil sie einen Tag vorher da war…ich denke, dadurch das die Hunde erst nach Tage eingesetzt wurden, kann man sich nicht 100 % auf die Spur verlassen wegen Witterung usw…ist nur meine Meinung


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24.06.2021 um 17:24
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Die Betonung liegt auf "von der Polizei kommunizierte Ermittlungsergebnisse"....Und was genau ist hier Deiner Meinung nach ein "Ermittlungsergebnis"??? Wenn ich es richtig verstanden habe, hat die Polizei nur kommuniziert, dass der Hund eine Fährte bis zum Friedhof aufgenommen hat. Nicht mehr und nicht mehr weniger.
Du hast es tatsächlich nicht richtig verstanden. Die Spürhunde bestätigten eine Spur vom Haus zum Friedhof und weiter bis zum Rhein-Herne-Kanal. Hier endet die Hundespur. In Ermittlerkreisen scheint man sich recht sicher zu sein, eine Spur des Tages des Verschwindens genommen zu haben, denn die Ermittler fragen, wer die Vermisste an diesem Tag auf diesem Weg gesehen habe.


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24.06.2021 um 17:47
Zitat von Evil-EveEvil-Eve schrieb:Du hast es tatsächlich nicht richtig verstanden. Die Spürhunde bestätigten eine Spur vom Haus zum Friedhof und weiter bis zum Rhein-Herne-Kanal. Hier endet die Hundespur. In Ermittlerkreisen scheint man sich recht sicher zu sein, eine Spur des Tages des Verschwindens genommen zu haben, denn die Ermittler fragen, wer die Vermisste an diesem Tag auf diesem Weg gesehen habe.
Wenn ich Deinen Text so lese, muss ich mir allerdings schon die Frage stellen, wer hier was nicht richtig verstanden hat....

"In Ermittlerkreisen scheint man sich recht sicher zu sein, dass...." Aha...hast Du mit denen gesprochen oder woher hast Du diese Erleuchtung?
Fakt ist: 1) Die Hunde haben eine Spur zum Friedhof und dann zum Kanal ausgemacht. 2) Die Spur bestätigt zumindest im ersten Teil die Angaben des Ehemanns

Aber dass sich daraus das Datum, von wann die Spur stammt, absolut sicher ablesen lässt, dass haben die Ermittler an keiner Stelle gesagt. Und ich halte Deine Schlussfolgerung, dass sich das aus der Fragestellung ergäbe, für unbelegt bzw. nicht aus der allgemeinen Logik hergeleitet.

Es sind zwei Indizien (Aussage des Ehemanns und Spur der Hunde). Wie gesagt, wir wissen aus anderen Fällen, dass Hunde auch Witterung bei Spuren aufnehmen können, die deutlich länger zurück liegen....es gibt in den öffentlich zugänglichen Quellen keinen Beleg dafür und auch keine Aussage, dass die Polizei das Datum der Spur für gesichert hält. Man kann die Frage nämlich genauso gut auch so verstehen: Weil man sich über das Datum der von den Hunden aufgenommenen Spur gerade nicht sicher ist und nur die Aussage des Ehemanns hat, fragt man explizit noch einmal nach Zeugen.


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24.06.2021 um 18:23
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Fakt ist: 1) Die Hunde haben eine Spur zum Friedhof und dann zum Kanal ausgemacht.
Richtig, so hat es die Polizei verlautbart. Das hattest du jedoch zuvor anders kommuniziert:
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Wenn ich es richtig verstanden habe, hat die Polizei nur kommuniziert, dass der Hund eine Fährte bis zum Friedhof aufgenommen hat. Nicht mehr und nicht mehr weniger.
Aus diesem Grund habe ich dich korrigiert.


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24.06.2021 um 18:48
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Weil man sich über das Datum der von den Hunden aufgenommenen Spur gerade nicht sicher ist und nur die Aussage des Ehemanns hat, fragt man explizit noch einmal nach Zeugen.
Dass man aus genau diesem Grund nach Zeugen fragt wurde so ausdrücklich aber auch nicht gesagt (zumindest meines Wissens nach) eine Frage nach Zeugen könnte auch gestellt werden wenn man sich sicher ist, dass PS an diesem Tag auf dem Friedhof war. Man fragt dann z. B. weil man wissen will, ob sie dort mit jemandem zusammengetroffen oder mit ihm weggegangen ist.


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24.06.2021 um 18:55
@brigittsche
Oder auch, ob sie da war? Die Aussage des Mannes muss überprüft werden, um ihn als Verdächtigen auszuschließen. Denn jede Aussage muss überprüft werden, damit der Kreis der Verdächtigen kleiner wird


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