Staller schrieb:DetectiveDiana schrieb:
Und dass Täter von Banden es in der Zeit durchaus auf Einnahmen aus Supermärkten (und deren Filialleiter) abgesehen hatten, sieht man ja auch am Fall der ermordeten Kollegi
Der Mörder der Kollegin ist aber gefasst und gehörte anscheinend zu keiner Bande.
Das passt alles nicht.
Naja, meiner Meinung nach passt das schon. Wer Teil 1 dieser Banden Dokumention gesehen hat, weiß, dass der Höhepunkt der Auseinandersetzungen dieser Banden in Hamburg 1983 und 1984 waren. In Teil 2 ist auch halbstarkes Autoimponiergehabe zu sehen.
Das passt daher ganz gut ins Bild. Die Banden haben allgemein aufgerüstet. Das kostet Geld. Da die fast alle arbeitslos waren, hatten sie dieses nicht, wollten aber aus dem Geltungsdrang heraus unbedingt weiter „oben“ mit spielen, um weiter gefürchtet zu werden und Respekt zu erhalten. Hierzu benötigte man Geld, was man nicht hatte. Dass die Jugendlichen sehr gewaltaffin sind und auch wegen Raubüberfällen vorbestraft sind sagen sie in der Doku selbst.
Was also, wenn es sich hier um eine Nachahmer-Tat handelt?
Es ist einfach auffällig, dass sich ausgerechnet in/um diese(r) Filiale ein halbes Jahr zuvor ein ähnlich gelagertes Verbrechen abgespielt hat.
Ich komme auch fast zum Schluss, dass hier insgesamt Ermittlungsfehler und Pannen vorliegen. Es ist im Forum schon thematisiert worden, das drei Bundesländer an den Ermittlungen beteiligt gewesen waren. Und ich würde jetzt mal behaupten, dass man zu dieser wilden Zeit in Hamburg Besseres zu tun hatte, als sich mit Vermisstenfällen aus zunächst Niedersachsen zu beschäftigen. So wie ich es verstanden habe, ist der Fall erst nach dem Leichenfund an die Kripo Itzehoe (Schleswig-Holstein) abgegeben worden. Da ist einfach viel zu wenig ermittelt worden und vieles verloren gegangen. Das schräge Ermittlungsergebnis, welches jetzt vorliegt, wundert da überhaupt nicht.