Hallo,
hab mir die Sendung noch einmal angeschaut und halte den Fall wirklich mysteriös bis in die Einzelheiten
Nach ersten Überlegungen und lesen der Beiträge hier, halte ich mehrere Szenarien für möglich.
1. Herbert führte ein Doppelleben. Er hatte irgend etwas zu laufen neben seiner Familie. Illegales Spielen oder häufige Bordellbesuch würden mir als theoretische Möglichkeiten einfallen
2. Er wurde mit irgend etwas erpresst. Darauf deutet die hohe Summe der Abhebungen hin. Als er nicht mehr zahlen konnte oder wollte, wurde er "hingerichtet"
3. Er wurde auf dem Weg zu seiner Filliale überfallen, vielleicht auch um Einnahmen der Filialle zu rauben
Diese Möglichkeiten tun sich mir erst einmal auf, auf den ersten Blick.
Ein paar Anmerkungen zu einigen Beiträgen der letzten Stunden:
Battisti schrieb:selbst die beiden jungen Männer werden nicht näher vorgestellt, nicht mal Phantombilder (man fragt sich, warum die überhaupt gezeigt werden)
Da bin ich der Meinung, das es um ortsbekannte Autoknacker ging aus der Gegend, in dem das Auto mehrfach parkend auffiel.
Man konnte aber keinerlei Verbindung zu Herbert nachweisen.
off-peak schrieb:Dann müsste doch glatt noch eine weitere Partei mit ins Spiel kommen, die das Auto jetzt geklaut hätte.
Ja genau.
Die Möglichkeit wird ja auch von den Ermittlern ausdrücklich nicht ausgeschlossen.
Da kommen wir jetzt wieder auf die wohl ortsbekannten Autoknacker. Aber auch die Täter könnten den Wagen noch so lange gefahren sein, bis die Leiche auftauchte.
Oktober schrieb:Ich denke daher auch, dass er bereits früher hätte tanken können, aber dann stellt sich mir wieder die Frage, was er ungesehen in den zwei (!) Stunden vorher machte
Das ist die Frage?
War der Tankstellenbesuch notwendig, weil er in den Stunden zuvor sein Benzin verfahren hatte oder noch zu einer längeren Fahrt aufbrechen wollte?
Warum war er so auffallend nervös?
Oktober schrieb:wir war das in den 80ern bei einem Tankscheck? Wurde dort überhaupt irgendwo eine Uhrzeit unmissverständlich mit der Zahlung
Also 1987 als ich einen Studentenjob machte, war es schon gebräuchlich mit elektronischen Kassen.
Da konnte man die genaue Uhrzeit später feststellen.
Vielleicht gab es noch einzelne sogenannte freie Tankstellen, die 1983 mit Papierquittung arbeiteten, glaub ich aber nicht.
Auf jeden Fall mussten die Schecks bei der täglichen Abrechnung auftauchen.
Deshalb wird man auch wissen, das er nicht am 9. getankt hat, sondern einen Tag später.
Die Frage stellt sich dann, ob es eine Bedeutung hat, das er sich da im Datum vertan hat.
Pizzeria schrieb:Also einerseits war der Betrag von 30.000 DM damals nicht so viel wie hier teilweise angenommen. Andererseits war er als Filialleiter vermutlich solventer, als hier viele annehmen.
Das war 1983 schon ein Haufen Geld
Mit genau DM 30.000.- in bar bin ich 1983 mit meinem Vater zu Mercedes gefahren und habe seinen nagelneuen 230E mit einigen an Extras abgeholt.
Der Mann selbst schien nach zumindest nach aussen hin nicht so "auf großem Fuße" gelebt zu haben.
Anglerkahn hat er sich gekauft und einen seinerzeit schon echten "Billigwagen gefahren.