Mord an Herbert K. von 1983
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13.05.2021 um 21:53@off-peak
Dass im Vorfeld quasi sein ganzes Geld verschwunden ist, kann kein Zufall sein. Das war eine wirklich große Summe damals. Eine Spielsucht oder ständige Besuche im Rotlichtmilieu schließe ich aus, weil es einfach um soviel Geld ging für damalige Verhältnisse. Dann hätte er ein richtiges Doppelleben führen müssen und es hätte wen gegeben, der davon wusste.
Aber er war ein junger Familienvater, ging zum Fischen, Filialleiter. Kann mir schon vorstellen, dass er seiner Familie einfach gerne etwas bieten wollte und da irgendwie durch einen Bekannten, eventuell von der vorherigen Arbeitsstelle, reingerutscht ist. Natürlich alles ganz geheim und vertraulich... Deshalb auch keinem davon erzählen, blablabla.
Dass im Vorfeld quasi sein ganzes Geld verschwunden ist, kann kein Zufall sein. Das war eine wirklich große Summe damals. Eine Spielsucht oder ständige Besuche im Rotlichtmilieu schließe ich aus, weil es einfach um soviel Geld ging für damalige Verhältnisse. Dann hätte er ein richtiges Doppelleben führen müssen und es hätte wen gegeben, der davon wusste.
Aber er war ein junger Familienvater, ging zum Fischen, Filialleiter. Kann mir schon vorstellen, dass er seiner Familie einfach gerne etwas bieten wollte und da irgendwie durch einen Bekannten, eventuell von der vorherigen Arbeitsstelle, reingerutscht ist. Natürlich alles ganz geheim und vertraulich... Deshalb auch keinem davon erzählen, blablabla.
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13.05.2021 um 22:04Es ist bei solchen Fällen immer so abartig, dass der Partner und die Kinder, ja eigentlich die gesamte Familie, so sehr leidet. Nicht nur wegen der abscheulichen Tat, sondern auch wegen der quälenden Ungewissheit. Dass da sich nicht wer erbarmt und reinen Tisch macht, wenn er etwas weiß und selbst nichts mit dem Mord zu tun hat. Ich werde es nie verstehen, wie grausam Menschen sein können. Und wenn sie den Arsch nicht in der Hose haben, dann doch wenigstens anonym.
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13.05.2021 um 22:08@PurePu
„Es ist bei solchen Fällen immer so abartig, dass der Partner und die Kinder, ja eigentlich die gesamte Familie, so sehr leidet. Nicht nur wegen der abscheulichen Tat, sondern auch wegen der quälenden Ungewissheit. Dass da sich nicht wer erbarmt und reinen Tisch macht, wenn er etwas weiß und selbst nichts mit dem Mord zu tun hat. Ich werde es nie verstehen, wie grausam Menschen sein können. Und wenn sie den Arsch nicht in der Hose haben, dann doch wenigstens anonym.“
Geht mir genauso...egal, was war, man sollte irgendwann sein Gewissen erleichtern und zu dem stehen, was man verbockt hat! Auch wenn nur anonym...leider ist die Ehefrau bereits tot und nur seine Söhne leben noch
„Es ist bei solchen Fällen immer so abartig, dass der Partner und die Kinder, ja eigentlich die gesamte Familie, so sehr leidet. Nicht nur wegen der abscheulichen Tat, sondern auch wegen der quälenden Ungewissheit. Dass da sich nicht wer erbarmt und reinen Tisch macht, wenn er etwas weiß und selbst nichts mit dem Mord zu tun hat. Ich werde es nie verstehen, wie grausam Menschen sein können. Und wenn sie den Arsch nicht in der Hose haben, dann doch wenigstens anonym.“
Geht mir genauso...egal, was war, man sollte irgendwann sein Gewissen erleichtern und zu dem stehen, was man verbockt hat! Auch wenn nur anonym...leider ist die Ehefrau bereits tot und nur seine Söhne leben noch
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13.05.2021 um 22:09pannettone schrieb:(4) Nehmen wir an, er fuhr tatsächlich um 6:15 Uhr zuhause los. Wie hätten ihn der/die Täter stoppen können? Handy/Email/whatsapp gab es nicht. An einer roten Ampel?Das bedeutet, dass er nach dem Tanken und vor der Ankunft bei Aldi das Auto nochmal (bewusst) verlassen haben muss - und zwar vorab geplant, da er kein Handy hatte.
Denn: an der Tankstelle gab es wohl keinen offensichtlichen Raubüberfall und er kam auch nicht am zu der Uhrzeit bereits geöffneten Aldi an, wo ein Überfall vormittags auch aufgefallen wäre.
Für den Mord muss er das Auto definitiv verlassen haben, er scheint ja nicht am Steuer/durch die Scheibe erschossen worden zu sein.
Er hatte also nach 8 Uhr nochmals in irgendeiner Form einen Plan, obwohl er da längst viel zu spät zur Arbeit war.
Wenn er also in solch einer Bedrängnis war, dass er NACH der Tankstelle noch etwas anderes als die Arbeit vorhatte, muss es wirklich um etwas Lebenswichtiges gegangen sein und er das bereits gewusst haben.
Das könnte auf einen Konflikt mit jemandem hindeuten, der auch aus seiner Sicht gefährlich war. Was einen Kollegen, bei dem er Schulden hatte, ausschließen könnte.
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13.05.2021 um 22:13aber ich stelle jetzt mal die gegenfrage, wie konnte er überhaupt mehr als 30.000,- DM ansparen? wie gesagt, das entspricht dem heutigem gegenwert von ~ 80.000,-€.
mein vater hat damals als hoher beamter in a16 3.500,- DM brutto verdient. dann wird ein filialleiter bei aldi max 2.500 mark verdient haben... zwei kinder, die ehefrau hausfrau... was kann er davon sparen, 3-500 mark im monat, sind vielleicht 4.000 mark im jahr. da war er dann mindestens 10-12 jahre beschäftigt... wenn er nicht irgendwo geerbt hat, ist das eigentlich nicht schaffbar.
mein vater hat damals als hoher beamter in a16 3.500,- DM brutto verdient. dann wird ein filialleiter bei aldi max 2.500 mark verdient haben... zwei kinder, die ehefrau hausfrau... was kann er davon sparen, 3-500 mark im monat, sind vielleicht 4.000 mark im jahr. da war er dann mindestens 10-12 jahre beschäftigt... wenn er nicht irgendwo geerbt hat, ist das eigentlich nicht schaffbar.
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13.05.2021 um 22:15@pannettone
Das wissen wir ja nicht, ob da nicht ein Teil einer Erbschaft mit drin war, eine großzügige Schenkung zur Hochzeit von der Familie o.ä. Fakt ist nur, das Geld war auf dem Konto und wurde abgehoben. Und ich denke, es wurde abgehoben, um es zu vermehren.
Das wissen wir ja nicht, ob da nicht ein Teil einer Erbschaft mit drin war, eine großzügige Schenkung zur Hochzeit von der Familie o.ä. Fakt ist nur, das Geld war auf dem Konto und wurde abgehoben. Und ich denke, es wurde abgehoben, um es zu vermehren.
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13.05.2021 um 22:29off-peak schrieb:Muss er als Filialleiter etwa schon sehr früh anwesend sein?Wie es in den 80er war weiß ich nicht, aber heute sind die Mitarbeiter ab 6 Uhr in den Fillialen. Die müssen das Brotregal, Zeitungen und Fleisch direkt vor der Öffung packen, heute backen sie auch noch die Brötchen usw. Das muss aber nicht der Filialleiter sein, es muss nur immer ein Schlüsselträger da sein und mindestens 2 Personen.
Oder hat er schon seit Längerem immer etwas Anderes vor seiner Arbeit gemacht?
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13.05.2021 um 23:19Mord an Herbert K. von 1983
14.05.2021 um 01:22pannettone schrieb:Ich finde die Idee mit dem Pilotspiel, einem Schneeballsystem ganz spannend.Ich denke auch dauernd an ein solches Schneeballsystem oder allgemein an ein dubioses Geschäftsmodell in das er seine 30.000 DM investiert haben könnte.
Dabei ergeben sich auch gleich mehrere Möglichkeiten zu einem Mordmotiv:
- HK könnte damit einen grossen Gewinn gemacht haben, oder er war als nächster dran im Schneeballsystem. Das Geld wollte man ihm wieder abknöpfen oder verhindern, dass er es bekommt.
- HK erkennt, dass das Geschäftsmodell ein riesen Betrug ist und möchte aussteigen. Er fordert sein Geld zurück und droht die Polizei einzuschalten.
- HK könnte selber aktiv neue Mitglieder angeworben haben, die ebenfalls einsteigen und neues Geld bringen. Bei einem Schneeballsystem gehen aber die allermeisten leer aus. Jetzt wollen sie von HK ihr Geld zurück.
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14.05.2021 um 06:14Ich denke an Spielsucht oder Erpressung. Weiß man z.B. weshalb er seine Arbeitsstelle gewechselt hatte? War er dort in etwas hineingeraten? Wenn er bei einem Schneeballsystem neue Mitglieder geworben hätte, so wäre er voraussichtlich zu Bekannten, Freunden und Verwandten gegangen. Diese wären mit Sicherheit nicht wochenlang mit seinem Auto durch die Gegend gefahren.
Oder aber!
Möglicherweise hat das auch gar nichts mit dem Mord zu tun. Herr K. wurde ermordet und der Wagen stand da irgendwo einsam und verlassen und jemand aus dem sozialen Brennpunktmilieu hat diesen Wagen gesehen und an sich genommen. Als diese Person dann mitbekommen haben könnte, dass der Wagen in Zusammenhang mit einem vermissten Mann steht, könnte er ihn schnell entsorgt haben. Ich glaube, dass der Mörder nicht der Autofahrer ist. So dumm kann wohl niemand sein.
Oder aber!
Möglicherweise hat das auch gar nichts mit dem Mord zu tun. Herr K. wurde ermordet und der Wagen stand da irgendwo einsam und verlassen und jemand aus dem sozialen Brennpunktmilieu hat diesen Wagen gesehen und an sich genommen. Als diese Person dann mitbekommen haben könnte, dass der Wagen in Zusammenhang mit einem vermissten Mann steht, könnte er ihn schnell entsorgt haben. Ich glaube, dass der Mörder nicht der Autofahrer ist. So dumm kann wohl niemand sein.
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14.05.2021 um 07:32Staller schrieb:Ich denke an Spielsucht oder ErpressungIch glaube nicht dass ein Spielsüchtiger jeden Monat eine bestimmte Summe abhebt, um genau die zu verspielen. Das hätte dann ein anderes Muster.
Auch bei einer Erpressung würde man sich fragen: Warum nicht wenige größere Beträge?
Wenn das in der Art der Mafia ablaufen würde (regelmäßige Schutzgelder):
Warum so hoch? Für was (er hatte ja keinen eigenen Laden)?
Alles untypisch.
Eine Art Rückzahlung (von Altschulden)?
Aber auch hier die Frage: Warum in „Raten“? Er hatte ja genug Geld. Und warum v.a. dann Mord? Er hätte ja ein Zeichen gesetzt.
Der potentielle Täter hätte auch nicht wissen können dass seine Frau nichts von ihm weiß.
Hat er in ein dubioses Geschäft investiert?
Auch hier fragt man sich:
Warum Raten?
Warum Mord?
Und auch hier hätte der potentielle Täter nicht wissen können dass seine Frau nichts von ihm und den Geschäften weiß.
Es bleibt eigentlich nur etwas übrig, was das Opfer nicht mal seiner eigenen Frau erzählt:
Etwas sexuelles bzw. eine Beziehung zu einer anderen Person.
Sexsucht?
Wobei auch hier die relativ hohe regelmäßige Summe auffällt.
Wenn jemand sein Geld brav in den Puff trägt, wird er deshalb nicht umgebracht.
Außerdem hätte er bei diesen Beträgen schon sehr oft hingehen müssen. Dann hätte er wohl jeden dritten Tag eine Nummer geschoben. Naja... und das mit dem Wissen , dass bald nichts mehr auf dem Konto ist.
Es müsste meiner Meinung nach schon etwas da gewesen sein, dass sehr persönlich war:
Die psychische Abhängigkeit von einer Person (Frau), mit der er seine Frau betrügt.
Die ihm verspricht, dem tristen Aldi- und 0815-Familienalltag, in dem er schon mit Mitte 30 gefangen scheint, zu entfliehen.
Oder ein homosexuelles Doppelleben:
Er richtet zum Beispiel einem jungen Mann ein Appartement ein. Der verspricht ihm die große Liebe und eine Art Insel, auf die er flüchten kann.
Mord an Herbert K. von 1983
14.05.2021 um 07:42Battisti schrieb:Die psychische Abhängigkeit von einer Person (Frau), mit der er seine Frau betrügt.Das ist natürlich eine Möglichkeit. Bei Erpressung hätte ich eher an etwas aus seiner Vergangenheit gedacht. An irgendein Vergehen, wie z.B. Fahrerflucht, für das er bei jemandem fürs Schweigen bezahlen musste. Aber weshalb dann gleich Mord? Weshalb wechselte er von einem benachbarten Speisehersteller zu einer Arbeitsstelle, die über 40 km entfernt war. Verdiente er dort soviel mehr, dass er diese Fahrt täglich in Kauf nahm?
Die ihm verspricht, dem tristen Aldi- und 0815-Familienalltag, in dem er schon mit Mitte 30 gefangen scheint, zu entfliehen.
Oder ein homosexuelles Doppelleben:
Er richtet zum Beispiel einem jungen Mann ein Appartement ein. Der verspricht ihm die große Liebe und eine Art Insel, auf die er flüchten kann.
Schon ein sehr, sehr dubioser Fall. Wie kam er überhaupt zu soviel Erspartem. Hatte er im Vorfeld von jemandem Geld kassiert, damit er schwieg. Aber das wären voraussichtlich Bareinzahlungen gewesen, die der Kriminalpolizei sofort ins Auge gestochen wären.
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14.05.2021 um 07:43@Battisti
Du hast sehr gute Gedankengänge....wenn er angenommen eine Beziehung hatte ( Mann oder Frau), warum war er um 8.30 Uhr tanken und nahm es in Kauf zu spät auf der Arbeit zu sein? Konnte er sicher gehen, das die Mitarbeiter nicht zuhause nachfragen? Wenn er das vorher schon einige Male so gemacht hat und nie zuhause Anrufe erhalten hat, dann hätten die Mitarbeiter es der Polizei gemeldet. Davon war keine Rede...es ist echt verzwickt...wenn das mit dem Tanken nicht wäre, dann könnte man von vielen ausgehen...
Wüsste zu gerne, wann die Tankangestellte ihre Aussage gemacht hat und was es für Beweise dafür gibt, außer dem Scheck und ihre Aussage?
Du hast sehr gute Gedankengänge....wenn er angenommen eine Beziehung hatte ( Mann oder Frau), warum war er um 8.30 Uhr tanken und nahm es in Kauf zu spät auf der Arbeit zu sein? Konnte er sicher gehen, das die Mitarbeiter nicht zuhause nachfragen? Wenn er das vorher schon einige Male so gemacht hat und nie zuhause Anrufe erhalten hat, dann hätten die Mitarbeiter es der Polizei gemeldet. Davon war keine Rede...es ist echt verzwickt...wenn das mit dem Tanken nicht wäre, dann könnte man von vielen ausgehen...
Wüsste zu gerne, wann die Tankangestellte ihre Aussage gemacht hat und was es für Beweise dafür gibt, außer dem Scheck und ihre Aussage?
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14.05.2021 um 07:48Staller schrieb:Weshalb wechselte er von einem benachbarten Speisehersteller zu einer Arbeitsstelle, die über 40 km entfernt war. Verdiente er dort soviel mehr, dass er diese Fahrt täglich in Kauf nahm?Was man weiß:
Aldi expandierte ab den 80er Jahren richtig.
Die benötigten für neue Filialen neue Mitarbeiter.
Die konnten aus dem Vollen schöpfen und anständig bezahlen. Es kann gut sein dass der Arbeitgeber bei K. Fahrtkosten übernahm. Das war früher nicht unüblich.
Auch waren sicher damals schon Steuererleichterungen (Pendlerpauschale) möglich.
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14.05.2021 um 07:52Battisti schrieb:Die konnten aus dem Vollen schöpfen und anständig bezahlen. Es kann gut sein dass der Arbeitgeber bei K. Fahrtkosten übernahm. Das war früher nicht unüblich.Das ist plausibel. Da könntest du recht haben und da er ein Fahrtenbuch führte, kann auch davon ausgegangen werden, dass er Fahrkosten tatsächlich ganz oder teilweise erstattet bekam. Sehr guter Gedanke.
Auch waren sicher damals schon Steuererleichterungen (Pendlerpauschale) möglich.
LARA43 schrieb:Du hast sehr gute Gedankengänge....wenn er angenommen eine Beziehung hatte ( Mann oder Frau), warum war er um 8.30 Uhr tanken und nahm es in Kauf zu spät auf der Arbeit zu sein? Konnte er sicher gehen, das die Mitarbeiter nicht zuhause nachfragen? Wenn er das vorher schon einige Male so gemacht hat und nie zuhause Anrufe erhalten hat, dann hätten die Mitarbeiter es der Polizei gemeldet. Davon war keine Rede...es ist echt verzwickt...wenn das mit dem Tanken nicht wäre, dann könnte man von vielen ausgehen...Er soll lt. Arbeitskollegen sehr zuverlässig gewesen sein. Da muss ein sehr triftiger Grund vorgelegen haben, dass er ein Zuspätkommen in Kauf nahm. Bis zum Tanken verging ja auch einige Zeit. Es stellt sich also die Frage, wo er solange war. Er muss sich irgendwo in der Gegend augehalten haben, sonst wäre er zum Tanken nicht extra wieder zurückgefahren. Komisch, dass man seinen Wagen in der Zeit der Abfahrt von zuhause bis zum Tanken nirgends gesichtet hat. Eine heimliche Beziehung wäre wirklich sehr naheliegend. Parken auf einem Privatgrundstück? Aber dazu passt diese Hinrichtung auch nicht. Gefesselt mit einem Art Wäscheseil und dann erschossen. Hat ein eifersüchtiger Liebhaber oder Ehemann eine Waffe zur Hand?
Wüsste zu gerne, wann die Tankangestellte ihre Aussage gemacht hat und was es für Beweise dafür gibt, außer dem Scheck und ihre Aussage?
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14.05.2021 um 07:59Staller schrieb:Schon ein sehr, sehr dubioser Fall. Wie kam er überhaupt zu soviel Erspartem. Hatte er im Vorfeld von jemandem Geld kassiert, damit er schwieg.Also, 30.000 DM waren damals Geld, aber auch ein Normalbürger konnte das zur Seite legen:
- K. war ja schon lange berufstätig. Ich gehe davon aus, dass er solide war. Deshalb auch der Aldi-Job.
Aldi stellt da keine Hochschulabsolventen ein.
- Zinsniveau war damals hoch: man konnte locker 5 bis 10 % mit sicheren Geldanlagen nebenher machen.
- Mieten waren niedrig wenn man bescheiden war.
- Es ist außerdem nicht ausgeschlossen dass
er (kleines) Geld erbte.
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14.05.2021 um 08:01@ pannettone
Damals gab es noch richtig viel Zinsen auf das Gesparte. Könnte somit auch schneller gegangen sein.
Damals gab es noch richtig viel Zinsen auf das Gesparte. Könnte somit auch schneller gegangen sein.
Mord an Herbert K. von 1983
14.05.2021 um 08:06Das mit den regelmässigen Abhebungen muss auch nicht unbedingt was Kriminelles, sondern eher etwas Steuerliches gewesen sein. Er kann sich als Angler auch ein größeres Boot oder ein eigenes Fischgewässer mit Hütte oder ähnlichem anschaffen haben wollen und dies nach und nach bezahlt haben oder er fiel auf einen betrügerischen Immobilienkauf herein.
Mord an Herbert K. von 1983
14.05.2021 um 08:06@Staller
Was wäre, wenn das tanken an dem Morgen nicht stattgefunden hat? Also gehen wir davon aus, das sich die Angestellte um einen Tag geirrt hat. Dann wäre eine Beziehungstat realistisch.Nur warum dann fesseln und warum hat niemand vom Mord mitgekriegt? Ein Schuss müsste laut sein. Wenn es eine Beziehung war, dann muss das Opfer irgendwo öfters rein und rausgegangen sein? Wieso gibt es da keine Zeugen?
Was wäre, wenn das tanken an dem Morgen nicht stattgefunden hat? Also gehen wir davon aus, das sich die Angestellte um einen Tag geirrt hat. Dann wäre eine Beziehungstat realistisch.Nur warum dann fesseln und warum hat niemand vom Mord mitgekriegt? Ein Schuss müsste laut sein. Wenn es eine Beziehung war, dann muss das Opfer irgendwo öfters rein und rausgegangen sein? Wieso gibt es da keine Zeugen?
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