"Promi"-Kosmetikerin Oksana Romberg (50) aus Berlin ermordet

.druide. schrieb:Das sehe ich ähnlich, wobei ich "definitiv" gegen "eher nicht" ersetzen würde. Der Body Habitus des Mannes im Video passt für mich auch nicht zu einem ca. 50j. Mann.

Weiß ja nicht, wie alt Du bist und wie Du Dir ü50-jährige so vorstellst, aber bei der schlechten Aufnahmequalität könnte das doch vom Jugendlichen bis zum Senior alles sein. Die Ermittler haben ja den optischen Vergleich zu Dirk S. und dürften das (uns irgendwann) sagen können.

Ein Grund, warum man dem Tatverdächtigen erst jetzt auf die Spur gekommen ist, könnte darin liegen, dass es durch Fortschritte in der Kriminaltechnik möglich wurde, DNA zu sichern. Sollte der Mörder etwa Gummihandschuhe getragen haben und sich einige wenige Partikel, die selbst durch Gummi dringen, nur mit Methoden, die erst seit Kurzem zur Verfügung stehen, nachweisen und und extrahieren lassen.

Lemon11 schrieb:Zum Tatzeitpunkt hatte der Verdächtige seinen Laden noch in der Trautenaustraße, fast 3 km entfernt von dem Kosmetiksalon. Kurz später ist er dann an seinen jetzigen Standort gezogen, der nur ca. 600 m entfernt liegt von der Wohnung/Laden von O.R.
Ob er für den Umzug in die bessere Lage Geld brauchte und ob dies mit der Tat zu tun hat, lässt sich spekulieren.
Kann auch alles rein zufällig in diesem Zeitraum gewesen sein, die Ermittler wissen vermutlich mehr, und wieso sie als Motiv Habgier angeben, obwohl es auch wie eine Beziehungstat wirkt.

Das ist eine sehr interessante und für mich neue Information und setzt das ganze für mich in ein anderes Licht. Und wieder, ich weiß, ich wiederhole mich ... Es erklärt, warum der TV damals nicht unter dem Radar der Polizei war.

Ich frage mich allerdings folgendes:
Wenn er die Beziehungen zu den "Reichen und Schönen", die bei OR verkehrten, nutzen wollte - warum dringt er bei OR ein? Allein diese Tatsache würde doch ein friedliches Miteinander danach unmöglich machen. Was ging dem voraus?

Wenn er vorher hin und wieder technische Hilfsdienste oder Reparaturen in ORs Wohnung oder Laden leistete, muss sie ihm doch vertraut haben? Was ging in dem vor? Ihm musste doch klar sein, wenn er es sich mit OR "verdirbt", hat er auch sie und ihre Beziehungen zu den Reichen verloren.

Das macht mich ganz kirre. Mir fehlt ein "Baustein" in meiner Logikfolge.

Zumal, wenn er zum Tatzeitpunkt sein Geschäft noch in der Trautenaustraße hatte und erst danach umzog. Nutzte er das Geld, was in der verschwundenen Geldbörse war für den Umzug? Sagen wir, es waren ein paar Tagesumsätze. Für Umzug und vielleicht eine Erstmiete hätte das durchaus reichen können.

Wollte er OR anpumpen? Alles ist furchtbar ausgegangen. Ich denke, dass er für OR kein guter Freund war sondern nur ein aufdringlicher Bekannter. Ich hoffe auf Zeugen, die das "Verhältnis" der beiden zueinander schildern können.

Das kann nicht so gut gewesen sein, denke ich. Ehr vielleicht praktischer Art.

bellady schrieb:Ich hab mir überlegt, ob er dadurch, dass er bei ihr ohnehin im Laden ein - und ausging durch seine Reparaturen etc., da hatte er doch die Möglickeit, irgendwie an ihren Wohnungschlüssel zu kommen, wie auch immer - vor dem Einbruch und nach dem Schlossaustausch ?

Könnte es deshalb auch möglich sein, dass er sie innerhalb der Wohnung erwartete ?

Ich vermute auch einen Nachschlüssel, aber bei dem ersten Einbruch bei Oksana. Damals hatte sie wohl nur ein einziges Türschloss, und da könnte der TV sich z.B. bei Reparaturarbeiten in ihrer Wohnung evtl. einen Nachschlüssel besorgt haben. Nach diesem Einbruch damals hatte Oksana (so weit ich mich an den XY-Beitrag erinnere) aber zur Sicherheit noch zwei weitere Schlösser an der Wohnungstür anbringen lassen, und an deren Schlüssel kam der TV vermutlich nicht mehr heran. Vielleicht war das mit ein Grund dafür, dass er sie dann an der Wohnungstür überfiel.

Der Einbrecher damals muss ja auch jemand gewesen sein, der sich in dem Haus auskannte, der Oksanas Wohnung kannte, der wusste, dass sie allein dort wohnte, obwohl zwei Namen an der Tür standen, wann sie nach Hause kam, evtl. auch, wann die Wohnungsnachbarn zu Hause waren, u.a. Ob da so viele Personen als Täter in Frage kommen?

ClearWater schrieb:Auch über die vielen Adressen von Promis, die der TV durch seinen Laden hatte, habe ich mir so meine Gedanken gemacht.

Ja, es wäre sicher interessant festzustellen, ob es evtl. auch schon bei diesen Promis vergleichbare Einbrüche gegeben hatte.

Oksana jedenfalls war beruflich erfolgreich, sie verdiente gut, konnte sich einigen Luxus leisten, und gleichzeitig war sie wohl gutmütig und hilfsbereit. Es wird genügend Leute um sie herum gegeben haben, die von ihr profitieren wollten und sie auch ausgenutzt haben. Vielleicht waren nicht alle ganz so skrupellos wie der TV (wenn er der Täter war).

Offenbar ging es ihr vor der Tat aber schon seit einiger Zeit nicht mehr gut:

Swagger schrieb:In der letzten Zeit vor dem Mord hat OR weniger Aktivitäten gezeigt und sich eher zurückgezogen. Und sie hat geschäftliche Termine verbummelt, ihre Nase wurde zerstört durch das viele Koksen (Sattelnase) und sie hat wohl auch OPs verdaddelt und Menschen dadurch verunstaltet. Sie hat wohl in den letzten Monaten fast täglich Kokain konsumiert und auch kleine Mengen Koks wurden in der Wohnung gefunden.

Was war der Grund für diesen zunehmenden Drogenkonsum? Wenn deshalb schon Geschäftstermine platzten und OPs und Behandlungen schiefgingen, wäre Oksanas Ruf bald ruiniert gewesen.

War sie dem Druck nicht mehr gewachsen und hat sich deshalb immer mehr mit Drogen betäubt? Kam die Wut des Täters dann vielleicht daher, dass Oksana für ihn eine Art Goldesel war, der nicht mehr funktionierte? Sah er dadurch auch seine eigene Existenz in Gefahr? Was könnte Oksana ihm getan haben, dass er mit so brachialer Gewalt gegen sie vorging? Auf mich wirkt das Verhalten des Täters, als wäre ihm in seinen Augen etwas vorenthalten worden, auf das er seiner Meinung nach Anspruch hatte (obwohl es ihm tatsächlich vermutlich nicht zustand).

Klarmann schrieb:Zumal, wenn er zum Tatzeitpunkt sein Geschäft noch in der Trautenaustraße hatte und erst danach umzog. Nutzte er das Geld, was in der verschwundenen Geldbörse war für den Umzug? Sagen wir, es waren ein paar Tagesumsätze. Für Umzug und vielleicht eine Erstmiete hätte das durchaus reichen können.

Interessant wäre auch, wann und wie sich die Beiden kennengelernt haben? Hatte er gezielt nach Kontakten zu 'Promis' gesucht um in deren Kreisen zu verkehren.
Was mich dabei etwas verwundert, sind die handwerklichen Tätigkeiten. Vielleicht war er einfach hilfsbereit oder nutzte dies um Einblick in private Räume zu erhalten.
Der Laden in der Trautenaustraße wurde im Sommer 2020 eröffnet, ob er davor schon mit Luxusgütern handelte ist unbekannt. Ab Dezember 2020 ist dieser wahrscheinlich wegen des Lockdowns geschlossen gewesen und da zu der Zeit auch keine Partys, Events... stattgefunden haben wird die Kundennachfrage nach Taschen, Kleidung... nicht sonderlich groß gewesen sein, selbst wenn er Abhol- und Lieferdienst angeboten hat. Der Lockdown ging bis Mai 2021, vielleicht ist er in dieser Zeit finanziell etwas in Schieflage geraten, und O.R wollte ihn etwas unterstützen und hat ihm die Handwerksarbeiten gegen Bezahlung angeboten und dabei hat er mitbekommen, dass sie immer viel Bargeld bei sich und in ihrer Wohnung... hatte.
Alles reine Spekulation, nur liegen die Neueröffnung, Lockdown, Tat, Umzug... zeitlich eng beieinander, daher kamen mir diese Gedanken.

Ich denke Oksana und der TV sind sich doch garantiert auch auf Facebook und Instagram gefolgt. Gerade auf Facebook war Oksana ja sehr viel unterwegs. Dadurch muss es ja bestimmt schon eine Verbindung zu ihm gegeben haben. Ich könnte mir auch gut vorstellen das sie als Käuferin oder Verkäuferin Kundin bei ihm war. Sie liebte ja Luxusartikel.Die Polizei war am Anfang vielleicht zu sehr auf das Kokainthema fixiert. Meiner Meinung nach hat es mit dem TV schon zuvor irgendwelche Probleme finanzieller Art gegeben, die dann zur Tat führten. Könnte mir auch gut vorstellen das die Boutique nicht optimal lief. Der Hauptgrund des Überfalls waren aber bestimmt nicht die Tageseinnahmen. Die und die Uhren hat er einfach noch mitgenommen. Ich schließe auch nicht ganz aus das er vielleicht was mit dem vorigen Einbruch zu tun hatte. Das halte ich aber eher für vage. Dieser Mann muss ein skrupelloser Typ sein. Bringt eine Bekannte so brutal um und zeigt sich auf Instagram als vermeintlich cooler Typ mit den Promis. Er wusste das die Polizei ermittelt und er früher oder später geschnappt wird. Als er die Speichelprobe abgegeben hat wusste er doch genau was es geschlagen hat. Für mich ist das Ganze unbegreiflich. Alles auch nur Spekulation bis wir was neues erfahren.

Lemon11 schrieb:Alles reine Spekulation, nur liegen die Neueröffnung, Lockdown, Tat, Umzug... zeitlich eng beieinander, daher kamen mir diese Gedanken.

Interessante Beobachtungen. Auch zu wissen, dass der Laden in der Trautenaustraße erst in 2020 eröffnet worden ist und er danach in Bestlage am Kudamm umzog. ( Schlüterstraße )

Die handwerklichen Tätigkeiten finde ich im Zusammenhang mit einem Boutiquebesitzer für teure Taschen auch komisch. Es scheint fast wie eine Tarnung, um in das Umfeld wohlhabender Klientel reinkommen zu können.

Bin total erleichtert, das der Fall geklärt wurde. Es war an Brutalität nicht zu überbieten.

Lemon11 schrieb:Was mich dabei etwas verwundert, sind die handwerklichen Tätigkeiten. Vielleicht war er einfach hilfsbereit oder nutzte dies um Einblick in private Räume zu erhalten.

Er könnte ein Handwerk erlernt haben, oder zumindest war er handwerklich wohl einigermaßen geschickt. Das war vielleicht seine Stärke, die er im Umgang mit wohlhabenden Kunden ausspielen konnte. Er bot ihnen handwerkliche Hilfe an, löste für sie irgendein Problem, und dann fühlten sie sich ihm verpflichtet und wollten ihm ihrerseits einen Gefallen tun. Zum Beispiel, indem sie sein Geschäft weiterempfahlen, ihn mitnahmen zu Promi-Events, ihn anderen Promis vorstellten, die er vielleicht als neue Kunden gewinnen konnte, usw., bis er Teil dieser Gesellschaft war. Dass er das gern sein wollte, zeigen ja seine vielen (Promi-)Bilder und seine Selbstdarstellung auf Social Media.

Ich denke, seine „Hilfe“ für andere war reines Kalkül. Helf ich Dir, hilfst Du mir. Wie rücksichtslos und brutal er dagegen sein konnte, wenn etwas nicht (mehr) in seinem Sinn lief, hat er ja bei der Tat gezeigt (sofern er der Täter war).

Ach, handwerklich kann doch alles heißen. Vielleicht hat er ihr was zugestellt und aufgebaut. Oder ein Bild aufgehängt, eine Lampe montiert. Sie werden halt im Geschäft geredet habenund sie erzählte, dass sie was gekauft hat und nicht weiß, wie man das jetzt installiert. So stelle ich mir das vor. Ein Freundschaftsdienst und er erwartete sich vielleicht mehr. Oder auch nicht und hat sie ausspioniert.

Swagger schrieb:hre Nase wurde zerstört durch das viele Koksen (Sattelnase)

Der Begriff Sattelnase war mir vollkommen neu. Ich habe meine Unterlagen meiner Ausbildung zur Krankenschwester durchgesehen, nüscht. Auf der HNO habe ich auch nie gearbeitet (leider).

Also habe ich es gegoogelt. Das ist schon sehr interessant.
Gerade im Bezug auf Kokain ist es wohl so, dass durch die Droge, sich erst die Schleimhäute der Nase verändern, austrocknen, bevor sie absterben - was eben die Sattelnase hervorrufen kann.
Genauso schlägt sich der Konsum auf den harten Gaumen nieder (nicht googeln, nicht schön).

Allerdings wird geschrieben, dass Personen, die Kokain schnupfen und schon eben soweit sind, dass die Struktur der Nase zusammenbricht, massive Schmerzen haben müssen…was erklären würde, warum bei Frau Romberg der Konsum so anstieg: einerseits, weil nur immer höhere Dosen das gewünschte Ergebnis brachten und um die Schmerzen zu betäuben.

Und bei Süchtigen dreht sich fast alles nur noch darum, wie man an die Droge kommt. Das weiss ich aus eigener Erfahrung (kein Kokain). Der Alltag gerät so aus den Fugen, man ist nicht mehr in der Lage Termine wahrzunehmen, wenn man nicht daran erinnert wird…zudem bei Kokain ist es einerseits das Aufputschende, dem eine große Erschöpfung folgt. Je nachdem, wann sie also das Kokain schnupfte, vielleicht sogar öfter am Tag, ist das gut möglich, dass der Konsum eben schon den Alltag übernommen hatte.

Es gibt einige recht interessante Artikel über Auswirkungen des Kokainkonsums auf Nase/Atemwege.
Den fand ich mit am besten, auch wenn die deutsche Übersetzung etwas gewöhnungsbedürftig ist.

https://francescopilolli.it/i-danni-della-cocaina-al-naso-ed-al-massiccio-facciale/?lang=de (Archiv-Version vom 14.09.2022)

Klarmann schrieb:Die handwerklichen Tätigkeiten finde ich im Zusammenhang mit einem Boutiquebesitzer für teure Taschen auch komisch. Es scheint fast wie eine Tarnung, um in das Umfeld wohlhabender Klientel reinkommen zu können.

Ich glaube, da musste er nimmer reinkommen. Wenn man ihn googelt, sieht man ihn mit Sven Martinek biertrinkend auf dem Oktoberfest, oft mit Simone Thomalla u.a. auf dem roten Teppich und vorm Käferfestzelt, mit Axel Schulz, mit Caroline Beil usw.

Quelle: https://www.google.com/search?client=firefox-b-e&q=dino+von+thannh%C3%A4user#vhid=ri7xYAUBMtFpnM&vssid=l&ip=1

@hpoirot

Danke für den Link. Interessant, sein Gesicht mal ohne Balken zu sehen.

Für mich wäre interessant, wie lange er schon in Berlin in diesen Kreisen verkehrte. Bzw. halt nicht nur in Berlin. Irgendwas "muss ihn qualifiziert haben", um dort so hofiert zu werden.

Ich habe im Falle der OR nachgedacht und bin immernoch der Meinung, dass er sich mit seinen handwerklichen Fähigkeiten anbot, um jeweils mal schauen zu können, wie diese Leute so lebten und arbeiteten. Das war unverfänglich, denke ich. Menschen wie OR freuten sich darüber, dass er ein bisschen zur Hand ging und er freute sich, so offenherzig in den Lebensraum eingelassen zu werden. Besser ging es doch nicht....

Denn, sind wir mal ehrlich. Dort, wo er verkehrte, gab es Geld. Jeder Handwerker wäre bezahlbar und dessen Leistung zudem noch steuerlich geltend zu machen gewesen.

Gut, Menschen verkehren zusammen. Er war der Edelboutiquebetreiber aus der Schlüterstraße. OK. Aber repariert ein Boutiquebesitzer bei anderen Leuten technische Dinge?

Ah, und was ich gerade gelesen habe. In dem oben von @hpoirot eingestellten Link nennt sich Herr Dirk Strehlow

"Dino von Thannhäuser". Es wird ja immer verrückter.

Lemon11 schrieb:Der Laden in der Trautenaustraße wurde im Sommer 2020 eröffnet,

Welche Hausnummer war das? Weiß das jemand?

Klarmann schrieb:Ah, und was ich gerade gelesen habe. In dem oben von @hpoirot eingestellten Link nennt sich Herr Dirk Strehlow

"Dino von Thannhäuser". Es wird ja immer verrückter.

Dieses Pseudonym hat er sich wohl schon vor Jahren zugelegt, damit ist er auch auf Social Media unterwegs.


Ich glaube im Übrigen eher an eine Beziehungstat. Vielleicht hatte er ihr die ein oder andere Gefälligkeit erwiesen ("handwerklich" muss ja nicht gleich eine größere Baustelle sein. Es kann ja z.B. auch heißen, man hängt ein Bild auf, man entlüftet die Heizung oder ieine andere Kleinigkeit), hat sich Hoffnungen gemacht und diese wurden nicht erfüllt. Wer weiß, ich bin gespannt, was da noch alles rauskommt.

Wenn ich mir dann auch über google anschaue, wie viele Jahre z.B. Simone Thomalls schon mit ihm unterwegs ist, kann man ja Gänsehaut kriegen. Hatte sie wohl Glück. Also, es geht mir hier nicht um die Thomalla, sondern um jede Frau, die einem Mörder vertraut, ohne es zu wissen. Gruselig.

hpoirot schrieb:Wenn ich mir dann auch über google anschaue, wie viele Jahre z.B. Simone Thomalls schon mit ihm unterwegs ist, kann man ja Gänsehaut kriegen. Hatte sie wohl Glück. Also, es geht mir hier nicht um die Thomalla, sondern um jede Frau, die einem Mörder vertraut, ohne es zu wissen. Gruselig.

Pfff, das dachte ich mir auch gerade als ich die Fotos sah. Mir wurde richtig übel. Mir tut sie leid. Wirklich.

Allerdings denke ich, dass für Frau Thomalla keine Gefahr bestand. Mit ihr schmückte er sich. Durch sie kam er in Schauspielerkreise und deren Veranstaltungen rein. ( siehe Fotos ) Galas. Preisverleihungen.

Bei OR war das anders, denke ich. Sie war als Frau nicht sein Beuteschema. Bei ihr war ihr Geld interessant, von dem alle wussten.

Einfach gruselig das alles. Das nimmt ja gerade Ausmaße an, für die schwer Worte zu finden sind. Gier ist unermesslich.

hpoirot schrieb:Ich glaube im Übrigen eher an eine Beziehungstat. Vielleicht hatte er ihr die ein oder andere Gefälligkeit erwiesen ("handwerklich" muss ja nicht gleich eine größere Baustelle sein. Es kann ja z.B. auch heißen, man hängt ein Bild auf, man entlüftet die Heizung oder ieine andere Kleinigkeit), hat sich Hoffnungen gemacht und diese wurden nicht erfüllt. Wer weiß, ich bin gespannt, was da noch alles rauskommt.

Beziehungstat insofern, mutmaße ich, weil sie ihm den Geldhahn zugedreht hat.

Vielleicht, weil aus dem vormals vermeintlich netten Karl ein Monster zu Tage trat.

Vielleicht spiegelte er OR etwas vor, was er nie vorhatte, umzusetzen. Liebe. Etwas, dass sich OR wünschte und nach der sie suchte, währenddessen der TV nur an ihrem Geld interessiert war.

Das würde mir, ehrlich gesagt, den Fall logisch erklären.

hpoirot schrieb:Ich glaube im Übrigen eher an eine Beziehungstat.

Ich kann nicht erkennen, was genau in diesem Fall auf eine Beziehungstat hindeuten könnte. Natürlich, der Tatverdächtige und das Opfer kannten sich. Das ist aber auch schon alles.

Habgier bzw. eine Verdeckungstat im Rahmen eines Raubversuchs an oder in der Wohnung des Opfers erscheint mir als Mordmotiv sehr viel wahrscheinlicher.

Der Tatverdächtige wusste sicherlich, dass OR mit hohen Bargeldbeträgen aus den Einnahmen ihres Geschäfts hantierte. Für mich liegt es nahe, dass der Tatverdächtige es darauf abgesehen hatte.

Auch mit dem früheren Einbruch in die Wohnung von OR könnte der Tatverdächtige bereits etwas zu tun gehabt haben. Ebenfalls mit dem Ziel, an in der Wohnung von OR verwahrtes Bargeld (und eventuell andere Wertsachen) heranzukommen.

Kielius schrieb:Ich kann nicht erkennen, was genau in diesem Fall auf eine Beziehungstat hindeuten könnte. Natürlich, der Tatverdächtige und das Opfer kannten sich. Das ist aber auch schon alles.

Also per Definition ist eine Beziehungstat schon gegeben, wenn Täter und Opfer kennen bzw. eine Beziehung haben freundschaftlich/geschäftlich/intim.

Mir leuchtet erstmal weniger ein warum so viele davon ausgehen, dass es zwangsläufig um Geld ging.
Der Beschuldigte hatte ja selbst ein Geschäft welches definitiv geeignet ist hohe Gewinne abzuwerfen.
Die Tatsache, dass er in irgendeiner Form Geldnot hatte sehe ich nicht als gegeben.
Hier wurde auch mal das Argument mit Corona angebracht, aber tatsächlich hat die Luxusgüterbranche trotz Corona mit Ausnahme von 2020 Rekordumsätze gemacht. Eine finanzielle Notlage seinerseits würde ich dementsprechend auch nicht davon ableiten.