"Promi"-Kosmetikerin Oksana Romberg (50) aus Berlin ermordet

Es kann sein, dass es bei der Misshandlung mit den Kieselsteinen um das Erpressen von Informationen ging.

"Wo hast du dein Geld versteckt?"

"Wie lautet die Geheimzahl für deinen Tresor?"

Vielleicht halten die Ermittler auch Informationen zurück über die Höhe des Geldbetrags, der entwendet wurde.

Nicht auszudenken das er die Uhren vielleicht noch in seinem Geschäft anschließend verkauft hat. Was für skrupellose Menschen es nur gibt. Postet als wäre alles super und hat einen Menschen auf dem wohl nicht vorhandenen Gewissen.
Ich hoffe das alles aufgeklärt werden kann.

Ich frage mich warum er genau sie ausgewählt hat. Wenn er sich mich reichen Menschen umgeben hat, dann hätte es ja jeden davon treffen können? Warum genau sie? Weil sie alleine lebte?
Wenn er Geld geliehen hat und es nicht zurückzahlen wollte, dann hätte er es halt nicht zurück gezahlt. Das passiert doch andauernd. Wenn man keinen schriftlichen Nachweis hat, kann man eh nichts machen. Und Geld stehlen hätte er auch können während er ihr handwerklich geholfen hat. Ich glaube nicht, dass sie täglich ihre Scheine durchgezählt hat. Dafür hätte er sie nicht umbringen müssen.

Die (Second-Hand-)Boutique des TV befindet sich nur 600 m von der damaligen Wohnung des Opfers entfernt.
Sie behandelte "Promis", er lichtete sich auf Social Media mit "Promis" ab. Was für eine (groteske) Scheinwelt …

Finde, dass die auf Video aufgezeichnete Person, die im Hinterhof herumstreifte, durchaus zum TV passt.

Ich glaube auch das er die Person vom Innenhof ist. Er hat vielleicht auch ab und an im Bonadea was repariert. Vielleicht konnte er von dort aus sehen wann sie ging. Nur Spekulation, aber vielleicht war ihre Garderobe oder ihr Arbeitszimmer vom Innenhof einsehbar und er wusste wenn dort das Licht aus geht, macht sich Oksana auf den Weg. Es kann auch gut sein das es einige Zeit zuvor schon zu Auseinandersetzungen wegen Geld gekommen ist. Ich glaube auch nicht das die Uhren der wahre Grund waren für diese abartig Aggression. Die Uhren wurden dann halt noch mit genommen, ich glaube das war zuvor schon was, wegen irgendeiner Geldleistung. Erkonnge was nicht zurück bezahlen und sie wollte ihm nichts mehr geben, alles möglich. Konnte man eigentlich klären wer der Täter war, der ein Jahr zuvor schon mal bei Oksana eingebrochen hat?

Quelle:

Trimalchio schrieb:Es sind auch andere halbgeschäftliche Verknüpfungen denkbar.

Genau das könnte ich mir auch sehr gut vorstellen (wäre zumindestens abstrakt bzgl. eines Motivs für mich plausibel). Aber da das alles völlig spekulativ ist, möchte ich dazu auch nicht mehr schreiben.

Vermutlich steckt hinter der Fassade des großen Geldes oft gar nicht mal so viel Geld beziehungsweise nicht genug Geld für den eigenen Lebensstandard. Möglich wäre auch ein zeitlicher Engpass, also zum Beispiel ein super Kaufangebot an ihn, für das er gerade nicht flüssig genug war, auch wenn er allgemein für den Blick eines Durchschnittsverdieners viel einnahm, aber eben auch ausgab.

Vielleicht ist Habgier auch einfach weiträumiger zu interpretieren, denn in der Welt des schönen Scheins scheint vieles in Wahrheit gar nicht so schön zu sein. Seien es Drogen, Geldprobleme oder persönliche Verflechtungen.

Die Polizei wird entweder mehr wissen oder mehr ermitteln müssen, denn für einen Gerichtsprozess wird man einen Tatablauf und ein ausführliches Motiv präsentieren müssen.
Vielleicht wurde und wird Habgier auch nur als Vorwand immer wieder genannt, um Wissen zurückzuhalten oder weil es eben eines der möglichen Motive war. Die Ausführung an sich legt meiner Meinung nach durchaus ein sehr emotionales, persönliches Motiv nahe. Einerseits ist sie für das Opfer grausaum und andererseits entlädt der Täter viel Energie. Auch würde mich interessieren, in welchem Zeitablauf sich der Tatplan entwickelte, denn Steine wirken so unfassbar spontan und unüberlegt.

Tritonus schrieb am 03.04.2024:Der Steinesucher war aber definitiv nicht 53 Jahre alt. So viel kann man dem verwackelten Video schon entnehmen.

Das sehe ich ähnlich, wobei ich "definitiv" gegen "eher nicht" ersetzen würde. Der Body Habitus des Mannes im Video passt für mich auch nicht zu einem ca. 50j. Mann.

Jedenfalls bin ich sehr dankbar, dass die Ermittler in diesem Fall (und auch in einigen anderen Fällen der Vergangenheit (Dorota, erschossene Lehrerin auf AB u.a.) den Sack zu machen konnten und ziehe meinen nicht vorhandenen Hut vor ihnen.

Dass es im Fall von Frau Romberg 3 Jahre gedauert hat bis zur Festnahme des TVist für mich eine legitime Zeitspanne, wenn man bedenkt dass andere Fälle auch nach 20 J. noch ungelöst sind.

Die Kieselsteine als Tatwaffe kann ich jedoch gar nicht richtig einordnen, denn da muss man erstmal drauf kommen.
Er brachte sie ja wohl mit, wenn ich das richtig verstanden habe. Also kann man von einer Tötungsabsicht ausgehen und nicht von einem eskalierten Streit und Affekttötung.
Hat er diese Steine schon anderweitig mal als Waffe eingesetzt?
Wie kommt man darauf?

Vielleicht hat „steinigen“ nochmal eine bestimmte Symbolik? Wenn wir nicht nur von Habgier als Motiv ausgehen, sondern auch vielleicht von einer Beziehungstat, da sich TV und Opfer gut kannten? Obwohl der TV mWn deutscher Herkunft ist.
Oder er kam zufällig an den Steinen vorbei, hatte die Tat vorher nicht geplant… Wir wissen doch, dass die menschliche Kreativität gerade bei Kriminalfällen unerschöpflich ist.

Ich dachte immer, man hatte sich zuerst alle Überwachungskameras aus der Umgebung angeschaut und hat dann die Person auf dem Video vom Hinterhof als verdächtig eingestuft, aber jetzt wird es wahrscheinlich umgekehrt gewesen sein: Man fand Kieselsteine in Oksanas Wohnung, die auch das Tatwerkzeug waren, und hat dann möglicherweise im Umkreis geschaut, wo solche Steine noch zu finden sind und stieß auf was Video.

redsherlock schrieb:Wenn die DNA-Spur der einzige Hinweis wäre, dann fände ich das auch zu "wenig". Es sollte schon noch andere Indizien, besser Beweise geben. Bei der Beschreibung des Typen und seines Ladens bleibt mir (ohne weiteres Wissen) das mögliche Motiv ziemlich im Dunkeln, auch wenn die BILD von "Habgier" schreibt.

Wie vorhin schon von @ClearWater sehr gut zusammengefasst wurde:

Mich verwundert es nicht, denn mit dem Opfer könnte er die "beste Quelle" für seinen Laden gehabt haben,
da er durch die Bekanntschaft von O.R., doch bestimmte viele Kunden gewonnen hat , die Ihre Designer-Sachen
an ihn verkauften. Da muss man schon auch gut aussehen, um die Kunden in den Laden zu locken, die dann die
"günstigen" gebrauchten Sachen kauften, bzw. Promi´s , die diese an ihn verkauften. Also solventes Aussehen
zumindest, ist in diesen Kreisen wichtig. Eigentlich ein gutes Geschäftsmodell, schöner Laden für Leute mit GELD,
gute Verbindung zu zahlungskräftigen Kunden, so könnte die Bekanntschaft evtl. Zustande gekommen sein.
Ist alles aus meiner Sicht eine Spekulation.

Quelle:

Ich bin überzeugt davon, dass der "schöne Schein" eine große Rolle spielte. Diesen aufrecht zu erhalten kostet viel Kraft. Nur, weil der TV mit teuren Klamotten und Taschen handelte, muss es ihm finanziell nicht unbedingt gut gegangen sein. Ich könnte mir vorstellen, dass er Geld brauchte ( schrieb schon jemand vor mir ) und Frau R. ( erneut? ) anpumpen wollte.

CurlySue_ schrieb:Vielleicht hat „steinigen“ nochmal eine bestimmte Symbolik?

Die mögliche Symbolik wurde auch damals hier diskutiert, mWn.
Mir persönlich ist das zu weit hergeholt, v.a. da der TV ja anscheinend nicht aus einem derartigen Kulturkreis kommt.

Nachdem was inzwischen über den TV bekannt ist, macht das Habgier Motiv für mich gut Sinn, wobei es ja andere, zusätzliche Motivlagen nicht ausschliesst.
Nach meinem Eindruck war der TV wohl sehr an (s)einer gewissen Aussendarstellung gelegen. Ob da tatsächlich im Hintergrund finanzielle Substanz war, sei mal dahin gestellt.

Klarmann schrieb:Ich bin überzeugt davon, dass der "schöne Schein" eine große Rolle spiel

Da kann ich mitgehen und nicht selten ist es ja in diesen Fällen eher umgekehrt.
Also viel Rauch um Nichts.

Ich könnte mir vorstellen dass er vllt. klamm war, sie um Geld bat oder Schulden bei ihr hatte.
Aber die Steine machen mich kirre.

Spätestens im Prozess wird man Details erfahren.

.druide. schrieb:Ich könnte mir vorstellen dass er vllt. klamm war, sie um Geld bat oder Schulden bei ihr hatte.
Aber die Steine machen mich kirre.

Ich denke, die hat er einfach als Schlag"werkzeug" benutzt. Es ist einfacher, jemanden mit einem Stein zu malträtieren als mit der bloßen Hand.

Vorhin kam mir spontan der Gedanke, dass diese Steine durchaus etwas "Handwerkliches" hatten. Damit meine ich das Nutzen von Werkzeug, um ( Schlag- ) Energie effektiver ausführen zu können.

Erst später habe ich gelesen, dass der TV auch handwerkliche Hilfen in ORs Kosmetikstudio ausführte, was mir meinen Gedankengang bestätigte. Er scheint ein Mann zu sein, der praktisch veranlagt ist. Der sich z.B. überlegte: "Wie kann ich meinen Forderungen, meiner Wut "Nachdruck" verleihen?

Auf mich macht die Tat tatsächlich auch einen spontanen Eindruck. Das Sammeln der Steine scheint wie eine plötzliche Idee. Der Mann im Garten wirkt getrieben und unruhig auf mich.

@Klarmann
Da hast du recht , die meisten Leuten Leben über ihre Verhältnisse. Wer weiß was die beiden TV und Opfer miteinander zu tun hatten . Schulden ?

.druide. schrieb:Die Kieselsteine als Tatwaffe kann ich jedoch gar nicht richtig einordnen, denn da muss man erstmal drauf kommen.
Er brachte sie ja wohl mit, wenn ich das richtig verstanden habe. Also kann man von einer Tötungsabsicht ausgehen und nicht von einem eskalierten Streit und Affekttötung.
Hat er diese Steine schon anderweitig mal als Waffe eingesetzt?
Wie kommt man darauf?

Für mich wirkt es eher wie ein auf dem Weg aufsammeln und würde das ganze eher pragmatisch sehen.
Das mit den Kieselsteinen kommt ggf. einfach daher, dass man zumindest einen Raubmord nicht ausschließen konnte.
Täter die Raubtaten begehen sind auch nicht allzu weit weg von Einbruchsdiebstählen.
Wenn man jetzt jemanden aus dem Raum Berlin hatte, der gerne beim Einsteigen mit Kieselsteinen Fenster eingeworfen/eingeschlagen hat, dann wäre das nicht die abwegigste Spur.

mjk-17 schrieb:Wenn man jetzt jemanden aus dem Raum Berlin hatte, der gerne beim Einsteigen mit Kieselsteinen Fenster eingeworfen/eingeschlagen hat, dann wäre das nicht die abwegigste Spur.

Das finde ich einen sehr schlüssigen Gedankengang. Darauf bin ich noch gar nicht gekommen. Ich hatte immer nur das Einschlagen auf das Opfer im Kopf.

Allerdings bringe ich einen Täter auf Raubzug rein gedanklich nicht mit dem verhafteten TV zusammen. Das sind für mich zwei verschiedene Personen.

Klarmann schrieb:Allerdings bringe ich einen Täter auf Raubzug rein gedanklich nicht mit dem verhafteten TV zusammen. Das sind für mich zwei verschiedene Personen.

Das war vermutlich auch nur am Anfang ein Gedanke, bevor man jemanden aus dem Umfeld ermittelt hatte.
Ich vermute, dass man Anfangs schon eher Richtung Raub ermittelt hat. Das mit dem Handy ist wahrscheinlich auch eher ein Ansatz gewesen, um eine falsche Fährte zu legen, oder ggf. der Versuch spuren zu vernichten (Chats etc.)

Der zitierte Beitrag von Klarmann wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Das ist ein Kreuz der Orthodoxen Kirche.

Hier ist übrigens ein hörenswerter Podcasts des RBB.

https://www.rbb24.de/panorama/thema/podcast/imvisier/mord-berlin-kudamm-kosmetikstudio-kosmetikerin-kieselstein-true-crime.html

Hieraus ergeht folgendes:

OR kam mit 22 Jahren von Kiew nach Berlin und war zum Todeszeitpunkt 50 Jahre alt. Ihr Kosmetikstudio lief ganz gut.

31.3.2021 gegen 18:40 Uhr:
OR verlässt ihr Kosmetikstudio und geht wohl direkt nach Hause, 200meter entfernt.

Am 01.04.2021 kommt OR nicht zur Arbeit und die Feuerwehr wird am Nachmittag alarmiert.

17:30 Rettungstruppe versucht die Wohnungstür aufzumachen. Ist abgeschlossen und es steckt kein Schlüssel von innen. Man bringt einen Leiterwagen in Stellung und bricht ein Fenster auf und steigt in die Wohnung im Dachgeschoss ein. Dort liegt OR tot, bekleidet und in Bauchlage auf dem Boden.
Neben der Leiche und in den Nachbarräumen finden sich Kieselsteine die blutig sind.

Fest steht, dass die Kieselsteine entweder auf das blutende Opfer geworfen wurde oder in einem Beutel zum Einschlagen benutzt wurden.

OR hatte jedoch massive Kopfverletzungen und dazu reichten die Steine nicht aus.man mutmaßt, dass es ein Schlagstock war. OR hat sich gewehrt, das steht fest. Sie muss den Täter verletzt haben, sie hat ihm wohl in die Hand gebissen. Und der Täter trug einen schwarzen Latexhandschuh der voll mit seinem Blut ist, und hinterlässt ihm am Tatort.

Die Wohnung wurde von Täter nicht durchsucht und es gab keine Einbruchsspuren. Die Tageseinnahmen fehlten jedoch, falls sie diese mitgenommen hatte.
Es war wohl kein Raubmord. Das persönliche Umfeld rückt daher in den Vordergrund. Zwar fehlt der Geldbeutel und das Smartphone aber sonst nichts.
Der Täter hat auch den Wohnungsschlüssel mitgenommen.


In der letzten Zeit vor dem Mord hat OR weniger Aktivitäten gezeigt und sich eher zurückgezogen. Und sie hat geschäftliche Termine verbummelt, ihre Nase wurde zerstört durch das viele Koksen (Sattelnase) und sie hat wohl auch OPs verdaddelt und Menschen dadurch verunstaltet. Sie hat wohl in den letzten Monaten fast täglich Kokain konsumiert und auch kleine Mengen Koks wurden in der Wohnung gefunden.

Wissen wir eigentlich, ob der TV OR kannte bzw wie gut er sie kannte?

Laut meiner Recherche liegt der Laden des TV nur 6 Gehminuten von ORs Laden, im selben Stadtteil entfernt.

Er hat doch gelegentlich Handwerkertätigkeiten für sie übernommen. Steht in den verlinkten Artikeln.

CurlySue_ schrieb:hat doch gelegentlich Handwerkertätigkeiten für sie übernommen. Steht in den verlinkten Artikeln.

Tatsächlich, das habe ich wohl vergessen. Besten Dank!