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Laura Perselli und Peter Neumair

2.043 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, Italien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Laura Perselli und Peter Neumair

Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 14:44
Auf mich macht die ganze Sache nicht den Eindruck, dass es eine geplante Tat war. Ich tippe auf eine Tat im Affekt. Die Mutter kam hinzu und musste deshalb auch "weg". Die fehlenden 40 Min. im Alibi hätte er bei einer lange im Voraus geplanten Tat wohl eher nicht gehabt.


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Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 14:48
@Ronnja

Die Staatsanwaltschaft Bozen ermittelt wegen zweifachen, vorsätzlichen Mordes gegen B.N.

Dafür haben sie Anzeichen, sonst wäre das nicht so.
Dies wurde schon vor mehreren Tagen berichtet - aber ich poste es hier noch mal.

Wie berichtet, verdächtigt die Staatsanwaltschaft ihn der zweifachen vorsätzlichen Tötung und des Verbergens der Leichen. Die mit dem Fall betrauten Staatsanwälte Igor Secco und Federica Jovene fürchten eine mögliche Verschleierung von Spuren. Auch deshalb wurde die Festnahme von Benno vorgenommen. Es ist nämlich weiterhin nicht ausgeschlossen, dass der 30-Jährige die Tat akribisch geplant und Spuren bewusst gelegt hat. Bisher gehen die Ermittler davon aus, dass die Leichen der Eltern bei Pfatten in die Etsch geworfen wurden. Doch es liegt auch im Bereich des Möglichen, dass sie an anderer Stelle liegen.


Quelle: https://www.suedtirolnews.it/chronik/benno-neumair-haftpruefung-vorverlegt

Wenn man die näheren Umstände hört - das gewaltsame Einsperren der Eltern im Zimmer, deren Angst - , so dass sie sich nachts im Schlafzimmer einsperrten....Das alles deutet leider auf einen schleichenden Gewalt-Prozess hin, bei dem sich die Eltern offenbar machtlos fühlten.
Um die Situation zu entschärfen, sollte B.N. ja unten im Haus in eine eigene Wohnung ziehen - was er ablehnte.
Wegen der Bedrohung zur Polizei zu gehen wäre für die Eltern eine Möglichkeit gewesen ....aber den eigenen Sohn anzuzeigen, davor scheuen sich viele.

Einige schrieben hier, es könne Mitwisser geben für die Tat - die Frau, die die Wäsche gewaschen hat - und eine andere, die an der Waschanlage dabei war.
Wieviel könnten die wissen - was denkt ihr?


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Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 14:49
@Adefeu ich glaube eher, dass er sich dabei wohl in seinen Berechnungen vertan hat. Vielleicht kam auch etwas dazwischen, mit dem er nicht gerechnet hat. Ausführungen, was das hätte sein können, wurden auf den vorherigen Seiten schon geschrieben. Zum Beispiel bei der Entledigung der Leichen. Er hat dafür von Beginn an vielleicht zu wenig Zeit eingeplant oder es gestaltete sich schwieriger als gedacht.

Gegen eine Tat im Affekt spricht für mich, seine besonnene Art, als er dann bei seiner Freundin aufgetaucht ist. Sie hat zum Beispiel auch ausgesagt, dass er ihr ruhig darauf geantwortet hätte, dass sie seine Wäsche waschen kann, wenn es keine Umstände macht. Scheinbar fand sie sein Verhalten unauffällig. Auch das Stretching im Garten halte ich für seltsam. Wenn man eine Tat im Affekt begeht, müsste man doch davon ausgehen, dass man vielleicht aufgebracht ist, nicht mehr Herr seiner Sinne ist oder in Panik gerät.


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Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 14:52
Zitat von SzukaSzuka schrieb:U.a. ist darin von einem Zwischenfall innerhalb der Familie Neumair die Rede, bei dem offenbar einiges aus dem Ruder geriet. Dem Vernehmen nach kam es dazu, dass die Eltern von ihrem Sohn im Zuge eines Streits in einen Raum gezwungen, möglicherweise kurzzeitig dort eingesperrt wurden. Genaueres zu diesem Zwischenfall wird derzeit von der Staatsanwaltschaft mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen zurückgehalten.
Das ist gruselig. Erzählte er nicht anfangs, dass er die Befürchtung habe, sie würden irgendwo festgehalten oder aber wenn sie noch unterwegs wären, würden sie die Kälte wohl nicht überleben. Kann das jemand bestätigen, dass er von festhalten sprach, oder irre ich mich?
Ich habs gefunden:
Auf die Frage der Rai-Reporterin, zu welcher Hypothese er tendiere, meinte der junge Mann, dass es derzeit in Bozen „sehr, sehr kalt“ sei, wenn seine Eltern „nicht irgendwo eingesperrt“ seien, dann habe er kaum noch Hoffnung, dass sie am Leben seien.
Quelle: https://www.tageszeitung.it/2021/01/21/irgendwo-eingesperrt/

Echt gruselig der Vorfall in der Familie und seine Aussage nach dem Verschwinden seiner Eltern. Nicht dass die beiden irgendwo in einer Hütte oder so eingesperrt wurden. Evtl. schon tot. Hoffentlich nicht noch lebend.


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Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 14:55
Zitat von Mupfel102Mupfel102 schrieb:Gegen eine Tat im Affekt spricht für mich, seine besonnene Art, als er dann bei seiner Freundin aufgetaucht ist. Sie hat zum Beispiel auch ausgesagt, dass er ihr ruhig darauf geantwortet hätte, dass sie seine Wäsche waschen kann, wenn es keine Umstände macht. Scheinbar fand sie sein Verhalten nicht unauffällig. Auch das Stretching im Garten, halte ich für seltsam. Wenn man eine Tat im Affekt begeht, müsste man doch davon ausgehen, dass man vielleicht aufgebracht ist, nicht mehr Herr seiner Sinne ist oder in Panik gerät.
Stimmt! Außerdem kennen wir ja nicht einen Bruchteil der weiteren Umstände, die die Staatsanwaltschaft sehr wohl kennt.
Und die stufen es ausdrücklich als zweifache, vorsätzliche Tötung ein. @Adefeu
(Das bedeutet genau das Gegenteil von Affekt.)
Ich denke, die Eltern wollten nicht länger hinnehmen, von dem Sohn ständig unter Druck gesetzt zu werden. Und so entschied er, dass sie wegmussten.
Ich denke, er hat vieles kalkuliert - aber es gibt ja auch Faktoren auf die er wenig Einfluss hatte - das Wetter an dem Tag, z.B. - bezüglich des Abtransports der Leichen. (See oder Etsch.)
Oder vielleicht kam die Mutter etwas später heim als geplant.
Was den Zeitplan um 30 Minuten verschob.


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Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 15:01
Zitat von Mupfel102Mupfel102 schrieb:ich glaube eher, dass er sich dabei wohl in seinen Berechnungen vertan hat.
Klar, kann man nicht ausschließen. Aber alles in allem hat er einfach zu viele Fehler dabei gemacht.

Das Stretching im Garten ist tatsächlich sonderbar. Zumal ich mich nicht erinnern kann, dass er davor/danach Sport gemacht hat.. oder hat er das behauptet und ich habe es überlesen? Könnte ein Versuch gewesen sein, sich ein Alibi zu verschaffen.


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Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 15:09
Zitat von AdefeuAdefeu schrieb:Aber alles in allem hat er einfach zu viele Fehler dabei gemacht.
Auf jeden Fall. In seinem Kopf war das sicherlich vorher alles wasserdicht.


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Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 15:10
https://www.lecronachelucane.it/2021/01/31/benno-neumair-linsostenibile-pesantezza-dellapparire-non-e-improbabile-la-premeditazione/

Das ist leider nur auf italienisch aber interessant von der Psychologin zum Thema Elternmorde. Da scheint es eher , dass es im Affekt passiert ist und die Mutter dazu kam. Es könnte sich auch um ein Geheimnis handeln, was die Eltern wussten von Ihm.
Danach hat er sicher über alle Schritte nachgedacht .
Oder vielleicht solche Mordgedanken schon im Kopf vorher abgespielt..Der Einfluss von Anabolika verstärkt die Wahrnehmung bzw. verändert und das Agressionspotenzial steigt.Sie schreibt auch , dass sein Verhalten , fast emotionslos dazu passt .


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Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 15:13
Elternmorde kommen ja sehr selten vor, die Psychologin schreibt von 4 %.


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Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 15:21
@Lady.Sherlock
Ich glaube nicht, dass die beiden Frauen etwas wussten. Ich habe den Eindruck, dass es sich bei den beiden nur um Bettgeschichten handelt. Die Frau aus Auer wurde wohl einfach als Alibi benutzt und war zur falschen Zeit am falschen Ort. Es kommt mir unrealistisch vor, dass er einer Frau, die er erst seit einem Monat kennt, so etwas schwerwiegendes wie einen Mord anvertrauen würde.


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Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 15:23
@Gecko200

Stimmt ....Aber innerfamiliäre Morde, besonders an Partnerinnen kommen oft vor (bei uns in DE jeden 3. Tag :( )
Der Eures-Ansa- Bericht berichtet, dass Tötungsdelikte in der Familie zu den häufigsten gehören, insbesondere in Bezug auf Norditalien. Tatsächlich ergab die Schätzung zwischen 2003/2012 etwa zweitausend freiwillige Tötungsdelikte im familiären Bereich / affektiv, mit einem Jahresdurchschnitt von 184 Opfer, das entspricht einem Todesfall alle zwei Tage.

Der Mord an beiden Elternteilen (bekannt als Elternmord ) macht etwa 4% der Morde in den letzten zwanzig Jahren aus.
Quelle: https://www.lecronachelucane.it/2021/01/31/benno-neumair-linsostenibile-pesantezza-dellapparire-non-e-improbabile-la-premeditazione/

@Juliane71
Danke für den Bericht. Die Übersetzung konnte man oben rechts anklicken.
Sie ist schlecht - aber man versteht, was gemeint ist.
BENNO NEUMAIR: die unerträgliche Schwere des Erscheinens. Vorsatz ist nicht unwahrscheinlich.

In exquisiter Zusammenarbeit mit Dr. Elisabetta Sionis, klinische Kriminologin in Rechtspsychologie, ehemalige Ehrenrichterin am Jugendgericht von Cagliari, beschäftigen wir uns mit diesem Fall:

Benno Neumair, Sohn von Peter und Laura Berselli, der am 4. Januar letzten Jahres aus ihrem Haus in Bozen verschwunden war, wurde verhaftet und wegen der sehr schweren und berüchtigten Anklage wegen freiwilligen Mordes an seinen Eltern inhaftiert .


Der 30-jährige Fitnesstrainer und Proband, der anscheinend an die Aufnahme von anabolen Substanzen gewöhnt war, berichtete von Verhaltensweisen, die nicht den Vorschriften für Lehrer (institutionelle Einrichtung, zu der er gehörte) entsprachen, und scheinen keine glaubwürdigen Aussagen gemacht zu haben Aussagen zur Entdeckung seiner Eltern.


Was sind die wichtigsten Anomalien?
Unter den Anomalien durch die Forscher stellten fest, einer der objektiven Daten betrifft die Abschaltung seines Mobiltelefons von 21.32 bis 21.57 am Abend des 4. Januar , sowie zahlreiche Unstimmigkeiten und die Entdeckung von Spuren von Blut zurückzuführen sein Vater, gefunden auf eine Brücke über die Etsch sowie den Kauf einer 1-Liter- Flasche Wasserstoffperoxid , mit der mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Blutspuren entfernt werden können.

In ähnlicher Weise konzentrierte sich die Staatsanwaltschaft auf die Tatsache, dass er in der Unmittelbarkeit des Verschwindens seiner Eltern das Innere seines Autos waschen ließ , duschte, bevor er zu seiner Freundin Martina gingund nahm eine zweite Dusche bei dem Mädchen zu Hause, das dann seine Kleidung wusch .

Dies sind Hinweise von besonderer Untersuchungsbedeutung , die die anklagende Hypothese zweifellos bestätigt und die Vorsichtsmaßnahme im Gefängnis festgelegt haben.

Benno wirkte sofort kalt und nicht sehr einfühlsam in allen Aussagen gegenüber den Massenmedien und erweckte den Eindruck, mehr daran interessiert zu sein, ein beruhigendes Selbstbild zu vermitteln, und weit entfernt von jeglichem Verdacht, anstatt sich in offen kooperativen Tönen auszudrücken .

Die intimen diskursiven NotizenSie schoben ständig Worte zurück, die mit Bedacht gewählt wurden, um einen guten Eindruck beim Gesprächspartner zu hinterlassen, und wurden oft von kaum verborgenen Spitzen der Intoleranz und verbalen Aggression verraten, nachdem Fragen, die er nicht vorhergesehen hatte, an ihn gerichtet werden konnten, wie im Fall des Interviews des Journalist von " Wer hat es gesehen?"

Wie ich weiter unten erläutern werde, ist meiner Meinung nach die Hypothese eines vorbestimmten Elternmordes offen gesagt wahrscheinlich.


Herr Doktor, erinnern Sie uns an ähnliche Fälle von Elternmord in Italien?
Auf statistischer Ebene sollte daran erinnert werden, dass das jüngste Elternmord in chronologischer Reihenfolge das Doppelverbrechen von Salvatore Vincelli und Nunzia Gianni von Ferrara betrifft, die 2017 von ihrem später gestandenen sechzehnjährigen Sohn Riccardo getötet wurden.

Der junge Mann gab zu, dass ihm Manuel geholfen hatte , ein Freund von ihm, mit dem er offenbar eine gegnerische Beziehung unterhält.
Das Motiv scheint von den starken Kontrasten zwischen Riccardo und seinen Eltern zu stammen, die seine homosexuelle Beziehung zu Manuel nie akzeptiert haben.

Riccardo, der von seinem Freund unterstützt wurde, tötete seine Eltern brutal mit einer Axt , um diese Liebe zu leben, die vom Elternpaar vereitelt wurde.

Es gibt andere Fälle von Elternmord , die in den Sinn kommen, und sicherlich gehört zu den bekanntesten Geschichten von Kindern, die ihre Eltern töten, die von Pietro Maso(1991 tötete er Mutter und Vater, hatte aber versucht, die ganze Familie aus Profitgründen auszurotten) oder die von Erika und Omar , die 2001 ihre Mutter und ihren kleinen Bruder mit brutaler Wildheit massakrierten.

Der Eures-Ansa- Bericht berichtet, dass Tötungsdelikte in der Familie zu den häufigsten gehören, insbesondere in Bezug auf Norditalien. Tatsächlich ergab die Schätzung zwischen 2003/2012 etwa zweitausend freiwillige Tötungsdelikte im familiären Bereich / affektiv, mit einem Jahresdurchschnitt von 184 Opfer, das entspricht einem Todesfall alle zwei Tage.

Der Mord an beiden Elternteilen (bekannt als Elternmord ) macht etwa 4% der Morde in den letzten zwanzig Jahren aus.

Die Elemente, die bisher dank der Aussagen von Benno selbst und seiner Freundin Martina entstanden sind, legen die Hypothese eines doppelten vorsätzlichen Mordes nahe.

Das heißt, es könnte auch sein, dass Benno anfangs einen der beiden Elternteile nach einer ungestümen Bewegung getötet hat und in dem Fall, dass die plausibelste Hypothese die Notwendigkeit konfiguriert, den unbequemen Zeugen zu eliminieren, dh den überlebenden Elternteil (vielleicht weil er in einem angekommen ist) Moment nach dem Verbrechen) zu seinem wütenden Mord .

Die Umstände, über die Martina berichtet hat , ein junger Mann, den Benno weniger als einen Monat vor dem Verschwinden seiner Eltern auf einer Dating-Site ( Tinder ) getroffen hat, lassen vermuten, dass selbst die Verbindung zu letzteren nur sehr geringe Chancen hat Für alle Fälle war es für den jungen Mann nützlich zu zeigen, dass er in einer Beziehung ist, und sie für zu nutzenbilden das noch schwache Alibi.

In diesem Fall scheint die am meisten untersuchte Hypothese die eines vorherbestimmten Elternmordes zu sein.

Was sind die möglichen Motive eines hypothetischen Doppelmordes?
Unter den möglichen Motiven eines hypothetischen Doppelmordes sollte die Hypothese eines Geheimnisses, über das die Eltern informiert wurden oder das sie zufällig entdeckt haben, nicht ausgeschlossen werden.

Dr. SIONIS Wie stark hat der längere Einsatz von Anabolika beeinflusst?
Die affektive und emotionale Sphäre von Benno scheint eingeschränkt zu sein und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit von den Schlussfolgerungen beeinflusst, die durch die verlängerte Aufnahme von Anabolika entstehen. Diese gehören bekanntlich zu den Substanzen, die als Nebenwirkung die Demaskierung und Verstärkung des Aggressiven haben und gewalttätige Züge derer, die es missbrauchen.
Während der Interviews sagte er nicht immer die Wahrheit. Er hat gezeigt, dass er offen egozentrisch und völlig losgelöst von dem empathischen Interesse an den Gefühlen seiner Mitmenschen ist. Benno repräsentiert das falsche Ideal / den Mythos der scheinbar perfekten Hülle, die in Wirklichkeit die inkonsistente Zerbrechlichkeit des Erscheinens enthält und schützt. Er entschied sich zu erscheinen, wie er nicht sein konnte.




Benno Neumair
Welchen Vorschlag möchten Sie den Ermittlern derzeit machen, Dr. SIONIS?
Die Ermittler ( Pm, Gip und Pg ) sollten sich auf die Geheimnisse konzentrieren, die, wenn sie enthüllt würden, die dunkle Seite von Benno hervorgehoben hätten , um das Motiv für den möglichen Doppelmord zu verstehen, dessen einziger Verdächtiger derzeit Benno Neumair ist .
In diesem Sinne sind die Antworten auf alle Fragen, die die Ermittler derzeit stellen, in der Familie der Neumair-Familie, in Bennos Telefon- und Computergeräten sowie in seinen privaten und mit ziemlicher Sicherheit unbekannten Informationen für seine Eltern, Familie, Kollegen und Angehörigen enthalten Freunde, bis zu einem Datum vor und nahe dem 4. Januar 2021 , dh vor und nahe dem Moment, in dem er sich entschied, ein Mädchen zu suchen " Zunder “und beschloss, Martina zu treffen
Quelle: https://www.lecronachelucane.it/2021/01/31/benno-neumair-linsostenibile-pesantezza-dellapparire-non-e-improbabile-la-premeditazione/

PS: Junges Mädchen ist im Text mit "junger Mann" übersetzt (Ragazza/Ragazzo)


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Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 15:32
Zitat von Mrs_MarpleMrs_Marple schrieb:Ich glaube nicht, dass die beiden Frauen etwas wussten. Ich habe den Eindruck, dass es sich bei den beiden nur um Bettgeschichten handelt. Die Frau aus Auer wurde wohl einfach als Alibi benutzt und war zur falschen Zeit am falschen Ort. Es kommt mir unrealistisch vor, dass er einer Frau, die er erst seit einem Monat kennt, so etwas schwerwiegendes wie einen Mord anvertrauen würde.
Mir wäre es seltsam vorgekommen, wenn mir jemand seine Wäsche abgegeben hätte. Für einen so kurzen nächtlichen Besuch!
Er war ja kein Waldarbeiter, der gerade von der Arbeit kam.
Auch vom Sport kam er nicht.
Das sah die junge Frau doch selbst ein ....und darum entschuldigte sie sich, die Kleidung zunächst einbehalten zu haben.
Die Ermittlung gegen sie ist auch noch nicht eingestellt, so weit ich weiß.

Vielleicht ahnte sie nur etwas.


Und bei der zweiten:
Fährt man mit dem Auto der vermissten Eltern eines Bekannten in die Waschanlage. Molto strano (sehr seltsam) finde ich das.

Zu diesem Zeitpunkt galten die Eltern doch schon als vermisst.

Allerdings stelle ich mir die Beziehungen, die B.N. hatte, nicht als unproblematisch vor ....Er fiel an der Schule unangenehm auf, gängelte die Eltern - warum sollte er die Frauen so viel besser behandelt haben?

Wir werden bald mehr wissen, denke ich!
Jeden Tag trat ja mehr zum Fall zu Tage.


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Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 15:32
Wenn Benno das Paar ermordet hat, dann verstehe ich folgende Punkte nicht:

- warum fährt er am 12.1., also über einer Woche nach der Tat mit dem Auto zur Waschanlage, um es zu reinigen? Und dann auch noch mit einer Freundin?
- warum lässt er von der Freundin in Auer die Wäsche waschen? Wenn ich wüsste, dass da z.B. Blutflecken dran sind, dann versuche ich, die Wäsche zu entsorgen und sie nicht von jemandem Waschen zu lassen.
- bei einem Kampf muss doch jemand im Haus etwas gehört haben? gerade am späten Nachmittag sind ja oft die Leute wieder in ihrer Wohnung...
- war es nicht so, dass Benno Wasserstoffperoxid bei bekannten gekauft hat? Das ist doch auch eigenartig, oder? Ich meine, ich kaufe doch sowas nicht bei Bekannten, wenn ich damit Blutspuren meiner Eltern entfernen möchte....


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Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 15:39
Zitat von Lady.SherlockLady.Sherlock schrieb:Und die stufen es ausdrücklich als zweifache, vorsätzliche Tötung ein.
Ok, dann fällt Affekt tatsächlich raus. Aber für eine geplante Tat ziemlich stümperhaft.. (gut für die Ermittlungen).

Schrecklich für seine Schwester.. Ich hoffe, dass sie bald Gewissheit hat, was mit ihren Eltern passiert ist.
Zitat von Gast1984Gast1984 schrieb:warum fährt er am 12.1., also über einer Woche nach der Tat mit dem Auto zur Waschanlage, um es zu reinigen? Und dann auch noch mit einer Freundin?
Ich finde das passt ins Muster. Das Stretching im Garten --> er wird gesehen. Alle denken, er wird doch wohl nicht erst die Eltern ermorden und danach seelenruhig Stretching machen.

Waschanlage mit Freundin --> er macht es nicht heimlich, sondern ganz offensichtlich, also kann es doch nicht der Spurenbeseitigung dienen.. etc.

Das könnte seine "Denke" sein.


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Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 15:40
Zitat von Gast1984Gast1984 schrieb:- warum lässt er von der Freundin in Auer die Wäsche waschen? Wenn ich wüsste, dass da z.B. Blutflecken dran sind, dann versuche ich, die Wäsche zu entsorgen und sie nicht von jemandem Waschen zu lassen
Vielleicht hatte er die Kleidung der Tat entsorgt .....
Aber falls die Eltern doch in einen See verbracht wurden, kann die Kleidung nass geworden sein? (Das schrieb hier schon mal jemand - und ich finde es schlüssig!)
Und mit nasser Kleidung irgendwo ankommen, ist im Winter ja auch keine Seltenheit.
Zumal er ja sagte, vorher am See gewesen zu sein.
Er konnte ja behaupten, an der Böschung ausgerutscht zu sein.

Vielleicht wäre es ihm zu auffällig erschienen, direkt nach der Tat - also wenige Tage danach - zur Waschanlage zu fahren.
Vielleicht beobachtete man ihn - und er dachte, dies sei ein unbeobachteter Moment? (War dann aber nicht so ....)

Vielleicht kannte er nur diesen Laden? Wo er das Super Peroxid gekauft hat. Er fühlte sich ja in den ersten Tagen wohl unglaublich sicher ....


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Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 15:50
Zitat von AdefeuAdefeu schrieb:Ok, dann fällt Affekt tatsächlich raus. Aber für eine geplante Tat ziemlich stümperhaft.. (gut für die Ermittlungen).

Schrecklich für seine Schwester.. Ich hoffe, dass sie bald Gewissheit hat, was mit ihren Eltern passiert ist.
Gast1984 schrieb:
Ja, es ist ganz furchtbar. Mit einem Schlag alles weg. Die Schwester tut mir unendlich leid.

Zum Finden der Leichen:
Die Ermittler haben sich ja lange auf die Etsch - von der Brücke aus - festgelegt ....
Aber möglicherweise (und das denke ich schon länger) hat B.N. dort nur Kleidung, Decken, in die die Opfer vorher gewickelt waren oder Tatwerkzeuge hinunter geworfen.

Die Blutspuren waren wohl an der Innenseite des Brückengeländers ....das hat er nicht gesehen. Und auch nicht bedacht.

Jetzt wird offenbar auch an anderen Stellen gesucht - unter anderem am Wolfsgrubener See am Ritten.
Außer acht lassen würde ich aber auch nicht die anderen Seen (davon habe ich ein Foto gepostet) - Großer und Kleiner Montiggler See sowie eine mit Wasser gefüllte Kiesgrube nahe der Deponie Frizzi Au, wo sich die Brücke befindet.
All' das ist sehr nah beisammen.
Und sollte B.N. irgendwie die Möglichkeit gehabt haben, auf die Deponie selbst zu gelangen, wäre das eine weitere Möglichkeit.


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Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 15:53
@Lady.Sherlock
Ich habe gelesen, dass B.N. seiner Freundin erzählt hat, dass er Sport gemacht und dabei die Zeit vergessen hat. Da es in Südtirol nach 22.00 Uhr coronabedingt nächtliche Ausgangssperren gibt, hat er es vorher nicht geschafft zu duschen. Als die Sachen am Boden im Bad lagen, hat sie angeboten, diese am nächsten Tag mitzuwaschen. Ich kann mir vorstellen, dass sie verunsichert war, als danach ihr Haus durchsucht wurde. Möglicherweise hat B.N. sie auch darum gebeten, die Kleidung nicht abzugeben. Dass sie aber vom Mord wusste, kann ich mir nicht vorstellen.
Ich finde es auch seltsam, dass die andere Frau mit ihm das Auto gewaschen hat. In der Zeit wurde er aber ständig verhört und die Polizei war in der Wohnung seiner Eltern. Vielleicht hat er das so begründet, dass er wenig Zeit hat und die Frau abholt, er aber noch kurz sein Auto in die Waschanlage bringen müsse und sie danach etwas zusammen unternehmen könnten. Dass sie deshalb eine Mitwisserin gewesen sein soll halte ich für unrealistisch. Auch weil die Polizei laut Medien keine weiteren Ermittlungen gegen diese Frau tätigt.


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Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 16:06
@Lady.Sherlock
der Fischerteich ist eingezäunt, da kommt man nicht so einfach "über eine Böschung" rein. Da bräuchte man einen Schlüssel.
Zu den Montiggler Seen fährt man eine ganz andere Strecke. Zwischen Pfatten und den Seen befinden sich hohe Felswände, das wirkt nur auf Karten Nahe beieinander. :) An diesem Abend halte ich es für ausgeschlossen, dass er an den Montiggler Seen war ( Zeiten an Rombrücke und Tunnel, Handydaten). Wenn er es als Unfall inszenieren wollte, wäre es auch unrealistisch, dass die Eltern nach 20.00 Uhr ohne Auto ca. 15 km zu Fuß zum Schlittschuh laufen zu den Seen spazieren würden.


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Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 16:11
zu diesem Fischerteich: dieser befindet sich ja südlich von Bozen, also zwischen Bozen und Auer. War es aber nicht so, dass er gegen 22:00 von einer Kamera in Bozen aufgenommen wurde? Das würde ja bedeuten, er hat Bozen Richtung Süden verlassen (Rombrücke, Eisack-Ufer-Straße) und war dann ca. eine Stunde nachher wieder in Bozen. Oder täusche ich mich?


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Laura Perselli und Peter Neumair

02.02.2021 um 16:18
@Gast1984
Nicht ganz :) Er ist nicht wieder nach Bozen gefahren.
Kurz nach neun Uhr am vierten Jänner erfassen die Verkehrskameras an der Bozner Rombrücke den Volvo mit Benno Neumair am Steuer. Er fährt Richtung Süden. Kurz nach zehn Uhr Abends wird der Wagen erneut aufgenommen, diesmal von den Verkehrskameras an der Einfahrt des Leiferer Tunnels. Eigentlich eine schnell zurücklegbare Strecke, Neumair benötigte dafür jedoch rund 40 Minuten. Während dieser Zeit waren außerdem sein Handy und jene seiner Eltern ausgeschaltet.
Quelle: https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2021/01/tag-perselli-neumair-ermittlungen-versionen-alibi-benno-neumair-aussage-carabinieri-ris-pfatten-leifers-fischerteich-frizzi-au-etschbruecke-6a2a9f6c-853d-4721-aa16-1e3970ba64c3.html


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