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Themen-Wiki: Laura Perselli und Peter Neumair

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bearbeitet von Mrs_Marple am 17.03.2021
Verknüpfte Diskussion: Laura Perselli und Peter Neumair
Ich versuche hier mal die relevanten Infos zusammenzustellen. Kann gerne auch von euch bearbeitet werden :-)

Von Laura Perselli und Peter Neumair aus Bozen fehlt seit Wochen jede Spur. Anfänglich hielt die Polizei die Sache für einen Vermisstenfall - die Ermittler vermuteten, den beiden könnte etwas während eines Spaziergangs zugestoßen sein. Doch inzwischen gilt es als Mordfall - und der 30-jährige Sohn Benno Neumair steht im Mittelpunkt der Ermittlungen.


Die Familie:
Laura Perselli, 68, und Peter Neumair, 63, wohnen in einem eleganten Gebäude in der Runkelsteinerstraße, eine der besten Gegenden von Bozen. Sie haben zwei Kinder. Benno, 30, der bei ihnen wohnt, und Madè, 26, die ein Medizinstudium absolviert hat und sich in München im Bereich der Orthopädie ihren Facharzt macht. Wie sich in den Tagen nach dem Verschwinden herausstellte, ist das Verhältnis zwischen Benno und seinen Eltern, insbesondere seinem Vater, nicht einfach. Die Mutter hatte in einigen Nachrichten an Freunde die Sorge um eine immer schwerer werdende Situation zum Ausdruck gebracht.

Das Verschwinden:
Alles beginnt in der Runkelsteinerstraße in Bozen am 4. Januar. Alles beginnt in dem schönen Haus, in dem Laura und Peter wohnen, in einer der angesehensten Gegenden der Stadt. Das Paar hat an diesem Tag das Haus abends verlassen (möglicherweise bereits tot): Peter mit seinem Handy, Laura mit ihrem Handy und ihrer Handtasche.

Der Alarm:
Am Nachmittag des Tages nach ihrem Verschwinden wurde der Alarm von ihrer Tochter Madè ausgelöst, die ihre Mutter, mit der sie jeden Tag sprach, nicht erreichen konnte. Benno sagte den Carabinieri, dass er das Fehlen seiner Eltern nicht bemerkt habe, weil er den Montagabend und die Nacht bei einer Freundin verbracht habe. Die Frau bestätigte die Aussage des jungen Mannes. Am Mittwochmorgen, dem 6. Januar, begann die Suche an den Ufern des Eisack und am Ritten, wo Laura und Peter oft spazieren gehen und Ausflüge machten.

Telefone ausgeschaltet:
Die Mobiltelefone des vermissten Paares aus Bozen wurden am Montag, 4. Januar, zwischen 21 und 22 Uhr ausgeschaltet (oder funktionierten zumindest nicht mehr), und nicht, wie zunächst berichtet, am frühen Abend. Es ist eine technische Tatsache, die den Fall noch mysteriöser und komplizierter macht.

Die Suche:
Die Suche nach dem Ehepaar begann sofort: im Haus in Bozen, in der Etsch - sowohl im Trentino als auch in Südtirol - mit Hilfe von Drohnen, Polizeihunden und mit einem noch nie dagewesenen Einsatz von Einsatzkräften: Außergewöhnlich war die Arbeit der Feuerwehr, die auch in den letzten Tagen weiter versucht hat, die Leichen von Laura und Peter zu finden. Die Männer des RIS von Parma (Spurensicherung) wurden hinzugezogen und fanden Blut auf einer Brücke über der Etsch bei Pfatten: es sollte das von Bennos Vater sein.



Chronologie:

Montag 4.1.2021
Nachmittag: Laura Perselli besucht ihre Mutter in einem anderen Stadtteil von Bozen. Sie nimmt das Fahrrad. Anwesend ist auch ihre Schwester, der sie gesagt habe, dass sie müde sei.
18:10: Laura Perselli verlässt die Wohnung der Mutter und fährt mit dem Fahrrad nach Hause.
18:20: Laura Perselli kommt in ihrer Wohnung an.
18:45 Uhr: Benno Neumair behauptet, zu diesem Zeitpunkt wäre seine Mutter nach Hause gekommen und sie hätten ein paar Worte gewechselt. Peter Neumair und Laura Perselli hätten um diese Uhrzeit die Wohnung verlassen.
18:46 Uhr: Laura Perselli hat zum letzten Mal ihren WhatsApp-Account aufgerufen.
20:07 Uhr: Benno Neumair schickt seiner Freundin eine WhatsApp-Nachricht und kündigt an, in einer Stunde bei ihr zu sein.
zwischen 20:00 und 20:30: der Nachbar sieht Benno im Garten beim Stretching
21:00 Uhr: Die Handys von Laura Perselli und Peter Neumair sind „tot“. Die letzte Funkzelle, in der ihre Handys eingeloggt waren, befindet sich in der Romstraße.
21:00 Uhr: Das Handy von Benno Neumair ist im Bereich der Rombrücke in Bozen in einer Funkzelle eingeloggt.
21:32 Uhr – 21:57 Uhr: Das Handy von Benno Neumair ist ausgeschalten. Er erklärt den Ermittlern, dass er im Bereich des Fischerteichs des Sportfischervereins Oberau am linken Eisackufer einen Stopp eingelegt habe, um sich im Auto zu entspannen und Musik zu hören.
22:20 Uhr: Benno Neumair kommt bei seiner Freundin in Auer an.

Dienstag 5.1.2021:
zwischen 5:00 und 6:00: Benno verlässt die Wohnung der Freundin und fährt nach Bozen. Er holt dort den Hund seiner Eltern und fährt auf den Ritten.

Dienstag 12.1.2021:
Benno bringt das Auto in Bozen in eine Waschstraße und wollte es reinigen. Die Carabinieri greifen ein und konfiszieren das Auto.

Donnerstag 28.1.2021:
Benno wurde verhaftet und befindet sich nunmehr in U-Haft.

Samstag 30.1.2021:
Im Fall Perselli/Neumair fand die erste Anhörung statt. Der Tatverdächtige Benno hat geschwiegen. Die Richterin bestätigte die U-Haft.

Dienstag, 2.2.2021:
Ein Großaufgebot der Polizei untersucht erneut die Wohnung von Perselli und Neumair. Auch die Staatsanwälte sind vor Ort. Die Ermittler konzentrieren sich auf den Hof, der hinter dem Wohnhaus liegt.
https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2021/02/tag-Vermisst-Perselli-Neumair-Bozen-Mordverdacht-1d047a1a-fc29-4635-b388-a96330b103dc.html

Samstag, 6.2.2021:
Der Leichnam von Laura Perselli wurde in der Etsch gefunden. Der Fundort befindet sich 100 Meter nördlich der Brücke von Sankt Florian in der Gemeinde Neumarkt. Das Absinken des Flusses um 30 Zentimeter hat die Suche erleichtert. AM späten Nachmittag wurden persönliche Gegenstände des Leichnams von den Familienangehörigen als Eigentum von Laura Perselli identifiziert.
Ein DNS-Test konnte schließlich absolute Sicherheit und einen objektiven wissenschaftlichen Nachweis zur Identität der Frau bringen. Eine Autopsie soll nun die Todesursache klären.
Was am Tag des Auffindens des Leichnams von Laura Perselli noch geschah, die Öffentlichkeit und auch die Angehörigen aber erst einen Monat später erfahren sollten: Gleich nachdem die Leiche seiner Mutter Laura Perselli aus der Etsch geborgen worden war und ihm dies von seinen Verteidigern mitgeteilt wurde, hat Benno Neumair die Morde an seinen Eltern gestanden. Das Verhör unterlag aber der Geheimhaltungspflicht, weshalb die Nachricht erst viel später, und zwar am 8. März durchsickerte.

„Das Geständnis erfolgte nach einem schweren Nervenzusammenbruch“, erklärte sein Anwalt Flavio Moccia mehr als einen Monat später, nachdem am 8. März die Nachricht vom Geständnis bekannt geworden war. (Alles dazu in der Chronologie unter 8. März)

9. Februar
Die Suche nach Peter Neumair wird fortgesetzt. Die Suchmannschaften konzentrieren sich auf eine Stelle im Fluss, an der wenige Tage zuvor dessen Schuh gefunden worden sein soll

11. Februar
Am 11. Februar geschah etwas, das die Öffentlichkeit erst einen Monat später erfahren würde: Nach dem er die Taten gegenüber seinen Verteidigern gestanden hatte, wurde Benno Neumair erstmals verhört und mit einem Foto seiner toten Mutter konfrontiert. Daraufhin gestand er den Doppelmord erstmals auch den Ermittlern. (Alles dazu in der Chronologie unter 8. März)

13. Februar
Der Leichnam Laura Persellis wird obduziert. Die Autopsie bestätigt den Verdacht, dass eine Gewalttat vorliegt. Für die Obduktion hatte die Staatsanwaltschaft den Gerichtsmediziner Dario Raniero beauftragt, die Verteidigung Eduard Egarter Vigl. Wie durchsickerte, deutet der Zustand des Leichnams von Laura Perselli darauf hin, dass die 68-Jährige schon seit dem Abend ihres Verschwindens am 4. Jänner in der Etsch gelegen haben könnte – was die Ermittler bisher auch angenommen hatten.
Am Körper der Frau sollen keine Abwehrverletzungen festgestellt worden sein. Dies könnte zum einen darauf hindeuten, dass sie den Täter kannte bzw. nicht davon ausging, dass sie vom ihm etwas zu befürchten hätte.
Zum anderen könnte es ein Hinweis darauf sein, dass der Täter dem Opfer kräftemäßig überlegen war bzw. dass Perselli von dem Angriff völlig überrascht worden ist und somit vermutlich keine Chance mehr hatte, zu reagieren und sich zu wehren.
Es sind also mehrere Szenarien möglich; diese dürften im Rahmen der weiteren Ermittlung anhand der sichergestellten Fundstücke bzw. Beweismittel widerlegt oder untermauert werden.
Die Wundmale am Hals von Laura Perselli geben zudem Hinweise auf das Tatwerkzeug. Die Frau dürfte mit einem Seil stranguliert worden sein. Für die Ermittler lässt diese Erkenntnis noch weitere mögliche Rückschlüsse zu – allen voran, dass der Tat eine gewisse Planung zugrunde gelegen haben dürfte. Ein Seil gehört allgemein nicht zu den Gegenständen, die sich zufällig in greifbarer Nähe befinden. Auch könnten die Ermittler aus der Verwendung eines Seils eine Tötungsabsicht ableiten, da dabei zumindest in Kauf genommen wird, dass das Opfer ersticken könnte.

9. – 10. Februar
Das Freiheitsgericht befasst sich mit Benno Neumair. Während seine Anwälte Flavio Moccia und Angelo Polo auf eine Freilassung pochen (man bedenke, beide wussten zu dem Zeitpunkt bereits, dass ihr Mandant die Morde verübt hatte), haben sich sowohl die Staatsanwaltschaft als auch Rechtsanwalt Carlo Bertacchi, der Madé Neumair vertritt, dafür ausgesprochen, dass die vorbeugende Verwahrungshaft aufrecht bleibt.
Madè Neumair teilte dem Gericht schriftlich mit, dass sie um ihre eigene Sicherheit besorgt sei, sollte ihr Bruder jetzt auf freien Fuß kommen.

11. Februar
Benno Neumair bleibt in Untersuchungshaft. Das Freiheitsgericht hat am 11. Februar den Antrag der Verteidigung auf Haftentlassung abgelehnt. Zudem fand vor Gericht die Beauftragung der Gutachter für das Beweissicherungsverfahren statt. Dort ernannte die Staatsanwaltschaft Rechtsmediziner Dr. Dario Raniero für die Durchführung der Autopsie am Leichnam Laura Persellis, die Verteidigung hingegen Eduard Egarter Vigl. Auch die Freundin Benno Neumairs, Martina A., bleibt weiter im Ermittlungsregister eingetragen.
Was zu dem Zeitpunkt niemand wusste: Benno Neumair wurde am 11. Februar verhört und mit einem Foto seiner toten Mutter konfrontiert. Daraufhin hat er auch gegenüber den Ermittlern in Anwesenheit der eigenen Verteidiger seine Verantwortlichkeit für die Taten zugegeben. An die Öffentlichkeit gelangte die Info, dass er bereits gestanden hatte, wie bereits erwähnt, erst am 8. März. (alles zum Geständnis in der Chronologie unter 8. März)

13. Februar
Fieberhaft wird in einer großangelegten Suchaktion weiter nach Peter Neumair in der Etsch gesucht.

16. Februar
Keine spontane Tat, sondern von langer Hand geplant – samt falschen Spuren, um die Vermittler in die Irre zu führen: Darauf deuten immer mehr Indizien im Kriminalfall Peter Neumair/Laura Perselli hin. Die Ortungsdaten von Benno Neumairs Handy sollen die These der Ermittler untermauern.

18. Februar
Die Sendung „Chi l’ha visto?“ befasst sich weiter mit dem mutmaßlichen Bozner Mordfall und bringt weitere Details zu Benno Neumairs Vergangenheit ans Licht. Journalistin Claudia Aldi wurde im Laufe des Abends aus Ulm in Baden-Württemberg zugeschaltet. Sie berichtete von einem Vorfall, der sich in der damaligen Wohnung von Benno Neumair in Ulm abgespielt haben soll. Es war der 6. Juli 2020 und Benno Neumair habe seine Mitbewohnerin mit einem Messer bedroht. Dabei habe er sich auch selbst unter dem Auge verletzt, so die Journalistin. Die bedrohte Frau habe um Hilfe gerufen und das Spezialeinsatzkommando (SEK) sei eingetroffen. Benno sei daraufhin von der Polizei weggebracht worden.

19. Februar
Peter Neumairs Schwester Michaela Neumair erzählt über das letzte Treffen mit ihrem Bruder, schreckliche Gedanken in der Nacht, gnadenlose Medienberichte und eine Begegnung mit ihrem Neffen Benno.

20. Februar
Peter Neumair (63) gilt seit 4. Jänner als vermisst – nachdem die Leiche seiner Frau Laura Perselli (68) am 6. Februar aus der Etsch geborgen worden war, beginnt erneut eine großangelegte Suche. Dafür wurde die Tauchereinheit der Carabinieri von Genua nach Südtirol bestellt. Diese besteht nicht nur aus Froschmännern, sondern auch einer „Froschfrau“– der ersten und bislang einzigen Carabinieri-Taucherin Italiens.

24. Februar
Benno Neumair, der unter dringendem Tatverdacht steht, seine Eltern Laura Perselli und Peter Neumair ermordet zu haben, teilte mit, dass er vom Staatsanwalt gehört werden wolle.

25. Februar
Die Rai-3-Sendung „Chi l'ha visto?“ hat sich erneut mit dem mutmaßlichen Mordfall Perselli/Neumair beschäftigt und höchst interessante Details zu Tage gefördert. Benno Neumair hat möglicherweise absichtlich eine falsche Fährte gelegt, um die Spürhunde der Carabinieri-Einheiten in die Irre zu führen. Im Kriminalfall Neumair/Perselli sagte nun auch eine junge Frau aus, die unter den Verdacht der Ermittler geraten war: Sie hatte kurz nach dem Verschwinden des Paares Peter Neumair und Laura Perselli mehrere Tage lang mit dessen Sohn Benno verbracht – und zwar in der Wohnung der Eltern in Bozen. In dieser Zeit soll dieser, wie berichtet, 2 Flaschen Wasserstoff gekauft haben. Beim Einkauf soll die junge Frau den Tatverdächtigen begleitet haben, was sie den Ermittlern gegenüber bei einer Einvernahme auch bestätigt haben soll.

Ebenfalls berichtet haben soll die junge Frau den Ermittlern dabei über einen Spaziergang, den sie in der Zeit zusammen mit Benno Neumair unternommen hatte. Dabei soll dieser sie aufgefordert haben, eine Jacke zu tragen, die dem nach wie vor vermissten Peter Neumair gehören soll. Die Jacke wurde inzwischen als mögliches Beweismittel beschlagnahmt und soll nun im Labor untersucht werden.

27. Februar
Peter Neumair bleibt weiter unauffindbar: Auch die Suchaktion der Spezialeinheit der Carabinieri-Taucher musste nach einer Woche intensiver Arbeit erfolglos abgebrochen werden. Gefunden werden konnte aber ein Schraubenschlüssel, der ein weiterer wichtiger Hinweis sein könnte.

1. März
Was zu dem Zeitpunkt niemand wusste: Benno Neumair wurde erneut verhört und lieferte dabei den Ermittlern eine detaillierte Version seiner Taten. An die Öffentlichkeit gelangte die Info, dass er bereits gestanden hatte, erst am 8. März. (siehe in der Chronologie unter 8. März)

4. März
Vor genau 2 Monaten verschwanden Laura Perselli und Peter Neumair. Mit Spannung erwartet wird die Anhörung Benno Neumairs, die in den kommenden Tagen stattfinden soll. Wie gesagt: Zu dem Zeitpunkt ahnte noch niemand, dass Benno Neumair bereits gestanden hatte.

8. März
Paukenschlag im Mordfall Perselli/Neumair. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, dass Benno Neumair den Doppelmord an seinen Eltern gestanden habe. Demnach sei der Beschuldigte bereits bei 2 Einvernahmen (am 11. Februar und am 1. März) angehört worden und habe „in Anwesenheit der eigenen Verteidiger seine Verantwortlichkeit zugegeben“, heißt es in der Aussendung. Wie sich später am Tag herausstellte, hatte Benno Neumair bereits am 6. Februar, also am Tag des Auffindens des Leichnams seiner Mutter Laura, den Doppelmord seinen Verteidigern gestanden.
Erst am 8. März erfuhr die Öffentlichkeit und auch die Angehörigen schließlich davon, da die Staatsanwaltschaft die Ermittlungsakte an den Vorerhebungsrichter übergeben hatte, wodurch die Geheimhaltungspflicht nichtig wurde.
In einem ersten Verhör am 11. Februar vor den ermittelnden Staatsanwälten Igor Secco und Federica Iovene räumte Benno Neumair im Beisein seiner Verteidiger die Tat ein, in einem späteren Verhör am 1. März, lieferte er den Ermittlern eine detailliertere Version des Vorgefallenen.
Die Staatsanwaltschaft bestätigte am 8. März außerdem, dass ein psychiatrisches Gutachten von Benno Neumair erstellt wird.

9. März
Madé Neumair meldet sich nach dem Bekanntwerden des Mord-Geständnisses ihres Bruders Benno zu Wort: Ihre Abrechnung ist erschütternd.

11. März
Es werden immer mehr makabere Details bekannt. Mit enormer krimineller Energie soll Benno Neumair versucht haben, alle Spuren des Mordes an seinen Eltern zu beseitigen und die Ermittler in die Irre zu führen. Nach dem Mord an Laura Perselli und Peter Neumair am Nachmittag bzw. Abend des 4. Jänner habe Benno Neumair laut Erkenntnissen der Ermittler mit einer Reihe von Tricks versucht, falsche Fährten zu legen und die Fahnder in die Irre zu führen.
Außerdem wurde bekannt, dass Benno Neumair seine (tote) Mutter angerufen hatte, um eine weitere falsche Fährte zu legen.

15. -17. März
Mehrere Tage waren Suchmannschaften und Taucher nahe der Rombrücke in Bozen auf der Suche nach den Handys von Laura Perselli und Peter Neumair, jedoch ohne Erfolg.

Quelle: https://www.stol.it/artikel/chronik/vor-2-monaten-verschwanden-perselli-und-neumair-was-bisher-geschah
Zuletzt bearbeitet von Mrs_Marple am 17.03.2021