SUV rast durch Trierer Innenstadt: Tote und Verletzte

Das Auto stand schon?

Er ist also draußen rumgelaufen? Hat er da irgendwas gemacht? Wieso stand das Auto?

Danke.

Kalystra schrieb:In der PK wurde gesagt, dass der Wagen in der Christophstraße stehend aufgefunden wurde. Die Zivilbeamten waren wohl tatsächlich eher zufällig in der Nähe als der Notruf einging.

Ja, es ist natürlich immer Zufall, ob die nächste Polizeistreife einen Steinwurf entfernt ist oder 10 Minuten. Hier aber: Klasse Arbeit, schnelle Reaktion, Kompliment!! Für mich sehr befriedigend, dass der Täter nicht in dem Chaos nach der Tat entschwinden konnte und klasse, dass die 4 Beamten aus den beiden Zivilfahrzeugen den Täter sofort am Boden fixieren und den stählernen Achter anlegen konnten.

Bereits vier Minuten nach der ersten Alarmierung hatten Beamte Kontakt mit dem Fahrer. Sie trafen ihn allein im stehenden Fahrzeug an. Sie sprachen den Mann an und überwältigten ihn. Dabei leistete er den Ermittlern zufolge erheblichen Widerstand. Auf Twitter-Videos ist zu sehen, wie mehrere Einsatzkräfte ihn am Boden festhalten und später wegtragen.

Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Was-ueber-die-Amokfahrt-bekannt-ist-und-was-nicht-article22207926.html

Der Wagen sah noch fahrtüchtig aus. Ich verstehe auch nicht, warum er angehalten hat bzw. warum er Widerstand geleistet hat, wenn er von der Tat zurückgetreten war.

abberline schrieb:So langsam werd ich richtig sauer auf diese Gestalten. Danke, Oliver für die passende Antwort.

Diese Antwort ist es wert, sie direkt zu zitieren

Die passende Reaktion gab es vom Trierer Oliver Lonien. Via Social Media schreibt der Tätowierer: „Attila, wenn wir uns mal sehen, fällst du auch einfach um – versprochen“ – dem ist nichts hinzuzufügen!

Quelle: Link von @abberline



Mich kotzen diese Typen dermaßen an. So ein Schlag ins Gesicht der Opfer, das ist widerlich und menschenverachtend. Aber wahrscheinlich werden wieder genügend Leute den Dreck glauben, die VTs haben ja schon angefangen, weil die Polizei angeblich zu schnell am Tatort war usw.

@VanDusen
Wir wissen nicht, ob er aufhören wollte, oder von dort aus weiter wollte, er hätte 300 m weiter wieder Richtung Dom abbiegen können, oder geradeaus Richtung Hbf. Oder auch Richtung eigenem Wohnort. Das wären aber locker 20 km gewesen

Ein Riesenkompliment an die Polizei, der es nicht nur gelang, das Fahrzeug zu rammen und zu stoppen, sondern dass sie den Täter sofort verhaften konnte.

Die Vts sollen sich schämen und ganz schnell in das Loch zurück kriechen, aus dem sie gekommen sind. Denken oder Mitgefühl ist ohnehin nicht deren Sache, Hauptsache, Absurditäten verbreiten.

Für mich ist der Fahrer ein Mörder, der sich Mut angetrunken hat, um danach diese Wahnsinnsfahrt zu starten, mit dem Ziel, Menschen zu töten.
Dafür gibt es keine Entschuldigung! Ob er eine psychische Erkrankung hat, wird sich herausstellen, aber es wurde Mordanklage erhoben.

Photographer73 schrieb:Diese Antwort ist es wert, sie direkt zu zitieren
Die passende Reaktion gab es vom Trierer Oliver Lonien. Via Social Media schreibt der Tätowierer: „Attila, wenn wir uns mal sehen, fällst du auch einfach um – versprochen“ – dem ist nichts hinzuzufügen!

Dem kann ich nur zustimmen! Diesem Koch ist der Erfolg seiner Kochbücher zu sehr in den Kopf gestiegen, mal sehen, wo er sich in ein paar Monaten wiederfindet.
Danke Oliver, bravo!

emz schrieb:Was eben auch für mich gilt.
Ansonsten empfehle ich den Meldebutton

@emz
Nein, keine gute Empfehlung.
Das kann man so klären.
Einfach eine andere Meinungsäusserung stehen lassen und die
eigene darunter schreiben, ohne Worte wie "Schwachsinn".

@abberline
Das hat mich auch ernsthaft schockiert. Ich muss zugeben, diese Personen haben mich mit ihren Verschwörungstheorien immer sehr belustigt, sei es die "fake Corona Pandemie" oder der "Bidens Wahlbetrug" in den USA.
Damit allerdings wurde jede Grenze überschritten, mir fehlen wirklich die Worte für diese grausame Selbstinzenierung, auf Kosten der Opfer solch einer Tragödie .

MissHudson schrieb:Für mich ist der Fahrer ein Mörder, der sich Mut angetrunken hat, um danach diese Wahnsinnsfahrt zu starten, mit dem Ziel, Menschen zu töten.
Dafür gibt es keine Entschuldigung!

So ist es.

Karajana schrieb:grausame Selbstinzenierung, auf Kosten der Opfer solch einer Tragödie .

Selbstinzenierung, das trifft es ziemlich genau. Wie kann man nur so tief sinken und sich auf dem Rücken der Opfer, toll und wissend fühlen ?

Was hat man denn von diesen Covid-Verschwörungsidioten erwartet? War klar, dass es da mit Empathie nicht weit her ist. Anfangs fand ich die sogar noch ein wenig amüsant, wie sie sich so öffentlich in ihren paranoiden Wahnvorstellungen suhlen. Jetzt aber machen sie mich nur noch aggressiv..

Dass die selbst vor so einem tragischen Ereignis nicht Halt machen, ist wirklich ... Ach, ich lass es..

Ich will nicht wissen, wie es der Mutter ergeht, die ihr 2 Monate altes Baby und den Vater des Kindes verloren hat. Ich hoffe, dass sie und ihr kleiner Sohn sich schnell körperlich erholen können und dass Psychologen, Freunde und Familie ganz viel von dem Traumata auffangen können.

Möglicherweise hat der Mann völlig ohne "nachvollziehbares " Motiv gehandelt. Einfach nur aus niederen Beweggründen, aus besoffene Kopf oder allgemeinem lebensfrust heraus. Nein, kein Motiv der Welt rechtfertigt Mord. Aber die Tat ist auch deswegen fuer viele so unfassbar, weil es gar keines der üblichen Motive zu geben scheint.
Er scheint kein politisches oder religiöses Motiv gehabt zu haben.
Momentan kann ich mir vorstellen, dass es den Ermittlern schwer fällt ein"ich war besoffen und ich wollte Auto fahren. Dabei dachte ich, fahr mal paar Menschen um"nicht reicht. Aber das böse ist manchmal wirklich so banal.

Unendlich traurig fuer die opfer. Hoffe, es geht ihnen besser und sie werden wieder gesund an Leib und Seele.

Seidenraupe schrieb:Er scheint kein politisches oder religiöses Motiv gehabt zu haben.

Das halte ich für zweifelhaft. Die Medien berichten, er habe in mehreren Schreiben Behörden und Gerichte für sein erbarmungswürdiges Leben verantwortlich gemacht. Das riecht für mich heftig nach Reichsbürger. Ich erwarte da noch mehr Erkenntnisse...

@feb
Na ja, Schuld sind meist immer die anderen. Ich würde da keinen direkten Zusammenhang sehen, zumal er sich ja gegen unbescholtene Bürger gewendet hat.
Meiner Meinung nach sind ihm am Dienstag einfach ein paar Sicherungen durchgebrannt, so lapidar sich das leider anhört. Perspektivlosigkeit, Frust, Neid, verminderte Impulskontrolle durch den Alkoholkonsum - da kam eins zum anderen.
Er hat ja schon bei den Vernehmungen widersprüchliche Angaben gemacht. Am Ende des Tages wird er selbst nicht genau wissen, was ihn da bloß geritten hat.
Dafür spricht meines Erachtens auch, dass er selbstständig nach seiner Tat in der Christophstraße angehalten hat. Das Fahrzeug war ja noch verkehrstüchtig. Hätte er einen konkreten Plan gehabt, wie es weiter gehen soll, hätte er sich aus dem Staub gemacht oder zu einem weiteren Angriff ausgeholt. Vielleicht war er über sich selbst erschrocken und musste sich erstmal sammeln.

@Seidenraupe
Irgendwas wird bei ihm schon ganz schön schiefgelaufen sein. Bis vorgestern war er ein freier Mensch, den Rest seines Lebens verbringt er hinter Gittern. Dort wird er es als Babymörder nicht leicht haben.

@CurlySue_

Möglicherweise war es sein Plan, sich zu Fuß unter die Leute zu mischen und so in der allgemeinen Verwirrung unterzutauchen.

feb schrieb:Das riecht für mich heftig nach Reichsbürger. Ich erwarte da noch mehr Erkenntnisse...

soweit bekannt, roch es bei dem mörder von Trier nach Alkohol. Und zwar ziemlich straff. Wenn der mit 1,4 Promille noch gezielt das Kfz nutzen könnte und gezielt Menschen umfuhr, spricht das fuer mich persoenlich fuer einen gewohnheitstrinker. Ein normal besoffener waere vielleicht schlangenlinie gefahren, dieser nicht.
Ein politisches Motiv ist zudem nicht bekannt.

Die Ermittler dürfte es auch kaum interessieren, was manche als ermittlungsergebnis "erwarten", sie sind der wahrheitsgemaessen Aufklärung verpflichtet.

@inspektor
Zweifellos ist einiges bei ihm schief gelaufen. Der war/ist auch sicher eine tickende Zeitbombe. Aber ich vermute keine politischen Gründe, sondern einfach nur Aggression mit irgendeinem profanen Grund als letztendlichen Auslöser

Lichtgestählt schrieb:Möglicherweise war es sein Plan, sich zu Fuß unter die Leute zu mischen und so in der allgemeinen Verwirrung unterzutauchen.

Ich glaube, er wollte nur zerstören. Danach war der Plan zu Ende. Weder Flucht noch Suizid waren in seinem Plan.

@Lichtgestählt
Möglich. Aber ich halte ihn weiterhin für planlos. Und sein Auto war sein Ein und Alles, sein aktueller Lebensraum. Ich glaube nicht, dass er es zurückgelassen hätte.
Auch einen geplanten erweiterten Suizid schließe ich aus. Dann hätte er das Auto auch gegen sich gerichtet, wäre final irgendwo reingeknallt oder in die Mosel gefahren.

CurlySue_ schrieb:Auch einen geplanten erweiterten Suizid schließe ich aus.

Aber deswegen vielleicht dann doch der heftige Widerstand gegen die Polizisten in der Hoffnung, erschossen zu werden.