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Tödlicher Unfall auf der A 66

389 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unfall, 2020, Autobahn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 02:53
Zitat von MathiasEMathiasE schrieb:200km/h bei einerStecke ohne Geschwindigkeitsbegrenzung nicht unbedint etwas besonderes, daraus kann man keinen Autorenenn begründen.
Schrieb hier nicht jemand, dass auf besagtem Streckenabschnitt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von zulässiger Höchstgeschwindigkeit 120 km/h vorgelegen hat bzw. diese auf besagtem Streckenabschnitt gilt?

Aber selbst wenn das der Fall ist, so kann man daraus natürlich noch immer nicht ein illegales Autorennen ableiten, denn die zulässige Höchstgeschwindigkeit kann man auch ohne ein Autorennen gefahren zu sein deutlich überschritten haben, da bin ich bei dir.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 04:52
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:In Frankreich gibt es bekanntermaßen ein Tempolimit.
In Frankreich werden viel mehr Landstrassen-Kilometer gefahren als in Deutschland, weil Frankreich viel dünner besiedelt ist und man vom Wohnort zum nächsten Zentrum, wo man arbeitet und einkauft idR deutlich länger fahren muss und weil der ÖPNV in Frankreich noch schlechter ausgebaut ist als in D.
Ohne die "Bagnole" geht in Frankreich nichts, wenn man nicht in einer großen Metropole wohnt, und 40 Millionen von 66 tun das nicht.
Und die Landstraßen sind wesentlich enger und unübersichtlicher ausgebaut als in Deutschland.
Die Leute fahren auch deutlich weniger SUV-Panzerwagen, sondern Kleinwagen.
Und Autobahnen kosten in Frankreich überwiegend Maut.
Das alles hat zur Folge dass in Frankreich zu etwas mehr tödlichen Unfälle kommt als in Deutschland.
Die "Argumentation" gegen Autobahntempolimit basierend auf frz. Verkehrstoten kann man also getrost abhaken.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 08:33
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Schrieb hier nicht jemand, dass auf besagtem Streckenabschnitt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von zulässiger Höchstgeschwindigkeit 120 km/h vorgelegen hat bzw. diese auf besagtem Streckenabschnitt gilt?
Das hatte @JamesRockford geschrieben. Ich hatte in einem Beitrag gefragt, ob ihm bewusst sei, dass das veröffentlichter Video aus zwei unterschiedlichen Sequenzen besteht und das der Unfall eben weiter hinter dem Wiesbadener Kreuz wohl gewesen war. Ich kenne es von Deutschen Autobahnen häufig so, dass nach solche Autobahnkreuzen die Geschwindigkeitsbegrenzung wieder aufgehoben wird. Das kann für den Frankfurter Raum aber auch wieder anders sein. Ich habe leider bisher keine Antwort erhalten. In den Presseartikeln und anderen Quellen habe ich auch nichts deratiges gefunden. Dort steht nur diie Geschwindigkeit von 200km/h aber nicht, wieviel an der Stelle erlaubt war. Die Behauptung steht aktuell unbelegt im Raum.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber selbst wenn das der Fall ist, so kann man daraus natürlich noch immer nicht ein illegales Autorennen ableiten, denn die zulässige Höchstgeschwindigkeit kann man auch ohne ein Autorennen gefahren zu sein deutlich überschritten haben, da bin ich bei dir.
So ist es. Ich denke, dass die anfängliche Sichtsweise der StA daher rührt, dass sich einer der Fahrer aus dem Staub gemacht hat. Die Gründe für das Entfernen sind bisher nicht bekannt. Was mich in diesem Fall wundert, ist der nicht feste Wohnsitz, das ist ungewöhnlich und der Hintergrund allein dazu kann vielleicht der Grund sein, dass er sich nicht meldet. Wenn mittlerweile aber ausreichendes Videomaterial vorliegt, wo nicht mehr drauf erkennbar ist, dass ein Autorennen vorgelegen hat, mag die Theorie zwar noch möglich sein, ist dann eher fernliegend zumindest kaum mehr beweisbar. Auch auf dem bekannten Video lässt sich das nicht erkennen. Sicher der weiße Lambo überholt rechts ein paar Wagenlängen, fädelt sich dann relativ sauber ein, ein Verhalten, was man auf deutschen Autobahnen leider häufig sieht aber kein Rennen belegt. Die zwei anderen Wagen treffen auf einer Spur ein, versuchen auch nicht aneinander vorbei zu kommen, was in meinen Augen nicht für ein Rennen spricht. Sicher man hat nur einen ganz kleinen Ausschnitt gesehen. Aber mittlerweile gibt es offenbar weiteres Videomaterial und die Folge war, dass der dringende Verdacht nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte.
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:In dem Fall sinkt sehr wahrscheinlich die Zahl der Schwerverletzten und Toten auf der Autobahn infolge zu schnellen Fahrens.
Das wird dann sehr wahrscheinlich mindestens wett gemacht werden, durch eine etwa genauso hohe Zahl infolge Unachtsamkeit, zu geringer Abstand etc..
Nein, das Gegenteil wird eher der Fall sein. Zu geringe Sicherheitsabstände entstehen fast automatisch, wenn man mit höherer Geschwindigkeit in langsameren Verkehr kommt. Das Video zeigt das auch. Dort wurde der Sicherheitsabstand von den Fahrern sicher nicht eingehalten. Auch wird es bei Geschwindigkeitsbegrenzungen weniger Drängelei geben. Außerdem wird der Verkehr insgesamt gleichmäßiger fließen, dabei ist es leichter den Sicherheitsabstand einzuhalten. Der Sicherheitsabstand ist auch bedingt durch die Reaktionsgeschwindigkeit des Menschen und muss bei höheren Geschwindigkeiten größer sein. Deine Behauptung dürfte daher eher ins Blaue erfolgt sein.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 11:27
Zitat von Able_ArcherAble_Archer schrieb:Hättest Du meine Beiträge gelesen, so wüsstest Du, dass ich von Fahrlässigkeit ausgehe.

Und fast davon überzeugt bin.
Fahrlässigkeit begründet aber keine Mordanklage.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 12:28
Zitat von MathiasEMathiasE schrieb:Außerdem wird der Verkehr insgesamt gleichmäßiger fließen, dabei ist es leichter den Sicherheitsabstand einzuhalten. Der Sicherheitsabstand ist auch bedingt durch die Reaktionsgeschwindigkeit des Menschen und muss bei höheren Geschwindigkeiten größer sein. Deine Behauptung dürfte daher eher ins Blaue erfolgt sein.
Worauf führst du dann die beinah täglich vorkommenden LKW Auffahrunfälle zurück? Dort ist Unaufmerksamkeit oder Ablenkung infolge der Monotonie (alle fahren die selbe Geschwindigkeit) die Hauptursache. Da reden wir in keinem Fall von überhöhter Geschwindigkeit.
Warum sollte das nicht auch eintreten, wenn ein Tempolimit grundsätzlich für alle gilt?
Zitat von GhOuTaGhOuTa schrieb:Die "Argumentation" gegen Autobahntempolimit basierend auf frz. Verkehrstoten kann man also getrost abhaken.
@GhOuTa Dann geht meine Frage auch an dich.
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Selbstverständlich ist da kein Vergleich 1:1 möglich. Welchen (Länder)Vergleich würdest du denn stattdessen heranziehen?



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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 13:24
wird ja immer interessanter, jetzt offenbar ein anderer Autofahrer für den tödlichen Unfall verantwortlich.
Nach der überraschenden Haftentlassung von zwei Sportwagenfahrern, die sich vor gut einer Woche auf der A66 bei Hofheim ein Autorennen geliefert haben sollen, hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Montag neue Details genannt. Danach hat den tödlichen Unfall - anders als zunächst angenommen - offenbar ein anderer Autofahrer verursacht, wie eine Sprecherin dem hr sagte. Das sei auf einem neuen Zeugenvideo zu erkennen, das den Unfallverlauf zeigt.
Der Mordvorwurf sei damit vom Tisch, so die Staatsanwaltschaft. Weil die Beschuldigten zudem feste Wohnsitze hätten, bestehe keine Fluchtgefahr mehr. Vorwürfe wie fahrlässige Tötung oder Straßenverkehrsgefährdung rechtfertigten keinen Haftbefehl, erklärte eine Sprecherin. Allerdings werde weiterhin gegen die Männer wegen des Verdachts eines illegalen Autorennens ermittelt.

Schwierige Beweisführung
Die Staatsanwaltschaft prüft nun, wer für den tödlichen Unfall verantwortlich ist. Das ist der Sprecherin zufolge sehr schwierig. Es ist demnach fraglich, ob nachgewiesen werden kann, dass das Rennen möglicherweise der Auslöser für den tödlichen Unfall war.
Quelle: https://www.hessenschau.de/panorama/raser-auf-freiem-fuss-toedlicher-a66-unfall-offenbar-von-anderem-fahrer-verursacht,unfall-autorennen-hofheim-100.html


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 15:40
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Worauf führst du dann die beinah täglich vorkommenden LKW Auffahrunfälle zurück? Dort ist Unaufmerksamkeit oder Ablenkung infolge der Monotonie (alle fahren die selbe Geschwindigkeit) die Hauptursache. Da reden wir in keinem Fall von überhöhter Geschwindigkeit.
Warum sollte das nicht auch eintreten, wenn ein Tempolimit grundsätzlich für alle gilt?
Niemand redet davon, dass man durch Tempolimits sämtliche Unfallmöglichkeiten ausschließt. Aber bei diesen Unfällen ist der Hintergrund nicht die von Dir angenommene Monotonie sondern eher die Lenkzeit, sprich die Ermüdung. Auch der erfahrenste Fahrer kann sicht nur begrenzt konzentrieren. Weitere Sicherheiten werden hier eher elektronische Systeme bringen, die ein Abkommen von der Fahrbahn erkennen oder den Mindestabstand garantieren.

Auch ist es häufig so, dass LKW-Fahrer ihr Fahrzeug erst beladen müssen und dann erst losfahren können. Hier wäre die Arbeitsbedingungen der Fernfahrer zu untersuchen. Man muss bedenken, aktuell ist es gesetzlich erlaubt, dass ein LKW-Fahrer erst 1,5 Stunden den LKW belädt, dabei unter Umständen schwere körperliche Tätigkeiten ausübt und sich dann 4,5 Stunden hinter das Lenkrad setzen darf. Ob das wirklich sinnvoll ist, bezweifel ich.

Ich weiß noch, es ist schon ca. 30 Jahre her her, da hatte mein Vater vormitags Rasen gemäht und ist dann ins Auto gestiegen und hatte eine 1,5h-Fahrt vor sich. Er ist dabei eingeschlafen, es war glücklicherweise nur Blechschaden, weil er auf dem Randstreifen dann aufgewacht war. Übrigens, er war voher den halben Kölner-Autobahnring gefahren. Passiert ist es als er auf dem Stück ohne Geschwindigkeitsbegrenzung auf einem sogar relativ kurvenreichen Stück auf der A4 Richtung Olpe ich glaube es war bei Engelskirchen. Soviel zur "Monotonie" als Ursache.

Sicher, man kann selten von einem Einzefall auf andere Fälle schließen, aber mir kann niemand erzählen, dass die gesetzliche Regelung ausreichend durchdacht ist. Sicher kann man diese Arbeit davor schwer bewerten und man benötigt in der Praxis leicht handhabbare Regeln. In meinen Augen wäre es sinnvoller die Arbeit vorher gleichzusetzen mit der Lenkzeit.

Außerdem erlebe ich es, dass das Fahren in Holland deutlich streßärmer und damit weniger ermüdend als das Fahren in D ist. Ich bin immer froh, wenn ich nach ca. 1 1/2 h-Fahrt die holländische Grenze erreicht habe.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 16:15
Zitat von MathiasEMathiasE schrieb:die Ermüdung
Das glaube ich weniger. Sicherlich ist der ein oder andere tatsächlich eingeschlafen. Der größere Teil war wohl eher beim Kaffee kochen, am Smartphone spielen, Fernsehen schauen, Zeitungslesen etc. vom abbremsen oder stehenbleiben des Vordermanns überrascht worden. Eine andere Beschäftigung neben dem Fahren ist direkte Folge der Monotonie.
Zitat von MathiasEMathiasE schrieb:Aber bei diesen Unfällen ist der Hintergrund nicht die von Dir angenommene Monotonie sondern eher die Lenkzeit
Die Lenkzeit ist unter 3,5 tonnen zulässiges Gesamtgewicht gar nicht erst geregelt, bzw. nachweispflichtig. Also potentiell noch unfallträchtiger, mit oder ohne Tempolimit.
Zitat von MathiasEMathiasE schrieb:Weitere Sicherheiten werden hier eher elektronische Systeme bringen, die ein Abkommen von der Fahrbahn erkennen oder den Mindestabstand garantieren.
Dazu braucht es dann aber auch kein Tempolimit.
Zitat von MathiasEMathiasE schrieb:In meinen Augen wäre es sinnvoller die Arbeit vorher gleichzusetzen mit der Lenkzeit.
Ein guter Ansatz. Aber die Erfassung wird nicht umsetzbar werden.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 16:35
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Das glaube ich weniger. Sicherlich ist der ein oder andere tatsächlich eingeschlafen. Der größere Teil war wohl eher beim Kaffee kochen, am Smartphone spielen, Fernsehen schauen, Zeitungslesen etc. vom abbremsen oder stehenbleiben des Vordermanns überrascht worden. Eine andere Beschäftigung neben dem Fahren ist direkte Folge der Monotonie.
Ich denke, wir lassen jetzt hier mal die weitere Diskussion. Du stellst hier haarsträubende Theorien auf ohne jeden Beleg. Ich werde Dich nicht überzeugen können, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung auch auf Deutschen Autobahnen sehr sinnvoll ist und entsprechende Studien zu diesem Thema gibt es auch schon zu hauf. Das Thema ist mittlerweile auch OT.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 18:08
Zitat von MathiasEMathiasE schrieb:Ob der eine Sportwagen aus Dubai hier aufgetaucht ist, um "endlich" mal ausgefahren zu werden, wäre schon interessant zu wissen. Denn das würde es bestärken, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung auch in D sehr sinnvoll wäre. Wer der Besitzer ist, hat man bisher nicht erfahren.
Zitat von MathiasEMathiasE schrieb:Ich denke, wir lassen jetzt hier mal die weitere Diskussion. Du stellst hier haarsträubende Theorien auf ohne jeden Beleg. Ich werde Dich nicht überzeugen können, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung auch auf Deutschen Autobahnen sehr sinnvoll ist und entsprechende Studien zu diesem Thema gibt es auch schon zu hauf. Das Thema ist mittlerweile auch OT.
Die haarsträubenden Theorien stellst eher du auf. Es wurden jetzt schon zur Genüge gute Argumente dafür gepostet, dass Geschwindigkeitsbeschränkungen die Unfallzahlen NICHT merklich reduzieren würden, denn die entsprechenden Autofahrer würden sich dann einfach nicht daran halten.

Relevant ist das Thema auch nicht, denn es gab ja auf der Strecke eine Beschränkung, die offensichtlich nicht geholfen hat.
Insofern schlage ich vor, das Thema hier endlich sein zu lassen.

Viel interessanter sind die Berichte darüber, dass der Unfall durch den Spurwechsel eines 4. Autos verursacht worden sein soll.

Mir stellt sich da die Frage: Wenn es ein Autorennen war und wenn kein Rennen gefahren worden wäre, hätte das Unfall trotz des Spurwechsels des 4. Autos verhindert?

Verständlich dennoch, dass der Mordverdacht erstmal verneint wird.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 18:18
Noch steht nicht fest, ob der Auslöser ein Spurwechsel des vierten Wagens zum Unfall geführt hat. Ebenso scheint nicht festzustehen, ob es an der Stelle eine Geschwindigkeitsübertretung des/der Sportwagenfahrer gegeben hat.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 19:45
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Noch steht nicht fest, ob der Auslöser ein Spurwechsel des vierten Wagens zum Unfall geführt hat.
Ich berichtige mich, mittlerweile heißt es in diversen Medien, das ein Spurwechsel eines vierten Wagens der Auslöser für den Unfall war.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 20:16
Zitat von menarimenari schrieb:Die haarsträubenden Theorien stellst eher du auf. Es wurden jetzt schon zur Genüge gute Argumente dafür gepostet, dass Geschwindigkeitsbeschränkungen die Unfallzahlen NICHT merklich reduzieren würden, denn die entsprechenden Autofahrer würden sich dann einfach nicht daran halten.
Fernsehen während der Fahrt, ist das ein gutes Argument? Und das sich die "entsprechendenn Autofahrer" nicht daran halten würden, ist das realistisch? Die meisten - und darauf kommt es in der Realität an, werden sich daran halten.

Du scheinst zu Glauben, dass Geschwindigkeitsüberschreitungen in D nicht geahndet werden, noch nie etwas von mobilen Geschwindigkeitsüberwachung gehört? Die hätten dann relativ rasch den Führerschein weg.

Außerdem ist es hier nie belegt worden, dass in dem Bereich nur 120km/h gefahren werden durfte. Das hat man auch nirgens in den Medien gelesen. Wenn das der Fall wäre, hätte die StA das auch sicher erwähnt. Bisher ist es eine reine Behauptung ohne jeglichen Beleg, den hätte ich nun gern von Dir, Du kennst hoffentlichdie Allmy-Regeln .


Genaugenommen ist dieser Unfall genau der Beleg, wie wichtig Geschwindigkeitsbegrenzungen sind. Wenn so unterschiedliche Geschwindigkeiten in D erlaubt sind, dann sind die Folgen bei Fehlern der Verkehrsteilnehmern sehr hoch. Nur wenn die Geschwindigkeitsdifferenzen der Verkhrsteilnehmer niedriger sind, kann man auf solche Fehler meist noch ausreichend reagieren.
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Ich berichtige mich, mittlerweile heißt es in diversen Medien, das ein Spurwechsel eines vierten Wagens der Auslöser für den Unfall war.
So ist es, siehe auch hier:
Das habe die Auswertung eines Videos ergeben. Das unbeteiligte Auto sei zum Überholen von der Mittelspur nach links ausgeschert. Nach seinem Ausweichmanöver dürfte der Sportwagenfahrer dann in die Mittelleitplanke und schließlich in einen weiteren Wagen gekracht sein. Die Fahrerin dieses Autos starb.
Quelle:

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/a66-bei-hofheim-spurwechsel-von-weiterem-auto-womoeglich-ausloeser-des-unfalls-a-8e419c9a-4f7e-451f-bf23-804e39803f08

Sicher steht da noch dürfte, aber das ist offenbar so sicher, dass die STA den dringenden Mordverdacht aufheben musste.

Der Vorwurf eines Rennens soll nach wie vor im "Raum" stehen. Letzendes ist es einfach nur ein synonym dafür, dass es immer noch nicht geklärt ist. Und das nach einer Woche trotz Videoaufnahmen.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 20:32
Zitat von MathiasEMathiasE schrieb:Genaugenommen ist dieser Unfall genau der Beleg, wie wichtig Geschwindigkeitsbegrenzungen sind. Wenn so unterschiedliche Geschwindigkeiten in D erlaubt sind, dann sind die Folgen bei Fehlern der Verkehrsteilnehmern sehr hoch. Nur wenn die Geschwindigkeitsdifferenzen der Verkhrsteilnehmer niedriger sind, kann man auf solche Fehler meist noch ausreichend reagieren.
Richtig. Wer überholen will, kann ein mit "Schallgeschwindigkeit" herannahendes Fahrzeug im Rückspiegel kaum verarbeiten.

Daher: Tempolimit 130 auf der Autobahn und wichtig: Geschwindigkeitsüberwachung mit "Section Control". Hier wird über 3km die Fahrtzeit und somit die Durchschnittsgeschwindigkeit gemessen. Da dies mit Kameras bewerkstelligt wird, wobei die Fahrzeugkorrelation über das Kennzeichen erfolgt und die Fahrtzeit ermittelt wird (alles in dezentralen Serven) sollte das auch vergleichsweise billig sein. Da könnte man schon solche Messstrecken alle 30 Kilometer oder so einrichten. Zusammen mit saftigen Strafen sollte das den Rücksichtslosen durchaus den garaus machen.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 20:35
Zitat von MathiasEMathiasE schrieb:Genaugenommen ist dieser Unfall genau der Beleg, wie wichtig Geschwindigkeitsbegrenzungen sind.
Und ich hab schon gedacht, das der Unfall auf einem missglückten Spurwechsel basiert.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 20:38
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Und ich hab schon gedacht, das der Unfall auf einem missglückten Spurwechsel basiert.
Ist bei delta v > 100 km/h dasselbe, oder siehst Du das anders?


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 20:40
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ist bei delta v > 100 km/h dasselbe, oder siehst Du das anders?
Man kann auch bei Tempo 30 tödlich verunglücken, wenn die Umstände schlecht sind.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 20:41
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Man kann auch bei Tempo 30 tödlich verunglücken, wenn die Umstände schlecht sind.
Oder im Bett sterben, hat aber beides mit unserer Geschichte hier nichts zu tun ...


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 20:44
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Oder im Bett sterben, hat aber beides mit unserer Geschichte hier nichts zu tun ...
Richtig. Gibt es eine Meldung darüber, das überhöhte/unangemessene Geschwindigkeit im Spiel war?


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 21:00
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:chtig. Gibt es eine Meldung darüber, das überhöhte/unangemessene Geschwindigkeit im Spiel war?
Es war ja von 200km/h, die Rede, bist Du davon bisher nicht ausgegangen?
Einer der Sportwagenfahrer, die bei dem Rennen mitgemacht haben sollen, habe bei hoher Geschwindigkeit wohl ausweichen müssen und die Kontrolle verloren, teilte eine Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft mit. Das habe die Auswertung eines Videos ergeben.
Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_88776942/hofheim-a66-toedlicher-unfall-nach-autorennen-ausloeser-offenbar-gefunden.html

Und was sagt die gute alte Allianz dazu?
Kein Tempolimit, keine Schuld am Unfall?

Auf deutschen Autobahnen beträgt die Richtgeschwindigkeit 130 Kilometer pro Stunde. Fährst du schneller, machst du dich zwar nicht strafbar. Kommt es jedoch zu einem Unfall durch zu schnelles Fahren, kann dem Fahrer eine Teilschuld zugesprochen werden – selbst wenn er den Unfall nicht verursacht hat. In diesem Fall ersetzt die gegnerische Kfz-Haftpflichtversicherung nicht den gesamten Schaden, sondern nur einen Teil.
...

Hättest du's gewusst?

Deutschland ist einziges EU-Land ohne Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Autobahn.
Zu schnelles Fahren ist die häufigste Ursache von Autounfällen mit Todesfolge.

Wer vorausschauend fährt, fährt sicherer. Achte auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen und fahre nur so schnell, dass du deinen Wagen auch in unvorhergesehenen Gefahrensituationen noch unter Kontrolle hast.
Quelle: https://www.allianzdirect.de/kfz-versicherung/zahlt-die-versicherung/zu-hohe-geschwindigkeit/

Aber wer weiß, vielleicht ist der Aussscherende ja mit 199 km/h gefahren und 1cm vor dem armen Lamborghini ausgeschert ...

Und wenn das so war: siehe mein Post zum Tempolimit. Abstände können moderne Algorithmen übrigens auch sehr gut bestimmen ...


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