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Tödlicher Unfall auf der A 66

389 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unfall, 2020, Autobahn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 21:25
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Es war ja von 200km/h, die Rede, bist Du davon bisher nicht ausgegangen?
Nein, bin ich nicht. Hohe Geschwindigkeit als Angabe reicht mir in dem Zusammenhang nicht. Und wenn es da kein Tempolimit geben sollte, halte ich es mit dem Ausspruch: "alles was nicht explizit verboten ist, ist auch erlaubt". Und ja, es ist mir bekannt, das das erhebliche Risiken birgt, Stichwort: Überschreitung der Richtgeschwindigkeit. Das kann dann nur noch der Advokat richten.
Gibt es dort ein Tempolimit, und er hat es erheblich überschritten, dann soll er dafür auch zur Verantwortung gezogen werden.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 21:33
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Nein, bin ich nicht. Hohe Geschwindigkeit als Angabe reicht mir in dem Zusammenhang nicht. Und wenn es da kein Tempolimit geben sollte, halte ich es mit dem Ausspruch: "alles was nicht explizit verboten ist, ist auch erlaubt". Und ja, es ist mir bekannt, das das erhebliche Risiken birgt, Stichwort: Überschreitung der Richtgeschwindigkeit. Das kann dann nur noch der Advokat richten.
Gibt es dort ein Tempolimit, und er hat es erheblich überschritten, dann soll er dafür auch zur Verantwortung gezogen werden.
Wir waren nicht dabei, wissen nicht was genau pasiert ist. Es gibt aber sonst leider immer wieder Unfälle, bei denen irgendwelche unauffälligen Verkehrsteilnehmer von schnell fahrenden Fahrzeugen gerammt werden. Leider sterben meist die Insassen der Kleinwagen, während die Unfallverursacher oder zumindestens diejenigen, die doppelt so schnell mit ihren Oberklassefahrzeugen hineingefahren sind, nur leicht oder gar nicht verletzt werden (z.B. vermutlich verursachter Unfall durch "Turbo-Rolf" bei Karlsruhe).

In einer nicht weit entfernten Zukunft wird man wohl nicht mehr autonom auf Autobahnen unterwegs sein. Die (verm. elektrischen) Fahrzeuge werden sich untereinander vernetzen, der Fahrer kann die Geschwindigkeit nicht beliebig verändern.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 21:49
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Leider sterben meist die Insassen der Kleinwagen, während die Unfallverursacher oder zumindestens diejenigen, die doppelt so schnell mit ihren Oberklassefahrzeugen hineingefahren sind, nur leicht oder gar nicht verletzt werden
Aber sollte man dem schneller Fahrenden automatisch die Schuld am Unfall geben, nur weil er schneller fuhr? Dann kann man die Rückspiegel auch weglassen, ist dann aerodynamischer, spart Sprit und CO2.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:"Turbo-Rolf"
Das ist so ein Beispiel dafür. Es war nicht verboten, dort so schnell zu fahren, und eine Kollision wurde auch nicht nachgewiesen. Ein tragischer Unfall, aber die Schuld würde ich nicht bei dem Fahrer des Mercedes suchen.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 22:45
Zitat von MathiasEMathiasE schrieb:Genaugenommen ist dieser Unfall genau der Beleg, wie wichtig Geschwindigkeitsbegrenzungen sind. Wenn so unterschiedliche Geschwindigkeiten in D erlaubt sind, dann sind die Folgen bei Fehlern der Verkehrsteilnehmern sehr hoch. Nur wenn die Geschwindigkeitsdifferenzen der Verkhrsteilnehmer niedriger sind, kann man auf solche Fehler meist noch ausreichend reagieren.
Das ist ziemlicher Quark, denn das Einzige, was Düsen Unfall wirklich verhindert hätte, wäre ein Schulterblick oder ein Totwinkelassistent bzw. ein Spurwechselassistent.
Da sollte man mal nachrüsten, dass das in allen Autos verpflichtend da sein muss.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

19.10.2020 um 23:03
Zitat von menarimenari schrieb: oder ein Totwinkelassistent
Ich kann sagen, das dieser Totwinkelassistent in dem von mir beruflich genutztem Wagen auf der Autobahn nur unzureichend funktioniert.
Darauf kann ich mich nicht verlassen. (Peugeot Expert, Bj 2019)


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Tödlicher Unfall auf der A 66

20.10.2020 um 09:56
Wir alle kennen das doch, dass einem ein Fahrzeug , plötzlich und unerwartet, ohne Blinken , vor das Auto zieht.
Die ziehen einfach raus. Mit solchen "Vollpfosten" muss man doch auf der Autobahn permanent rechnen. Leider.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

20.10.2020 um 10:03
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Ich kann sagen, das dieser Totwinkelassistent in dem von mir beruflich genutztem Wagen auf der Autobahn nur unzureichend funktioniert.
Darauf kann ich mich nicht verlassen. (Peugeot Expert, Bj 2019)
Die Assistenten, die ich kenne funktionieren super (VW und andere).


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Tödlicher Unfall auf der A 66

20.10.2020 um 10:21
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Wir alle kennen das doch, dass einem ein Fahrzeug , plötzlich und unerwartet, ohne Blinken , vor das Auto zieht.
Die ziehen einfach raus. Mit solchen "Vollpfosten" muss man doch auf der Autobahn permanent rechnen. Leider.
Ebenso kennen wir das alle, wenn man auf der mittleren Spur fährt und vorschriftsmäßig in den Spiegel guckt, rechtzeitig den Blinker setzt und Zwecks dem Überholvorgang (wegen LKW vor dir auf mittlerer Spur) auch die Geschwindigkeit erhöht - diese ganzen Vorgänge leider oftmals trotzdem nicht ausreichend sind, weil es immer Autofahrer in ihren Oberklassemodellen geben wird, die mit extrem überhöhter Geschwindigkeit plötzlich hinter dir während des Überholvorgangs auf der linken Spur auftauchen und stark in die Eisen gehen müssen, weil sie ansonsten nämlich in dein Heck krachen würden.

Auch Links sollte man halbwegs auf die Richtgeschwindigkeit 130 km/h achten, selbst wenn keine Geschwindigkeitsbegrenzung vorliegen sollte.

Ich kann es daher absolut nachvollziehen, warum es besser ist und Unfälle vermeiden kann, wenn alle Autofahrer sich ungefähr mit gleicher Geschwindigkeit fortbewegen würden.

Rasen mit 180 km/h, 200 km/h oder gar mit 250 km/h auf der linken Spur selbst bei keiner Geschwindigkeitsbeschränkung ist für mich einfach nur Wahnsinn und leichtsinnig, denn Unerwartetes kann immer zu jeder Zeit passieren und je höher die Geschwindigkeit ist, umso schwieriger wird es auf dieses Unerwartete zu reagieren und sei es auch nur zu bremsen.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

20.10.2020 um 10:33
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Hohe Geschwindigkeit als Angabe reicht mir in dem Zusammenhang nicht. Und wenn es da kein Tempolimit geben sollte, halte ich es mit dem Ausspruch: "alles was nicht explizit verboten ist, ist auch erlaubt".
Nur weil an einem Streckenabschnitt kein Tempolit besteht, heißt dass noch nicht, dass dort alles, wozu man Lust hat einschließlich Raserei erlaubt ist.

Nach der Straßenverkehrsordnung hat man nämlich auch ohne Tempolimit und Sonstiges seine Geschwindigkeit und Fahrweise den konkreten Verkehrsverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und auch der Ladung etc. anzupassen. Ein bisschen Mitdenken wird da schon gefordert, hirnloser Bleifuß geht nicht immer. Und man sollte sich nicht für den besten Fahrer der Welt halten....
§ 3 StVO

(1) Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist. Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann.



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Tödlicher Unfall auf der A 66

20.10.2020 um 10:37
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:as ist so ein Beispiel dafür. Es war nicht verboten, dort so schnell zu fahren, und eine Kollision wurde auch nicht nachgewiesen. Ein tragischer Unfall, aber die Schuld würde ich nicht bei dem Fahrer des Mercedes suchen.
Naja, er wurde wg. fahrlässiger Tötung rechtskräftig verurteilt. Wer auch immer es war, der Hergang war wohl wie u.g.
Die Geschwindigkeitsunterschied beider Fahrzeuge war 80-100 km/h.
... Der Versuchsingenieur soll mit seinem 500 PS starken Mercedes CL 600 Coupé Bi-turbo mit einer Geschwindigkeit von 220 bis 250 Stundenkilometern „weniger als einen Meter“ auf den Kia der Frau aufgefahren sein. Dann habe er an dem 150 Stundenkilometer schnellen Kleinwagen „auf dem äußersten linken Rand der linken Fahrspur vorbeifahren“ wollen. Dadurch habe die offenbar erschrockene Frau das Steuer „unvermittelt nach rechts gerissen, kurz nach links gegengesteuert“ und sei dann ins Schleudern geraten, betonte Staatsanwalt Mathias Marx.
Quelle: https://www.ksta.de/die-kollegen-nennen-ihn--turbo-rolf--14020004

Wer vorausschauend fährt, fährt sicherer. Achte auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen und fahre nur so schnell, dass du deinen Wagen auch in unvorhergesehenen Gefahrensituationen noch unter Kontrolle hast.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

20.10.2020 um 10:40
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Rasen mit 180 km/h, 200 km/h oder gar mit 250 km/h auf der linken Spur selbst bei keiner Geschwindigkeitsbeschränkung ist für mich einfach nur Wahnsinn und leichtsinnig, denn Unerwartetes kann immer zu jeder Zeit passieren und je höher die Geschwindigkeit ist, umso schwieriger wird es auf dieses Unerwartete zu reagieren und sei es auch nur zu bremsen.
Hervorhebung von mir eingefügt.

Da muss ich Dir zustimmen, auch wenn ich mich selbst ehrlicherweise zu den Menschen zähle, die gerne schnell fahren (in einem Fahrzeug mit relativ hoher PS-Zahl) und auch öfters mal mit über 200 km/h unterwegs sind.
Mir ist es schon relativ häufig passiert, dass plötzlich ein deutlich langsameres Fahrzeug auf die linke Spur vor mich gezogen ist (mit und auch schon ohne vorheriges Blinken) und ich mehr oder weniger voll in die Eisen gehen musste.
Auf den meisten deutschen Autobahnen kann man heute allerdings eh nicht mehr großartig "rasen", auf den meisten Abschnitten sind Geschwindigkeitsbegrenzungen und/oder Baustellen und/oder es ist schlichtweg einfach zu viel Verkehr.
In früheren Zeiten war v a nachts noch deutlich weniger los als heutzutage, da konnte man auch eher mal ein bisschen "Gas geben".

Glaube allerdings, dass im vorliegenden Fall eher die Ablenkung des Autofahrers (z B durch dessen Handy) die Unfallursache sein wird als die Geschwindigkeit an sich, wäre der Fahrer voll konzentriert bei der Sache gewesen, wäre wahrscheinlich nichts passiert bzw zumindest wahrscheinlich nicht mit tödlichen Ausgang für den 13-jährigen.
Zumindest ist dies mein Eindruck nachdem ich die "Aktenzeichen XY" Sendung gesehen habe.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

20.10.2020 um 10:43
Zitat von AndanteAndante schrieb:Nach der Straßenverkehrsordnung hat man nämlich auch ohne Tempolimit und Sonstiges seine Geschwindigkeit und Fahrweise den konkreten Verkehrsverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und auch der Ladung etc. anzupassen. Ein bisschen Mitdenken wird da schon gefordert, hirnloser Bleifuß geht nicht immer. Und man sollte sich nicht für den besten Fahrer der Welt halten....
Als Ergänzung auch noch folgendes, obwohl sich § 1 der StVO mit dem Vertrauensgrundsatz im Straßenverkehr beißt.
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht
Quelle: https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.stvo.de/strassenverkehrsordnung/89-1-grundregeln&ved=2ahUKEwilxYue4sLsAhVJsaQKHRVnDgAQFjACegQIFxAB&usg=AOvVaw0-jrHRfMBg8TRbOB5FuOiu&cshid=1603183082288


Ps.
Den Vertrauensgrundsatz halte ich für ziemlich fragwürdig und entspricht nicht dem Alltag, der Realität, da man oftmals verloren ist, verlässt man sich blind auf andere Verkehrsteilnehmer bzw. darauf, dass sich alle entsprechend den Regeln verhalten, fahren würden. Dem ist nämlich leider nicht so. Man sollte daher lieber ständig mit Fehlern anderer rechnen, möchte man nichts unnötig provozieren.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

20.10.2020 um 10:59
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:auf andere Verkehrsteilnehmer
Unter denen meine ich natürlich nicht nur die andere Autofahrer, sondern alle, die sich im Straßenverkehr fortbewegen bzw. an ihm teilnehmen: Autofahrer, LKW-Faher, Motorradfahrer, Fahrradfahrer und Fußgänger.

Verlässt man sich blind auf andere, ist man


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Tödlicher Unfall auf der A 66

20.10.2020 um 11:06
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ebenso kennen wir das alle, wenn man auf der mittleren Spur fährt und vorschriftsmäßig in den Spiegel guckt, rechtzeitig den Blinker setzt und Zwecks dem Überholvorgang (wegen LKW vor dir auf mittlerer Spur) auch die Geschwindigkeit erhöht - diese ganzen Vorgänge leider oftmals trotzdem nicht ausreichend sind, weil es immer Autofahrer in ihren Oberklassemodellen geben wird, die mit extrem überhöhter Geschwindigkeit plötzlich hinter dir während des Überholvorgangs auf der linken Spur auftauchen und stark in die Eisen gehen müssen, weil sie ansonsten nämlich in dein Heck krachen würden.
Kann ich nicht nachvollziehen, denn das ist mir noch nie passiert. Man beobachtet doch vorher im Rückspiegel was passiert und so kurvig ist keine Autobahn in Deutschland, dass man da nicht auf die Fahrer sehen kann, die mit 200 Sachen ankommen. Dann blinkt man, dann macht man nochmal den Rückspiegel-Check, Seitenblick und dann rüber.

Diese Situation die du da beschreibst ist mMn leicht vermeidbar durch vernünftiges Spurwechselverhalten.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

20.10.2020 um 11:26
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:da man oftmals verloren ist, verlässt man sich blind auf andere Verkehrsteilnehmer bzw. darauf, dass sich alle entsprechend den Regeln verhalten, fahren würden. Dem ist nämlich leider nicht so.
Ich frage mich auch, ob heute in den Fahrschulen nicht mehr das gelehrt wird, was man früher den Fahrschülern eingebimst hat:

„Achtet drauf: ihr fahrt immer in 3 Autos: Im eigenen, in dem des Vordermannes und in dem des Hintermannes. Ihr müsst also für 3 denken“.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

20.10.2020 um 11:39
Zitat von menarimenari schrieb:Diese Situation die du da beschreibst ist mMn leicht vermeidbar durch vernünftiges Spurwechselverhalten.
Das ist Dein Problem. Du gehst von einem idealen Menschen aus, der sich in allen Situationen vernünftig verhält.

Ich weiß von 2 Situationen (ich fahre mitttlerweile 40 Jahre), wo ich mich nicht ausreichend überzeugt hatte, dass die linke Spur frei war. Diese sind mir nur in Erinnerung, weil glücklicherweise der Fahrer auf der Nebenspur richtig reagiert hatte und mich durch Hupen gewarnt hatte. Andern Fälle, bei denen niemand gefährdet wurde, merkt man erst gar nicht. Daher bin ich vorsichtig, ob das bei mir die einzigen Fälle waren, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Die Spur wird in den anderen Fällen eher nur zufällig frei gewesen sein oder der andere hat frühzeitig bremsen können und hat eben nicht gehupt.

So etwqas passiert einfach, da nutzen die besten Regeln nicht. Würden sich alle Menschen an die Regeln halten, so gäbe es nur Unfälle wegen technischem Versagens.

Die Realität ist ganz anders: "Errare Humanum est".

Unser Verkehrssystem funktioniert doch noch relativ gut, weil die meisten schon auf die Fehler anderer achten.

Technische Systeme sind meist so ausgelegt, dass mindestens 2 Fehler zusammenkommen müssen, ehe es zu einem Unfall kommt. Im Verkehrssystem funktioniert das nur, wenn Fahrer auf Fehler anderer eingestellt sind. Sicher, es gibt Situationen, wo z.B. ein Ausweichen nicht mehr möglich ist, aber wenn man von vornherein vernünftiges Verhalten von Menschen voraussetzt, hat man auf der Straße nichts zu suchen. Ich denke in der Realität geht auch kaum jemand davon aus, das ist schon fast gegen die Natur des Menschens.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

20.10.2020 um 12:01
Zitat von menarimenari schrieb:Kann ich nicht nachvollziehen, denn das ist mir noch nie passiert. Man beobachtet doch vorher im Rückspiegel was passiert und so kurvig ist keine Autobahn in Deutschland, dass man da nicht auf die Fahrer sehen kann, die mit 200 Sachen ankommen. Dann blinkt man, dann macht man nochmal den Rückspiegel-Check, Seitenblick und dann rüber.

Diese Situation die du da beschreibst ist mMn leicht vermeidbar durch vernünftiges Spurwechselverhalten.
Und genau das meinte ich mit folgendem:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ebenso kennen wir das alle, wenn man auf der mittleren Spur fährt und vorschriftsmäßig in den Spiegel guckt, rechtzeitig den Blinker setzt und Zwecks dem Überholvorgang (wegen LKW vor dir auf mittlerer Spur) auch die Geschwindigkeit erhöht - diese ganzen Vorgänge leider oftmals trotzdem nicht ausreichend sind, weil es immer Autofahrer in ihren Oberklassemodellen geben wird, die mit extrem überhöhter Geschwindigkeit plötzlich hinter dir während des Überholvorgangs auf der linken Spur auftauchen und stark in die Eisen gehen müssen, weil sie ansonsten nämlich in dein Heck krachen würden.
Natürlich will man sich vergewissern, darum schaue ich ja überhaupt in den Spiegel. Nicht nur, ob auf meiner Höhe links neben mir überhaupt frei ist, sondern auch ob möglichst niemand in der Ferne angerast kommt. Auch der Schulterblick wird nicht gänzlich immer vergessen.
Kann man oftmals aber gar nicht so wirklich gut einschätzen, insbesondere im Dunkeln, weil man nämlich der Meinung ist dass derjenige oder nur die Scheinwerfer noch ausreichend weit entfernt sind und man den Überholungvorgang jetzt wagen kann.

Da kann man sich nämlich ganz leicht ganz schön verschätzen und plötzlich kommt während des Überholungvorgangs jemand angerast und klebt schon an deinem Heck bzw. muss in die Eisen gehen möchte er oder sie nicht knutschen.

Und sorry, dass ich weder 200 Sachen, womit Hintermänner oftmals gefühlt angerast kommen, mit meinem Honda fahren kann - noch ich so schnell meine Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h erreichen bzw. ich so schnell während des Überholungvorgangs beschleunigen kann.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

20.10.2020 um 12:51
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Natürlich will man sich vergewissern, darum schaue ich ja überhaupt in den Spiegel. Nicht nur, ob auf meiner Höhe links neben mir überhaupt frei ist, sondern auch ob möglichst niemand in der Ferne angerast kommt. Auch der Schulterblick wird nicht gänzlich immer vergessen.
Kann man oftmals aber gar nicht so wirklich gut einschätzen, insbesondere im Dunkeln, weil man nämlich der Meinung ist dass derjenige oder nur die Scheinwerfer noch ausreichend weit entfernt sind und man den Überholungvorgang jetzt wagen kann.

Da kann man sich nämlich ganz leicht ganz schön verschätzen und plötzlich kommt während des Überholungvorgangs jemand angerast und klebt schon an deinem Heck bzw. muss in die Eisen gehen möchte er oder sie nicht knutschen.

Und sorry, dass ich weder 200 Sachen, womit Hintermänner oftmals gefühlt angerast kommen, mit meinem Honda fahren kann - noch ich so schnell meine Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h erreichen bzw. ich so schnell während des Überholungvorgangs beschleunigen kann.
Wenn man VERNÜNFTIG ausschert und sich dabei an die Regeln hält, halte ich es für ausgeschlossen, dass man dabei jemanden rammen oder zum spontanen Ausweichen bringen kann.

Und ich hatte meist auch nur mittel-schnelle Autos mit nicht all zu viel PS.


Was natürlich passieren kann, dass man ausschert und kurze Zeit später hängt einem jemand im Heck, das ist jedoch keine gefährliche Situation, dann sehe ich halt zu, dass ich das schnellere Auto so schnell wie möglich vorbeilasse.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Kann man oftmals aber gar nicht so wirklich gut einschätzen, insbesondere im Dunkeln, weil man nämlich der Meinung ist dass derjenige oder nur die Scheinwerfer noch ausreichend weit entfernt sind und man den Überholungvorgang jetzt wagen kann.
Solche Aussagen kann ich ehrlich gesagt null nachvollziehen. Wenn man sich nicht sicher ist, ob es reicht, dann schert man eben nicht aus.

Und wenn man sich nicht sicher ist, dann kann man das betreffende Auto auch kurz im Rück- oder Seitenspiegel beobachten, da sollte man dann schon einschätzen können, wie schnell sich ein Wagen nähert.
Wenn man sich nicht sicher ist, dann lässt man es eben.
Wenn der Wagen sich tatsächlich so schnell nähert, dass man es nicht einschätzen kann, dann lässt man es eben.

Es kann nicht jeder wie 35.000 km im Jahr fahren und entsprechende Erfahrung haben.

Einschätzen zu können, ob man ausscheren kann oder nicht, das sollte aber zu den MINDEST-Fähigkeiten beim Auto fahren gehören.
Wer das nicht kann, der gehört nicht ans Steuer eines Autos.

Ernsthaft: Wie kann man über sowas diskutieren?


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Tödlicher Unfall auf der A 66

20.10.2020 um 13:43
Zitat von menarimenari schrieb:Einschätzen zu können, ob man ausscheren kann oder nicht, das sollte aber zu den MINDEST-Fähigkeiten beim Auto fahren gehören.
Wer das nicht kann, der gehört nicht ans Steuer eines Autos
Ich überhole eh nur noch in den seltensten Fällen. Auch rase ich seit 9 Jahren nicht mehr, nachdem ich am eigenen Leib erfahren musste, wohin rasen führt.

Bei allem, was über 120 km/h die Stunde geht, kribbelt es mir seit 9 Jahren in den Fingern und ich werde nervös. Darum überhole ich auch wirklich nur noch in absoluten Ausnahmesituationen, weil ich beim Überholen leider entsprechend beschleunigen muss.

Rast ihr mal alle schön weiter und haltet euch für die besten Autofahrer. Alle, die meinen rasen zu müssen (für mich alles ab 150 km/h und aufwärts, 200 km/h und noch mehr ist sogar völliger Leichtsinn, Wahnsinn für mich) gehören für mich ebenso wenig hinters Steuer wie Scheicher, weil rasen das Gefährdungspotenzial erhöht, selbst dann, wenn der Raser erfahren ist und alles richtig macht. Toll für den Raser. Kacke, wenn er durch Rasen auf Unerwartetes nicht mehr rechtzeitig vernünftig reagieren kann (bremsen, ausweichen etc.) oder einfach nur die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert, weil umso höher die Geschwindigkeit umso weniger, schwerer ist das Fahrzeug beherrschbar.

Wenn wenigstens alle halbwegs Richtgeschwindigkeit von 130 km/h fahren würden, da bin ich mir sicher, gebe es so manche brenzlige Situation erst gar nicht. Und so manche brenzlige Situation kann auch ganz schnell zu einem Crash mit gravierenden Folgen führen. Nicht immer geht jede brenzlige Situation gut aus.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

20.10.2020 um 14:03
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Rast ihr mal alle schön weiter und haltet euch für die besten Autofahrer.
Wie ich sagte
Zitat von menarimenari schrieb:Und ich hatte meist auch nur mittel-schnelle Autos mit nicht all zu viel PS.
ich spreche eher aus der Situation desjenigen heraus, der nach links ausscheren muss aus deinem Beispiel.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich überhole eh nur noch in den seltensten Fällen.
Dann machst du ja alles richtig, wenn du dich so unsicher fühlst.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Auch rase ich seit 9 Jahren nicht mehr, nachdem ich am eigenen Leib erfahren musste, wohin rasen führt.
Rasen und Überholen sind zwei unterschiedliche Dinge.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Alle, die meinen rasen zu müssen (für mich alles ab 150 km/h und aufwärts,
Das finde ich nun sehr übertrieben. Mit einem 120 PS starken Wagen bei halbleerer Autobahn den Tempomat auf 160 einzustellen hat nun nichts mit Rasen zu tun.

Ich wäre allerdings für eine Mindestgeschwindigkeit auf der linken Spur und für Verkehrsdichte-abhängige Geschwindigkeitsvorgaben.


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