Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Ich möchte nochmal auf den xy Beitrag eingehen.

Wenn man Erinnerungen von Personen triggern will, die nach ein paar Jahren sich an Ereignisse erinnern sollen, dann ist es unbedingt wichtig, Szenarien so exakt wie möglich darzustellen.

Und ein wichtiges Attribut dabei ist es, gerade den Übergang von letzter Sichtung zum Verschwinden aufzuzeigen.

Das ZDF hat aber wohl aus dramaturgischen Gesichtspunkten einen Einstieg in die E6 gewählt (Scarlett steigt Treppen hinauf), der überhaupt nicht existiert. Hier verliert sich ihre Spur wird dort gesagt. Das ist völlig unverständlich, denn hier konnte sich keine Spur verlieren beim gezeigten. Was soll das also? Zudem hat sie eine Türkise Decke dabei, die nicht auf den letzten Bildern zu sehen ist. Wenn man diese Vorgehensweise auf den gesamten Beitrag überträgt, stellt sich schon die Frage, wieviele Änderungen hier vorgenommen wurden.

Strongbow schrieb:Das ZDF hat aber wohl aus dramaturgischen Gesichtspunkten einen Einstieg in die E6 gewählt

Ich beziehe mich auch auf den XY Beitrag im ZDF. In meiner Beurteilung der Fälle, verlasse ich mich auf die XY Beiträge. Ich gehe auch im XY Beitrag von S. davon aus, dass sauber recherchiert wurde und eine enge Bindung an die Polizei dabei besteht, also dass wir den Fall so präsentiert bekommen, wie er sich wirklich ereignet haben könnte. Sonst macht das alles ja keinen Sinn. Gelegentlich wurde hier allgemein im Forum behauptet in Zusammenhang mit XY, es handele sich um eine Unterhaltungssendung. Das will ich so nicht glauben. Für mich ist es in Bezug auch auf den Fall S. eine Fahndungssendung, deren Ziel es ist, Gewaltverbrechen aufzuklären in Zusammenarbeit mit der Polizei.

AnMA schrieb:Ich beziehe mich auch auf den XY Beitrag im ZDF. In meiner Beurteilung der Fälle, verlasse ich mich auf die XY Beiträge. Ich gehe auch im XY Beitrag von S. davon aus, dass sauber recherchiert wurde und eine enge Bindung an die Polizei dabei besteht, also dass wir den Fall so präsentiert bekommen, wie er sich wirklich ereignet haben könnte. Sonst macht das alles ja keinen Sinn. Gelegentlich wurde hier allgemein im Forum behauptet in Zusammenhang mit XY, es handele sich um eine Unterhaltungssendung. Das will ich so nicht glauben. Für mich ist es in Bezug auch auf den Fall S. eine Fahndungssendung, deren Ziel es ist, Gewaltverbrechen aufzuklären in Zusammenarbeit mit der Polizei.

Es wäre auch extrem wünschenswert wenn man sich darauf verlassen könnte. Nur ist es in diesem Fall erwiesenermaßen ja nicht so.

Wenn eine fiktive Szene gedreht wird, in der Scarlett sich auf die Etappe 6 begibt, dann sollte man nicht an einer anderen Stelle diese sowieso schon unsichere Begebenheit suggerieren. Wenn sie einer beim Einstieg in die Etappe beobachtet hat, dann wird er dadurch fehlgeleitet. Wenn sie keine türkisene Decke bei sich hatte, dann sollte man diese nicht dazufügen. Denn so wird getriggert, dass wenn man sich nicht an diese Decke erinnert, es auch nicht Scarlett gewesen ist.

Für mich ist das unerklärlich, warum man solche Dinge verdreht.

Strongbow schrieb:Wenn sie keine türkisene Decke bei sich hatte, dann sollte man diese nicht dazufügen. Denn so wird getriggert, dass wenn man sich nicht an diese Decke erinnert, es auch nicht Scarlett gewesen ist.

@Strongbow
Ich sehe das eher so, das wenn jemand meint Scarlett gesehen zu haben, sich aber nicht an eine türkisfarbene Decke erinnern kann, das er dann glaubwürdiger ist als jemand, der sich ganz sicher ist, das er eine blonde Frau mit türkisfarbener Decke gesehen hat.

@Strongbow
Die Polizei hält manchmal bewusst Details zurück, um Zeugenaussagen besser filtern und ihre Glaubwürdigkeit einschätzen zu können. Das sah man besonders gut im Fall Rebecca R. in Berlin, wo zusammen mit dem Mädchen auch eine rote Decke aus dem Haus ihres Schwagers verschwunden war. Die Polizei hielt dieses Detail zurück, die Familie aber nicht bei ihrem privaten Suchaufruf. Da waren in Berlin plötzlich 500 blonde Mädchen mit roter Decke unterwegs.

Und Aktenzeichen XY dichtet manchmal bewusst um. Dass es diese Treppen nicht gibt, hat seinen Grund. Man will echte Zeugen nicht dadurch abschrecken, dass man einen Aufenthaltsort oder eine Route Scarletts suggeriert. Solche Filmfälle sind von Profis bis ins Detail durchgeplant.

Mr.Stielz schrieb:Und Aktenzeichen XY dichtet manchmal bewusst um. Dass es diese Treppen nicht gibt, hat seinen Grund. Man will echte Zeugen nicht dadurch abschrecken, dass man einen Aufenthaltsort oder eine Route Scarletts suggeriert. Solche Filmfälle sind von Profis bis ins Detail durchgeplant.

Und genau das hat man doch in diesem XY-Beitrag getan - eine Route plus Endpunkt suggeriert. Nämlich die Strecke der E6 ab Todtmoos mit Endpunkt alte Wehrabrücke im Wehratal. Ob sie dieses Stück jemals gelaufen ist und ob diese Hundezeugin tatsächlich S. dort am Findling gesehen hat, steht doch in den Sternen.

Dass die Drehorte nicht den tatsächlichen Örtlichkeiten entsprechen, wie @Strongbow angemerkt hat, das ist ja noch vernachlässigbar. Schließlich kann das Filmteam nicht alle Original-Orte abklappern. So hat man rund um den Todtmooser Wasserfall gedreht, da ist dieser besagte treppenähnliche Aufstieg im Film zu sehen, als auch der Parkplatz beim Todtmooser Wasserfall, wo in der Filmsequenz diese beiden Mitfahrer in Stühlingen aussteigen und im Wald entschwinden.

Was ich hingegen zweifelhaft in dem XY-Beitrag finde ist, dass doch offensichtlich die Daten nicht stimmen. Und die müssen m.M.n. schon richtig wiedergegeben werden.

Die Sequenz im XY-Beitrag mit den drei Wandermännern ist mit dem Datum 06.09.2020 unterlegt. Wie allgemein bekannt ist, hat sie mit diesen 3 Männern im alten Göschweiler Schwimmbad gecampt. Im Filmbeitrag mit den Dreien heißt es wiederum, dass sie nach der 3. Etappe eine Nachricht schreibt. Nach der 3. Etappe wäre sie aber schon in Fischbach/Schluchsee gewesen.

Wenn sie aber wiederum mit den Dreien im Göschweiler Schwimmbad zusammen war, dann würde das doch hinten und vorne nicht stimmen, wenn sie in dieser Filmsequenz zu den Dreien sagt: "Morgen gehts erstmal nach St. Blasien, dann nach Todtmoos und am Mittwoch nach Wehr".

CorvusCorax schrieb:So hat man rund um den Todtmooser Wasserfall gedreht, da ist dieser besagte treppenähnliche Aufstieg im Film zu sehen, als auch der Parkplatz beim Todtmooser Wasserfall, wo in der Filmsequenz diese beiden Mitfahrer in Stühlingen aussteigen und im Wald entschwinden.

Aber vielleicht war ja gerade das beabsichtigt, den Zuseher auf das rund um den Wasserfall liegende Areal aufmerksam zu machen.
Alle ( wir auch ) sprechen stets über ein und die selben Punkte. ( E6 ja oder nein, Parkplatz Edeka, Labyrinth usw. )

Vielleicht verfolgt die Polizei ja einen ganz anderen Ansatz?

Klarmann schrieb:Aber vielleicht war ja gerade das beabsichtigt, den Zuseher auf das rund um den Wasserfall liegende Areal aufmerksam zu machen.

Woher sollen Zuschauer aus anderen Ecken der Republik wissen, dass es sich bei dem Drehort um das Gebiet beim Todtmooser Wasserfall handelt? Das sehen doch allenfalls Einheimische.

AnnCarola schrieb am 21.11.2023:Wieso sollten Wanderer ausgerechnet auf dem Schluchtensteig größere Rucksäcke benützen als sonstwo?

Keine Ahnung ob diese großen Rucksäcke üblich sind woanders.
Es ist lediglich das was ich hier an der Etappe 1 so sehe direkt an der wanderstrecke.

Habe allerdings selten jemanden gefragt nach dem Ziel von denen.

N

CorvusCorax schrieb:Woher sollen Zuschauer aus anderen Ecken der Republik wissen, dass es sich bei dem Drehort um das Gebiet beim Todtmooser Wasserfall handelt? Das sehen doch allenfalls Einheimische.

Natürlich wird xy von vielen Menschen bundesweit gesehen aber die müssen ja nicht die Zielgruppe der Polizei sein. Ich erlaube mir, hier um die Ecke zu denken.

Es reicht doch, wenn Ortskundigen irgendwie "ein Licht aufgeht" und das können auch Menschen aus dem Norden, Sachsen oder NRW sein, die dort im Urlaub waren. Und natürlich Allmy's, die sich für den Fall interessieren.

Strongbow schrieb:Es wäre auch extrem wünschenswert wenn man sich darauf verlassen könnte. Nur ist es in diesem Fall erwiesenermaßen ja nicht so.

Wenn eine fiktive Szene gedreht wird, in der Scarlett sich auf die Etappe 6 begibt, dann sollte man nicht an einer anderen Stelle diese sowieso schon unsichere Begebenheit suggerieren. Wenn sie einer beim Einstieg in die Etappe beobachtet hat, dann wird er dadurch fehlgeleitet. Wenn sie keine türkisene Decke bei sich hatte, dann sollte man diese nicht dazufügen. Denn so wird getriggert, dass wenn man sich nicht an diese Decke erinnert, es auch nicht Scarlett gewesen ist.

Für mich ist das unerklärlich, warum man solche Dinge verdreht.

sehe ich 100% genauso!
Leider gibt es immer wieder Fälle mit falschem Ermittlungsansatz, die nur durch Zufall gelöst werden (Maskenmann, Rhein Rhur Ripper, NSU und, und, und).


Daher sollte man zumindest die paar Fakten, die man hat, dem Zuschauer auch so wiedergeben.
Wahrscheinlich wurden auch in zahlreichen anderen Fällen diverse Spuren übersehen, weil der xy Film falsch ausgelegt war, ein falsches Szenario suggeriert hat, Zeugen verunsichert hat, etc.

Insgesamt finde ich xy gut aber die schreiben sich auch vieles auf die Fahne, was über andere Wege gelöst wurde.
Nur weil ein xy Fall gelöst wurde, heißt das nicht, dass er wegen xy gelöst wurde.

Bei Scarlett sehe ich nur 2 Möglichkeiten.
Entweder ein Bekannter, der sie gezielt gestalkt hat (vielleicht sogar ihre Route kannte) oder jemand, dem sie beim Wandern aufgefallen ist und der sie irgendwo abgepasst hat.

Betje schrieb:dem sie beim Wandern aufgefallen ist und der sie irgendwo abgepasst hat.

An einen solchen denke ich auch. ... Wie ich schonmal schrieb, verorte ich ihn als Bewohner von Todtmoos bzw. der näheren Umgebung. Er kennt sich in seiner Gegend sehr gut aus.

Betje schrieb:Entweder ein Bekannter, der sie gezielt gestalkt hat (vielleicht sogar ihre Route kannte) oder jemand, dem sie beim Wandern aufgefallen ist und der sie irgendwo abgepasst hat.

Das ist vermutlich ein wahrscheinliches Szenario. Was auch passiert sein kann ist, dass sie eben -aus welchen Gründen auch immer- doch eine andere Route nahm bzw. die geplante Route abkürzte und dabei verunfallte.

Schlüssel wird vermutlich in jedem der Szenarien sein, dass sie am letzten Tag morgens um 11 Uhr noch nicht losgelaufen war - was nicht für geplante eine Absolvierung der 22km spricht (ich weiß, diesen Punkt kann man kontrovers sehen).

Klarmann schrieb:dem sie beim Wandern aufgefallen ist und der sie irgendwo abgepasst hat.
An einen solchen denke ich auch. ... Wie ich schonmal schrieb, verorte ich ihn als Bewohner von Todtmoos bzw. der näheren Umgebung. Er kennt sich in seiner Gegend sehr gut aus.

Gut möglich - oder im Gegenteil jemand, der auf Durchreise war (Vertreter, Monteur, Alleinreisender), der Scarlett entweder unterwegs überwältigt und (gefesselt?) an einen völlig anderen Ort gebracht haben könnte. Mit einem Transporter problemlos möglich, ein normaler Kombi reicht aber eigentlich. Oder sie ist freiwillig eingestiegen, aber dann ist irgendetwas furchtbar schief gegangen.

Neuerdings kommt mir aber auch folgendes Szenario sinnhaft vor: sie war am letzten Tag mündlich (daher keine Hinweise auf ihrem nachträglich ausgelesenen Handy) mit einem Mann verabredet, der sie durchaus "als Mann" interessierte. Deswegen hatte sie ein schlechtes Gewissen ihrem chinesischen Freund gegenüber, was dieser so interpretierte, es ginge Scarlett "very bad". Das Telefonat wollte sie trotzdem führen, um sich später nicht rechtfertigen zu müssen, weshalb sie nicht angerufen hätte. Und nein, auch einer Freundin (2. Telefonat) "muss" man nicht alles erzählen.

Zu einer Verabredung - wenn diese z B um 11.00 im Kurpark gewesen wäre - passt, dass sie es nicht eilig hatte und zunächst in den Markt ging (mehr um Zeit totzuschlagen, als aus wirklichem Bedarf heraus). Dass sie mit ihrer Verabredung eine Wanderung vorgehabt hat (was sie ihrer Mutter gesagt haben soll), würde auch passen. Die Wanderung könnte auch in 30 km Entfernung stattgefunden haben, nur dass dabei/ im Anschluss etwas Schlimmes passiert ist. Deswegen konnte man sie am Schluchtensteig E 6 auch nicht finden, man sucht einfach an der falschen Stelle. Dazu passt auch, dass sie auf der E 6 von niemand gesehen wurde.
Wobei ich mich auch selten an andere Personen erinnere, sie interessieren mich einfach nicht.
Wenn alles gut gelaufen wäre, hätte sie die Mainzer Freundin tags drauf mühelos besuchen können.
Nach so langer Zeit halte ich es für fraglich, ob sich irgendwer noch an Scarlett erinnern könnte, selbst wenn er ihr tatsächlich auf einem anderen Wanderweg begegnet wäre.
Vielleicht hilft eines Tages Kommissar Zufall, denn einen echten Ermittlungsansatz sehe ich hier nicht.

@MarylinM

Ich klinke mich einfach mal in Deine Gedankengänge ein. Genauso stelle ich mir das auch vor. Scarlett hat sich freiwillig mit jemandem verabredet. 11 Uhr halte ich für sehr plausibel. Und die Stelle am Edeka auch. Der Supermarkt liegt zentral. 11 Uhr lässt genügend Spielraum, um sich entspannt dort treffen zu können. Genau so, wie Du es schreibst, finde ich das auch. Scarlett war "bummeln" im Edeka. Zeit totschlagen.

Und 11 Uhr deutet auch darauf hin, dass der Typ, mit dem sie sich treffen wollte, mit einem Auto kommen würde. Das schlussfolgere ich daraus, weil es Scarletts erklärtes Ziel war,, nach Wehr kommen zu wollen. Daher wird ihr der Mann gesagt haben, dass er sie ein Stück mitnimmt in Richtung Wehr. Oder er ihr noch was zeigen wollte vorher. Ihr war klar, dass jemand mit einem Fahrzeug da sein wird, der sie- wenigstens ein Stück- in Richtung Wehr mitnehmen wird. Daher alles easy going.

Ich bleib dabei. Der, mit dem sie sich traf, den hat sie am Tag vorher oder noch einen Tag zuvor kennengelernt. Es wäre sehr interessant zu wissen, wo sie am Abend vor ihrem Verschwinden war. Oder war das in dem chinesischen Restaurant, aus dem es das Foto gibt? Das bringe ich irgendwie nicht mehr zusammen.

Wurde nicht auch gesagt, dass sie nach St. Blasien in ein Pub gefahren ist? Wenn ja, muss sie ja nach Todtmoos zurückgekommen sein. Wie?

Sofern ihr ein ortskundiger etwas angetan haben sollte wäre es ein Indiz warum das Handy bis am Abend noch in der Zelle eingeloggt war.

Angenommen sie hatte wie schon hier mal in den Raum gestellt 2 Handys und ein möglicher Täter entweder erst durch die WhatsApp an das Handy gedacht , oder dann gemerkt dass noch ein 2. vorhanden war.


Danach war das Handy dann abgeschaltet und ordnungsgemäß aus dem Netz raus ohne irgendwo anders eingeloggt zu sein.
Wäre es jedenfalls das Szenario schlüssig.

wutachflühe schrieb:Angenommen sie hatte wie schon hier mal in den Raum gestellt 2 Handys und ein möglicher Täter entweder erst durch die WhatsApp an das Handy gedacht , oder dann gemerkt dass noch ein 2. vorhanden war.

Ich hatte vor sehr langer Zeit mal die Frage gestellt, ob keiner aus Scarlett's Bekanntenkreis im Zeitraum von (sagen wir mal) 12 Uhr bis ca. 17 Uhr (wo diese WhatsApp Nachricht zugestellt worden sein soll) versucht hat, Scarlett zu erreichen und wie sich das dargestellt hat. Also z.B. ob direkt die Mailbox dran ging, oder ob es geklingelt hat, sowas eben. Aber eine Antwort gab es darauf nicht. Also zumindest nicht, dass ich wüsste. Mich hätte auch interessiert, ob jemand mal versuchte Scarlett in dem Zeitfenster der WhatsApp-Nachrichten-Zustellung per WhatsApp anzurufen. Wenn man davon ausgeht, dass sie in einem privaten WLAN Netzwerk eingebucht war, dann hätte sie zb so telefonieren können und man hätte nicht spekulieren müssen, ob die Nachricht auch gelesen wurde oder nur zugestellt...

Eigentlich wäre es sogar von ihrem Freund in China zu erwarten gewesen, dass er später an dem 10.09. nochmal versucht hätte, sie zu erreichen. Allein schon aus dem Grund der Besorgnis, nachdem er beim Videotelefonat den Eindruck gewonnen hatte, es ginge ihr "very bad". Er hätte etwa am nach mitteleuropäischer Zeit späten Nachmittag - in China wäre das noch nicht zu nachtschlafender Zeit gewesen, sondern später Abend - versucht haben können, sie zu fragen, wie es ihr jetzt geht. Wie es sich darstellt, scheint er der Einzige aus ihrem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis gewesen zu sein, dem ihre Verfassung besorgniserregend vorkam. Auch wenn er sich geirrt haben sollte, hätte er somit einen dringenden Grund gehabt, sie nach dem mutmasslichen Start der Wanderung baldigst zu erreichen - sich vergewissern, dass alles in Ordnung ist. Idealerweise vor 17 Uhr.
Ob er danach gefragt wurde, wäre von Interesse. Wegen der Fremdsprachbarriere wahrscheinlich eine Hürde, aber keine, die nicht zu nehmen (gewesen) wäre.

lemystere schrieb:Eigentlich wäre es sogar von ihrem Freund in China zu erwarten gewesen, dass er später an dem 10.09. nochmal versucht hätte, sie zu erreichen

Ein interessanter Gedanke. Zumal sie in dem Aktenzeichen XY-Beitrag auch zu ihm sagt: " I call you when I get to Wehr tonight." Warum ruft er sie dann nicht an, als sie sich nicht meldet und es ihr doch scheinbar schlecht geht?

strombopoly schrieb:Ein interessanter Gedanke. Zumal sie in dem Aktenzeichen XY-Beitrag auch zu ihm sagt: " I call you when I get to Wehr tonight." Warum ruft er sie dann nicht an, als sie sich nicht meldet und es ihr doch scheinbar schlecht geht?

Woher weißt du denn dass er es nicht getan hat?