lovestar schrieb: Nenn doch mal ein paar Fakten. Geht es ums kiffen? Ich kenne selber einige aus der Sprayer scene und bei denen wird maximal gekifft. Außerdem reden wir hier nicht von Berlin oder los Angeles... Da finden sich sicherlich noch so einige "Zusammenhänge" dank Google. Das sind aber Trugschlüsse und lassen sich null auf alle Gegenden übertragen. Die Zusammensetzung der Bevölkerung spielt da eine Rolle.
Und Sprayer gleich Mörder ist einfach Quatsch
Wehr hat 13.000 Einwohner, Todtmoos 2.000 - da gibt es sicher Sprayer und Drogenabhängige drunter, aber ich zweifle, dass es da eine "Szene" gibt. Bei uns (auch Schwarzwald) sind die meisten besprayten Tunnels von irgendwelchen Jugendlichen, die sich cool fühlen wollen, bei Action im Sonderangebot drei Dosen kaufen und irgendwo ein cooles Tag hinsprühen, um sich wie ein Outlaw zu fühlen. Könnte mir vorstellen, dass das da auch so ist. Meine Teeniekinder (v.a. die Jungs) treffen sich (mangels "coolen Orten") auch ab und an an wirren Orten - verlassener Wasserturm, alter Bunker, ... Da stehen halt dann ein paar Halbstarke und geben etwas an :-))
Commissaire schrieb: Als ich am Mittwoch die Strecke ging habe ich auch eine allein gehende junge Dame (vermutlich noch jünger als Scarlett) mit Hund überholt. Sie hatte einen Rucksack mittlerer Grösse dabei, schätzungsweise 6 - 7 kg schwer. Sie machte auf mich keinen ängstlichen Eindruck.
Man geht ja auch nicht zwangsläufig davon aus, dass einem was passiert. Wenn du dich ständig umschaust, etc. dann merkt der, der hinter dir geht, natürlich auch deine Unsicherheit und Angst. Das muss man sich als Frau sehr schnell abtrainieren.
Plus: Es kommt wirklich auch auf den eigenen Habitus an. Ich war eine Weile nahezu jeden Freitag und Samstag in den frühen Morgenstunden in einer deutschen Großstadt unterwegs (hatte diverse Babysitterjobs und musste kostenneutral heimkommen). Ich machte die Erfahrung - wenn ich mit DocMartens und einem Wollmantel, der mich irgendwie unförmig erscheinen ließ + zusammengebundenen Haaren selbstbewusst durch die Gegend stapfte, bekam ich viel weniger Aufmerksamkeit, als wenn ich weniger "butch" auftrat.
Ich glaube, die innere Ausstrahlung kann durchaus auch einen weiteren Verlauf bestimmen - aber natürlich nicht immer. Wenn du deinem "Gegenüber" signalisierst: "Ich habe keine Angst", dann sehen dich einige Leute auch nicht als Opfer.
Asimo schrieb:Ich selbst bin zwar kein Polizist aber ich arbeite für und mit Google AI. Natürlich gibt es für den Algorithmus von Google Suchanfragen Statistiken und viele Daten zu Sprayern. So kann man genau verfolgen, was sich ein Sprayer noch so anschaut und ihm die nötige Werbung und Artikel einblenden. So kann man auch sehen, in welchem Milieu sich Sprayer aufhalten
