Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Ich hab mal den aktuellsten Stand der Fahndung, als Bericht von der Seite echo24.

Am morgigen Donnerstag sind es genau drei Wochen. Seitdem wird Scarlett S. vermisst. Von der jungen Frau, die allein auf dem Schluchtensteig im Schwarzwald wandern war, fehlt immer noch jede Spur. Die Polizei Paderborn, bei der Scarlett S. von ihrer Mutter als vermisst gemeldet worden war, hat mittlerweile wieder die Ermittlungen von den Kollegen in Freiburg übernommen. Vor Ort gab es keine weiteren Ansätze. Doch wie sieht der Stand im Fall Scarlett S. in Paderborn derzeit aus?

„Aktuell liegen tatsächlich keine neuen Hinweise vor, die uns in den Ermittlungen voranbringen", erklärt Michael Biermann, Pressesprecher der Polizei Paderborn, auf echo24.de-Anfrage. Auch hier ist man im Fall der vermissten Scarlett S. im Moment also leider an seine Grenzen gestoßen. Am Schluchtensteig, der beliebten Wanderstrecke auf der Scarlett S. unterwegs war, wurde die Suche nach der 26-jährigen Studentin ebenfalls längst eingestellt.

Hinweise könnten neue Spuren für uns bringen.

Michael Biermann, Pressesprecher Polizei Paderborn

Dennoch hofft die Polizei auch weiter auf den vielleicht entscheidenden Hinweis zu Scarlett S. „Hinweise von Zeugen – also Fakten, keine Spekulationen – sind uns wichtig und könnten neue Spuren für uns bringen“, erklärt Biermann. Dass Scarlett S. noch lebend gefunden wird, scheint aber wohl ausgeschlossen. Nach wie vor gehen die Ermittler im Fall der Vermissten davon aus, dass sie beim Wandern verunglückt ist.

Quelle:

https://www.echo24.de/baden-wuerttemberg/schwarzwald-scarlett-s-verschwinden-schluchtensteig-gefahr-fotos-bergwacht-wanderung-hinweise-aktuell-polizei-todtmoss-zr-90046248.html

xTrina schrieb:Die Hunde sind bis nach Wehr zum Busbahnhof gelaufen.

Ich hatte es so verstanden dass man in Wehr mit den Hunden gesucht hat und diese am Busbahnhof angeschlagen hätten.

frauZimt schrieb:Ich könnte mir schon vorstellen, dass sie solche Abstecher machen wollte

Ich nehme an, die Eltern und Geschwister wussten, wohin sie fährt, wie lang sie bleiben will und wie der Verlauf der Tour sein wird. Die Mutter geht ja selber gern wandern wie es scheint. Da spricht man sich über den Routenverlauf vermutlich ein bisschen ab. Solche Extra-Touren in Klöster hätte sie dann natürlich für sich behalten müssen.

Wenn sie lebt, wird sie vermutlich nicht mehr in Deutschland sein. Falls sie bei der Rückwanderung von Wehr nach Todtmoos oder Todtmoos weiter nach xy verunglückt sein sollte, dann hat man nach so langer Zeit wenig Chancen sie noch lebend zu finden.

xTrina schrieb:Die Hunde sind bis nach Wehr zum Busbahnhof gelaufen.

Ich hatte es so verstanden, dass die Hunde nach Wehr gefahren wurden und dass sie am dortigen Busbahnhof angeschlagen haben. Der ganze Weg wäre viel zu weit und zu anstrengend für die Hunde.
Leider ist das Anzeigen durch die Mantrailer ein relativ unzeverlässiges Indiz dafür, dass Scarlett auch wirklich dort war. Ich erinnere an den Fall Maria Baumer wo eben solche Hunde sie an Orten gewittert haben wo sie definitiv niemals war.

frauZimt schrieb:da hast du etwas Interessantes recherchiert.
wenn sich tatsächlich das Verhalten der Suchhunde einfügt..

Hätte sie auf dem Weg in dieses Kloster verunglücken können- und zwar so, dass ihr Körper/ihre Leiche verdeckt ist?
Geht es da steil abwärts?

Ich könnte mir schon vorstellen, dass sie solche Abstecher machen wollte

Einen solchen Ort zu besuchen macht wenig Sinn am letzten Tag der Wanderung, zur Dahrma-Sangha hätte sie wahrscheinlich 10 km+ zusätzlichen Weg, da hätte sie schon sehr früh aufbrechen müssen. Man muss sich auch anmelden bei diesen Häusern, das ist jetzt nichts was für Tagesausflügler offen wäre, oder auch interessant, es geht da um buddhistische Praxis, die Örtlichkeit selber ist einfach ein alter Hotzenhof, ohne "Sehenswürdigkeiten" die für ein kurzes Vorbeigehen lohnen würden.

xTrina schrieb (Beitrag gelöscht):Quelle: Facebook Gruppe Vermisst - Bitte findet Scarlett

Wer immer diese Zeilen geschrieben hat, er oder sie hat ganz sicher die Hunde nicht auf diesem Weg begleitet. So ein Spürhund braucht schon nach kurzer Zeit (ca. 20 Minuten) eine längere Pause. Evtl. konnten die Hunde eine Spur aufnehmen an den Stellen wo der Wanderweg die Strasse kreuzt.
Mir ist gestern jemand mit einem ziemlich grossen Hund entgegen gekommen, der Hund war schwer am Hecheln!

Karma Kagyu Chö Khor Ling betreibt auch ein Gäste- und Seminarhaus.

Auf deren Homepage schreiben sie:

Das Haus am Mühlenbach ist ein Gäste- und Seminarhaus, das vom Karma Kagyu Chö Khor Ling e.V. getragen wird, einem Verein für Studium und Praxis des Tibetischen Buddhismus. Der KCL e.V. unterhält ein Meditationszentrum in unmittelbarer Nachbarschaft. Interessierte Gäste sind herzlich eingeladen, an den täglichen Meditationen teilzunehmen.

http://www.haus-am-muehlenbach.de/


Wenn man das Haus am Mühlenbach in Google eingibt, findet man schöne Bewertungen wie
"Ruhig & Idyllisch. Dieser Ort hat eine tolle Energie! :D" und Fotos wie diese

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stagfish schrieb:Man muss sich auch anmelden bei diesen Häusern, das ist jetzt nichts was für Tagesausflügler offen wäre, oder auch interessant, es geht da um buddhistische Praxis, die Örtlichkeit selber ist einfach ein alter Hotzenhof, ohne "Sehenswürdigkeiten" die für ein kurzes Vorbeigehen lohnen würden.

Richtig, deshalb halte ich das Aufsuchen von Dharma-Sangha auch eher für ausgeschlossen.
KCL aber jedoch schon für möglich, siehe mein Post von gerade eben.
Der Ort an sich ist da scheinbar ansehnlich und einen Besuch wert.

Mal so ein Gedanke zu diesem buddhistischen Haus:

Wenn Scarlett nun doch einen Grund gehabt hätte, es zu besuchen?

Vielleicht einfach so, vielleicht weil sie in irgendwelchen Schwierigkeiten war? Handy verloren, oder irgendwas anderes hatte nicht so geklappt wie es sollte...

Wäre es möglich, dass sie dort Hilfe gesucht hätte, und ihr auf dem Weg zu diesem Haus etwas passiert ist?

Das Haus ist ja auch ziemlich abgelegen, oder scheint es auf den Bildern nur so?

@xTrina

Danke Dir für die Info, da kursieren

xTrina schrieb:Richtig, deshalb halte ich das Aufsuchen von Dharma-Sangha auch eher für ausgeschlossen.
KCL aber jedoch schon für möglich, siehe mein Post von gerade eben.
Der Ort an sich ist da scheinbar ansehnlich und einen Besuch wert.

Aber der Ort liegt halt direkt an der Route des Schluchtensteigs selbst, mitten in Au, also selbst wenn sie ganz gezielt dort hätte vorbei wollen, wäre die Route deckungsgleich mit der Wanderung gewesen.

stagfish schrieb:Aber der Ort liegt halt direkt an der Route des Schluchtensteigs selbst, mitten in Au, also selbst wenn sie ganz gezielt dort hätte vorbei wollen, wäre die Route deckungsgleich mit der Wanderung gewesen

Danke für die Info. Das wusste ich nicht.

xTrina schrieb:Danke für die Info. Das wusste ich nicht.

Gerne, schau, man läuft da praktisch durch den Garten.

Falls nicht bekannt, hier kann man die Route, also Etappe 6 Schluchtensteig, einsehen :
https://www.touren-schwarzwald.info/de/tour/qualitaetswege/schluchtensteig-etappe-6-von-todtmoos-nach-wehr/2805917/?utm_medium=referral&utm_source=embed&utm_campaign=embed-plugin-referral&utm_term=https%3A%2F%2Fwww.schluchtensteig.de%2Feip%2Fpages%2F6-etappe.php#dm=1

Zur Spürhundethematik: Dass Hunde Spuren von verschiedenen Familienmitgliedern verwechseln ist eher unwahrscheinlich, da jeder Mensch ein individuelles Geruchsbild hat. Der Geruch entsteht dadurch, dass ein Mensch tausende Hautschuppen verliert, die später zersetzt werden. Die Spuren halten nicht ewig. Besonders abhängig ist dies von der Witterung, Wind z.B. kann die Spur verwehen und somit auf eine falsche Fährte oder einem Abbruch führen. Was ebenfalls wichtig ist: Der Startpunkt der gesuchten Person sollte bekannt sein und es muss ein möglichst guter Geruchsartikel vorhanden sein, damit der Hund die richtige Spur aufnehmen kann.


Leider habe ich nirgends gelesen, ob diese angebliche Spur an den Bahnhof Wehr – von der ich nicht davon ausgehe, dass sie tatsächlich existiert – von ausgebildeten Hunden von Behörden oder von Privaten verfolgt worden ist. Hunde können die Spuren übrigens auch nur ohne Pause verfolgen, solange sie nicht hecheln müssen. Hechelnde Hunde können nämlich nur noch eingeschränkt riechen. Es ist deshalb unwahrscheinlich, dass die Hunde eine 22km lange Spur von Todtmoos bis Wehr verfolgt haben.

@xTrina
Für mich nicht ganz nachvollziehbar da die Hunde bis zum Busbahnhof angeschlagen haben und aber die Ermittler doch davon ausgehen dass Scarlett beim Wandern verunglückt ist.Dann bräuchte man auch keine Hunde einzusetzen wenn man darauf nichts gibt.So wie ich das verstehe ist sie eventuell in einen Bus eingestiegen und vielleicht auf diesem weiteren Weg ist dann was passiert.Das ist aber nur meine Meinung, alles sehr mysteriös!!!

Es gibt bislang keine Hinweise, dass sie ihr Ziel, die Ortschaft Wehr, erreicht hat.

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110970/4717541

Ich habe auf diesem Kartenausschnitt mal die Abschnitte rot markiert, die an einem Steilhang verlaufen und noch im Empfangsbereich der Antenne Todtmoos liegen und die ziemlich sicher nicht intensiv abgesucht wurden weil das allesamt breite Forstwege sind die keinerlei Absturzgefahr darstellen. Diese Abschnitte sind teilweise weder vom Weg aus noch mit einer Drohne einsehbar.


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NaturalJuice schrieb:Falls sie bei der Rückwanderung von Wehr nach Todtmoos oder Todtmoos weiter nach xy verunglückt sein sollte, dann hat man nach so langer Zeit wenig Chancen sie noch lebend zu finden.

@NaturalJuice
Das glaube ich leider auch nicht.