Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gast99 schrieb:Die Angehörigen haben doch schon vor langer Zeit geschrieben,dass Scarlett ihnen regelmässig Bilder von der Tour geschickt hatte.

Das ganze sieht nach 08/15 Selfies aus. Wenn die Bilder aus einer anderen Kamera stammen würden, hätte die Familie bzw EB dies mit einem rechts-klick "ermitteln" können und würde dann bestimmt gezielt einen Zeugen suchen der sie an diesem Tag mit dem Foto half.

Daher: wahrscheinlich nichts dran.

Soweit wir wissen, gibt es von einer Begleitung keine Spur, obwohl die Familie/EBs dies natürlich auch zu Gunsten der Ermittlung verschweigen dürften. Wenn die Familie Zugang zur Google Timeline hat, dann auch wahrscheinlich zu Google Photos, wo sich im Normalfall alle Fotos befinden würden.

AnnCarola schrieb:So sind doch ihre Fotos in der Wutachschlucht ganz einfache, einfallslose Aufnahmen.

Das sind halt Schnell-shots die man nach Hause schickt. Was sie sonst noch an Fotos gemacht hat, wissen wir ja nicht. Tolle Locations gibts ja zu genüge, die man fotografieren kann.

gast99 schrieb:Da hast du vollkommen Recht,im Vergleich zu ihren Instagram Bildern sind sie qualitativ und von der Ausagekraft
meilenweit entfernt.

Den Großteil der Insta-Fotos hat sie sicher nicht selbst per Stativ geschossen. Und es sind halt Fotos für die typische Insta-Klientel → Poser-Fotos mit sich selbst im Mittelpunkt. Kaum eine reine Landschaftsaufnahme, die nur für sich selbst steht.

Ich möchte nochmal auf das Thema spontane Planänderungen zurückkommen.

Alles macht den Anschein als ob Scarlett am 10.09. 2020 zur letzten Etappe ihrer Tour starten wollte. Keinerlei Hinweise auf andere Ziele, Verschiebung der E6 auf den nächsten Tag oder dergleichen, und dennoch...

Zwischen Schluchsee und Titisee gibt es bei Lenzkirch ein herrlich gelegenes traditionsübergreifendes buddhistisches Institut.
Ich will jetzt keinen Namen nennen, man findet es leicht durch Googeln.
Das Institut setzt eigener Aussage zufolge auf ein einzigartiges modernes Konzept, Eigenverantwortung und persönlichen Freiraum der Gäste (statt starre Regeln).
Die Retreats/Aufenthalte der Menschen, die hierherkommen, können Monate oder Jahre dauern oder auch nur Wochen. Wie ich das verstehe, geht es keineswegs um Weltabgewandtheit und Weltflucht, sondern viel um Aktivität und Gemeinschaft.
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Angebote für an zeitgemässem Buddhismus Interessierte tatsächlich recht attraktiv sind.

Ob das Institut im September 2020 geöffnet war bzw. Ansprechpartner vor Ort waren, habe ich nicht rausgekriegt. Es scheint aber so, als wenn in jenem Herbst ständig jemand anwesend war, weil in einer Publikation des Instituts rückblickend von einem ruhigen Herbst-Retreat die Rede ist. Ein Retreat wäre ja nicht durchführbar ohne Menschen, die sich zurückziehen und an einer Stätte Zeit verbringen.

Wie gesagt, zu den bekannten Seen des Schwarzwalds ist es nicht weit, direkt in der Nähe sogar ein kleiner Badesee mit Strandbad.
So können die Gäste des Instituts verschiedenste Angebote und Aktivitäten miteinander verknüpfen.

Man kann wieder bloss spekulieren:
Vielleicht hatte Scarlett auf ihrer Tour von dem Institut gehört oder gelesen und war spontan so fasziniert - mit Hinblick auf eigene Zukunftspläne? -, dass sie sich dort umsehen und mit den Leuten sprechen wollte?
Hat vielleicht erst davon erfahren, als sie die Schluchsee-Etappe hinter sich gelassen hatte, oder sie trug die Idee da schon mit sich und war aber erst in Todtmoos bereit, den Schritt zu wagen?
Hat dann kurzentschlossen nach einer Mitfahrgelegenheit in Richtung Schluchsee gesucht und ist an den Falschen geraten, der dafür verantwortlich ist, dass sie nicht ankam?

Naja, das alles ist wahrscheinlich zu konstruiert. Keine Ahnung ob es auch nur den kleinsten Anhaltspunkt gibt, dass sie obiges vorgehabt haben könnte. Unmöglich ist es aber wohl nicht.

Ergänzung zum Roman;) , da erst jetzt diese Info entdeckt:

Man darf im Garten des oben beschriebenen Instituts im Zelt übernachten und die Verpflegung ist vegetarisch/vegan. Wäre also ganz in Scarletts Sinn gewesen.

Thordis schrieb:@Kraftwerker
Da ist es doch das einfachste, wenn du dich an @FindetScarlett wendest und fragst.
Wenn wir uns darüber austauschen, ist das reine Spekulation.

Hallo,

das besagte Bild ist definitiv mit ihrem Handy gemacht worden. Es steht eindeutig in den Details. Das Originalbild ist auch vom Bildausschnitt größer und weiter weg. Das Bild wurde nämlich nachträglich auf Scarlett hineingezoomt.

LG

LillyLego schrieb:Was, wenn ihr also ein gutes Foto richtig wichtig war, sie dabei aber beim Experimentieren mit der Kamera ausgerutscht ist? Ich hatte auch mal kurze Zeit die Idee, ob sie vielleicht versucht hat, hinter! so einen Wasserfall zu kommen und von dort zu fotografieren?

Es gibt auf der Etappe 2 (Wutachmühle - Schattenmühle) einen Wasserfall direkt am Wanderweg hinter den du problemlos stehen kannst (wirst halt etwas nass). Brauchst halt jemand, der das Spaßfoto bergaufwärts macht. Oder musst das eben mit Rucksack etc drapieren.

MissMary schrieb:Es gibt auf der Etappe 2 (Wutachmühle - Schattenmühle) einen Wasserfall direkt am Wanderweg hinter den du problemlos stehen kannst (wirst halt etwas nass). Brauchst halt jemand, der das Spaßfoto bergaufwärts macht. Oder musst das eben mit Rucksack etc drapieren.

Es ging LillyLego nicht um ein Spaßfoto, sondern sie hat nach einem Wasserfall gefragt, hinter den man gehen und dabei spurlos verschwinden kann. Ein solcher Wasserfall ist mir zwischen der Wutachmühle und der Schattenmühle nicht bekannt.

Der von @MissMary beschriebene Wasserfall, hinter den man gehen kann, befindet sich kurz vor der Brücke, auf der das Foto von Scarlett gemacht wurde.

Da es spätere Fotos von ihr gibt, ist es doch eigentlich müßig, über die Wutachschlucht und Fotos aus der Wutachschluch zu diskutieren. Selbst wenn einige Fotos von Dritten aufgenommen wurden, kann das praktisch jeder Vorbeilaufende gemacht haben. Ein Rückschluss auf eine (dauerhafte) Wanderbegleitung erschließt sich dadurch für mich nicht.

Dieses buddistische Institut gibt es noch nicht lange. Bis vor wenigen Jahren war der Grüne Baum noch eine Gastwirtschaft. Ich wohne keine 10 km entfernt und habe bisher noch garnichts darüber gehört bzw. wusste bis gerade garnicht, dass es existiert. Sofern da irgendetwas "seltsam" wäre, hätte ich bestimmt irgendwas darüber gehört.

Ich bin immer noch der Meinung, daß man Scarlett zwischen Todtmoos und Wehr suchen muss. Als Alternativen zum Unfall bleibt für mich eigentlich nur noch die Varianten, daß sie zwischen Todtmoos und Au freiwillig zum Falschen ins Auto eingestiegen sein könnte oder ein fatales Zusammentreffen am Wohnmobilstellplatz, wenn sie aus Zeitgründen bis Glashütte östlich der Wehra entlang laufen wollte.

Danke @cariboo für deine Meinung auch über das Buddhistische Institut.

Vielleicht hatte ich in meinem Text von gestern nicht klar genug herausgearbeitet, dass mir das Buddhistische Institut im Grünen Baum NICHT irgendwie "seltsam" vorkommt (anhand der Homepage, denn ich kenne ja nur die).
Mir ging es vielmehr darum, dass Scarlett vielleicht spontan in dieses Institut wollte, aber niemals ankam, weil sie zum Falschen (Mitfahrgelegenheit) ins Auto stieg.
Und ja, vieles ist möglich, auch das Verschwinden zwischen Todtmoos und Wehr, wie von Anfang an vermutet, da stimme ich zu. Sie muss ja ursprünglich vorgehabt haben, die Schluchtensteigtour zu vollenden.

cariboo schrieb:Als Alternativen zum Unfall bleibt für mich eigentlich nur noch die Varianten, daß sie zwischen Todtmoos und Au freiwillig zum Falschen ins Auto eingestiegen sein könnte oder ein fatales Zusammentreffen am Wohnmobilstellplatz, wenn sie aus Zeitgründen bis Glashütte östlich der Wehra entlang laufen wollte.

Ich kann mir schwer vorstellen, dass eine Begegnung am Wohnmobilstellplatz um diese Uhrzeit unbeobachtet geblieben wäre, zumal es zeitlich und örtlich nicht ganz mit den Telefonaten zusammenpasst, hierzu dürfte sich Scarlett dann doch in den eher ruhigeren Kurpark zurückgezogen haben.

Dass sie zwischen Todtmoos und Au in ein Fahrzeug eingestiegen ist, kann ich mir hingegen gut vorstellen, wobei sich für eine unbeobachtet gebliebene Begegnung halt der Weiler Schwarzenbach eignen würde. Scheint dorr doch recht einsam zu sein, aber trotzdem mit dem Auto gut erreichbar.
Dort könnte jemand Scarlett mittels einer für sie überraschenden unwahren Behauptung (zB, dass der Schluchtensteig Richtung Au wegen Baumfällarbeiten gesperrt sei) zum Einsteigen in ein Fahrzeug bewegt haben. Und die überrumpelte Scarlett hat dies halt geglaubt und die spontane "Hilfe" gerne angenommen.

@lemystere

Zum buddhistischen Institut habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich meinte mit "seltsam" nicht dieses Institut an sich, sondern eher die Besucher, die sich dort bewegen.
Wenn du deinen Beitrag allerdings eher auf den Weg dorthin bezogen hattest, dann ist meine Aussage sowieso hinfällig.

@Fridolin31

Fridolin31 schrieb:Ich kann mir schwer vorstellen, dass eine Begegnung am Wohnmobilstellplatz um diese Uhrzeit unbeobachtet geblieben wäre, zumal es zeitlich und örtlich nicht ganz mit den Telefonaten zusammenpasst, hierzu dürfte sich Scarlett dann doch in den eher ruhigeren Kurpark zurückgezogen haben.

Naja, sie kann nach den Telefonaten im Kurpark auf direktem Weg am Schmidts-Markt und Wohnmobil-Stellplatz vorbei in Richtung Glashütte gelaufen sein. Der Weg ist gut einen Kilometer kürzer und hat keine Steigung. Das ist zwar nicht viel Ersparnis, aber große Highlights hat der Weg über Schwarzenbach auch nicht zu bieten.

@cariboo

Alles gut. Anhand der Fahrpläne kommt es einem vor als ob die Busfahrt von Todtmoos nach dem Grünen Baum (Institut) mega umständlich ist, ohne Direktverbindung, deshalb hätte sich das mit der Mitfahrgelegenheit auch in diese Richtung angeboten.

@lemystere

So ist es. du kannst quer von Todtmoos nach St. Blasien fahren, dann mit dem Bus nach Seebrug. Von dort aus weiter mit dem Bus Richtung Lenzkirch oder mit dem Zug über Altglashütten Richtung Titisee. Ich glaube nicht, daß überhaupt ein Bus nach Raitenbuch fährt. Vielleicht ein Schulbus.

@cariboo

Eine halbe Weltreise auf die eigentlich kurze Entfernung. Mit Auto ist man in rund 30 - 40 min dort, sagt Michelin.

Mit dem Auto geht es echt schnell, die Zeit passt. Aber eigentlich gab es für Scarlett doch keinen Grund mitten in ihrer Wanderung dorthin zu fahren. Auch direkt nach der Wanderung wäre es unsinnig. Bestenfalls auf der Rückfahrt mit dem eigenen Auto von Stühlingen aus, aber diese Variante können wir ja ausschließen.

Aber es gibt doch auch generell keine Hinweise darauf, daß Scarlett ein Faible für Buddhistische Zentren hatte, oder?

Nochnmals die Frage wo die Fotos herkommen, bitte!?

Und was is, wenn sie vom Labyrinth aus bei jemandem eingestiegen is der Richtung Kreuz fahren wollte?
Evtl ein Kur-Patient?

Fridolin31 schrieb:Dass sie zwischen Todtmoos und Au in ein Fahrzeug eingestiegen ist, kann ich mir hingegen gut vorstellen, wobei sich für eine unbeobachtet gebliebene Begegnung halt der Weiler Schwarzenbach eignen würde. Scheint dorr doch recht einsam zu sein, aber trotzdem mit dem Auto gut erreichbar.
Dort könnte jemand Scarlett mittels einer für sie überraschenden unwahren Behauptung (zB, dass der Schluchtensteig Richtung Au wegen Baumfällarbeiten gesperrt sei) zum Einsteigen in ein Fahrzeug bewegt haben

Wäre schon möglich. Man kann ja über die Gemeindestraße von Todtmoos nach Schwarzenbach fahren, die verläuft parallel zur E6-Strecke. Deshalb hätte es mich auch immer interessiert, ob sie jemals an der ZumkellerSäge vorbeigekommen ist und sie von jemandem gesehen wurde. Dort wechselt man von Schwarzenbach kommend die Seite auf den ostseitigen Weg. Zur Straßenseite befinden sich im oberen Stock die Bürofenster und dann läuft man denen in der Kurve fast übers Betriebsgelände. Sie wäre an der ZKS zur Mittagszeit angekommen, somit wäre es möglich, dass sich Betriebsangehörige in der Mittagspause dort auf dem Hof aufgehalten haben. Zu denen müßte ja auch vorgedrungen sein, dass eine Wanderin vermisst wird und wäre sie gesehen worden, hätte sich doch jemand melden müssen.

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CorvusCorax schrieb:Man kann ja über die Gemeindestraße von Todtmoos nach Schwarzenbach fahren, die verläuft parallel zur E6-Strecke.

Ist das vor oder nach dem Parkplatz bei der Wehrabrücke?

@Wüstensonne

Diese Stelle befindet sich von der Steinbrücke. Da es wohl auch Höhlen gibt.

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Das Bild ist unweit von der Brücke auf diesem Bild.