Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Glasengel schrieb:Sehr gute Zusammenfassung und bzgl. Verschwinden noch eine Anmerkung. Für mich auch, ganz rational betrachtet, die unwahrscheinlichste Variante.

Aber!

Wenn man die Gegend kennt, so sind hier schon viele "Alternative" und "Ökodörf" Bewegungen. Das ist doch keine Projektion. Wenn ich in Deutschland oder Europa "aussteigen" will, so kommt man schnell auf den Südschwarzwald. Sei es bzgl. Beratung oder Vermittlung. Als Beispiel sei eine Institution in Herrischried genannt, welche Gemeinschaften vernetzt und unter dieser URL leicht zu finden ist.

Danke, du könntest dir also vorstellen, falls sie ausgestiegen ist, ist sie noch im Schwarzwald? Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Aber wer weiß!

Glasengel schrieb:Wir uns vermutlich auch die Eltern kennen wohl nicht den Suchverlauf der Wochen vor dem Verschwinden.

Wenn man Zugriff auf die Googletimeline hat, weil das Googlekonto "geknackt" ist, müsste man doch den Verlauf nachschauen können? Oder habe ich hier einen Denkfehler, kenne mich nicht sonderlich aus mit Technik.

Ich möchte noch hinzufügen: wenn sie am 10.09. nicht allein gewesen sein sollte, könnte eine Kombination aus Autofahrt und Wandern stattgefunden haben und das grosse Gepäck die ganze Zeit im Auto geblieben sein. Es ist so viel möglich, wie es nach 11 Uhr weiterging... ohne die Hinweise, die ja fehlen, wie die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen.

@Glasengel Das ist ja gut, dass unter den Studenten der Fall bekannter gemacht wurde, wie ich bei dir lese. Vielleicht kommen von denen tatsächlich noch Hinweise, zu wünschen ist es so sehr!

lemystere schrieb:@Glasengel Das ist ja gut, dass unter den Studenten der Fall bekannter gemacht wurde, wie ich bei dir lese. Vielleicht kommen von denen tatsächlich noch Hinweise, zu wünschen ist es so sehr!

Ja, es verbreitet sich und spricht sich herum. Der Südschwarzwald ist beliebt bei den Studenten, von Freiburg zahlst nur 6 Euro mit dem Zug zum Schluchsee. War mir unverständlich, warum da ein Nachhaken zuvor nicht geschehen ist.

hpoirot schrieb:Danke, du könntest dir also vorstellen, falls sie ausgestiegen ist, ist sie noch im Schwarzwald? Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Aber wer weiß!

Ich weiss es nicht, aber es wäre eine sehr gute Gegend dahingehend. Auch bezogen auf die Beratung, um z.b. an der West Algarve oder sonstwo in Europa auszusteigen. Wenn man den Internetverlauf kennen würde, war es ersichtlich.

Nichts ist unmöglich, mich beschäftigt der Gedanke warum sie das machen sollte. Sie war volljährig, also konnte sie selber über ihren aufenthaltsort bestimmen. Eine Straftat ist auch nicht bekannt und selbst wenn ich coron mit einbeziehe warum sagt sie weder Eltern noch einer Freundin bescheit.

johndoe74 schrieb:Nichts ist unmöglich, mich beschäftigt der Gedanke warum sie das machen sollte. Sie war volljährig, also konnte sie selber über ihren aufenthaltsort bestimmen. Eine Straftat ist auch nicht bekannt und selbst wenn ich coron mit einbeziehe warum sagt sie weder Eltern noch einer Freundin bescheit.

Es sagt ja auch niemand, ich fahre jetzt zum Suizid.

@johndoe74

Man kann einem Menschen nur vor den Kopf schauen.
Es gibt unzählige Gründe warum man sich eventuell für so einen Ausstieg entscheiden könnte. Auf so einer Wanderung hat man viel Zeit zum Nachdenken und niemand kann sagen oder wissen was in ihr vorgegangen ist.
Jeder Mensch hat auch seine Geheimnisse und geht damit nicht bei Freunden oder gar Eltern haussieren.

@schluesselbund

ich gehe auch nicht von einem Suizd aus. Allerdings scheint mir dieser wahrscheinliche als ein untertauchen. Stichwort Depresionen.

@johndoe74
Im Fall eines Suizid hätte man aber sehr wahrscheinlich einen Abschiedsbrief gefunden.

@johndoe74

Das ist richtig, zumindest gäbe es einen versteckten Hilferuf. Am wahrscheinlichsten meiner Meinung nach ist sie abseits des Schluchtensteigs auf Motivesuche verunglückt ist. Auch wenn ich es mir für die Eltern anders wünsche würde.

@Hexelchen

Hinterlassen dann alle Suizidenten einen Abschiedsbrief?

Lieselottela schrieb:Habe es schon mal erläutert, Scarlett ist volljährig, man geht von einem Unfall aus. Scarlett ist wohnhaft in Deutschland, der Ort wo Sie vermisst wird, ist auch Deutschland. Da es keinerlei Hinweise gibt, auf das Ausland wird auch nicht international nach Scarlett gesucht. Die genaue Erklärung habe ich hier eingestellt. Da gibt es nämlich Regeln, woran sich die Behörden halten müssen. Da es nochmals anderes ist, wenn eine Person volljährig ist, und man von keinem Verbrechen ausgeht.

Aus meiner beruflichen Kenntnis widerspreche ich. Vermisste werden in die Fahndungsdateien übernommen zur sogenannten "Aufenthaltsermittlung" (natürlich nicht zur Verhaftung). Das kann (nicht: muss) auch international über das Auswärtige Amt erfolgen.

Völlig sicher bin ich mir aber, dass Sc. in der nationalen Fahndungsdatei enthalten ist.

schluesselbund schrieb:Hinterlassen dann alle Suizidenten einen Abschiedsbrief?

Nein. Das ist wohl allgemeines Wunschdenken, weil man gerne eine Erklärung hätte für das Warum. Die Suizidenten, die ich im Laufe meines Lebens kannte, sind alle so gegangen ohne irgendeine Nachricht zu hinterlassen.

@feb
Scarlett ist nicht bei Interpol gemeldet.

schluesselbund schrieb:schluesselbund

Nach unseren Erfahrungen hinterlassen etwa 60 % der Suizidverstorbenen einen Abschiedsbrief

Quelle: https://agus-selbsthilfe.de/info-zu-suizid/tod-durch-suizid/zahlen-und-statistiken/#:~:text=Nicht%20alle%20Menschen%2C%20die%20sich,60%20%25%20der%20Suizidverstorbenen%20einen%20Abschiedsbrief (Archiv-Version vom 03.03.2021).


60% sind somit die Mehrheit wo einen Brief hinterlassen