Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Gibt es für den Suizid Beweise? Ich verstehe nicht, warum solche Theorien stehen bleiben können, aber man keine weiteren Vermisstenfälle um Todtmoos herum einbeziehen darf? Wer entscheidet das hier?

Folgendes ist mir in der Kathedrale in St. Blasien aufgefallen. Ich war am 05.01.2021 in St. Blasien und besichtigte die Kathedrale von innen. In einer der Nebenräume ist ein Gästebuch ausgelegt, in dem sich Gäste ihre Eindrücke oder Grüße niederschreiben können. Ich wollte dort nach Einträge vom 08.09. und 09.09.2020 nachschauen. Aber leider wurde das Gästebuch von 2020 schon ausgewechselt. Leider konnte ich auch niemand fragen, ob das Gästebuch von 2020 einsehbar wäre. Deshalb könnte es sein, dass Scarlett sich in das Gästebuch eingetragen hatte. Vielleicht auch noch ihr Begleiter, wenn es wirklich einer gäbe. Das wäre mal ein Anhaltspunkt, da nachzuprüfen.

@Pitli

Wow, das ist gut! Hoffentlich lesen die Angehörigen hier noch mit. Wegen solcher konkreten Vorschläge und neuen Ansätze unverzichtbar!

@Pitli

Sehr gute Idee, da schreiben fast alle Touris rein und ich kenne die Leute von Dom. Könnte ich also machen, wenn ich das nächste Mal in Sankt Blasien beim Rathaus bin.

@Glasengel

Das wäre toll, wenn du das machen könntest. Einige Leute schreiben darin die tollsten Geschichten. Vielleicht kommen wir ein kleines bisschen weiter.

Guten Abend miteinander,
dies ist mein erster Beitrag im Forum deshalb verzeiht mir bitte falls ich etwas falsch mache.

An einen Selbstmord glaube ich nicht. Zum einen würde ich einen geplanten Suizid ausschließen, da Scarlett die vorherigen 5 Etappen noch angetreten ist und doch bestimmt jemandem z.B ihrem Freund am Telefon aufgefallen wäre, dass Sie sich anders verhält bzw anhört. Ich denke, wenn sie für sich ausgemacht hätte dem Leben ein Ende zusetzen dann hätte man etwas an ihrem Verhalten bemerkt. Ich glaube niemand geht „gelassen“ damit um und lässt sich nichts anmerken. Sollte es ein spontaner Entschluss gewesen sein, gehe ich davon aus dass etwas schlimmes vorher passiert sein müsste wie z.B eine Nachricht die sie bekam etc welche sie dazu veranlasste. Aber würden die Angehörigen dann nicht darüber bescheid wissen? Bzw sich die Person melden die etwas (falls man von einer schlimmen Nachricht ausgeht) verfasst hat? Ich gehe davon aus, dass wenn man spontan diese riesige Entscheidung fällt, man doch bestimmt vorher schon mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen gehabt haben muss. Allerdings ist dies nicht bekannt soweit ich im Bilde bin. Denke falls es so wäre das dies sicherlich schonmal zur Sprache gekommen wäre, da ein Suizid ja gerade dann wahrscheinlich ist.

Guten Abend ich habe als ich dort war um meine Tochter zu suchen in diesem Buch im Dom von st.blasien nachgesehen. Aber es gab dort keinen Eintrag unter Ihrem Namen. Leider. Aber sie ist dort gewesen weil sie Bilder an meine Frau geschickt hatte. Zu der Frage nach den Aktivitäten der Zeitachse kann ich nur sagen d as es keine weiteren Informationen nach dem 10.09.gibt Das wurde ebenfalls geprüft .

@Teutone
Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute in dieser schweren Zeit. Viel Hoffnung, Kraft und Vertrauen!

jadegreen schrieb:Gibt es für den Suizid Beweise? Ich verstehe nicht, warum solche Theorien stehen bleiben können, aber man keine weiteren Vermisstenfälle um Todtmoos herum einbeziehen darf? Wer entscheidet das hier?

Die Moderation. Andere Vermisstenfälle sind hier nicht Thema, die mutmaßlichen Todesumstände von Scarlett schon.

Auch für ein Verbrechen oder einen Unfall gibt es keine Beweise, wie auch für einen Suizid. Das ist alles Spekulation. Alle Möglichkeiten können seriös in Betracht gezogen werden, nichts ist ausgeschlossen. Auch nicht, dass sie noch lebt.

Die Idee mit dem Gästebuch war trotzallem gut, vielleicht kommt dem einen oder anderen noch ein Impuls. Wir haben in viele Richtungen spekuliert, auch dass Scarlet jemand in Sankt Blasien traf (kam nicht von mir) und daher die Wanderung am Ende des Schluchtensteigs eher zerstückelt war. In dem Fall kann das Gästebuch nach wie vor eine Informationsquelle sein, da (soviel ich weiss) z.T. mit Nachname und/oder Zeit eingetragen wird. Falls ich es richtig verstanden habe, war Scarlett auch in der Kathedrale und daher wären gegebenfalls Zeugen eventuell vorhanden.

Will aber auch nicht zu weit und abwegig spekulieren, aber irgendeine Option kann ja nur wahr sein. Bei uns ist Regen und Schneeschmelze, die Hänge werden von Sturzbächen durchspült und schlängeln tosend durch die Schlucht. Falls Kleinteile (Witterung, Tiere, ...) an den Wehrahängen sich befinden, würden sie doch vermutlich jetzt in die Wehra gespült werden.

Da stellt sich mir die Frage, ob zwischen der Wehra und dem Stausee sich eine Art Auffangbecken/Auffangfilter befindet? Die Kraftwerke am Rhein besitzen so eine Vorrichtung und es werden daher einige Wasserleichen gefunden.

Ich hatte auch nochmal eine Idee. Ich weiß nicht ob man dies schon versucht hat aber man sucht ja immernoch so wie ich es verstanden habe, nach dem Arzt der wohl mit ihr gestartet sein soll und generell nach Zeugen die Scarlett eventuell gesehen haben.

Jetzt war meine Überlegung; wenn man auf Instagram nach Hashtags wie zb Schluchtensteig oder Todtmoos sucht, werden einem auch Bilder der Wanderroute etc vorgeschlagen vom Tage ihres Verschwindens. Könnte man die Leute die diese gepostet haben nichtmal anschreiben und nachfragen ob sie Scarlett gesehen haben?

Skalina schrieb:Jetzt war meine Überlegung; wenn man auf Instagram nach Hashtags wie zb Schluchtensteig oder Todtmoos sucht, werden einem auch Bilder der Wanderroute etc vorgeschlagen vom Tage ihres Verschwindens. Könnte man die Leute die diese gepostet haben nichtmal anschreiben und nachfragen ob sie Scarlett gesehen haben?

Das wurde schon gemacht! Lg

Glasengel schrieb:Da stellt sich mir die Frage, ob zwischen der Wehra und dem Stausee sich eine Art Auffangbecken/Auffangfilter befindet?

Wüßte nicht, dass da was wäre. Die Wehra fliesst ins Becken und das Wasser wird immer wieder zum Hornbergbecken hochgepumpt und rauscht dann wieder runter. Am unteren Ende bei der Staumauer befindet sich ein Hochwasser-Überlauf, aber ein Auffangbecken habe ich noch nie gesehen. Aber ich bin ja auch kein Pumpspeicherkraftwerk-Spezialist.

@Teutone

Vielen lieben Dank für Ihre Rückantwort. Wir werden alles Mögliche tun, um Ihre Tochter zu finden. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie viel viel Kraft, dass die Ungewissheit ein Ende findet. Lg

Skalina schrieb:Ich weiß nicht ob man dies schon versucht hat aber man sucht ja immernoch so wie ich es verstanden habe, nach dem Arzt der wohl mit ihr gestartet sein soll

Was mich an dieser Suche etwas verwundert, ist die Tatsache, dass man außer des Alters, des Berufes und des vermeintlichen Wohnortes keinen anderen Anhaltspunkt hat, außer der ungefähren Startzeit

Von irgendjemandem muss der Hinweis auf den Arzt bzw. Osteopathen mit den oben aufgeführten Angaben ja gekommen sein. Daher sollte doch auch, ohne gegen Datenschutzbestimmungen zu verstoßen, noch ein Hinweis auf konkrete Aufenthaltsorte zu einer bestimmten Uhrzeit/ Übernachtungen/Sichtungen des Mannes erfolgen können, um die Suche nach diesem möglicherweise wichtigen Zeugen einzugrenzen.

@Fridolin31

Ich bin ganz deiner Meinung. Habe mir heute auch nochmal den Kopf darüber zerbrochen. Bisher habe ich auch nichts darüber gelesen woher die Quelle der Information stammt. Vielleicht hat Scarlett es in einer SMS erwähnt? Jemand der die beiden nur beobachtet hat, wird doch schlecht über den Beruf des Mannes bescheid wissen. Ausser es ist ein Bekannter aber dann hätte man ja schon Kontakt zu ihm herstellen können.

Skalina schrieb:Ausser es ist ein Bekannter aber dann hätte man ja schon Kontakt zu ihm herstellen können.

Hoffe das Zitieren funktionert. Falls ich es schlecht ausgedrückt habe; damit meinte ich, dass falls die Person die es beobachtet hat (wenn wir von einer Sichtung ausgehen) den vermeintlichen Arzt gekannt habe und daher die Informationen über ihn kennt, dann hätte man ja schon längst Kontakt herstellen können.

Fridolin31 schrieb:Von irgendjemandem muss der Hinweis auf den Arzt bzw. Osteopathen mit den oben aufgeführten Angaben ja gekommen sein. Daher sollte doch auch, ohne gegen Datenschutzbestimmungen zu verstoßen, noch ein Hinweis auf konkrete Aufenthaltsorte zu einer bestimmten Uhrzeit/ Übernachtungen/Sichtungen des Mannes erfolgen können, um die Suche nach diesem möglicherweise wichtigen Zeugen einzugrenzen.

Ne, da gibt es zig Möglichkeiten. Kann auf einer Wanderung eine Begegnung gewesen sein und er bot sein berufliches Wissen bei eine Zerrung an. Das Alter war geschätzt und Bad Säckingen und Nürnberg wurde, bezogen auf seine berufliche Tätigkeit, im Nebengespräch eingeworfen.

Und hey, hier gibt es (vielleicht mehr als an allen anderen Orten wie in Deutschland) einige Möglichkeiten "privat" als weltoffener Tourist zu übernachten und da werden keine Daten ausgetauscht.

CorvusCorax schrieb:Wüßte nicht, dass da was wäre. Die Wehra fliesst ins Becken und das Wasser wird immer wieder zum Hornbergbecken hochgepumpt und rauscht dann wieder runter. Am unteren Ende bei der Staumauer befindet sich ein Hochwasser-Überlauf, aber ein Auffangbecken habe ich noch nie gesehen. Aber ich bin ja auch kein Pumpspeicherkraftwerk-Spezialist.

Danke...

Naja, PSKW haben keinen Filter für ein Auffangbecken und rote Stofffetzen können da nicht auffallen.Trotzallem tobende Wassermassen derzeit und womöglich könnten auch Überschwemmungen Bewegung in den Fall bringen.

Glasengel schrieb:Bad Säckingen und Nürnberg

Bad Säckingen und Düsseldorf

Muß jetzt doch nochmal auf diese Zeugenaussage zurückkommen, der eine Wanderin mit Rucksack am 10.09.2020 in Zell i.W. bei der "Einsamen Tanne" gesehen hat.

Lt. Zeuge hat dieser eine Frau am 10.09.2020 zwischen 15 Uhr - 16 Uhr dort gesehen, sich auch mit ihr unterhalten, den Rucksack beschrieben, die Wanderin sagte ihm, dass sie weiter nach Wehr wolle. Der Zeuge hat diese Sichtung am 17.09.2020 der Polizei gemeldet.

Diese Zeugenaussage wurde offensichtlich von der Polizei nicht weiterverfolgt, da sich die Strecke zu weit vom Schluchtensteig entfernt befindet.

Weiß jemand, ob das tatsächlich Fakt ist, dass dieser Zeugenaussage nicht nachgegangen wurde und von vorneherein als nicht relevant abgetan wurde?

Natürlich ist diese Streckenführung von Todtmoos nach Zell i.W. erstmal ziemlich abwegig, da es ja mit dem Schluchtensteig durch die Wehraschlucht so gar nichts zu tun hat. Jedoch kommt man von Todtmoos über den Höhenzug über die Hohe Muttlen, Altensteiner Kreuz, Rohrenkopf, Hohe Möhr schon runter bis Zell. Kann man mit Sicherheit ausschließen, dass S. sich nicht dort oben verfranst hat, statt in südlicher Richtung ins Wehratal sich westlich gehalten hat? Und ist es nicht ein Zufall, dass diese Wanderin dort unten in Zell ausgerechnet nach Wehr weiterlaufen wollte? Von Zell kommt man weiß Gott wohin, aber ausgerechnet nach Wehr, das ja in ganz anderer Richtung liegt und man dazu wieder von Zell im Tal unten wieder hinauf in die Höhenlagen müßte? Und Wanderinnen, die zum fraglichen Zeitpunkt just dort bei der "Einsamen Tanne" unterwegs waren, wird es jetzt auch nicht wie Sand am Meer gegeben haben.

Von der Laufzeit würde es schon hinkommen; ob und wie es mit den Handydaten zusammenpasst (eingeloggt im Todtmooser Netz) lasse ich mal außen vor, diese Handydaten haben doch in der Vergangenheit absolut nichts gebracht.