Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

MarieHuana schrieb:Laut Funklochkarte der Bundesnetzagentur beginnen die Funklöcher direkt nach Au.
Ansonsten heißt es. der Funkmast Todtmoos hätte einen Radius von 12km.

Danke!
Ich gehe davon aus, daß Scarlett um 11.57 Uhr noch etwas nachgeschaut oder in die Cloud gesendet hat und danach zum Stromsparen das Handy in den Flugmodus versetzt hat. Das Dumme dabei ist, wenn sie es aus welchen Gründen auch immer vergessen hat zu reaktivieren oder der Akku trotz Flugmodus schlappgemacht hat, dann könnte sie theoretisch den Steig komplettiert haben und es ist erst bei Wehr oder sogar erst auf dem Weg zum Auto etwas geschehen.
Wobei man da wieder einschränken kann, daß Scarlett bestimmt die Auszeichnung für das Bewältigen der Strecke haben wollte und somit eigentlich vor Wehr was schiefgelaufen ist.

@Lieselottela
Wahrscheinlich ist Scarlett bis Au gekommen. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist sie zwischen Au und Wehr verunglückt (12 km).

Ich frage mich weiterhin, was Scarlett für eine Smart Watch hatte. Weiß das jd?

Das Thema Smartphone, Netz usw. ist doch gerade ein Thema weil es kein Thema ist auf der letzten Wanderung.

Es gibt weder ihr Huawei, noch Fotos, noch sonst irgendwas von der Route. Das ist nicht so wie nach einem Flugzeugabsturz, nach den man wenigstens noch den VoiceRecorder und den Flugdatenschreiber findet.

Von Scarlett gibt es das nicht. Findet euch damit ab.
Die Flugdaten dienen nicht dazu, erraten zu werden.

Battisti schrieb:Von Scarlett gibt es das nicht. Findet euch damit ab.
Die Flugdaten dienen nicht dazu, erraten zu werden.

Ja, so ist es. Aus den Handydaten lässt sich gar nichts ableiten außer das, was man sowieso schon weiß: letztes Lebenszeichen Edeka und Kurpark. Danach wahrscheinlich 6. Etappe Richtung Wehr. Höchstwahrscheinlich bis Au, weil bis dahin keine Absturzgefahr.

inspektor schrieb:Ja, so ist es. Aus den Handydaten lässt sich gar nichts ableiten außer das, was man sowieso schon weiß: letztes Lebenszeichen Edeka und Kurpark. Danach wahrscheinlich 6. Etappe Richtung Wehr. Höchstwahrscheinlich bis Au, weil bis dahin keine Absturzgefahr.

Das ist richtig, aber man kann aus der Telefonaktivität um kurz vor 12 zumindest ableiten, daß bis zu diesem Zeitpunkt alles normal verlaufen ist und man alle Szenarien, die in Todtmoos spielen, ad acta legen kann.

@jadegreen
Ich kenne mich schon ein bißchen aus was Technik betrifft, Chummer. (Ein virtueller Browniepunkt wenn Du weißt aus welchem SciFi-Universum der Ausdruck stammt) Beim heutigen Stand der Technik sind Smartuhren Spielereien (außer die für medizinische Zwecke genutzten) mit Witzakkulaufzeiten. Und die Firmen "die ganze Produktionstätten damit steuern" machen das als Werbung und wenn die Besucher weg sind wird wieder umgestellt, weil die Smartuhren noch nicht wirklich ausgereift sind und eine Datensicherheit nahe null haben. Smartuhren sind heute noch nicht soweit, daß mag in 5- 10 Jahren vielleicht anders sein. Momentan versprechen sie viel und halten wenig. Und damit genug zu diesem Thema.

Höhenburg schrieb:Das ist richtig, aber man kann aus der Telefonaktivität um kurz vor 12 zumindest ableiten, daß bis zu diesem Zeitpunkt alles normal verlaufen ist und man alle Szenarien, die in Todtmoos spielen, ad acta legen kann.

Warum? Die Aktivität kann doch beim Kurpark oder in Au oder sonstwo im Stadtgebiet von Todtmoos erfolgt sein. Sie kann schon verunglückt oder gefangen genommen worden sein zu diesem Zeitpunkt.

Ich denke auch, dass das Handy-Thema keinerlei bahnbrechenden Erkenntnisse bringt. Schon tausendmal durchgekaut und so schlau wie vorher.

Angenommen, sie ist ab Au oder sonstwo verunfallt. War verletzt, aber nicht so schwer, als dass sie bewußtlos gewesen wäre. Hätte sie sich dann nicht auch evtl. durch diesen Alarmgeber bemerkbar gemacht, dieses gelbe Herz am Rucksack? Die Dinger sollen ja recht laut sein und im Wald hört man auch auf größere Entfernungen schon, wenn nur irgendjemand redet. Weiß wer, wie lange diese Teile funktionieren?

Original anzeigen (0,3 MB)

@CorvusCorax
Wenn sie nicht bewusstlos war, hätte sie es bestimmt ausgelöst.

inspektor schrieb:Wenn sie nicht bewusstlos war, hätte sie es bestimmt ausgelöst.

Wenn man dran kommt. Mit einem gebrochenen Arm und je nachdem, wo das Teil genau hängt, wirds schon schwierig.

@CorvusCorax
Ja, kommt darauf an, wie tief sie gefallen ist. Da kann sich auch der Rucksack lösen.

@inspektor

Deshalb gehört es eigentlich auch nicht an den Rucksack. Aber man weiß ja nicht, ob es da nur auf dem Foto so angebracht war und sie den Alarmgeber sonst an der Gürtelschlaufe o.ä. getragen hat.

@CorvusCorax
So etwas weiß man immer erst hinterher, denn wenn was passiert, dann meist auf unerwartete Art und Weise.

inspektor schrieb:Warum? Die Aktivität kann doch beim Kurpark oder in Au oder sonstwo im Stadtgebiet von Todtmoos erfolgt sein.

Nicht wahrscheinlich, denn es kam zu keiner weitreichenden Synchronisation mit der Datenkrake Google. Hätte Scarlett oder jemand anderes das Telefon auf WiFi in einem Bereich mit gutem Empfang, wie eben Todtmoos, gestellt, hätte Google einen viel besseren Eintrag gemacht als es geschah. Da ich es nicht mit letzter Sicherheit sagen kann, ist es informierte Spekulation, aber ich nehme an, daß Scarlett um 11.57 Uhr ein letztes Mal online etwas nachgesehen oder versandt hat und dies im Laufen, denn es war kein längerfristiger Kontakt, wie bei einer Pause.

inspektor schrieb:So etwas weiß man immer erst hinterher, denn wenn was passiert, dann meist auf unerwartete Art und Weise.

Das sind aber Planungsdetails, die man bei einer Wanderung berücksichtigen muß, zumal als alleinwandernde Frau. Das Teil gehört an die Gürtelschlaufe, wo man im Notfall zielsicher darauf zugreifen kann. Versuchen sie mal, egal ob mit linkem oder rechten Arm an dieses Herz zu kommen, das irgendwo neben der Isomatte baumelt und das sie noch nicht mal sehen sondern nur danach greifen können.

@Höhenburg
Das stimmt natürlich.

@CorvusCorax
Ja, Scarlett hat sich in ihrem Alter wahrscheinlich noch nicht so viele Gedanken gemacht, was passieren kann. Aber das ist in ihrem Alter erlaubt. Schlimm ist es halt für die Zurückbleibenden. Ich bin auch ein Freund davon, wenn ich alleine bin, viele Lebenszeichen von mir zu geben, was ja dank Handy möglich ist. Aber da ist jeder Mensch anders.

inspektor schrieb:Ja, Scarlett hat sich in ihrem Alter wahrscheinlich noch nicht so viele Gedanken gemacht, was passieren kann. Aber das ist in ihrem Alter erlaubt.

Gedanken hat sie sich wohl gemacht, sonst hätte sie diesen Alarmgeber nicht gekauft. Nur die Umsetzung war schlecht. Da reicht es, wenn einem jemand von hinten am Rucksack festhält, dann kommt man schon nicht mehr dran, vorne am Hosenbund in Sichtweite schon. Und bei einem Unfall genau dasselbe.

@CorvusCorax
Da hast Du schon wieder weitergedacht. An einen Überfall im Wald hätte ich gar nicht gedacht. Ab da hast Du recht. Auch daraus kann ein Notfall entstehen und dann bringt das Herz am Rucksack gar nichts.