Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
16.11.2020 um 21:15Dem Zeugen bei Zell im Wiesental hat man keinen Glauben geschenkt. Warum?
AnnCarola schrieb:Dem Zeugen bei Zell im Wiesental hat man keinen Glauben geschenkt. Warum?Weil die Sichtung abseits des Schluchtensteigs war.
inspektor schrieb:Weil die Sichtung abseits des Schluchtensteigs war.Das wird nicht der einzige Grund sein.
inspektor schrieb: Scarletts Verschwinden scheint ähnlich zu dem Verschwinden der Studentin in Trier, die den Abhang hinuntergestürzt ist. Erst Jahre später konnte bei einem Zufallsfund bei Baumpflegearbeiten bestätigt werden, dass sie tot ist.War schon etwas anders ... Tanja Gräff ist nachts nach einer Party verschwunden, da war Alkohol im Spiel, Zeugen haben sich nicht gemeldet, obwohl es sie gab und es machte rational für sie keinen Sinn, auf der gesicherten Klippe rumzuturnen.
sundra schrieb:Denn eine individuelle Spur hält sich in der freien Natur nicht besonders lange: "Das Mikrobiom ist den Einflüssen der Umwelt wie etwa Trockenheit und Kälte ausgesetzt", so Goss. Die Bakterien auf der Haut hätten bereits nach kurzer Zeit nicht mehr die idealen Bedingungen wie zuvor und bekämen Konkurrenz von anderen Mikroorganismen - der individuelle Geruch schwindet nach und nach.Danke! Das würde zumindest erklären, warum die Hunde auch einer Spur bis zum Wehrer Busbahnhof gefolgt sind sind. Die Familie ist diese Strecke ja auch gegangen und wenn ich mich richtig erinnere, sind die Hunde die Spur nach Wehr gegangen, nachdem die Familie dort auch unterwegs war. Dann wäre wohl der individuelle Geruch von S. durch den der Familienmitglieder überlagert gewesen, der wohl in weiten Teilen gleich sein soll, aber eben nicht mehr explizit nur der Geruch von S.
inspektor schrieb:Der Südschwarzwald ist ja wesentlich einsamer als der Jakobsweg.Diversen Beiträgen hier zufolge wird eher das Gegenteil der Fall gewesen sein. Ein Beispiel...
MissMary schrieb am 27.09.2020:(a) Im Schwarzwald war dieses Jahr (coronabedingt) ziemlich viel los. Neben den normalen Touristen waren auch noch "stay home" Touris da. Die Hotels waren ziemlich gut ausgelastet, z.T. >90%, die Zeltplätze auch. Allerdings muss man einschränkend sagen, dass v.a. die wohlbekannten Tourihotspots völlig überfüllt waren (Titisee, Schluchsee, Wutachschlucht, ....), wandern konnte man auf den nicht gehypten Strecken ziemlich gut, allerdings ist der Schluchtensteig ziemlich bekannt. Die Wutachschlucht war so überfüllt (v.a. am Wochenende), dass Einheimische gezielt aufgefordert wurden, die Schlucht zu meiden (sie war während des lockdowns komplett gesperrt, da man es nicht schafft, den geforderten Abstand zu halten).
inspektor schrieb:Komisch, dass sich dann niemand an so ein auffälliges Mädchen wie Scarlett erinnern kann.Der Fall ist in der Gegend fast nicht präsent. Frag mal ortsansässige User.
MettMax schrieb:Der Fall ist in der Gegend fast nicht präsent.Umso schlimmer, da man sie ja vielleicht wirklich im September noch hätte retten können.
sundra schrieb:dass sie in Todmoos selbst noch auf jemanden getroffen ist.Das ist der einzig logische Schluss, vor allem, wenn man den Verbindungsabbruch (bzw. das nicht verlassen der Zelle Todtmoos) des Mobiltelefons in der Nähe zum EDEKA berücksichtigt.
sundra schrieb:Aber sie könnte am Steinlabyrinth auf jemanden getroffen sein, hat sich dort unterhalten 30 Minuten lang und dann ist innerhalb von Todtmoos was passiert.Die Frage ist halt, wie die (offensichtlich unverdächtige) Nachricht von 10.48 Uhr, bei der wir allerdings weder den genauen Inhalt noch den Empfänger kennen, in dieses Szenario passt.
Glasengel schrieb:Vom Edeka die Hauptstrasse nach Wehr runter und irgendwann kommt rechts so ein Art Wasserhäuschen. Da geht ein schwarze und wilder Weg durch den Fels hoch und ich bin den Weg nur einmal gegangen, nie wieder. Nach ner Zeit kann man nicht mehr runter oder hoch, da es immer felsiger und steiler wird.Das wäre aber dann von Todtmoos her schon weit unten in der Wehraschlucht. Da steht so ein Wasserhäuschen bei dem Steig zum Gersbacher Wasserfall, der ist ist ziemlich unwegsam, geht hoch in die Lochmatt/Gersbach. An diesem Punkt verläuft der Schluchtensteig aber noch auf der anderen Seite, also ostseits.
Fridolin31 schrieb:Die Frage ist halt, wie die (offensichtlich unverdächtige) Nachricht von 10.48 Uhr, bei der wir allerdings weder den genauen Inhalt noch den Empfänger kennen, in dieses Szenario passt.Die Empfänger der Nachrichten waren wohl Freundin/Freund, wurde zumindest so kommuniziert. Hinzu kommt die andere Handy-Aktivität eine Stunde später, um 11:57 h, wo das Google-Konto eine Aktivität unter "Geräte verwalten" angezeigt hat.
Der zitierte Beitrag von Inspektor wurde gelöscht. Begründung: Reine SpekulationDas hätte die Polizei aber doch anhand der Handy-Daten festgestellt. Und wenn sie auf ihrer Tour jemanden kennengelernt hat, mit dem sie sich in Todtmoos an diesem Morgen des 10.09.20 hätte treffen wollen, dann wäre dieses Treffen doch sicher auch per Handy abgemacht worden. Somit bliebe nur eine Zufallsbekanntschaft während der zwei Abende vor Ort, an denen sie sich in Todtmoos aufgehalten hat und mit dem sie dann ein Treffen am Donnerstagmorgen beim Supermarktparkplatz/Labyrinth abgemacht hat. Eher unwahrscheinlich, da sicher ihre Kontakte in Todtmoos genau rekonstruiert wurden.