SkylarBlue schrieb:Naja, sie scheint doch aber nicht eine Person zu sein die sich großartig drum schert was andere denken? Sonst hätte sie nicht 6 Kinder und davon 3 in 3 Jahren. Kann mir nicht vorstellen, dass sie dazu keine negativen Kommentare seitens ihrer Familie oder Umfeld gehört hat. Und sie hat ihrer Mutter gesagt, dass die Kinder tot sind. Wenn man sich "traut" so etwas zu sagen, warum sollte dann eine Therapie so schlimm sein? Außerdem steht das ja nicht auf ihrer Stirn geschrieben ob sie zur Therapie geht. Das muss doch niemand wissen.
Ich finde da wird ihr einfach die Verantwortung abgenommen.
Um den Entschluss zu fassen eine Therapie zu beginnen, muss man sich erst zuallererst einmal eingestehen, dass man krank ist.
Es ist zudem doppelt schwierig, wenn man von klein auf eingetrichtert bekommen hat, dass eine Therapie "böse" ist.
Vielleicht hatte sie auch Angst, dass wenn sie als psychisch krank geoutet wird, dass das Jugendamt eingeschaltet wird; das ihr die Kinder wegnimmt.
Dass sie soviele Kinder gezeugt hat, hat sie sicher nicht gemacht, um gegen ihr Umfeld zu rebellieren.
Vermutlich war das genau 'ihre Art" der Therapie - Endlich eine Familie zu haben, die einen bedingungslos liebt und zudem noch den Vater der Kinder zwanghaft an sich binden zu können - Zumindest bis zu einem gewissen Punkt
Als sie ihrer Mutter gesagt hat, dass die Kinder tot sind, hatte sie bereits mit Allem abgeschlossen. Auch mit ihrem Leben. Schließlich folgte darauf der Suizidversuch, der ihr glücklicherweise misslang. Denn das ist eigentlich ihre höchste Strafe.