Solingen: mehrere Kinder getötet, Mutter unter Tatverdacht
05.08.2021 um 21:09DerDoctor11 schrieb:wenn Frau die Vergütung nicht gebacken bekommtDu bist ja ein richtiges Herzchen.
DerDoctor11 schrieb:wenn Frau die Vergütung nicht gebacken bekommtDu bist ja ein richtiges Herzchen.
DerDoctor11 schrieb:Stimmt er hätte sich lieber Sterilisieren lassen sollen wo bemerkt hat das sie es nicht schafft Ordentlich zu verhüten.Bitte was? Der Mann hat also erst in die Verhütung einzugreifen, wenn die Frau es nicht hinbekommt? Aber so lange wie Frau vernünftige verhütet, ist es ihr Ding und er braucht nur hinhalten? Und ich dachte immer, wenn am Sex zwei beteiligt sind, sollten auch zwei an der Verhütung beteiligt sein.
Mailaika schrieb:Ich mag hier gar nicht mehr schreiben, weil du eine unmögliche Art und Weise gegenüber der TV an den Tag legst und immer rumplärrst, dass sie praktisch das personifizierte Böse ist.Also das fänd ich aber schade, wenn du dich deshalb aus der Diskussion zurück ziehen würdest.
Photographer73 schrieb:Das ist aber erst die Konsequenz, die entsteht, wenn sich um eine Therapie bemüht wird. Hat die Angeklagte dies denn jemals getan ? Die Hilfsangebote der Ämter wurden jedenfalls von ihr abglehnt. Ich sehe da wenig Bereitschaft von ihrer Seite.Bereitschaft setzt Erkenntnis voraus und da stellt sich dann durchaus die Frage, in wie weit hatte sie überhaupt die Möglichkeit, auf Grund ihrer Vergangenheit und ihrer Lebenssituation, diese Erkenntnis zu erlangen.
Photographer73 schrieb:Ich habe mich zwar auch immer wieder gefragt, warum nicht beide irgendwann die Reißleine gezogen haben und die Familienplanung einstellten, aber dadurch wird Verhütung ganz sicher nicht allein Sache der Frau.Es ist nun mal Fakt das fast alle Verhütungsmittel bis auf Kondome für Frauen ist.
wagner schrieb:Bereitschaft setzt Erkenntnis voraus und da stellt sich dann durchaus die Frage, in wie weit hatte sie überhaupt die Möglichkeit, auf Grund ihrer Vergangenheit und ihrer Lebenssituation, diese Erkenntnis zu erlangen.Ok, dem kann ich nicht widersprechen, da hast du sicherlich Recht. Mir geht es auch nicht darum, die Angeklagte in irgendeiner Form schlechtzumachen, sondern sie eben auch in diesem Punkt nicht komplett von Verantwortung freizusprechen.
Auch bedeutet zu begreifen, dass man Hilfe braucht nicht automatisch gleichzeitig auch in der Lage zu sein, diese anzunehmen.
DerDoctor11 schrieb:Es ist nun mal Fakt das fast alle Verhütungsmittel bis auf Kondome für Frauen ist.Wer sagt denn, daß sie das nicht hinbekommen hat ? Wissen wir irgendetwas über die Verhütung der beiden ? Die Kinder bekamen sie zusammen, nicht sie alleine. Gibt es Anzeichen dafür, daß sie dem Vater die jüngsten 4 Kinder untergejubelt hat ? Dann verlink das doch mal bitte, denn das hab ich nirgends gelesen.
Und wie es aussieht hat sie es nicht hinbekommen.
Da hätte ihr ex entweder Kondome nur noch benutzen dürfen aber da ist die warscheinlich groß das ein Kondom Platzt.
Also hätte ihr ex Verantwortung zeigen können und sich sterilisieren lassen können, wenn sie es nicht schafft ordentlich zu verhüten.
xy2017 schrieb am 03.08.2021:Also so einfach, wie sich das viele hier vorstellen ist es nicht. Betroffene von sexuellem Mißbrauch durchleben diese traumatischen Erlebnisse noch einmal, sehr oft gepaart mit allen damaligen "Symptomen".Ich Stelle es mir nicht einfach vor. Viele Dinge sind nicht einfach im Leben. Aber wenn Menschen stark leiden, dann holen sie sich Hilfe. Wenn sie sich keine Hilfe holen, ist der Leidensdruck nicht groß genug. Ich habe auf Arbeit mit Familien zu tun die viele Kinder, viele Probleme und großen Leidensdruck haben. Deine Aussage ist absoluter Quatsch. Es gibt stationäre Angebote wenn eine ambulante Therapie nicht möglich ist. Und du findest es unverantwortlich eine Therapie zu beginnen... Aber keine zu beginnen und dann Kinder zu ermorden ist dann was genau? Die verantwortliche Variante?
Es wäre also durchaus möglich gewesen, dass sie wieder angefangen hätte zu hyperventilieren etc.
In ihrer familiären Situation wäre es fast unverantwortlich gewesen bzw. mMn nach nahezu unmöglich eine Therapie zu beginnen.
fischersfritzi schrieb am 03.08.2021:Sie hat ihr erstes Kind als Minderjährige bekommen. Da hätte das Jugendamt sofort auf der Matte stehen müssen. Das war vielleicht auch so, wissen wir nicht.Ich finde es interessant, dass Menschen denken das Jugendamt kann Menschen zu etwas zwingen.
Es gab, Medienberichten zufolge, zwei Polizeieinsätze wegen häuslicher Gewalt. Da hätte das Jugendamt informiert werden müssen
Wenn ich mich erinnere, gab es auch Kontaktaufnahme durch das Jugendamt. Das blieb aber offenbar ohne Folgen. Warum?
SkylarBlue schrieb:Die eine Hälfte der Bevölkerung schreit immer: wo war das Jugendamt?? Und die andere sagt: das Jugendamt nimmt allen die Kinder grundlos weg.Da stimme ich dir absolut zu und letztlich ist es immer eine schlimme Entscheidung für die Kinder, wenn sie aus den Familien genommen werden.
SkylarBlue schrieb:Finanziell waren sie versorgt (ALG 2), die Wohnung war ja ordentlich nach Aussage der Polizisten, die Kinder scheinen auch nicht verwahrlost gewesen zu sein.Ganz genau! Man muss auch einfach mal sehen, dass diese 26jährige den Alltag mit 6 Kindern gewuppt hat. Das muss man auch erstmal hinkriegen. Aber sie hat das und den Haushalt scheinbar hinbekommen.
SkylarBlue schrieb:Weil sie mit 15 ein Kind gekriegt hat, ist das noch lange keine Kindeswohlgefährdung. Wollt ihr in einem kontrollstaat leben.. was ist denn los mit euch? EsIch denke, das ist ein Missverständnis. Es ging zumindest mir nicht darum, dass das Jugendamt vor der Tür hätte stehen müssen, weil sie minderjährig ein Kind bekommen hat.
Mailaika schrieb am 05.08.2021:Bitte was? Der Mann hat also erst in die Verhütung einzugreifen, wenn die Frau es nicht hinbekommt? Aber so lange wie Frau vernünftige verhütet, ist es ihr Ding und er braucht nur hinhalten? Und ich dachte immer, wenn am Sex zwei beteiligt sind, sollten auch zwei an der Verhütung beteiligt sein.Grundsätzlich sollte es eine Absprache zwischen Mann und Frau sein, wer denn nun für die Verhütung verantwortlich ist. So wie ich es verstanden habe, gab es die hier und sie hatte zugesagt, diese Verantwortung zu übernehmen. Da sehe ich dann auch klar sie in der Verantwortung und den Mann ab dem Moment wo ihm aufgefallen sein sollte, dass sie die Übernahme dieser Verantwortung gewollt oder ungewollt nicht hinkriegt. Ob in dieser Beziehung so eine Konfliktabsprache, Abgrenzung, etc. überhaupt möglich war, wage ich zu bezweifeln.
Mailaika schrieb am 05.08.2021:Sie ist schuld an allem, Vorgeschichte spielt keine Rolle, Umfeld ebenfalls nicht. Sie ist schlecht und hat versagt. Sie gehört bestraft, am liebsten mit der allerhärtesten Strafe die sich finden lässt.Nun ja, sie hat nun mal die Kinder getötet (so wie es aussieht) und sie übernimmt auch hier nicht die Verantwortung, sondern schiebt es auf den großen Unbekannten. Ja, ihre Situation mit sechs Kindern alleinerziehend wäre belastend - aber, wäre sie überhaupt alleinerziehend? Hätte sie. nie wieder einen Partner gefunden? Hätte der Vater nicht mit der neuen Partnerin auch Verantwortung für die Kinder übernommen und diese z.B. teils auch dort gelebt? Wäre das etwas gewesen, was sie überhaupt gewollt hätte - die Kinder 'teilen'? Es steht überhaupt nicht fest, wie sich ihre Situation entwickelt hätte nach der Trennung, außer, dass ihr der Partner nicht mehr gegeben war.
Über ihre Schuld brauchen wir nicht streiten, aber ein bisschen über die Schublade hinaus, wäre schon wünschenswert.
SkylarBlue schrieb:Aber wenn Menschen stark leiden, dann holen sie sich Hilfe. Wenn sie sich keine Hilfe holen, ist der Leidensdruck nicht groß genug.Also sorry, aber das ist sowas von daneben und absolut falsch.
SkylarBlue schrieb:Aber wenn Menschen stark leiden, dann holen sie sich Hilfe. Wenn sie sich keine Hilfe holen, ist der Leidensdruck nicht groß genug.Und diese Zahlen (s. Link unten) sagen etwas anderes aus:
- Alle 9 Minuten verliert in Deutschland jemand einen nahe stehenden Menschen durch SuizidQuelle:
xy2017 schrieb:Es gibt tatsächlich auch einige Menschen, die sich selbst umbringen, wenn sie zu stark leiden. Es funktioniert aber nicht immer direkt bei ersten Mal...Gibt es, hat aber mit dem vorliegenden Fall nichts zu tun. Zudem ist die Zahl der Suizide bei Männern viel höher als bei Frauen. Hier geht es nun aber auch nicht um einen reinen Suizidversuch, sondern den Mord an 5 Kinder und dem darauffolgenden Sprung vor die Bahn. Und auch zum Versuch sich das Leben zu nehmen, gab es unterschiedliche Aussagen der Angeklagten.
Photographer73 schrieb:Gibt es, hat aber mit dem vorliegenden Fall nichts zu tun.Das können wir hier gar nicht beurteilen, ob sie die Kinder umgebracht hat, weil sie sie nicht zurücklassen wollte oder ob
Im Prozess um die Solinger Kindermorde hat das Gericht Anträge der Verteidigung auf die Berufung neuer Sachverständiger und eine neue Begutachtung der angeklagten Mutter abgelehnt. Die Kammer sehe keine Anzeichen dafür, dass das Gutachten des psychiatrischen Sachverständigen falsch oder widersprüchlich sei, erklärte der Vorsitzende Richter am Mittwoch im Wuppertaler Landgericht. Der Sachverständige habe weder grob fahrlässig noch vertuschend gehandelt. Daher bedürfe es keiner neuen Begutachtung. Die psychologischen Sachverständige sei als erfahren und gewissenhaft bekannt. Ihr Gutachten entspreche den gesetzlichen Vorschriften.Da der Angeklagten in einem Zwischenbericht volle Schuldfähigkeit attestiert wurde, dürfte eine lebenslange Haftstrafe nun bedeutend näher gerückt sein.
Photographer73 schrieb:Da der Angeklagten in einem Zwischenbericht volle Schuldfähigkeit attestiert wurde, dürfte eine lebenslange Haftstrafe nun bedeutend näher gerückt sein.Sehr gut was anderes hat diese Frau auch nicht verdient als ihr restliches Leben im Gefängnis zu verbringen jeden Fall hoffe ich das.
Photographer73 schrieb:Da der Angeklagten in einem Zwischenbericht volle Schuldfähigkeit attestiert wurde, dürfte eine lebenslange Haftstrafe nun bedeutend näher gerückt sein.
DerDoctor11 schrieb:Sehr gut was anderes hat diese Frau auch nicht verdient als ihr restliches Leben im Gefängnis zu verbringen jeden Fall hoffe ich das.Ich bin da etwas hin und her gerissen. Ich glaube nicht, dass ein "normaler" Mensch so etwas tut bzw. im "normalen Zustand" tut.
Und nicht das sie 15 Jahre bekommt.