Solingen: mehrere Kinder getötet, Mutter unter Tatverdacht

@Marinette
Auch wenn ich durchaus Deine Wut verstehen und auch nachvollziehen kann, aber Deine Meinung ist sehr oberflächlich und wird den Usern hier überhaupt nicht gerecht. Der Vorwurf, hier würde die TV verteidigt, finde ich sehr unfair.

Ich habe hier noch nicht gelesen, dass jemand die Tat entschuldigt oder irgendwie rechtfertigt. Du machst es Dir mit diesem Vorwurf sehr sehr einfach und ist wie geschrieben, sehr oberflächlich.

Wie hier schon öfter geschrieben wurde, gibt es einen Unterschied zwischen verstehen wollen und Verständnis zeigen. Den Unterschied müsstest Du doch sehen und verstehen.

Jeder Mensch ist zum Glück verschieden und jeder darf sich zum Glück noch so kleiden, wie er möchte. Anhand der Kleidung küchenpsychologische Diagnosen zu erstellen, ist mehr als unseriös und engstirnig.

@jane.marple

Na wenn du das sagst….dann wird es sicher so sein.
Keiner hier ist Psychologe…
Ich äussere meine Meinung und bleibe dabei.
Aber weiteres werde ich nicht hinzufügen - keine Angst.

Marinette schrieb:Mag sein. Nur - wenn ich einen Funken Reue und Trauer in mir trage, beschäftige ich mich nicht mit meinem Äußeren. Da habe ich schlicht keine Muße für….

@Marinette
Ich sehe es wie
@Photographer73

Ich würde da nichts reininterpretieren wollen.
Vielleicht beschäftigt sich ein Mensch dann gerade mit seinem Äusseren - (und hat einen ganz anderen Geschmack, als ich)?

Ich erinnere mich noch an die große Berichterstattung über den Prozess Ingrid van Bergens, die ihren "Liebhaber erschossen hatte". Die Presse stürzte sich förmlich auf ihre Aufmachung: Schwarzes Kleid, geflochtene Hochsteckfrisur.
Sie erschien betont schlicht und das legte ihr die Presse als Scheinheikigkeit aus.

Was mich tatsächlich stört ist, wenn Angeklagte, denen schwerste Körperverletzungen vorgeworfen werden, viell. noch rassistisch motiviert, vor Gericht wie Konfirmanden aussehen, schwarzes Sacko, brav frisiert.

sooma schrieb:Das sehe ich anders - ist aber auch nur meine Sichtweise. Wenn man mal die Geburten nachrechnet, hängt vielleicht auch ihr Erwachsenenleben damit zusammen. Sie ist 27, ihre Kinder 11, 8, 6, 3, 2, 1. Das heißt, sie bekam mit 16 ihr erstes Kind, das nächste mit 19, das dritte mit 21 und dann die letzten mit 24, 25 und 26. Ich denke, da steckte auch der Wunsch nach einer "heilen Familie" dahinter. Der Vater der letzten Kinder hat sie anscheinend während der letzten Schwangerschaft oder nach der Geburt verlassen. Da sehe ich schon auch eine Überforderungssituation. Letztendlich kann das aber nur ein Psychologe beurteilen.

Ich weiß nicht, wie lange sie mit dem letzten Partner liiert war, aber pro Jahr ein Kind im Vergleich zu den Abständen zwischen den Kindern davor, erweckt bei mir eher den Eindruck des 'ich halte die Beziehung mit Kindern am laufen' oder 'solange ich weiter schwanger bin, verlässt er mich nicht'.

Boho schrieb:Ich weiß nicht, wie lange sie mit dem letzten Partner liiert war, aber pro Jahr ein Kind im Vergleich zu den Abständen zwischen den Kindern davor, erweckt bei mir eher den Eindruck des 'ich halte die Beziehung mit Kindern am laufen' oder 'solange ich weiter schwanger bin, verlässt er mich nicht'.

Das sehe ich genauso. Eher eine verzweifelte Art jemanden unbedingt an sich zu binden. Ich denke, das sie eine „heile Familie“ haben wollte oder alleine zu schwach war, um das Leben zu meistern?

Marinette schrieb:Mag sein. Nur - wenn ich einen Funken Reue und Trauer in mir trage, beschäftige ich mich nicht mit meinem Äußeren. Da habe ich schlicht keine Muße für….

Du vielleicht. Allerdings kannst du nicht von dir auf andere schließen, erst recht dann nicht, wenn du nicht weißt, was genau in der Angeklagten vorgeht.

Marinette schrieb:Also zwischen ungepflegt und aufgebrezelt gibts noch was anderes…Mir egal, was ihr denkt, ich finde es unpassend. Sie denkt wohl ein bisschen „Sex appeal“ senkt das Strafmaß. So sehe ich das.

"Aufgebretzelt", "Sex appeal" - ernsthaft jetzt ? Es ist 5facher Mord angeklagt, sollte das Gericht dem folgen, gibt es nichts, was das Strafmaß wirklich senken kann, dann gibt es lebenslänglich. Als wenn da "Sex appeal" eine Rolle spielen würde...

Und nochmal, Du weißt doch gar nicht, welche Klamotten die Angeklagte im Moment zur Verfügung hat. Sie sitzt in Haft, da haste nicht den Kleiderschrank zur Auswahl, wie Zuhause. Da muß genommen werden, was ihr jemand gebracht hat, was nicht gerade in der Wäsche ist usw.

Marinette schrieb:Vielleicht sollte man mal ein bisschen mehr an die Opfer denken als den Täter ständig zu verteidigen….dafür gibts nicht einen Grund.

Niemand verteidigt hier die Angeklagte, das ist eine Unterstellung. Im übrigen beschäftigst du dich doch gerade mehr mit der Angeklagten als mit den Opfern.

Mailaika schrieb:Ganz im Gegenteil. Es würde genauso zerrissen werden, wenn sie ungepflegt zu den Terminen erscheint, vll sogar noch mehr. Frei nach dem Motto "Das sieht man der ja schon an"

So ist es.

frauZimt schrieb:Ich erinnere mich noch an die große Berichterstattung über den Prozess Ingrid van Bergens, die ihren "Liebhaber erschossen hatte". Die Presse stürzte sich förmlich auf ihre Aufmachung: Schwarzes Kleid, geflochtene Hochsteckfrisur.
Sie erschien betont schlicht und das legte ihr die Presse als Scheinheikigkeit aus.

Ganz genau. Vera Brühne fällt mir da auch noch ein. Die Taten rücken teilweise in den Hintergrund, weil für manche viel interessanter ist, was der/die Angeklagte trägt, ob sie lächelt, weint, wie sie sich gibt. Und egal wie unauffällig oder schlicht sich gekleidet wird, es wird immer ein Haar in der Suppe gefunden.

Photographer73 schrieb:Vera Brühne fällt mir da auch noch ein. Die Taten rücken teilweise in den Hintergrund, weil für manche viel interessanter ist, was der/die Angeklagte trägt, ob sie lächelt, weint, wie sie sich gibt.

Vergiss mir in dem Zusammenhang nicht Marianne Bachmeier. Da wurde das Gericht zum Laufsteg.

@emz

Stimmt, Bachmeier war auch noch so ein Fall. Es gab wahrscheinlich auch noch zig weitere, die es aber nicht so extrem in die Presse schafften. Wäre hier ja nicht anders. Würde der Fall nicht so entsetzen und dementsprechend die Medien auf den Plan rufen, bekäme niemand mit, was die Angeklagte trägt. Aufs Urteil wird es ja so oder so keinen Einfluß haben.

Wir bei männlichen Tätern eigentlich auch drei lang drei breit darüber berichtet, wie sie sich kleiden und ob das nun zu sexy ist oder ähnliches?

Die Frau hat große Schuld auf sich geladen durch den 5 fachen Mord an ihren Kindern. Nicht durch ihr Styling.

Typischer Bildzeitungsmüll.

LARA43 schrieb:Boho schrieb:
Ich weiß nicht, wie lange sie mit dem letzten Partner liiert war, aber pro Jahr ein Kind im Vergleich zu den Abständen zwischen den Kindern davor, erweckt bei mir eher den Eindruck des 'ich halte die Beziehung mit Kindern am laufen' oder 'solange ich weiter schwanger bin, verlässt er mich nicht'.
Das sehe ich genauso. Eher eine verzweifelte Art jemanden unbedingt an sich zu binden. Ich denke, das sie eine „heile Familie“ haben wollte oder alleine zu schwach war, um das Leben zu meistern?

Auf mich wirkt es nicht nach dem Versuch den Ex durch Schwangerschaften an sich zu binden. Das liest sich ja so, als ob nur sie allein für das Thema Verhütung zuständig gewesen wäre. Da hatte ihr Ex zu jener Zeit tatkräftig mitgewirkt und der dachte sicher nicht "Jetzt noch ein Kind, dann noch ein Kind, dann noch eins..." zumal er ja arbeitslos wurde und in dem Fall eher die Existenzängste anstatt die Liebe wachsen.

Niilanaya schrieb:Auf mich wirkt es nicht nach dem Versuch den Ex durch Schwangerschaften an sich zu binden. Das liest sich ja so, als ob nur sie allein für das Thema Verhütung zuständig gewesen wäre. Da hatte ihr Ex zu jener Zeit tatkräftig mitgewirkt und der dachte sicher nicht "Jetzt noch ein Kind, dann noch ein Kind, dann noch eins..." zumal er ja arbeitslos wurde und in dem Fall eher die Existenzängste anstatt die Liebe wachsen.

Ich hatte mich auf einen vorigen post bezogen, wo Jemand seinen Eindruck wiedergab, dass sie sich eine 'heile Familie' schaffen wollte. Dem hatte ich meinen Eindruck gegenüber gestellt. Um das Thema Verhütung ging es nicht - da teile ich in jedem Fall Deine Ansicht, dass dies ein Thema ist, was in einer Beziehung beide betrifft (am Ende des Tages wird es aber immer die Frau sein, die mit den 'Konsequenzen' zumindest betreffend Schwangerschaft und Geburt dasteht). Ob und wie der Partner an der Familienplanung beteiligt war (oder überhaupt beteiligt sein wollte) wissen wir natürlich nicht.

Noch eins - der zweite Absatz stammt nicht von mir, sondern war eine Antwort auf meinen post von einer anderen Person.

Hat eigentlich jemand von euch für Marcel gespendet?

@Marinette

Nein, und das werde ich auch nicht tun

Warum?

Am gestrigen 7ten Prozesstag kamen weitere Details zur Sprache. Es wurden die Nachrichten verlesen, die die Angeklagte mit ihrem Ex-Mann und ihrer Mutter ausgetauscht hat, am Tag der Tötungen. Die komplette Kommunikation wurde von der Angeklagten gelöscht, die Polizei konnte sie wiederherstellen. Das spricht für mich für eine gewisse Rationalität, die sie an den Tag gelegt hat.

Auch war der Vater der Angeklagten gestern geladen, ob er erschienen ist und aussagte oder nicht, konnte ich der Presse leider nicht entnehmen.

In den Nachrichten kündigt die Mutter die Tötung der Kinder an! Zuvor hatte ihr Ex gestanden, eine neue Beziehung zu haben. Das geänderte Profilbild bei WhatsApp mit der neuen Liebe soll der Auslöser für die Wahnsinns-Tat gewesen sein.

Der Chatverlauf beginnt gegen acht Uhr und zieht sich bis etwa 13.34 Uhr. Christiane K. sieht das neue Profilfoto und spricht ihren Ex darauf an. Er antwortet, dass er neu verliebt sei, neu anfangen wolle. Als Christiane K. fragt, was mit dem gemeinsamen Urlaub sei, antwortet er, dass sie den ohne ihn machen müsse.

Die Todesmutter erwidert, dass sie ohne ihn nicht klarkäme, schreibt: „Ich liebe dich und will nicht ohne dich.“ Dann droht sie, dass er seine Kinder nicht mehr zu sehen bekäme.

In den schockierenden letzten Zeilen des Chats schreibt sie ihm: „Ich meine es ernst, die Kinder leben nicht mehr.“ Er antwortet: „Du scheiß Miststück. Was hast du getan?“

Zeitgleich schrieb sie auch mit ihrer Mutter und erzählte ihr von der neuen Beziehung des Ex-Mannes. Zu diesem Zeitpunkt war sie anscheinend schon am Bahnhof, die Kinder bereits tot.

https://www.bild.de/regional/duesseldorf/duesseldorf-aktuell/solingen-nach-dieser-nachricht-toetete-die-mutter-ihre-kinder-76984058.bild.html

Aus einem anderen Artikel gehen noch weitere Infos über die Chat Verläufe hervor.

In dem Chat bestätigte ihr Ehemann, dass er eine neue Beziehung hat. Daraufhin schrieb sie, dass er seine Kinder nicht mehr sehen werde. „Die Kinder sind weg“, so die Angeklagte in dem Chat. Und schließlich: „Ich beende es. Die Kinder sind schon da oben, ich gleich auch, also ruf die Polizei.“ Und dann noch einmal: „Die Kinder sind tot. Hol' die Polizei. Ich meine es ernst, die Kinder leben nicht mehr.“

Quelle: https://www.express.de/nrw/wuppertal/nach-mord-an-fuenf-kindern-solingen--gericht-verliest-dramatische-chats-von-mutter-38882644?cb=1625531035279

Das ist unglaublich, sie muß die Kinder also zwischen den Nachrichten umgebracht haben. Und dann schrieb sie einfach weiter, als wäre nichts gewesen, da stellen sich mir wirklich die Nackenhaare auf. Wie schon vermutet, scheint der Auslöser wirklich die klare Ansage des Ex gewesen zu sein. Man kann von diesem Mann halten was man will, aber wie muß er sich gefühlt haben, als sie ihm eiskalt schrieb, daß seine Kinder alle tot wären ? Was für ein Horror...


Die Verteidigung möchte jetzt übrigens eine Untersuchung des Gehirns beantragen.

Unterdessen hatte ein Verteidiger der 28-Jährigen angekündigt zu beantragen, dass ihr Gehirn auf Missbrauchsspuren untersucht wird. Neuerer Forschung zufolge wirke sich massiver sexueller Missbrauch im Kindesalter auch auf die Hirnstruktur aus.

Quelle: https://www.solinger-tageblatt.de/solingen/solingen-hasseldelle-prozess-um-mord-an-kindern-vater-der-angeklagten-geladen-90841781.html

Viel mehr bleibt ja auch nicht. Ich sehe nichts, was sie entlastend einbringen könnten.

Das ganze ist absolut unfassbar. Aber auch mir drängt sich der Verdacht auf, dass sie tatsächlich einen Schaden davongetragen hat. Sowas wie Abspaltung hat man ja nun oft bei Opfern von Kindesmissbrauch gehört und sieht man Interviews, dann wirken sie auch völlig emotionslos.

Nicht falsch verstehen: ich nehme sie nicht in Schutz. Aber objektiv gesehen, muss man auch die andere Seite sehen, was ihre Tat aber nicht weniger schlimm macht. Vielleicht will ich aber auch nur die andere Seite sehen, weil ich es einfach nicht begreifen kann.

Der Vater der Kinder tut mir sehr leid. Mir erscheint es nicht so, als ob er sich gar nicht mehr um die Kinder hätte kümmern wollen. Schließlich fragt er sie in den Chats ja noch „wie wollen wir weiter verfahren?“.
Dann wird in den obig genannten Artikeln erwähnt, dass ein Video gezeigt wurde in dem der Vater ausgelassen mit den Kindern spielt und diese vergnügt sind. Das klingt mir nicht so, als hätte er die Familie von heute auf morgen kaltherzig im Stich gelassen.
Vielmehr habe ich den Eindruck als ob Christiane K. narzisstische Züge haben könnte ( aber - ich bin kein Experte 🖐🏾). Diese Art, ihn mit dem Tod der Kinder zu bestrafen, deutet für mich darauf hin. Etwas anderes war es wohl nicht - ein Racheakt.
Auch mir stellen sich die Haare zu Berge, wenn ich mir dieses Drama vorstelle. Einfach nur todtraurig.

Cuchulain schrieb:. Aber auch mir drängt sich der Verdacht auf, dass sie tatsächlich einen Schaden davongetragen hat.

Das ist wohl eindeutig, dass sie einen großen "Schaden" davongetragen hat.

Abgesehen davon sollte man nicht vergessen, dass sie sich selbst ebenfalls umbringen wollte.
Das nennt man dann erweiterten Suizid.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/167127/Erweiterter-Suizid-Versuch-das-Selbstkonzept-zu-schuetzen

Wenn ich mit einer Frau so viele Jahre zusammen bin und mehrere Kinder mit ihr bekomme, dann weiß ich
doch in etwa, wie sie auf soetwas reagiert. Schreibe ich das dann in einer Whatsapp??

Das war doch anscheinend totale emotionale Abhängigkeit?
Wieso sonst sollte sie sich umbringen wollen, nachdem er sich trennt?
Sie schrieb doch, dass sie ohne ihn nicht leben kann. Geht es noch eindeutiger?
Sie sah keinen anderen Ausweg und wollte die Kinder nicht zurücklassen.
Den Ältesten hielt sie für selbstständig genug oder hat auf die Mutter gehofft.
Der scheint jetzt aber auch in einer Pfelegfamilie untergebracht wurden zu sein.

Wenn sie sich "sexy" kleidet und mit ihrem Anwalt oder wem auch immer zu flirten scheint, deutet das doch
auf genau die gleiche Thematik hin. Sie selbst hält sich für komplett wertlos ohne die "Anerkennung"/ Beachtung eines
Mannes und die bekam sie anscheinend (wahrscheinlich seid ihrer Kindheit) nur über Sex.

Marinette schrieb:Der Vater der Kinder tut mir sehr leid. Mir erscheint es nicht so, als ob er sich gar nicht mehr um die Kinder hätte kümmern wollen. Schließlich fragt er sie in den Chats ja noch „wie wollen wir weiter verfahren?“.
Dann wird in den obig genannten Artikeln erwähnt, dass ein Video gezeigt wurde in dem der Vater ausgelassen mit den Kindern spielt und diese vergnügt sind. Das klingt mir nicht so, als hätte er die Familie von heute auf morgen kaltherzig im Stich gelassen.

Naja, nur weil er eine WhatsApp schreibt, ist er für mich nicht gleich ein führsorglicher Vater. Er hat mit ihr 4 Kinder in 4 Jahren gezeugt und zieht dann offenbar von jetzt auf gleich zur Nachbarin und teilt ihr das anhand eines WhatsApp Profilbildes mit.

Dass die Täterin mit dem Kindern völlig überfordert ist, enorme psychische Probleme hat und die Trennung nicht verkraftet, hätte er am ehesten wissen müssen.

Wäre es ihm wirklich um die Kinder gegangen, hätte auch er Hilfe organisieren können, das Jugendamt informieren, oder zumindest einen Plan mit ihr ausarbeiten, dass er ihr einen Teil der Arbeit abnimmt, sie finanziell unterstützt ect.

Momentan sieht es für mich nicht so aus, als hätte er sich da irgendwie bemüht.
Der Satz "ich möchte ein neues Leben anfangen" spricht für mich auch Bände und bezieht sich mMn nicht nur auf die Beziehung der beiden.

xy2017 schrieb:Wenn sie sich "sexy" kleidet und mit ihrem Anwalt oder wem auch immer zu flirten scheint, deutet das doch
auf genau die gleiche Thematik hin. Sie selbst hält sich für komplett wertlos ohne die "Anerkennung"/ Beachtung eines Mannes und die bekam sie anscheinend (wahrscheinlich seid ihrer Kindheit) nur über Sex.

Da stimme ich dir zu, und denke dass das genau der Grund für dieses Verhalten ist.

xy2017 schrieb:Das nennt man dann erweiterten Suizid.

Nein.
Abgesehen davon, dass der Begriff generell unpassend ist, handelt es sich hier nicht um einen sogenannten "erweiterten Suizid"
Bei einem erweiterten Suizid nehmen die Täter:innen die Kinder mit in den Tod, weil sie das Gefühl haben, sie ersparen den Kindern damit Leid.
In diesem Fall steht das gar nicht zur Debatte. Der mutmaßlichen Täterin ging es aller Wahrscheinlichkeit nach darum, den Expartner zu "bestrafen", eine Racheaktion. Fünffacher Mord.

xy2017 schrieb:Sie sah keinen anderen Ausweg und wollte die Kinder nicht zurücklassen.

Was genau deutet darauf hin.
Die öffentlich gewordenen whatsapp Nachrichten zeigen doch sehr deutlich in Richtung Rache.
Der Große wurde verschont, weil er als einziger nicht vor Ort war.