fischersfritzi schrieb:Zu welchem Zweck wurde eigentlich das Video, auf dem der Vater mit den Kindern tobt, bei der Verhandlung gezeigt?
Ich gehe mal davon aus, daß das gezeigt wurde, um zu untermauern, daß der Vater sich um die Kinder kümmerte, damit die Verteidigung nicht das Bild der alleingelassenen, überforderten Mutter zeichnen kann.
Der Artikel zeigt auch wieder sehr gut, daß der Vater eben nicht das Arschloch war (zumindest im Bezug auf die Kinder). Er war sicherlich auch nicht Schwiegermutters Traum, aber kümmerte und interessierte sich für die Kinder.
Die Familie habe Pascal K. alles bedeutet, gibt er dessen Aussage wieder. "Das war auch ein Druckmittel, dass sie ihm gedroht hat, ihm das Sorgerecht zu entziehen, was für ihn nicht tragbar gewesen wäre." Der Polizist schildert einen Moment während des Gesprächs mit dem Vater, den er persönlich sehr bemerkenswert gefunden habe. "Als wir ihn nach den Kleidergrößen fragten und er wie aus der Pistole geschossen sagte 154, oder 122", so der Beamte. "Ich habe zwei Kinder und wenn mich jemand spontan gefragt hätte, hätte ich erstmal meine Frau gefragt. Insofern blieb mir das in Erinnerung, weil das so spontan und genau war", sagte der Polizist aus.
xy2017 schrieb:Die Mutter sagte, dass noch eine Woche vor der Tat von einem weiteren, geplanten Baby die Rede war. Das hat er in dem Artikel bestätigt.
Das hat er nicht bestätigt. Sie trennten sich ein Jahr vor der Tat, man hoffte aber es wieder hinzubekommen. In der Zeit waren auch weitere Kinder im Gespräch, nicht eine Woche vorher, wie die Angeklagte ihrer Mutter gegenüber behauptete. Es klappte nicht die Beziehung zu kitten, unmittelbar vor der Tat kam er mit seiner neuen Freundin zusammen, die er schon länger kannte, da sie Nachbarn waren.
Es wird immer deutlicher, wie die Angeklagte tickt, welche Spielchen sie spielte, wie sie log, ihn versuchte an sich zu binden und sei es durch emotionale Erpressung.
An jenem Abend habe seine Ex Christiane in ihrem WhatsApp-Status noch einen vermeintlichen Chatverlauf veröffentlicht. Pascal soll damals vermutet haben, dass sie ihn wieder eifersüchtig machen wolle – und postete als Reaktion das Profilfoto von sich und seiner neuen Liebe.
Am anderen Morgen habe "Chrissi", wie er sie bei der Vernehmung durchgehend genannt habe, zugegeben, dass der Verlauf ein Fake gewesen sei. Sie habe öfter gelogen, Dinge behauptet. Daher habe Pascal K. ihre Nachricht vom Tod der Kinder auch zunächst nicht geglaubt.
Es ist deshalb kein Wunder, daß er ihr zuerst auch nicht geglaubt hat, als sie behauptete, daß sie die Kinder umgebracht hätte.
Das verwirrt mich gerade aber etwas
Erst als er um 13:30 Uhr mit seinem Stiefsohn Marcel telefonierte, habe er begriffen, dass tatsächlich etwas Schlimmes geschehen sein muss. Der Junge habe gesagt, dass die anderen Kinder tot seien, habe geweint, sei aufgelöst gewesen.
Hat die Angeklagte ihren Sohn mit ihrem Ex-Mann telefonieren lassen ? Zu der Zeit muß sie am Bahnhof gewesen sein, da war der Junge noch nicht bei der Oma, wenn ich das richtig verstanden habe. Oder hatte der Junge selbst ein Handy und hat seinen Stiefvater angerufen ?
Quelle:
https://www.rtl.de/cms/solingen-prozess-was-sagt-der-vater-der-toten-kinder-ueber-seine-noch-ehefrau-christiane-k-4791450.html