xoxalb schrieb am 24.02.2021:Das kann ich mir nicht vorstellen. Das ist doch mit das Erste, Klinken putzen in den umliegenden Häusern. Rein theoretisch könnte ja sogar ein Nachbar der Täter sein. Einer, der Daniel kannte, seine Gewohnheiten kannte, möglicherweise einen kleinen Konflikt mit ihm hatte und sich an ihm rächen wollte.
Dass Daniel selbst in unmittelbarer Nähe wohnte, ist mir neu. Stimmt das? Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, warum sich das hier einer ausdenken sollte und du bist ja selbst lang genug dabei, müsstet den Kommentar gesehen haben, vielleicht vergessen. Schon eine ganze Weile her. Ist ja auch egal, für mich jedenfalls glaubhaft und wenn man zunächst von einer Beziehungstat ausging gedanklich sogar naheliegend. Aber eben auch sehr ökonomisch, was allenfalls netter klingt als einseitig, schlampig und bequem.
Lothar schrieb:Dass es sich polizeilich gar nichts tut, ist schon sonderbar.
Hier hat sich (relativ) sogar sehr viel getan, so ziemlich alles was drin ist, nur leider fast alles viel zu spät. Es sei denn du dachtest an Erfolge, aber mit denen hätte sich ja nicht mehr viel tun müssen.
Wenn's darum geht, die Behörden zu schelten oder auch zu kritisieren, bin ich ja selten verlegen, aber beim Wort nehm ich sie. Und es ist doch lustig, wie der Sachstand laut Polizei hier in den letzten Kommentaren grad wieder so'n bisschen auf'n Kopf gestellt wird. Da schreibt dann jmd. von vielleicht mehreren Tätern => Polizei sucht einen Einzeltäter. Oder dann kommt schon wieder die Beziehungstat in's Spiel => Polizei geht von einem Zufallsopfer aus. Und dann natürlich wieder die allseits beliebte digitale Wolke. Nicht genau zu wissen, oder einschätzen zu können, wie groß so'ne Funkzelle eigentlich ist und was heutzutage, da sich bald jede Waschmaschine in so'n Netz einwählt, noch dazu in einer Groß-, pardon fast Großstadt wie Bayreuth, da jeder Zeit so los ist, eine Sache. Aber wenn man auch nur 20 Cent gibt auf die Täterprofile der Polizei, muss man auch mal weiterdenken. Jemand, der mehr oder weniger gestört auf absonderliche nächtliche Streifzüge geht, sich zu diesem Zweck gar bewaffnet, der braucht ein Smartphone, bitte wozu? Wenn er Ortskenntnis hat (Polizei), wird er da jedenfalls nicht auf Google Maps angewiesen sein. Und beim möglicherweise triebhaften "Reviergang" gegen ein oder zwei Uhr in der Nacht auch eher kein Telefonat mit Tante Berta im Sinn gehabt haben. So jemand hätte ganz andere Sorgen. Und das Alternativmodell ist nun gerade jemand, der eher rational vorgegangen wäre, der es ganz gezielt drauf absah, dann und dort einen Menschen zu töten. Der wird erst recht nicht so blöd sein, bei seiner vielleicht lange geplanten oder gedanklich durchgespielten Ausführung ein scharfes Handy in der Tasche zu tragen, und wenn doch, hätten sie ihn längst geschnappt. Im Gegensatz zum smart fridge oder der Spielekonsole im Haus ggü. ist unser Täter wahrscheinlich so mit das letzte Glied, das so nett gewesen wäre, sich dort artig irgendwie zu registrieren.
Die Kripo verfügt über eine Vielzahl von Erkenntnissen, die uns fehlen; darunter sicher nicht nur Detailwissen sondern auch Dinge, die aus anderen Gründen nicht öffentlich gehören. (Dazu zählten auch etwaige Funkzellenabfragen) Allein deshalb glaube ich nicht, dass es sehr sinnvoll ist, oder konstruktiv, ihre ggw. Einschätzungen hier komplett in den Wind zu schlagen. Auch wenn ein Verbrechen, wie es sich hier abzeichnet, natürlich schwer zu begreifen ist, schwerer noch als andere. Darum ja mein Verdacht, dass ein so sinnloser Hintergrund
selbst für die Fachleute bei der Kripo zunächst zu abwegig schien. Aber damit war das Scheitern bereits angelegt. Und es schon als ihnen das dämmerte ("wohl doch größere Dimension") für vieles zu spät, vielleicht zuviel.