Dreijähriges Mädchen in Viersener Kita von Erzieherin ermordet
18.06.2020 um 23:21Ob es nun irgendwelche Folgen, Strafmaßnahmen, Änderungen nach den ganzen Erkenntnissen gibt oder bleibt wohl alles beim Alten?
Quelle: https://rp-online.de/nrw/panorama/fall-greta-erzieherin-wurde-ohne-arbeitszeugnisse-eingestellt_aid-51728853
Im Mordfall der dreijährigen Greta in einer Viersener Kita gibt es neue Erkenntnisse. Die tatverdächtige Erzieherin hatte mehr Arbeitsverhältnisse als bisher bekannt und wurde ohne Zeugnisse eingestellt.
Bei Praxisbesuchen in ihrem Betriebspraktikum sei sie zweimal mit „mangelhaft“ bewertet worden. Auch habe sie mehr Beschäftigungsverhältnisse gehabt als bisher bekannt. So begann sie im August 2016 ein Anerkennungsjahr in einer Einrichtung in Straelen begonnen, wurde aber versetzt, unter anderem weil sie sich überfordert gefühlt habe. Für denselben Kita-Träger arbeitete die Erzieherin dennoch später auch in ehrenamtlicher Funktion. In drei weiteren Kitas in Kempen, Krefeld und Tönisvorst war es zu mindestens acht Vorfällen, teils mit Notarzt-Einsätzen, gekommen. Die Dokumentationen der Träger seien jedoch lückenhaft. In einem Fall hatte ein Kind sogar berichtet, die Tatverdächtige habe ihm fest auf den Bauch gedrückt. Dies wurde aber nicht ernst genommen und damit erklärt, dass das Kind sich in einer Stress-Situation befinde, weil es in der Kita neu war. „Keiner hat das Kind gehört“, sagte Bahr. Neben Behörden und Kita-Trägern hätten auch Mediziner nicht sensibel genug gehandelt.
„Es gab über einen langen Zeitraum Defizite“, fasste NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) die Erkenntnisse zusammen.
Quelle: https://rp-online.de/nrw/panorama/fall-greta-erzieherin-wurde-ohne-arbeitszeugnisse-eingestellt_aid-51728853