ThoFra schrieb:Es müssen ja nicht immer 'ungesetzliche Vorfälle' vorliegen - ein langer anhaltender 'Familienzwist' z B wäre nichts ungesetzliches, für manch einen aber dennoch Grund, den Kontakt abzubrechen.
Und selbst 'ungesetzliche Vorfälle' werden nur dann bekannt, wenn sie zur Anzeige gebracht werden.
Z B bei Missbrauchsfällen im häuslichen Umfeld gibt es eine sehr hohe Dunkelziffer, womit ich nicht andeuten möchte, dass dies im Fall Petra so gewesen ist.
Da gebe ich Dir recht, es wird schon einen Grund gegeben haben. Was ich eigentlich damit meine - und das findet man den meisten ähnlich gelagerten Fällen - die Angehörigen sind sich immer sicher:
- dass KEINERLEI Gründe für ein Untertauchen vorliegen und
- Suizid NIEMALS für diese Person in Frage kommen würde.
Also bleibt im Grunde (neben einem Unfall) nur ein Verbrechen über.
Dazu kommt noch, dass wenn die Angehörigen zugeben: ja, es gab Streit und ja, es ist möglich das Person xy durchgebrannt ist, die Polizei bei einer gesunden, volljährigen Person, nicht das ganze Programm abfahren würde. Insofern liegt es nahe den Sachverhalt eher so zu schildern. Wenn ich eine geliebte Person vermissen würde, würde ich wohl auch eher so handeln.
Es gab mal eine Reportage bei der ging es um Lars Mittank und einen anderen jungen Mann (der Name fehlt mir eben).
Dieser junge Mann war frisch getrennt von seiner Freundin, hinterließ sogar eine Art Abschiedsbrief, aber die Familie behauptete steif und fest: niemals Suizid! Nachvollziehbar, aber kann die Arbeit der Polizei ungewollt manipulieren.