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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

1.353 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Weihnachtsmarkt, Augsburg, Feuerwehrmann ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

08.11.2020 um 21:37
Zitat von monstramonstra schrieb:Viel wichtiger wäre es, wenn sich der Täter beim Opfer entschuldigt und den Schmerz anerkennt, den er der Mutter zugefügt hat.
Das denke ich auch.
Diese Reuelosigkeit des Täters regt ja sogar mich als Nichtbetroffene auf.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

08.11.2020 um 21:42
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Halid S. habe eine massive Aggressionsproblematik, die im Gefängnis noch therapiert werden müsse.
Das ist der Knackpunkt. Und da muss Anstrengung aufgewendet werden, damit der Kerl seine Aggressionen in den Griff bekommt (übrigens nicht selten bei Jugendlichen). Sonst kommt er irgendwann aus dem Knast und begeht schon bald die nächste Gewalttat.

Wer denkt, das Problem löst sich über möglichst harte Strafen, der liegt falsch. Die Strafen müssen auch konstruktiv sein. Ziel soll ja sein, dass der Täter dies bleiben lässt. Und wer jetzt sagt: "Ist eh vergebene Liebesmüh und bei der Klientel gleich drei mal!", der verkennt, dass gerade bei straffälligen Jugendlichen die Zahl derer, die als Erwachsene unauffällig leben, sehr hoch ist. Stichwort: Aggressionen in den Griff kriegen.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

08.11.2020 um 21:42
Zitat von monstramonstra schrieb:Hinter dem Bedürfnis nach Vergeltung steckt der Irrtum des Opfers, es könne den Schmerz des Verlustes leichter ertragen, wenn der Täter nur hart genug bestraft werde. Doch das hilft nicht. Viel wichtiger wäre es, wenn sich der Täter beim Opfer entschuldigt und den Schmerz anerkennt, den er der Mutter zugefügt hat.
Man kann sich nicht für eine solche Tat entschuldigen. Man kann nur um Entschuldigung bitten.

Ich erinnere mich voller Graus an die Lovaparade in Duisburg und Oberbürgermeister Sauerland, der sich für das Versterben von 21 Menschen entschuldigt hat. Das kann man nicht einfach so entschuldigen.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

08.11.2020 um 21:45
@Schanzer
noch mal dazu, was ich zitiert hatte:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dem Angeklagten sei unter anderem negativ auszulegen, dass er nach der Tat im Gefängnis immer wieder Regelverstöße begangen hat. Er soll sich auch gegenüber einem Mitgefangenen damit gebrüstet haben, dass er schon einmal jemanden totgeschlagen habe. Halid S. habe eine massive Aggressionsproblematik, die im Gefängnis noch therapiert werden müsse.
Zitat von SchanzerSchanzer schrieb:Regelverstöße in der JVA bedeuten wohl keine weiteren Straftaten und müssen auch nichts mit fehlender Einsicht oder Reue zu tun haben, weshalb das für das Urteil keine Rolle spielen darf!
wie gesagt, mir gings mehr um die Reuelosigkeit - wie ist es diesbezüglich, hat diese auch keinen Einfluss auf das Urteil? (ich vermute du bist vom Fach, deshalb frage ich)


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

08.11.2020 um 21:47
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Man kann sich nicht für eine solche Tat entschuldigen. Man kann nur um Entschuldigung bitten.
Das sind jetzt schon semantische Feinheiten. Entschuldigen kann man immer nur sich selbst. Vergeben oder verzeihen aber nicht. Das kann nur ein anderer. Egal.

Auch ich erinnere mich noch an das pflichtschuldige hohle "Entschuldigung" von Sauerland & Co. Das war schon deshalb nichts wert, weil keiner der Drei Verantwortung übernehmen wollte, keiner der Drei einen Fehler gemacht haben wollte, keine Handlung, die falsch gewesen wäre. Eigentlich hatten sie gar nichts gemacht. Deshalb entschuldigten sich eigentlich die Falschen - und deshalb war es so wertlos und leer.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

08.11.2020 um 21:52
@monstra
habe ich jetzt erst gesehen:
Zitat von monstramonstra schrieb:Und wer jetzt sagt: "Ist eh vergebene Liebesmüh und bei der Klientel gleich drei mal!", der verkennt, dass gerade bei straffälligen Jugendlichen die Zahl derer, die als Erwachsene unauffällig leben, sehr hoch ist. Stichwort: Aggressionen in den Griff kriegen.
ja, das glaube ich auch.

Auch an dich mal die Frage: sollte die Reuelosigkeit beim Urteil dMn mit einbezogen werden?


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

08.11.2020 um 21:53
Zitat von monstramonstra schrieb:Das ist der Knackpunkt. Und da muss Anstrengung aufgewendet werden, damit der Kerl seine Aggressionen in den Griff bekommt (übrigens nicht selten bei Jugendlichen). Sonst kommt er irgendwann aus dem Knast und begeht schon bald die nächste Gewalttat.

Wer denkt, das Problem löst sich über möglichst harte Strafen, der liegt falsch. Die Strafen müssen auch konstruktiv sein. Ziel soll ja sein, dass der Täter dies bleiben lässt. Und wer jetzt sagt: "Ist eh vergebene Liebesmüh und bei der Klientel gleich drei mal!", der verkennt, dass gerade bei straffälligen Jugendlichen die Zahl derer, die als Erwachsene unauffällig leben, sehr hoch ist. Stichwort: Aggressionen in den Griff kriegen.
Sorry, wenn ich Dir da widersprechen muss, aber es muss jedem klar sein, dass man nicht jemanden zu Tode prügeln kann, nur weil er keine Zigaretten rausrückt. Zigaretten kann sich jeder am Automaten ziehen. Es gibt auch keinen Grund, einem wildfremden Menchen eine Zigarette zu geben.

Seine Aggressionen in den Griff zu bekommen könnte man vielleicht auch durch körperliche oder geistige Arbeit im Beruf oder in der Schule.

Dass straffällige Jugendliche als Erwachsene unauffällig leben, widerlegt übrigens jede Statistik.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

08.11.2020 um 21:54
Zitat von monstramonstra schrieb:Auch ich erinnere mich noch an das pflichtschuldige hohle "Entschuldigung" von Sauerland & Co. Das war schon deshalb nichts wert, weil keiner der Drei Verantwortung übernehmen wollte, keiner der Drei einen Fehler gemacht haben wollte, keine Handlung, die falsch gewesen wäre. Eigentlich hatten sie gar nichts gemacht. Deshalb entschuldigten sich eigentlich die Falschen - und deshalb war es so wertlos und leer.
Das passt doch in den Kontext.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

08.11.2020 um 22:14
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Dass straffällige Jugendliche als Erwachsene unauffällig leben, widerlegt übrigens jede Statistik.
Sorry, das ist Quatsch. Jugendkriminalität ist typischerweise episodenhaft und Teil des Reifeprozesses. Sie geht mit zunehmenden Alter wieder zurück. Nur ein relativ kleiner Teil von straffälligen Jugendlichen (>4%) bleibt als Mehrfachtäter auffällig.

https://www.dvjj.de/wp-content/uploads/2019/06/taefi_dvjj_nrw_2016.pdf

Da gibt es auch noch ein paar interessante Statistiken die zeigen, wie sehr die rosarote Brille beim Blick in die Vergangenheit die Realität verzerrt.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Das passt doch in den Kontext.
Nein. Der Täter hier hat ja unbestritten zugeschlagen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Auch an dich mal die Frage: sollte die Reuelosigkeit beim Urteil dMn mit einbezogen werden?
Umgekehrt ist jedenfalls so, dass Reue strafmildernd berücksichtigt werden kann (aber nicht muss). Der Punkt ist aber wichtig, wenn es um die Folgen der Tat und der Strafe für den Täter geht. Fehlende Reue könnte hier längere erzieherische Einwirkung notwendig machen:

http://www.gesetze-im-internet.de/jgg/__18.html

Allerdings muss so ein Vorfall wie der in der JVA auch formal belegt sein und in die Hauptverhandlung eingeführt werden. Der Angeklagte muss sich ja dagegen verteidigen können. Da die Verhandlung nichtöffentlich war, wissen wir hier alles nur aus dritter Hand und spekulieren dann ins Blaue hinein.

Bei anderen ist das normal, ich mache das aber nicht.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

08.11.2020 um 22:33
@monstra
Danke dir für dein Feedback.
Zitat von monstramonstra schrieb:Fehlende Reue könnte hier längere erzieherische Einwirkung notwendig machen:...
wenn es überhaupt fruchten würde.
Mir ist es unbegreiflich, wie sich jemand mit einem Totschlag brüsten kann. Wie verroht muss so jemand sein?


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

08.11.2020 um 22:48
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mir ist es unbegreiflich, wie sich jemand mit einem Totschlag brüsten kann. Wie verroht muss so jemand sein?
Es war kein Totschlag. Und was in der JVA vorgefallen sein soll, wir wissen es ja nicht, also fällt mir da eine Bewertung schwer.

Rein fiktiv, ins Blaue hinein, kann ich mir immer folgendes "Knastgeschwätz" vorstellen:

"Warum bist denn hier, Kumpel?"
"Ich habe einen umgehauen. Kam mir frech. Tot."
"Boa! Und wie fühlt man sich da?"
"Na, stark, Mann! Hier sollte sich keiner mit mir anlegen!"
usw.

Im Knast muss man auch eine Rolle spielen. Gewalt ist allgegenwärtig, schließlich kommt da ja auch das entsprechende Klientel zusammen. Und es dürfte seine Zeit brauchen, bis man jemanden "knacken" kann. Das ist viel Arbeit und Hut ab vor allen Pädagogen und Psychologen, die da ihr Glück versuchen.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

08.11.2020 um 23:01
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Sorry, wenn ich Dir da widersprechen muss, aber es muss jedem klar sein, dass man nicht jemanden zu Tode prügeln kann, nur weil er keine Zigaretten rausrückt.
Das ist soweit ich weiß nicht die Situation die stattgefunden hat.

Der Täter hat 1 mal zugeschlagen ohne den kleinsten Hinweis darauf, dass er das Opfer damit töten wollte.

Diese Situation (Faustschlag) spielt sich sehr häufig täglich in ganz Deutschland ab, glücklicherweise in den meisten Fällen ohne ein totes Opfer.

Jemanden wegen der Nicht Herausgabe von Kippen zu Tode prügeln klingt der Formulierung nach schon arg nach Mord. Ganz andere Liga.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

09.11.2020 um 05:53
@JamesRockford
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ein Mensch ist getötet worden, weil er keine Zigaretten rausrücken wollte.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Sorry, wenn ich Dir da widersprechen muss, aber es muss jedem klar sein, dass man nicht jemanden zu Tode prügeln kann, nur weil er keine Zigaretten rausrückt.
@Bruderchorge hat es ja schon geradegerückt, frage mich, warum man die Situation noch verdrehen muss - es macht das Opfer nicht toter. Das Video ist doch auch längt bekannt.

Nichtsdestotrotz spricht sein Verhalten schon Bände:
(...) In kurzer Zeit hat der junge Mann die stattliche Zahl von mehr als 30 pädagogischen Maßnahmen und zehn Disziplinarverfahren angesammelt. Vier Mal wurde S. in andere Abteilungen verlegt, schildert der Gefängnischef. Das sei ungewöhnlich viel. Aber es habe immer wieder „krisenhafte Zuspitzungen“ und „besondere Dynamiken“ gegeben – und zwar sowohl gegenüber Mitgefangenen als auch Bediensteten. Die JVA-Bediensteten hätten die Bildung „subkultureller Strukturen“ um Halid S. beobachtet. „Das kann man in einer Jugendanstalt nicht laufen lassen.“ Zu Schlägereien oder Bedrohungen sei es nicht gekommen, wohl aber zu Auseinandersetzungen, sagt der Gefängnischef, der Diplom-Psychologe ist.

Halid S. sei sehr schnell zornig geworden. In den zehn Monaten seiner U-Haft habe er sich 75 Tage in Absonderung befunden. (...)
https://m.augsburger-allgemeine.de/bayern/Koenigsplatz-Prozess-Halid-S-prahlte-im-Knast-mit-seiner-Gewalttat-id58434286.html
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Was ich in den Zeitungsartikeln vermisst habe war, was der Täter beruflich gemacht hat.
Er machte eine Ausbildung zum Elektroniker, findet sich hier:
https://m.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/augsburg-jugendlicher-gibt-toedlichen-schlag-gegen-feuerwehrmann-zu-73495748.bildMobile.html


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

09.11.2020 um 09:35
Zitat von monstramonstra schrieb:Es war kein Totschlag.
Ich finde das reicht auch schon...Auf dem Handy von Halid S. wurden zudem gewaltverherrlichende Videos gefunden.
Das Landgericht sprach Halid S. der Körperverletzung mit Todesfolge und der gefährlichen Körperverletzung schuldig.
Zitat von soomasooma schrieb:Nichtsdestotrotz spricht sein Verhalten schon Bände:
Stimmt...
Richter Hoesch fragte scharf: „Sie sollen sich in der JVA positio­niert haben, dass Sie schon einen totgeschlagen haben?“
Halid S., der sich vor seiner Haft zum Elektroniker ausbil­den ließ und regelmäßig Can­nabis konsumierte, stritt das ab und beklagte sich über 32 Disziplinar-Maßnahmen in seiner U-Haftzeit: „Der Haus­dienstleiter hatte wohl ein Problem mit mir.“

Ach Gottchen, der arme Mann!


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

09.11.2020 um 10:07
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Diese Situation (Faustschlag) spielt sich sehr häufig täglich in ganz Deutschland ab, glücklicherweise in den meisten Fällen ohne ein totes Opfer.
Ja, das passiert relativ häufig.

Man gestatte mir etwas OT:

Vor einigen Jahren stand ich, mit meinem Fahrrad zwischen den Beinen, an einem Zigarettenautomaten und suchte gerade Kleingeld in meinem Geldbeutel. Neben mir stand ein Typ, ziemlich nahe an mir dran. Er wollte wohl auch an den Zigarettenautomaten und ich hätte ihn vorgelassen, wenn er mich gebeten hätte.

So kuckte ich ihn an.
Er, aggressiv: "Was guggst Du?"
Ich: "Ich schau wie ich mag."

Da holte er mit der Faust aus und Schlug mir mit voller Wucht ins Gesicht. Meine Brille fiel nach unten, Geldbeutel und Kleingeld ebenfalls und ich kippte vom Rad. Als ich mich mit Hilfe Umstehender wieder auf beide Beine begeben und die zerbeulte Brille auf der Nase hatte, sah ich, wie der Typ einfach gemächlichen Schrittes die Straße von mir weg schlenderte. Er flüchtete nicht, sondern ging einfach spazieren.

Diese Selbstverständlichkeit schockte mich viel mehr als der Schlag selbst. Und das Absurdeste war noch, dass auf der gegenüberliegenden Straßenseite die ganze Zeit Polizei stand, die gerade eine Verkehrssache aufnahmen. Zwei Polizisten nahmen die Verfolgung auf. Als sie ihn fassen wollten, versuchte er wohl, auch einen der Beamten zu schlagen. Das ist dem Täter dann schlecht bekommen.

Bei der Gerichtsverhandlung: Fast 2 Promille Alkohol und Borderline-Syndrom. Einschlägige Vorstrafen. Bewährungsstrafe.

Übrigens ein "echter" Deutscher. In der Zeitung stand nichts darüber.


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09.11.2020 um 10:59
Also für mich gehört dieser Typ sein restliche Leben weg gesperrt. Er hat einen anderen Menschen getötet und hat mmn damit sein recht verwirkt in Freiheit leben zu dürfen.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

09.11.2020 um 11:13
Zitat von BomgoBomgo schrieb:Also für mich gehört dieser Typ sein restliche Leben weg gesperrt. Er hat einen anderen Menschen getötet und hat mmn damit sein recht verwirkt in Freiheit leben zu dürfen.
Interessant. Fahrlässige Tötung wie Mord?

Z.B. für LKW-Fahrer, die beim Abbiegen einen Fahrradfahrer töten.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

09.11.2020 um 11:18
Ja natürlich er hat es doch billigend in kauf genommen. Bei solchen Taten müssen einfach deutlich härtere Strafen ausgesprochen werden. Wenn er wieder auf freien Fuß ist wird der ja sein Verhalten nicht ändern dann geht es munter genauso weiter.


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

09.11.2020 um 11:20
Es ist schon interessant, was für eine Richtung die Diskussion genommen hat seit meinem letzten Beitrag.
Das habe ich geschrieben:

Was für ein Signal geht von so einem Urteil aus?

Viereinhalb Jahre, ein lächelnder Verurteilter, Null Einsicht. Bewährungsstrafen für die anderen. Ein Anwalt, der quasi auf Notwehr plädiert, was von Revision faselt, obwohl er mehr als zufrieden sein könnte.



Für mich ist das eine grundsätzliche Einladung an potentielle Nachahmer: es kommt schon alles nicht so schlimm, wozu sich eine Hemmung auferlegen?

Angst vor Strafe spielt in unserem Rechtssystem keine Rolle mehr. Das ist nur etwas von vorgestern.


Mir geht es nicht um die Nationalität. Auch nicht ob die Strafhöhe in diesem Fall beim Täter irgendeine Einsicht bewirkt. Da habe ich den Eindruck, da ist eh alles für die Katz.

Sondern ob Strafe für mögliche Täter in der Zukunft eine abschreckende Wirkung haben soll.

Ich kann mir vorstellen, dass jetzt mir gleich einige Rachegelüste unterschieben wollen.


Man kann argumentieren, dass solche Taten im Affekt passieren und in diesem Moment natürlich kein Abwägen der Folgen passiert.

Aber wie entsteht denn eine Hemmung aggressiver Impulse, wenn nicht durch die Aussicht auf eine "saftige" Strafe?


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Tödlicher Angriff auf dem Königsplatz in Augsburg

09.11.2020 um 11:39
Zitat von BomgoBomgo schrieb:Also für mich gehört dieser Typ sein restliche Leben weg gesperrt. Er hat einen anderen Menschen getötet und hat mmn damit sein recht verwirkt in Freiheit leben zu dürfen.
Und da machen wir auch keinen Unterschied, ob nun jemand durch einen Faustschlag gestorben ist oder ob er aus Mordlust zu Tode gequält wurde. Der Täter hat bis zu seinem Lebensende eingesperrt zu bleiben. *ironieoff*


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