Eben den Artikel hier gefunden:
https://www.mdr.de/sachsen/dresden/dresden-radebeul/diamanten-gruenes-gewoelbe-israel-juwelen-100.html"Die Staatsanwaltschaft Dresden, die Polizeidirektion Dresden und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden haben die israelische Firma CGI nicht mit der Überprüfung des Sicherheitskonzeptes im Grünen Gewölbe oder mit sonstigen Ermittlungen beauftragt", heißt es in einer Pressemitteilung (der Staatsanwaltschaft, Anmerkung von mir) vom Freitag. Zudem habe man keine Hinweise darauf, dass der Schmuck zum Kauf angeboten wurde. "Seitens der Firma wurden keine Erkenntnisse an die Dresdner Staatsanwaltschaft, die Polizei oder die Staatlichen Kunstsammlungen übermittelt", heißt es weiter.
Die Firma erzählt das also der BILD-Zeitung, meldet es aber nicht direkt an den angeblichen Auftraggeber, das Museum?
Nachdem Perry zunächst erklärte, im Auftrag des Museums Kontakt zu den mutmaßlichen Dieben aufgenommen und sich als potenzieller Käufer ausgegeben zu haben, sagte er später, eine Anwaltskanzlei, die das Museum vertritt, habe ihn beauftragt.
Erst behaupten, das Museum war's, und nachdem das dementiert, war es plötzlich "eine Anwaltskanzlei, die das Museum vertritt"? Macht das überhaupt Sinn?
Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden, Lorenz Haase, sagte im Gespräch mit MDR SACHSEN: "Ob die Firma möglicherweise von einer dritten Person oder Firma beauftragt worden ist, das wissen wir nicht. Ich kann nur sagen, dass wir es nicht waren. Im Moment deutet es ja mehr darauf hin, dass das, was die Firma bisher verbreitet hat, nicht ganz mit der Wahrheit übereinstimmt."
Hm...
Mal im Ernst: Wir können doch gar nicht sagen, wie seriös diese Sicherheitsfirma ist? Oder haben die schonmal nachweislich etwas Großes vollbracht, das man in der Presse nachlesen kann?
Ja, okay, einer der Chefs war früher beim israelischen Inlandsgeheimdienst, hat es da aber schon mit der Wahrheit nicht genau genommen und ist daher zurückgetreten (sonst hätten sie ihn vermutlich rausgeschmissen, wenn er dem nicht durch den Rücktritt zuvor gekommen wäre).
Ansonsten...? Es kann doch jeder eine Sicherheitsfirma gründen und dann auf seiner Website sonstwas behaupten. Ich muss jetzt wieder an diesen Fall denken, den wir hier im Forum auch hatten, wo ein psychisch Kranker fälschlich behauptete, er sei als Kind entführt worden. Bei der Recherche nach stießen wir darauf, dass dieser Mann heute einen Security-Service betreibt. Auf dessen Website war sonstwas Phantastisches angegeben, und zum Schluss stellte sich heraus, dass alles gelogen war, und sogar sämtliche Fotos bloß irgendwo im Internet geklaut waren.
Auch in diesem Fall wissen wir nur, dass CGI
angibt, Mossad-Kontakte zu haben. Wir wissen nicht, ob die wirklich bestehen oder ob das eine bloße Behauptung ist, die bloß Kunden anlocken soll. Letztlich könnte der Kunde es ja nichtmal nachprüfen, schließlich sind die Mitarbeiter ja geheim
;)behind_eyes schrieb:Damit lügt wahrscheinlich keiner und es sollte einfach nicht rauskommen, sonst würde die StA im Namen der StA, der Polizei sowie des Museums nicht so mauern.
Wäre aber nicht sehr professionell, wenn die Firma das dann lustig der BILD erzählt.