In Lindau am Bodensee 2 Leichen gefunden. Oktober 2019

Ich werde wahnsinnig! Lindauer Zeitung berichtet auch, Tasche wurde gefunden, die Ermittler gehen von einem Unfall aus. Die Frau ist wahrscheinlich beim Versuch die Tasche rauszufischen, selbst reingefallen. Amen, Buch zu und ab ins Bettchen 🤦🏻‍♂️

Ist doch am besten und einfachsten.
Nicht falsch verstehen, ich wäre froh, wenn kein Gangster die Dame umgebracht hat. Aber wegen der gefundenen Tasche von einem Unfall ausgehen? Hätten die das Handy gefunden, hätten die gesagt, sie ist reingeflogen. Frau hat beim Versuch das Handy hochzutauchen einen Kälteschock bekommen. Die armen Angehörigen. Ich könnte mich nicht abfinden, allein schon wegen der 2. Leiche. Wie soll auf dem Heimweg von der Insel herunter, die Tasche in den See fallen lassen? Ist sie mit dem Tretboot gefahren? Es war Windstill. Ist wirklich lächerlich.

bodensee schrieb:Wie soll auf dem Heimweg von der Insel herunter, die Tasche in den See fallen lassen? Ist sie mit dem Tretboot gefahren? Es war Windstill. Ist wirklich lächerlich.

Ich finde es auch nicht plausibel, wie einem, v.a. abends, die Handtasche ins Wasser fallen kann. Wenn man auf ein Boot steigt oder so ... meinetwegen, davon ist aber nicht auszugehen.

Die Tasche kann nicht im Hafenbecken gewesen sein, sondern im Norden, Nord-Osten an der Seebrücke vermutlich, denn dort haben die zuletzt gesucht. Wenn die Beamten schlau sind, geben sie keine weiteren Details bekannt, und schon ist über das lange Wochenende alles gut und erledigt! Keine Nachfragen und keine Zweifel. Und die 2. Leiche? Wenn man von Selbstmord ausgeht, der zufällig 30 Stunden später passier ist, muss die Polizei gar nichts mehr verkünden. Die Ermittler wollen zu ihren Familien, die Bevölkerung ist wieder beruhigt, am Hafen wird für den großen Jahrmarkt aufgebaut, das Riesenrad 🎡 ist schon auf dem Weg nach Lindau, da ist ein tragischer Unfall durch selbstverschulden, praktisch. Zumal es sehr sehr kalt geworden ist!!! Bravo 👍🏻

@Eya

Unfall - genau wie ich es vermutet habe

Gerade den Beitrag von Seli unter Vermisstmeldungen gelesen. Seit der gleichen Nacht wird ein Mann aus Illmensee vermisst, der sich wohl ohne seine Geldbörse/Handy, dafür aber mit 2 Pistolen von seinem zu Hause bei Konstanz entfernte. Das ist echt kurios, was da gerade rund um den See alles zeitgleich passiert.

@LillyLego
Wir sollten jetzt nicht alles durcheinander werfen!. Der vermisste Mann stammt aus Illmensee, welches im Landkreis Sigmaringen liegt. Der Ort liegt je nach Bezugspunkt (Meersburg, Überlingen oder Friedrichshafen) 25 bis 30 km vom Bodensee entfernt.

Also, ich habe viele Jahre beruflich mit alten Menschen zu tun gehabt und glaube auch nicht zwingend an einem Unfall weil:

Ältere Damen schon sehr auf ihre Tasche achten. Gerade auf Reisen. Es passiert so viel.
Sturztheorie: Schliesse ich eher aus, da man gerade in dem Alter oft Angst vor genau so einem Sturz hat, entweder vom Hören anderer alter Leute aus dem Umfeld und deren Erlebnisse oder weil man selbst befürchtet durch z.B. dem klassischen Oberschenkelhalsbruch invalide zu sein bzw. isoliert zu werden und nach dem Krankenhausaufenthalt ins Heim zu müssen etc. was leider noch häufig vorkommt, wenn man keine Familie hat, die hinter einem steht. Man hält sicheren Abstand zu Stellen, wo man stürzen könnte.

Das scheint mir zu einfach, auch gerade wegen der anderen Frauenleiche und dem Raub bei der anderen Dame, da glaube ich nicht an Zufall. Ich könnte mir vorstellen, dass man sich dort große Beute verspricht bei alleinstehenden oder alleinreisenden Damen (daher finde ich die Frage bezüglich des Schmucks gar nicht abwegig). Vielleicht wurde sie auch vorher beobachtet und man malte sich aus, wenn sie z.B. teuren Schmuck trug, gut gekleidet war, bei ihr was zu holen ist, wartete bis das die am späten Abend das Lokal verließ und folgte ihr.

sundra schrieb:Also, ich habe viele Jahre beruflich mit alten Menschen zu tun gehabt und glaube auch nicht zwingend an einem Unfall weil:

Ich auch. Nicht viele Jahre, aber ich habe so einige Erfahrung.

sundra schrieb:Ältere Damen schon sehr auf ihre Tasche achten. Gerade auf Reisen. Es passiert so viel.
Sturztheorie: Schliesse ich eher aus, da man gerade in dem Alter oft Angst vor genau so einem Sturz hat, entweder vom Hören anderer alter Leute aus dem Umfeld und deren Erlebnisse oder weil man selbst befürchtet durch z.B. dem klassischen Oberschenkelhalsbruch invalide zu sein bzw. isoliert zu werden und nach dem Krankenhausaufenthalt ins Heim zu müssen etc. was leider noch häufig vorkommt, wenn man keine Familie hat, die hinter einem steht. Man hält sicheren Abstand zu Stellen, wo man stürzen könnte.

Eine "unserer" Seniorinnen stürzte in der Kurzzeitpflege im Heim und zog sich einen Oberschenkelhalsbruch zu. Und nun? Wo hätte sie denn sicheren Abstand zu Stellen wo man stürzen könnte halten sollen, in einem Heim, in vermutlich sicherer Umgebung? Es gibt keine sichere Umgebung, stürzen kann man überall (auch mit 20 von einer Leiter) und dieses krampfhafte herbeireden eines Verbrechens, bzw. mehrerer, erschließt sich mir leider immer noch nicht.

sundra schrieb:Sturztheorie: Schliesse ich eher aus, da man gerade in dem Alter oft Angst vor genau so einem Sturz hat,

Du schließt es aus, da man aus Angst vor Stürzen nicht stürzt? Macht doch überhaupt keinen Sinn.

Lindau ist nicht.Chicago und nur weil in einem Monat drei Flugzeuge abstürzen, aber den Rest des Jahres kein einziges, ist Fliegen auch nicht automatisch unsicher.

Für mich eine zufällige Häufung, wenn die Polizei von Unfall ausgeht glaube ich das auch, die wissen nun mal mehr als wir hier.

Mauritz schrieb:Du schließt es aus, da man aus Angst vor Stürzen nicht stürzt? Macht doch überhaupt keinen Sinn.

Nein, natürlich nicht aber, man bringt sich weniger in Situationen, wo man stürzen könnte. Vor allen Dingen im Dunkeln. Man begibt sich nicht leichtsinnig in eine solche Situation. Sorry, wenn das so rüber kam, aber das wollte ich damit sagen.

Carietta schrieb:und dieses krampfhafte herbeireden eines Verbrechens, bzw. mehrerer, erschließt sich mir leider immer noch nicht.

Gar nichts krampfhaft, und ich gebe zu, die Ermittlungen der Polizei sind wahrscheinlich noch nicht abgeschlossen. Ich finde einfach die Stellungnahme der Medien oberflächlich. „Die Handtasche wurde im Bodensee gefunden, vermutlich war es ein Unfall, als das erste Opfer versucht hat die Tasche rauszuziehen!“ eine Zeitung schreibt auch, der Fall ist gelöst! Jeder der in Lindau lebt weiß, an den Stellen, an denen man etwas rausfischen kann, sind so niedrig dass man stehen kann. Sie wird ja nicht von oben geangelt haben. Egal wir halten uns einfach zurück und warten ab, oder schreiben einfach nicht mehr über die beiden Leichen. Hoffentlich sind beide ohne Fremdeinwirkung gestorben!

sundra schrieb:Nein, natürlich nicht aber, man bringt sich weniger in Situationen, wo man stürzen könnte. Vor allen Dingen im Dunkeln. Man begibt sich nicht leichtsinnig in eine solche Situation. Sorry, wenn das so rüber kam, aber das wollte ich damit sagen.

Manchmal kommt man auch ohne Leichtsinn in solche Situationen. Manchmal traut man sich einfach zuviel zu, manchmal passiert sowas aus einer Verkettung von doofen Umständen. Es reicht ja z.B. manchmal schon der Ansatz, nach fallenden Gegenständen zu greifen oder sie aufzuhalten, um auch einen jungen Menschen aus dem Gleichgewicht zu bringen. Es sind dort ja auch Treppen, vielleicht wollte sie dort nach der verlorenen Tasche "angeln"? Letztendlich ist aber natürlich auch ein Überfall (Tasche wegreissen, Frau schubsen, Schuh weg) nicht ausgeschlossen. Muss ja nicht mit Verletzungen einher gegangen sein.

ice_mother schrieb:Unfall - genau wie ich es vermutet habe

bodensee schrieb:die Ermittler gehen von einem Unfall aus. Die Frau ist wahrscheinlich beim Versuch die Tasche rauszufischen, selbst reingefallen.

+++Update vom 31.10.2019 um 11:20 Uhr +++

Die Polizei Lindau geht nach derzeitigem Ermittlungsstand davon aus, dass es sich bei der toten Frau im Bodensee um einen Unglücksfall handelt.

Die Polizei fand aufgrund umfangreicher Ermittlungen, Befragungen von Zeugen und dem mehrfachen Einsatz von Tauchern Hinweise auf die Geschehnisse kurz vor dem Tod der 70-Jährigen.

Die Frau ging am Abend des 22.10.2019 auf einen Schwimmsteg im Lindauer Hafenbecken, so die Polizei. Dort fielen der Frau vermutlich ihre mitgeführte Tasche samt wichtiger Unterlagen ins Wasser. Als die Frau die Unterlagen aus dem Wasser holen wollte, fiel sie nach derzeitigen Ermittlungen selbst ins Wasser und ertrank.

Taucher der Bereitschaftspolizei München konnten am Mittwochnachmittag die Unterlagen und die Tasche der Frau aus dem Wasser bergen.

https://www.all-in.de/lindau/c-polizei/polizei-geht-bei-toter-frau-70-im-lindauer-hafen-von-ungluecksfall-aus_a5045478

Hmm...Ich versuche mir das ganze vorzustellen.
Wie hoch ist der Abstand zwischen Schwimmsteg und Wasser?

- Gehockt wäre meiner Vorstellung nach nicht ansatzweise möglich das Wasser zu berühren
- Evtl. mit einem Hilfgegenstand zB. ein stock oder ähnliches?
- Oder sie hätte sich auf dem Boden hingelegt. Aber so wäre die Gefahr ins Wasser zu fallen viel geringer?

@waldkind7
Vielen Dank!


Also ist der erst Fall ist für die Polizei ein Unglück/Unfall. Im großen Hafen oder am kleinen See oder am Seegelhafen? Die erste Leiche wurde im großen Hafen gefunden.
Dort hätte sie über die Absperrung klettern müssen, dort ist ein Schild. Wenn sie kein Boot hat, wäre der Durchgang verboten. Man hat die Tasche nach 2 Tagen suchen nicht im großen Hafen gefunden, erst danach, als die Zeugen meinten, dass sie über die Seebrücke gelaufen ist. Und jetzt wurde die Tasche gefunden. Ok. Und sie holt keine Hilfe in den benachbarten Hotels
Am Seehafen wenn ihre wichtige Tasche reinfällt? 15 Meter vom Hafenbecken entfernt, ist ein Gebäude der Polizei Zoll. Auf der Insel ist eine Polizeiinspektion, die Taxifahrer sind alle am Hafen und die Hotels. Wirklich sehr unglücklich das ganze. Die arme Frau. Vielleicht hat sie nicht schreien können, denn das hätte man im großen Hafen gehört. Kann dann nur sein, dass sie am kleinen See also an der Seebrücke verunglückt ist und die Leiche irgendwie in den großen Hafen getrieben ist. 🧐

Und sie fällt dann ins Wasser wie ein Stein, schreit nicht um Hilfe oder versucht aus dem Wasser zu kommen? Ich meine gut, vielleicht hat ihr Herz sofort versagt.

Eya schrieb:Und sie fällt dann ins Wasser wie ein Stein, schreit nicht um Hilfe oder versucht aus dem Wasser zu kommen? Ich meine gut, vielleicht hat ihr Herz sofort versagt.

Das wurde hier ja schon überlegt - man kann aber eben auch ganz still und rasch ertrinken. Die wenigsten können dann noch um Hilfe rufen oder gar winken. Orientierungslos ist man dann auch.

bodensee schrieb:Man hat die Tasche nach 2 Tagen suchen nicht im großen Hafen gefunden, erst danach, als die Zeugen meinten, dass sie über die Seebrücke gelaufen ist. Und jetzt wurde die Tasche gefunden. Ok. Und sie holt keine Hilfe in den benachbarten Hotels
Am Seehafen wenn ihre wichtige Tasche reinfällt? 15 Meter vom Hafenbecken entfernt, ist ein Gebäude der Polizei Zoll. Auf der Insel ist eine Polizeiinspektion, die Taxifahrer sind alle am Hafen und die Hotels. Wirklich sehr unglücklich das ganze. Die arme Frau.

Also, das Alles passt für mich von vorne bis hinten nicht zusammen...

@sundra

sundra schrieb:Sturztheorie: Schliesse ich eher aus,

Schieße ich nicht aus, gerade, weil in dem Alter Stürze eben vermehrt auftreten. Das hat weniger mit Nichtaufpassen, sondern eben mit Alterserscheinungen und den vielfältigen Möglichkeiten, in Unfälle verwickelt zu werden, zu tun. Gerade, weil Ältere um diese Gefahr wissen, passen sie ohnehin meistens besser auf. Nur mangelt es ihnen eben mittlerweile an physischen Kräften.
Lägst Du mit Deiner Idee richtig, dann würden Stürze in dieser Altersklasse ja weniger statt mehr werden.

Man sieht zB schlechter, hört schlechter, man geht bereits unsicherer, was bedeutet, man tritt nicht so fest auf und knickt schneller um. Kreislaufprobleme treten ebenfalls häufiger auf, lassen einen kurz schwindelig werden und somit die Unfallsgefahr erhöhen.

Wie ich schon mehrmals erwähnte, aber gerne wiederhole, bin auch ich wesentlich jünger, ohne Gesundheitsprobleme, ohne Stolpern, ohne Dunkelheit, ohne regennasser Straße, einfach mal so - zack - zu Boden gegangen. Für einen Bruchteil einer Sekunde hat die zuständige Koordinationszentrale im Gehirn geschlafen. Oder ein Nerv.
Jedenfalls lag dann einfach so auf dem Gehsteig. Hätte aber auch auf einem Zebrastreifen oder an einer Böschung passieren können.

Ein anderes Mal habe bin ich nur gestolpert, und wieder - zack!

Und ein drittes Mal ging ich nur gerade aus, knickte um und riss mir ein Seitenband am Knöchel ab. Unfälle passieren schneller als man denkt. Vor allem meistens dann, wenn man meint, hier kann eh nichts passieren. Und sie sind im nachhinein immer "Bääh, so langweilig einfach"

Daher schließe ich in keinem Alter einen Unfall/Sturz nicht aus, schon gar nicht in dem Alter der Dame. Sollte niemand machen.

sundra schrieb:Das scheint mir zu einfach,

Und dennoch könnte es so gewesen sein. Nur, weil einem ein Unfall zu einfach und zu unspektakulär erscheint, so ist das kein Beleg dafür, dass es etwas Schlimmeres gewesen sein muss.

Es kann natürlich auch etwas anderes sein, aber solange es keine Belege dafür gibt, kann man eben eine Unfall a priori einfach ausschließen.

Nehmt ihr auch immer abends, wenn ihr euch mit Freunden trifft, wichtige Unterlagen mit? Es war nicht mal so eben nach der Arbeit, die Dame war Rentnerin...

Warum haben ihr die Zeugen, die sie zum Steg gehen sahen, dann nicht geholfen? Sie haben ja wohl eine Momentaussage gemacht, denn hätten die Zeugen das nur beobachtet und die Dame wäre später wieder putzmunter vom Steg runtergekommen und weitergelaufen, würde es ja schon mal nicht passen, dass sie von dort verunglückt ist. Und wenn sie dort verunglückt, dann hilft ihr keiner?

Sorry, das ganze stinkt von vorne bis hinten, ich glaube Null Komma Null an einen Unfall, egal was die Medien berichten, das würde ich nur glauben, wenn es keine 2. Leiche und keinen Überfall gegeben hätte. Als Touristenort werden auch die Ermittler daran interessiert sein, dass schnell wieder Ruhe einkehrt. Wer möchte schon in eine Urlaubsregion fahren, die nicht sicher ist.