Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

Zu dieser Akku-Geschichte: ja, es ist auffällig, aber es ist nur auffällig, weil sie danach verschwunden ist. Ich gehöre z.B. zu den Menschen, die oft ihr Handy in der Handtasche vergessen, weil ich es zu Hause nicht brauche (für das Internet habe ich einen Computer, für das Telefonieren einen Festnetzanschluss). Oder es liegt irgendwo in der Wohnung rum. Wenn ich dann aus dem Haus gehe, fällt mir ein, dass ich ein Handy mitnehmen muss. Dann ist es oft kaum mehr geladen, aber ich habe dann natürlich keine Zeit mehr, es zu laden. Ich nehme es dann trotzdem mit, aber es geht relativ kurz danach aus. Ist vielleicht nicht super gut, aber ich bin bei dieser Sache nicht sehr sorgfältig. Nun wissen wir nicht, ob das bei Y. auch so war, aber ich finde nicht, dass das alleine schon verdächtig ist, also dass der Zeitpunkt des Ausgehens mit dem Zeitpunkt ihres Verschwindens zusammenfallen muss. Vielmehr kann es auch so sein, dass wegen Akku leer sie später keine Hilfe rufen konnte. (Ich hatte z.B. mal den Fall, dass ich auf der Autobahn eine Panne hatte. Am Randstreifen angekommen musste ich feststellen, dass mein Handy leer war. Ich hatte Glück, dass dort zufällig ein weiteres Auto mit Panne stand und ich so über den ADAC-Wagen dort einen weiteren ADAC Mechaniker alarmieren konnte, sonst hätte ich alleine ein ganzes Stück bis zur nächsten Notrufsäule pilgern müssen. Wäre mir da etwas zugestoßen, hätte jeder sich über das viel frühere Abschalten des Handys gewundert.).

@falstaff
Was mich daran irritiert ist ja aber, dass es von der Polizei immer hieß, man wüsste nicht genau ob sie im Ikea war, zu den Kameras hieß es dass sie dort nicht zu sehen war https://www.radioleipzig.de/beitrag/taucher-suchen-nach-vermisster-studentin-yolanda-aus-leipzig-608308/. Allerdings sind die nur im Kassenbereich (hieß es meines Wissens in einem Artikel, aber den finde ich gerade nicht), sie könnte also in den Ikea rein und dann wieder rausgegangen sein ohne etwas zu kaufen?

AusLeipzig schrieb:Was mich daran irritiert ist ja aber, dass es von der Polizei immer hieß, man wüsste nicht genau ob sie im Ikea war, zu den Kameras hieß es dass sie dort nicht zu sehen war https://www.radioleipzig.de/beitrag/taucher-suchen-nach-vermisster-studentin-yolanda-aus-leipzig-608308/.

Sorry, das war mir bislang nicht bekannt - mein Beitrag ist damit falsch...

AusLeipzig schrieb:Jetzt zu dem wirklich merkwürdigen, weswegen ich mir schon länger überlegt habe mich euch zu melden: hier in Leipzig hängen an ganz vielen Haltestellen so kleine Plakate, die nach Yolanda fragen. Auf diesen wird aber behauptet, sie sei zuletzt am Ikea um 16 Uhr gesehen worden! Wie soll man das einschätzen? Auf den ersten Plakaten war sie noch mit Dreadlocks abgebildet, (https://www.lvz.de/Leipzig/Polizeiticker/Polizeiticker-Leipzig/Vermisste-Yolanda-aus-Leipzig-Am-Suedplatz-verliert-sich-...) danach jedoch gab es neue mit glattem Haar, aber da stand weiterhin die Info von Ikea um 16 Uhr. Zuerst dachte ich mir, dass das einfach ein Fehler/Missverständnis war, aber da die neuen Plakate (vllt. so vor ein, zwei Wochen) auch bei Ikea um 16 Uhr blieben frage ich mich, ob zumindest Augenzeugen behaupten, sie dort gesehen zu haben.

Das ist mir auch aufgefallen. Wobei die Suchplakate ja auch privater Hand erstellt wurden, und nicht offiziell von der Polizei Leipzig (sonst würde man die offiziellen Logos der Polizei Leipzig bzw. Sachsen darauf finden). Es kann also sein, dass diese Info eher auf einer Vermutung basiert, und man auch auf den Ort und die Zeit hinweisen möchte (nach dem Motto: nichts außer Acht lassen).
Seitens Staatsanwaltschaft oder Polizei gibt es keine Info dazu.

AusLeipzig schrieb:Allerdings sind die nur im Kassenbereich (hieß es meines Wissens in einem Artikel, aber den finde ich gerade nicht), sie könnte also in den Ikea rein und dann wieder rausgegangen sein ohne etwas zu kaufen?

Hier stelle ich mir die Frage, wie genau der IKEA dort im Ein- und Ausgangsbereich aufgebaut ist. Ich kann nur den IKEA bei mir in der Nähe als Beispiel nehmen. Dort ist es quasi nicht möglich, das eigentliche Ladenlokal zu verlassen, OHNE den Kassenbereich zu passieren. Das kann natürlich dort sehr wohl möglich sein, auch ohne, dass es anderen auffällt.

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Der Vollständigkeit halber hier auch ein Suchplakat (ich weiß nicht, ob es das jüngere oder ältere ist) mit der o.g. Angabe "ca. 16.00 Uhr bei IKEA"

AusLeipzig schrieb:Woher stammt eigentlich die Info, dass ihr Handy ab 15 Uhr aus war?

Das Handy ist seit Mittwochnachmittag ausgeschaltet, so wurde es in einem MDR-Bericht ( nicht mehr abrufbar ) gesagt.
Eine genaue Zeitangabe gibt es nicht.

AusLeipzig schrieb:Jetzt zu dem wirklich merkwürdigen, weswegen ich mir schon länger überlegt habe mich euch zu melden: hier in Leipzig hängen an ganz vielen Haltestellen so kleine Plakate, die nach Yolanda fragen. Auf diesen wird aber behauptet, sie sei zuletzt am Ikea um 16 Uhr gesehen worden! Wie soll man das einschätzen

Das wird vermutlich darauf beruhen, dass man zu Beginn einfach annahm sie sei zuletzt bei Ikea gewesen.
Ähnlich wie es im Fall Rebecca Reusch zu Beginn hieß, sie habe sich auf den Schulweg gemacht und bei Tatiana und Maria in München zunächst hieß, sie hätten sich auf den Weg zum Einkaufszentrum gemacht.

marlonc schrieb:Das wird vermutlich darauf beruhen, dass man zu Beginn einfach annahm sie sei zuletzt bei Ikea gewesen.
Ähnlich wie es im Fall Rebecca Reusch zu Beginn hieß, sie habe sich auf den Schulweg gemacht und bei Tatiana und Maria in München zunächst hieß, sie hätten sich auf den Weg zum Einkaufszentrum gemacht.

Davon gehe ich auch aus. So weit ich weiß, ist nirgends belegt, dass sie überhaupt bei IKEA war .....
Weiß jemand hier, wem gegenüber Y. überhaupt sagte, sie werde zu IKEA gehen - und wie die Uhrzeit für ihren Aufbruch so genau beziffert wurde.
Nur durch einen voraus gegangenen Anruf?
Oder hat sie aus der WG wirklich jemand weg gehen gesehen?
Woher stammt das?
Es ist schwierig, Mutmaßungen anzustellen, wenn man nicht sicher weiß, wann sie das letzte Mal wirklich lebend gesehen wurde - und von wem?!

Lady.Sherlock schrieb:Es ist schwierig, Mutmaßungen anzustellen, wenn man nicht sicher weiß, wann sie das letzte Mal wirklich lebend gesehen wurde - und von wem?!

Von wem und wann genau, leider keine Ahnung, aber: lt. MDR 16.10.2019 wurde sie zuletzt am Südplatz gesehen:

MarliPub schrieb:Chiara77 schrieb:
Im Video-Beitrag von MDR (vom 16.10.19) heißt es:
"Seit drei Wochen wird die Studentin Yolanda Klug aus Leipzig vermisst. Zuletzt war sie am Südplatz gesehen worden. Von dort soll sie nach Günthersdorf gefahren sein. Eine Suchaktion mit Spürhunden blieb erfolglos."
https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-346312.html (Archiv-Version vom 22.10.2019)
Also ist sie da gesehen worden. Ob von Kameras oder Augenzeugen, aber ist eine neue Info.

Ich meine mich daran zu erinnern, dass sie gegenüber ihren Mitbewohnern das mit IKEA geäußert hätte. Finde dazu gerade leider nicht die Quelle. Womöglich war das so aber auch nirgends formuliert.

MarliPub schrieb:Der Vollständigkeit halber hier auch ein Suchplakat (ich weiß nicht, ob es das jüngere oder ältere ist) mit der o.g. Angabe "ca. 16.00 Uhr bei IKEA"

Dann wäre die Zeit 15 Uhr - der Zeitpunkt des Verlassens der Wohnung - gesichert, wenn die Sichtung 16 Uhr stimmt. Denn mit ÖPNV inkl. Fußweg ist fast 1 Stunde vom Wohnort bis zum IKEA nötig. Wenn die Polizei zudem noch Hinweise auf ihren Aufenthalt dort hat, dann spricht es dafür, dass sie da wohlbehalten ankam. Zumindest dem/der Busfahrer/In sollte sie doch aufgefallen sein?

Bemerkenswert finde ich nur die Tatsache, dass sie diesen Stress auf sich nimmt und sich abends noch mit einer Freundin verabredet. Schätzt man mal mit Hin- und Rückfahrt nach Leipzig und Einkauf gehen rund 3 Stunden ins Land. Wann hat sie sich mit der Freundin treffen wollen um dann nach Halle zu fahren?

MarliPub schrieb:Hier stelle ich mir die Frage, wie genau der IKEA dort im Ein- und Ausgangsbereich aufgebaut ist. Ich kann nur den IKEA bei mir in der Nähe als Beispiel nehmen. Dort ist es quasi nicht möglich, das eigentliche Ladenlokal zu verlassen, OHNE den Kassenbereich zu passieren.

Als ich im letzten November dort war, war es so, dass man linkerhand, nach der Eingangstür eine Treppe aufwärts zum Restaurant und den Schauräumen hat. Unten befindet sich Kleinkram zum Verkauf, Lager, der Kassenbereich und ein Schnellimbiss-Bereich (Hot-Dog-Station), sowie Einkaufsbereich für Lebensmittel. So gesehen, wird man fast dazu genötigt durch das gesamte Haus (mit Abkürzungen) zu latschen. Nichtsdestotrotz ist es unerheblich ob sie im IKEA war oder nicht. Die Tatsache, dass sie dort in der Gegend war, ist zumindest ein Anhaltspunkt, dass sie gesund dort ankam. Die Frage ist, ob sie freiwillig oder unfreiwillig von dort verschwand.

Zu dem LKW Parkplatz und der Unterführung sei zu sagen, es gibt zwei Unterführungen. Eine nur für Fußgänger und Radler. Eine andere als Zufahrt zu den PKW-Parkplätzen des NOVA EVENTIS. Die Unterführung für die Fußgänger ist in der Tat etwas "unübersichtlich". Bei der anderen ist ständiger PKW-Verkehr zu erwarten und damit eher auszuschließen. Wäre sie Opfer eines Überfalls an der Fußgängerunterführung geworden, so wäre die Möglichkeit, dass sie in ein, in der Nähe abgestelltes Fahrzeug verbracht worden sein könnte, greifbar. Die LKW Stellplätze sind recht weit entfernt von der Fußgängerunterführung. Ob es möglich gewesen wäre, für einen Täter sie da durch die Büsche zum LKW zu verbringen, ohne entdeckt zu werden, bleibt fraglich. Zumal es zu diesem Zeitpunkt noch hell gewesen sein dürfte.

Auch inwiefern das dann wiederum mit den Suchaktionen der Polizei zusammenpassen sollte, weiß ich nicht. Also ob prophylaktisch an und in den Gewässern gesucht wurde oder ob es da gezielte Hinweise gab.

Auf Grund der bisher geschilderten Situationen in ihrem Leben, würde ich auch nicht ausschließen, dass sie freiwillig ging. Vielleicht bedrückte sie etwas sehr stark. Ich denke, einem jungen Menschen, der sicher noch Ziele im Leben hatte, kann das große Angst machen, wenn der Körper nicht mehr mitspielt.

SparkleCat schrieb:Dann wäre die Zeit 15 Uhr - der Zeitpunkt des Verlassens der Wohnung - gesichert, wenn die Sichtung 16 Uhr stimmt. Denn mit ÖPNV inkl. Fußweg ist fast 1 Stunde vom Wohnort bis zum IKEA nötig. Wenn die Polizei zudem noch Hinweise auf ihren Aufenthalt dort hat, dann spricht es dafür, dass sie da wohlbehalten ankam. Zumindest dem/der Busfahrer/In sollte sie doch aufgefallen sein?

Tja, alles nur unter der Annahme, die 16.00 Uhr Thematik stimmt. Wobei es mich ehrlich gesagt wundern würde, da seitens der Polizei diese Info nicht kommuniziert ist. Sehe keinen Grund, dass sie das geheim halten sollten.

SparkleCat schrieb:Bemerkenswert finde ich nur die Tatsache, dass sie diesen Stress auf sich nimmt und sich abends noch mit einer Freundin verabredet. Schätzt man mal mit Hin- und Rückfahrt nach Leipzig und Einkauf gehen rund 3 Stunden ins Land. Wann hat sie sich mit der Freundin treffen wollen um dann nach Halle zu fahren?

Also ich selbst tatsächlich gar nicht mal so. Wenn ich selbst mal einen Nachmittag unter der Woche Zeit bzw. frei habe, versuche ich auch, dann alles zu erledigen... man weiß ja nicht, wie viel Vorlesungen etc. sie sonst unter der Woche hatte und ggf. nur Zeit für IKEA an diesem Nachmittag war.

SparkleCat schrieb:Nichtsdestotrotz ist es unerheblich ob sie im IKEA war oder nicht. Die Tatsache, dass sie dort in der Gegend war, ist zumindest ein Anhaltspunkt, dass sie gesund dort ankam. Die Frage ist, ob sie freiwillig oder unfreiwillig von dort verschwand.

Meines Wissens nach ist es aber bis jetzt keine Tatsache, dass sie dort war? Abgesehen von dieser Info auf dem Suchplakat gibt es keine Bestätigung, dass sie überhaupt jemals nach dem Südplatz irgendwo gesehen wurde. Entsprechend wissen wir nicht, von wo sie wann verschwand.

Danke aber für deine Beschreibung des IKEA dort.

SparkleCat schrieb:Auf Grund der bisher geschilderten Situationen in ihrem Leben, würde ich auch nicht ausschließen, dass sie freiwillig ging. Vielleicht bedrückte sie etwas sehr stark. Ich denke, einem jungen Menschen, der sicher noch Ziele im Leben hatte, kann das große Angst machen, wenn der Körper nicht mehr mitspielt.

Leider wird man auch das solange nicht ausschließen können, bis man weitere Spuren oder gar Yolanda selbst findet.
Wobei es schon merkwürdig wäre wie ich finde, denn lt. der guten Beschreibung von @AusLeipzig (s.u.) über die ICF und Yolandas Engagement dort würde man denken, dass sie dort ein gutes Umfeld hatte, welches sie gerade in einer Krise unterstützt hätte.

AusLeipzig schrieb:Aus zweiter Hand (jemand kennt Leute aus ICF und hat das von denen gehört) habe ich, dass Yolanda sehr in der ICF engagiert und auch beliebt war.

MarliPub schrieb:Wobei es schon merkwürdig wäre wie ich finde, denn lt. der guten Beschreibung von @AusLeipzig (s.u.) über die ICF und Yolandas Engagement dort würde man denken, dass sie dort ein gutes Umfeld hatte, welches sie gerade in einer Krise unterstützt hätte.

Wenn auch sehr löblich, aber die Regel ist es eher nicht, dass man sich als junger Mensch einer kirchlichen Gemeinde anschließt. Vielleicht gerade dann, wenn man eine Krise erlebt? Ob man mit dieser "hausieren" geht, bezweifel ich schon allein in der Hinsicht heraus, dass sie ihrem Vater auch schon andeutete, alles sei gut. Anzunehmen, dass die junge Frau sehr viel mit sich selbst ausgemacht hat.

MarliPub schrieb:Tja, alles nur unter der Annahme, die 16.00 Uhr Thematik stimmt. Wobei es mich ehrlich gesagt wundern würde, da seitens der Polizei diese Info nicht kommuniziert ist. Sehe keinen Grund, dass sie das geheim halten sollten.

Wenn es ein privates Suchplakat ist, dann nehme ich an, dass die Zeit nicht aus der Luft gegriffen ist. Warum auch? Es sei denn man legt keinen Wert auf die Richtigkeit der Angaben. Hmm, keine Ahnung warum die Polizei nicht alles kommuniziert. Es kämen ja auch durchaus weitere Orte in Betracht an denen sie sich in der Zwischenzeit aufgehalten haben könnte. Da hält sich die Polizei ja auch eher bedeckt.

MarliPub schrieb:Also ich selbst tatsächlich gar nicht mal so. Wenn ich selbst mal einen Nachmittag unter der Woche Zeit bzw. frei habe, versuche ich auch, dann alles zu erledigen... man weiß ja nicht, wie viel Vorlesungen etc. sie sonst unter der Woche hatte und ggf. nur Zeit für IKEA an diesem Nachmittag war.

Ich würde mir meinen Tag nicht so vollpacken und hätte keine Freude am Einkauf, wenn ich so einen Stress mit der Fahrerei hätte, vielleicht noch Verspätungen etc.. Na so unterschiedlich kanns gehen. Aber gut, vielleicht ist das ihre Form von Ablenkung. Von ihrem übrigen Leben als Studentin habe ich bisher so überhaupt nichts erfahren.

SparkleCat schrieb:Von ihrem übrigen Leben als Studentin habe ich bisher so überhaupt nichts erfahren.

Nachtrag: Zumindest müsste sie zum Zeitpunkt ihres Verschwindens noch vorlesungsfreie Zeit gehabt haben?

SparkleCat schrieb:Zumindest müsste sie zum Zeitpunkt ihres Verschwindens noch vorlesungsfreie Zeit gehabt haben?

Ich denke das kommt darauf an, ob sie an der Uni oder an einer FH studiert hat. Die FH geht oft früher los und hat nicht die regulären Semesterferien.

SparkleCat schrieb:Wäre sie Opfer eines Überfalls an der Fußgängerunterführung geworden, so wäre die Möglichkeit, dass sie in ein, in der Nähe abgestelltes Fahrzeug verbracht worden sein könnte, greifbar. Die LKW Stellplätze sind recht weit entfernt von der Fußgängerunterführung. Ob es möglich gewesen wäre, für einen Täter sie da durch die Büsche zum LKW zu verbringen, ohne entdeckt zu werden, bleibt fraglich. Zumal es zu diesem Zeitpunkt noch hell gewesen sein dürfte.

Man kann glaub ich auch nicht ausschließen, dass Yolanda in das Auto eines bekannten eingestiegen ist. So lange man keine Aufzeichnungen von whatsapp usw hat könnte sie auch verabredet gewesen sein dort. Yolanda ist ja ohne Auto zu ikea. Wenn dann jemand schreibt "hey bin Grad in der Gegend könnte dich mitnehmen..." ...

@User9247 @SparkleCat

Die HTWK Leipzig (also quasi die FH) hat ein paar Tage nach ihrem Verschwinden etwas gepostet, wonach sie dort Architektur studieren würde. Auf ihrem Facebook-Profil stand zudem, dass sie auch ein Auslandssemester in Jordanien gemacht hat, wenn mich nicht alles täuscht.

Man weiß leider so wenig über Yolanda, dass man über viele Dinge nur spekulieren kann. Ich persönlich hätte zum Beispiel auch kein Problem damit nachmittags zu IKEA zu fahren (obwohl es da meist ziemlich voll ist am Wochenende und stressig) und dann abends noch zu einer Freundin zu fahren. Gerade in dem Alter trifft man sich ja manchmal auch erst gegen 20 Uhr, 21 Uhr und dann wäre das auch alles machbar gewesen.

Thema Handy und leerer Akku: Viele Leute können zwar nicht ohne funktionierendes, voll aufgeladenes Handy aus dem Haus gehen, aber es gibt durchaus auch Menschen (auch in Yolandas Alter), die das können. Auf mich macht sie, trotz der wenigen Infos, doch einen etwas "speziellen" Eindruck. Vielleicht bisschen alternativ, unkonventionell. Vielleicht hängt sie gar nicht so sehr an ihrem Handy.

Ich kenne wirklich überhaupt niemanden, der im Erwachsenenalter eine neue Religion oder eine andere Art der Kirche aufgesucht hat und sich dann sogar taufen ließ. Das ist schon speziell, wobei ich nicht sagen will, dass das mit ihrem Verschwinden zu tun haben muss. Auch die Wanderung in der Nacht finde ich eher außergewöhnlich. Hat sie so etwas öfter gemacht und war es eine Art Hobby von ihr? Oder sollte das etwas spirituelles sein?

Ich habe so viele Gedanken zu diesem Vermisstenfall und bekomme das aber alles irgendwie nicht zusammen.

Wenn jemand sich einer neuen Kirche anschließt, beschäftigt man sich doch auch irgendwie sehr mit sich selbst und seiner innerlichen Verfassung, würde ich meinen. Was meint ihr? Wie passt das dann zu der Tatsache, dass sie ständig ohnmächtig wird aber das ärztlich nicht abklären lassen möchte? Angst vor einer schlimmen Diagnose? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das als Lapalie abtut. Wenn man nachts im Wald ohnmächtig wird und es dann nicht schafft noch in der Nacht nach Hause zu gehen, dann müssen doch alle Alarmglocken schrillen. Würde mir eine Freundin so etwas erzählen, fände ich das wirklich extrem heftig. Auch wenn mir das passieren würde, ich würde am nächsten Morgen bei meinem Arzt stehen.

Oder hatte sie vielleicht doch eine Diagnose (Hirntumor oder ähnliches) bekommen und wollte es niemandem sagen? Dann würde ich Suizid vermuten. Klar, das sind jetzt alles nur Spekulationen!

Wie ich anfangs schon mal gesagt habe, könnte ich mir auch vorstellen, dass sich wieder eine Ohnmacht angekündigt hat, sie aus dem Bus ausgestiegen ist, in ein Feld ist und dort ohnmächtig wurde und blöd gefallen ist. Wenn dort Felder sind mit hohem Getreidewuchs (z. B. Mais) und die noch nicht geerntet sind, liegt sie vielleicht in einem Feld.

Die Vorlesungszeit fing an der HTWK am 14.10. an, genau wie an der normalen Uni auch. Also hatte sie zum Zeitpunkt ihres Verschwindens vorlesungsfreie Zeit.

laikaaaaa schrieb:Die Vorlesungszeit fing an der HTWK am 14.10. an, genau wie an der normalen Uni auch. Also hatte sie zum Zeitpunkt ihres Verschwindens vorlesungsfreie Zeit.

Dankeschön! @laikaaaaa

Zumindest kann man sagen, wäre es noch eine entspannte Zeit für sie gewesen.

Marie8291 schrieb:Man kann glaub ich auch nicht ausschließen, dass Yolanda in das Auto eines bekannten eingestiegen ist.

Der Gedanke kam mir auch, dass sie vielleicht nicht ganz zufällig auf jemanden traf. Dazu passt aber vielleicht das abgeschaltete Handy nicht ganz? Gerade eben um sich nicht irgendwo zu verpassen? Oder um vielleicht eben keine Spuren zu hinterlassen? Aber warum nimmt man das Handy mit, wenn es eh aus ist? Das verstehe ich nicht ganz.

Maifalter schrieb:Auch die Wanderung in der Nacht finde ich eher außergewöhnlich.

Kommt drauf an. Nicht sehr ungewöhnlich z.B. wenn man den Kopf frei kriegen will oder einfach nur Ruhe braucht zum nachdenken. Wenn es aber so sein sollte, dass sie sich zu dem Zeitpunkt mit bestimmten Gedanken getragen hat, aufgrund anstrengender Lebensumstände, dann wäre das vielleicht schon eine Art Probe gewesen? Selbst der Vater kann seiner Tochter nur vor den Kopf sehen. Aus dem was ich bisher so über sie gelesen habe nehme ich an, dass sie eine starke Persönlichkeit ist, die andere nicht gern mit ihren Sorgen belasten möchte.

@MarliPub
Vielen Dank! Zu der ganzen Diskussion würde ich mich @SparkleCat anschließen, ich finde schon dass es unwahrscheinlich ist, dass die das ohne Grundlage schreiben. Das werden sicher leute aus dem Umfeld sein, die irgendwie auch mit der Polizei kontakt haben - gerade dass sie dann ein neues Plakat machen und bei der Uhrzeit und Sichtung bleiben, während die Polizei 15 Uhr verkündet - sehr strange. Fand da auch interessant was @marlonc geschrieben hat, schon spannend wie viele (Fehl-)Schnellschüsse bei sowas doch gemacht werden!

MarliPub schrieb:Von wem und wann genau, leider keine Ahnung, aber: lt. MDR 16.10.2019 wurde sie zuletzt am Südplatz gesehen:

Schön, dass wir das immerhin klären konnten!

Fitzgerald schrieb:Das Handy ist seit Mittwochnachmittag ausgeschaltet, so wurde es in einem MDR-Bericht ( nicht mehr abrufbar ) gesagt.
Eine genaue Zeitangabe gibt es nicht.

danke auch dafür! Also kann es auch irgendwie erst um 17 Uhr ausgegangen sein. Erinnere mich das irgendjemand hier aufgzeigt hatte, dass es tatsächlich nicht zerstört worden sein kann.

Maifalter schrieb:Oder hatte sie vielleicht doch eine Diagnose (Hirntumor oder ähnliches) bekommen und wollte es niemandem sagen? Dann würde ich Suizid vermuten. Klar, das sind jetzt alles nur Spekulatio

Da würde ich irgendwie davon ausgehen, dass die Polizei das zumindest bis jetzt wüsste. Wobei, vllt. nicht öffentlich gemacht?

Maifalter schrieb:Ich kenne wirklich überhaupt niemanden, der im Erwachsenenalter eine neue Religion oder eine andere Art der Kirche aufgesucht hat und sich dann sogar taufen ließ. Das ist schon speziell, wobei ich nicht sagen will, dass das mit ihrem Verschwinden zu tun haben muss.

Also nach meiner Efrahrung sind rund die Hälfte der jungen Leute in Freikirchen auch selbst aus dem freikirchlichen Umfeld. Da wird ja häufig Kindertaufe abgelehnt. So im Teenager/jungen Erwachsenenalter haben viele eine Phase in der sie dann alles nochmal überdenken und danach folgt meist die Taufe - das kann gut erst später geschehen. Wir haben leider dazu absolut keine Info aber die Tatsache, dass der Vater nach meinem Wissen in die ICF kam um dort im Gottesdienst um Hilfe bat legt für mich eher nahe, dass auch Yolanda aus dem freikirchlichen Umfeld kam. Sonst hätte er ja vielleicht auch eher die Befürchtung gehabt, die ICF selbst hätte etwas mit dem Verschwinden zu tun gehabt. (Misstrauen scheint mir wenn meine Tochter sich zu irgendeiner weirden Gruppe bekehrt, mit der man nichts zu tun hat, und dann auch noch verschwindet, die logischste Version - aber wenn man selbst Freikirchler ist würde Vertrauen sehr viel Sinn ergeben)

SparkleCat schrieb:Auf Grund der bisher geschilderten Situationen in ihrem Leben, würde ich auch nicht ausschließen, dass sie freiwillig ging. Vielleicht bedrückte sie etwas sehr stark. Ich denke, einem jungen Menschen, der sicher noch Ziele im Leben hatte, kann das große Angst machen, wenn der Körper nicht mehr mitspielt.

Ich sehe das ja eher nicht so. Klar sie hatte die Anfälle aber nach allem was wir Wissen haben sie die nicht so bedrückt. Eigentlich gibt es gar keinen öffentlichen Hinweis, dass irgendetwas sie bedrückt hat. Oh man, es macht einen schon fertig.