Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

@Kalinalina
Da Telegramm auch über die Mobilfunknummer verknüpft ist, kann das eigentlich nur jemand sein, der über eine zweite, mit der Nummer identische SIM Karte verfügt.
Ich vermute, dass die Polizei sich diese besorgt hat, um ihre Kontakte und Aktivitäten zu überprüfen.
Für einen Aussehnstehenden, auch die Familie, wird das nicht so einfach möglich sein.

@Kalinalina
Wenn Du ausreichend fähige Hacker beschäftigt hast, ganz sicher. Und ihre Familie wird wohl ihre Handy-NR gekannt haben. Ist aber auch interessant, dass sie Telegramm für ihre Kommunikation genutzt hat. Wahrscheinlich hat sie gehofft, es wäre dort sicherer.

@karajana
Es sei denn z.b. der Handyanbieter gehört zur gleichen Firma...... Leider geht da technisch wirklich viel. Egal, ob das Handydaten, oder Bank und Sozialdaten sind. Da geht man lieber direkt davon aus, dass sie die haben, wenn sie das wollen und mit Sicherheit schneller, als die Polizei am Wochenende. Die braucht erstmal einen richterlichen Beschluss, weil sie nun mal legal arbeiten soll.
https://de.minitool.com/nachrichten/sim-karte-klonen.html

@Zeralda
Es war ja auch erst zwei Wochen nach ihrem Verschwinden. Bis dahin hat die Polizei natürlich einen richterlichen Beschluss.

Selbst wenn Scientology etwas mit ihrem Verschwinden zu tun haben sollte, sehe ich denn Sinn dahinter nicht, weshalb sie sich zwei Wochen später in ihren Telegram Account hacken sollten. Was sollte ihnen das bringen? Da hält man doch die Füsse still.

@karajana
Nun müsste man wissen ob es eine zweite Sim Karte gab und wenn nicht und die Polizei anderweitig Zugriff darauf hatte ob sich der Status dann ändert.

@karajana
Da sind die eher sowieso drin gewesen, das scheint ja schon eine der wichtigeren Familien gewesen zu sein. ;)

Zeralda schrieb:Ist aber auch interessant, dass sie Telegramm für ihre Kommunikation genutzt hat. Wahrscheinlich hat sie gehofft, es wäre dort sicherer.

@Zeralda
Das sie Telegramm genutzt hat bedeutet aber nicht, das sie andere Dienste nicht genutzt hat oder Telegramm für sicherer als die anderen ansah.

@Kalinalina
Im Fall Rebecca Reusch war das ähnlich, da wurde die letzte Nachricht bei WhatsApp plötzlich als gelesen angezeigt, obwohl sie schon verschwunden war. Ist vergleichbar mit Telegram da auch über die Nummer verknüpft.

In dem Fall hätten sich die Eltern die zweite SIM besorgt. Allerdings war Rebecca minderjährig und der Vertrag lief über die Eltern, bei Yolanda wird das nicht der Fall gewesen sein.

Whats Up ist Meta, das kannst Du in Sachen Diskretion getrost gleich in die Tonne treten.
Nummer wechseln hilft eine Zeit, aber nicht lang.

@karajana
Okay. Ja das denke ich auch nicht das der Vertrag wenn sie einen hatte über die Eltern lief.

Ich habe gerade mal geschaut wie es sich mit dem Status verhält bei Telegram.

Kürzlich bedeutet bis zu 3 Tage seit der letzten Aktivität

Zwischen 3-7 Tagen bedeutet innerhalb einer Woche

Zwischen 7-30 Tagen innerhalb eines Monats

@Kalinalina
Jedenfalls kann es nicht von ihrem eigenen Handy geschehen sein, sie hätte ja sonst damit ins Netz gehen müssen, das hätte man dann feststellen können. Muss also ein separates Gerät gewesen sein. Ich bin mir da recht sicher, dass es die Polizei gewesen sein wird.

Zeralda schrieb:Freikirchen etc.pp. hängen in Deutschland oft ganz gut mit der Scientology zusammen und Gottesdienste wo auch immer, dürften die eher nicht besonders erschüttern.

Entschuldige, das ist aus meiner Sicht kompletter Unsinn. Hast Du irgendeine Quelle dafür, daß Freikirchen mit Scientology zusammenhängen? Wenn ja, welche?

Wikipedia: Freikirche

Ich denke auch eher, das die Hinwendung zu einer Freikirche Yolandas bewusste Abkehr von der Welt ihrer Familie markiert.

lottilott schrieb:Wie sollte sie denn nach Balgstädt ohne Auto gekommen sein? Und nein, die Bahnverbindung ist nach Balgstädt nicht so einfach, wie sie dargestellt hier immer dargestellt wird. Ich habe die Unstrutbahn auch schon benutzt. Sie wurde durch zwei - unabhängige- Personen (Busfahrer, LKW-Fahrer) in der Nähe des IKEA gesehen, vom Bahnhof war nie die Rede.

Von Bahnhöfen, namentlich Halle Hbf, war seitens der Polizei durchaus die Rede, nämlich im Zusammenhang mit den Geruchsspuren, die die Polizeihunde an allen relevanten ÖPNV-Haltestellen bis Halle fanden. Immerhin hat die Polizei Yolandas weiteren Weg mit dem ÖPNV von IKEA zum Neuwerk-Campus in Halle ja als (O-Ton) "sehr wahrscheinlich" bezeichnet. Von Halle aus ist es jetzt eigentlich erstmal auch kein Akt, mit der RB nach Freyburg zu fahren. Fahrzeit mit einmal Umsteigen in Naumburg etwas über eine Stunde.

Allerdings: Wenn es wirklich Yolanda war, die der LKW-Fahrer an der Kanal-Brücke Kötschlitzer Allee gesehen haben will, kann der Weg über Halle via ÖPNV so nicht stattgefunden haben. Die Zeugensichtung war gegen 17:15 Uhr. Sonnenuntergang am 25.9.2019 war um ca. 19:00 Uhr. Das sind nicht mal zwei Stunden, um im Hellen vom IKEA mit dem ÖPNV über Halle mit einem zusätzlichen Abstecher zum Neuwerk-Campus in das Naturschutzgebiet zu gelangen, sich ein abgeschiedenes Plätzchen zu suchen und dann zu verunfallen oder sich umzubringen.

Also entweder handelte es sich bei der Zeugensichtung nicht um Yolanda, oder die Hunde haben sich mehrfach geirrt.

bikini-apoll schrieb:Also entweder handelte es sich bei der Zeugensichtung nicht um Yolanda

Ich kann mir gar nicht erklären, warum die Polizei diese Zeugensichtung überhaupt in Erwägung zieht. Der LKW-Fahrer hat sich nach einer TV-Sendung gemeldet, die 3 Jahre(!) nach dem Verschwinden gesendet wurde. Wie er sich da an solche Details samt Datum und Uhrzeit erinnern will. Das ist doch mehr als unwahrscheinlich. Auch warum er sich dann nicht schon früher gemeldet hat, der Fall war ja in der Gegend bekannt.

lottilott schrieb:Und wäre sie Zug gefahren, wäre sie jemanden am Bahnhof Naumburg (kleiner regionaler Bahnhof im Vergleich zu Leipzig) oder in der Unstrutbahn aufgefallen.

Nein, warum? Diese Zeugenaufrufe werden doch immer Tage, wenn nicht Wochen nach dem Verschwinden getätigt. Weißt du, wen du alles Dienstag letzter Woche in der Bahn gesehen hast, einschließlich genauer Merkmale, Kleidung, Uhrzeit? Also ich nicht. Da muss schon irgendwas ganz Besonderes passiert sein oder irgendein Zufall, und auch dann ist man sich meistens im genauen Datum nicht sicher.

hpoirot schrieb:Also warten bis der Vater wieder weg ist, falsche Fährte zu Ikea legen, Handy ausschalten und ab in die geliebte Natur, um alles zu beenden.

So was in der Richtung denke ich auch. Es gibt eigentlich keine gesicherten Hinweise, dass Yolande bei Ikea und/oder Halle war. Die Aussage des Busfahrers kann stimmen oder auch nicht. Wobei es schon merkwürdig ist, dass die Hunde mehrfach und unabhängig voneinander angeschlagen haben, das gebe ich zu.

@bikini-apoll
Das mit Halle hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Danke! Dann müsste sie von Ikea mit dem Bus nach Merseburg und von dort nach Halle fahren sein. Das würde die Geruchsspur der Hunde an den jeweiligen Haltestellen erklären. Und von Halle Hbf. nach Freiburg und von dort nach Balgstädt. Das wäre eine Möglichkeit, obwohl ich das immer noch unlogisch finde. Es gab ja auch noch den Busfahrer, der sie unabhängig vom LKW-Fahrer auf den Weg zu Ikea gesehen haben will, wobei das bei der oben geschilderten Theorie Sinn machen würde. Da ist aber dann auch wieder fraglich, wieso sie nicht gleich nach Merseburg fuhr und am Ikea ausstieg. Irgendwie passt bei diesem Fall nichts wirklich zusammen.

Zeralda schrieb:Ist aber auch interessant, dass sie Telegramm für ihre Kommunikation genutzt hat.

Erstens weiß ich nicht was daran verwunderlich sein soll. Ich nutze auch kein WhatsApp, Facebook oder ähnliches, bin von 87 und schreibe nur über „SMS“. Alles andere sind Datenschleudern. Jeder der sich ein bisschen mit der Materie auskennt wird sowas sicherlich niemals nutzen.
Ich habe weder etwas zu verstecken aber mag Datenschutz. Ist nichts verwunderliches.

Bei der Zeugenaussage des Busfahrers, kam mir die Polizei damals sehr sicher vor. Was ja eher aussergewöhnlich ist, denn oft sind Zeugenaussagen ja mit Vorsicht zu genießen.
Ich hatte mir damals schon gedacht, dass er sicherlich Merkmale wie die Kleidung oder Tasche, die sie trug, richtig beschreiben konnte. Und das wurde ja nie öffentlich gemacht.

Zusammen mit den Spuren der Hunde, gehe ich davon aus, dass sie wirklich zuerst zu Ikea gefahren ist. Vielleicht auch um absichtlich eine falsche Spur zu legen.

Papaya64 schrieb:Und was ist Deine Meinung zum Esslinger BMW bzw Mercedes?

Ich gebe nicht viel auf diese Zeugenbeobachtung. Ich halte sie für genauso unsicher wie die vermeintliche Sichtung im Bus Richtung IKEA durch einen Busfahrer und die Sichtung mit einem tätowierten Mann an einer Haltestelle.
Alle diese Sichtungen haben das Problem, dass sich erst nach mehreren Tagen Menschen gemeldet haben, die rückwirkend glaubten sich zu erinnern, eine ihnen unbekannte gewöhnlich aussehende Person (YK) zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort gesehen zu haben. Solche "Sichtungen" sind vom Prinzip her fehleranfällig. Hinzu kommt, dass sich diese "Sichtungen" teilweise schon gegenseitig widersprechen oder ausschließen.

Ich habe die vermeintliche Sichtung mit dem Esslinger PKW und auch die mit dem tätowierten Mann an einer Haltestelle noch einmal herausgesucht. Dann kann sich das jeder auch noch einmal selbst überlegen, für wie zutreffend er diese rückwirkenden Meldungen von Zeugen hält.

Eine Zeugin berichtet, sie habe die damals 23-Jährige am 19. September gegen 15 Uhr in Leipzig an der Straßenbahnhaltestelle „HTWK“ in der Südvorstadt gesehen. Dort habe sie sich zuerst mit einem Mann unterhalten und sei anschließend in eine Straßenbahn in Richtung Connewitz eingestiegen.

Vermisste Studentin: Fuhr Yolanda Klug mit der Straßenbahn nach Connewitz?
Die Polizei sucht nun nach dem Mann, mit dem Yolanda Klug gesprochen haben soll. Er ist ca 30 Jahre alt, etwa 1,65 Meter groß, hat dunkle Haare und ist tätowiert.

(...)

Ein zweiter Zeuge habe zwischen 17.15 Uhr und 17.30 Uhr in Günthersdorf, also nahe des Ikea-Möbelhauses, eine junge Frau zu Fuß beobachtet, bei der es sich um Yolanda Klug handeln könnte. Die Frau sei hinter dem Möbelhaus auf einem Weg am Saale-Elster-Kanal entlang gelaufen. Danach sei sie über eine Leitplanke gestiegen und über die Kötschlitzer Allee zur B181 gelaufen.

Auf einem Parkplatz kurz nach der Brücke stand ein dunkler Pkw-Kombi mit getönten Scheiben und Esslinger-Kennzeichen (ES-). Es ist nicht auszuschließen, dass die Frau in das Fahrzeug eingestiegen ist.

Quelle: https://www.volksstimme.de/deutschland-und-welt/deutschland/studentin-vermisst-fall-yolanda-klug-stieg-sie-in-ein-auto-aus-esslingen--3465872

@Kielius
Aus demselben Artikel dann auch die Erwähnung des Busfahrers

Laut Polizei, hatte sie zuletzt ein Busfahrer auf dem Weg zum Möbelcenter IKEA nach Günthersdorf, westlich von Leipzig, gesehen.

Hier wird kein Konjunktiv benutzt, kein "will sie gesehen haben". Die Zeugenaussage scheint die Polizei deutlich ernster zu nehmen und fast schon als Fakt anzusehen. Und das war bei allen Presseberichten so. Oder habe nur ich diesen Eindruck?

PeterWimsey schrieb:Entschuldige, das ist aus meiner Sicht kompletter Unsinn. Hast Du irgendeine Quelle dafür, daß Freikirchen mit Scientology zusammenhängen? Wenn ja, welche?

Persönliche Erfahrung mit der "Heimholungskirche". Da sind auch unsere Scientology-lehrer dann hingewatschelt für Feiern.
Dann auf die Schnelle noch zu den Zeugen Jehovas
https://www.sektenausstieg.net/sekten/zeugen-jehovas/presse/1114-zeugen-jehovas-und-scientology-aussteiger-berichten