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Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

632 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Österreich, 2019 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

27.08.2019 um 16:01
Schlussendlich stehe auch noch ein DNA-Test aus, ob der 35-Jährige tatsächlich der Vater des Ungeborenen war. Sollte sich das bestätigen, wäre das für Gradischnig aber kein Motiv: Sein Mandant wäre dann auch einverstanden gewesen, Alimente zu zahlen.
Diese Aussahe ist doch geradezu lächerlich bei den bekannt gewordenen WhatsApp-Nachrichten. Diese lassen keinen anderen Schluss zu, als dass der TV größtes Interesse daran hatte, seine Vaterschaft geheim zu halten.
Das Traurigste daran ist, dass die Aussage an sich möglicherweise sogar wahr ist.

Das Geld wäre nicht das Problem gewesen, wohl aber das Bekanntwerden seiner Vaterschaft. Abgesehen davon hätte es wohl keine Rolle gespielt, dass der TV mit der Alimente-Zahlung einverstanden gewesen wäre, da er ohnehin gesetzlich dazu verpflichtet gewesen wäre.

Erwartet hätte ich eher etwas wie „Sollte dies sein Kind gewesen sein, wäre mein Mandant am Boden zerstört über den Tod seines Kindes.“


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Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

27.08.2019 um 16:05
Zitat von rigaschurigaschu schrieb:Warum sollte er auch nach Paternion fahren, das Opfer wohnte in Neu-Feffernitz. Da könnte er auch von der A10 in Villach West runtergefahren sein, und über die B100 gefahren sein.
erstens das und zweitens sehe ich gerade in der Vergrößerung, dass Villach sowieso hinter Neu-Feffernitz liegt (aus der Rückfahrt-Sicht vom Fussballspiel in Spittal). Also hätte er sich da anschliessend ncoh seelenruhig eine ganze Weile verfahren können nach der evtl. Tat um evtl. Handy-Ortungsspuren zu legen oder zu verwischen. 025135ee965907c0 plan3Original anzeigen (0,4 MB)


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Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

27.08.2019 um 16:09
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Erwartet hätte ich eher etwas wie „Sollte dies sein Kind gewesen sein, wäre mein Mandant am Boden zerstört über den Tod seines Kindes.“
sehe ich auch so, irgendwie hat der TV sich mit diesem Anwalt einen Bärendienst erwiesen.


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Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

27.08.2019 um 17:01
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Diese Aussahe ist doch geradezu lächerlich bei den bekannt gewordenen WhatsApp-Nachrichten. Diese lassen keinen anderen Schluss zu, als dass der TV größtes Interesse daran hatte, seine Vaterschaft geheim zu halten.
Das Traurigste daran ist, dass die Aussage an sich möglicherweise sogar wahr ist.

Das Geld wäre nicht das Problem gewesen, wohl aber das Bekanntwerden seiner Vaterschaft. Abgesehen davon hätte es wohl keine Rolle gespielt, dass der TV mit der Alimente-Zahlung einverstanden gewesen wäre, da er ohnehin gesetzlich dazu verpflichtet gewesen wäre.

Erwartet hätte ich eher etwas wie „Sollte dies sein Kind gewesen sein, wäre mein Mandant am Boden zerstört über den Tod seines Kindes.“
Sehe ich auch so.
- Er hatte ganz offensichtlich diese Affäre
- Seine Frau wusste davon, aber nicht von der Schwangerschaft der Affäre!
- die Whatsapp Nachrichten zeigen, dass er auf keinen Fall wollte, dass seine Frau von der Schwangerschaft erfährt

Die Affäre wird von ihm nicht mehr unterstützt, weil er seine Ehe erhalten will. Die Affäre macht Stress in Whatsapp Nachrichten, er steht nicht dazu, sondern bleibt beim Lügengebilde gegenüber seine Frau: Alles aus, alles gut. Und vermutlich auch gegenüber der Affäre: "Ich kläre das".

Fertig ist die Eskalation. Dieses Würmchen von Mann hatte nicht den Arsch in der Hose alles zu klären, indem er klare Verhältnisse schafft UND ehrlich kommuniziert. Im Gegenteil. Er vertröstet die Ehefrau, er vertröstet die "Geliebte". und dann platzt die Bombe, die er so leicht hätte aufhalten können. Er wollte das Platzen der Bombe verhindern, indem er die Affäre tötet. Armseelig.

WIDERLICH.


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Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

27.08.2019 um 17:07
Zitat von MarpelinaMarpelina schrieb:sehe ich auch so, irgendwie hat der TV sich mit diesem Anwalt einen Bärendienst erwiesen.
So wie ich es verstanden habe, verzichtet er bisher auf einen selbst ausgesuchten Anwalt und hat einen Pflichtverteidiger.


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Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

27.08.2019 um 17:11
Zitat von CuchulainCuchulain schrieb:Die Affäre macht Stress in Whatsapp Nachrichten,
Ich finde die Formulierung nicht gut. Das Opfer hat laut den bekannt gewordenen WhatsApp-Nachrichten weder „Stress gemacht“, was auch immer das heißen soll, noch Druck auf ihn ausgeübt. Sie hatte wohl vor ihn offiziell als Vater anzugeben, was ihr gutes Recht und auch das Recht des Kindes gewesen wäre. Sie hat sich enttäuscht darüber geäußert, dass sie ihn all die Zeit gedeckt habe, er jetzt aber eben die offizielle Bekanntwerdung seiner Vaterschaft verhindern wollte.


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Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

27.08.2019 um 17:35
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Ich finde die Formulierung nicht gut. Das Opfer hat laut den bekannt gewordenen WhatsApp-Nachrichten weder „Stress gemacht“, was auch immer das heißen soll, noch Druck auf ihn ausgeübt. Sie hatte wohl vor ihn offiziell als Vater anzugeben, was ihr gutes Recht und auch das Recht des Kindes gewesen wäre. Sie hat sich enttäuscht darüber geäußert, dass sie ihn all die Zeit gedeckt habe, er jetzt aber eben die offizielle Bekanntwerdung seiner Vaterschaft verhindern wollte.
Richtig, dass du das klar stellst. Natürlich hatte und hat das Opfer jedes Recht auf die Hintergründe hinzuweisen. Und das hat nichts mit "Stress machen" zu tun. Den bereiten sich die Täter selbst.

Mein "Stress machen" war unglücklich ausgedrückt und galt nicht dem Opfer. Vielmehr wollte ich ausdrücken, dass die WhatsApp Nachrichtigen dem nunmehr Tatverdächtigen Stress bereiteten, da sein Lügenkonstrukt zusammenbrach.

Ich wünsche dem Opfer viel Kraft und dem TV nichts. Denn aus Erfahrung weiß ich, dass solche Menschen nichts lernen aus ihren Fehlern, da sie ja nie welche machen. Also völlig sinnlos, solchen Narzisten oder was auch immer irgendwelche Hilfe anzubieten.


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Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

27.08.2019 um 17:39
Zitat von CuchulainCuchulain schrieb:Ich wünsche dem Opfer viel Kraft und dem TV nichts.
Das Opfer ist doch tot 😳


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Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

27.08.2019 um 18:13
Hier nochmal mein Post von vorhin, diesesmal mit original-Link (ist kein Bezahl-Artikel):

Angeblich hat er den Abend zuvor bei einem Fussballspiel in Spittal verbracht und sich auf dem Rückweg dann noch ein "wenig Richtung Villach verfahren":
[...]Den Abend des 16. August habe er bei einem Fußballspiel in Spittal an der Drau verbracht, gab er mittlerweile vor der Kripo zu Protokoll: „Kollegen brachten mich danach - um etwa 23.30 Uhr - zu meinem Auto, das auf dem Parkplatz bei Pörtschach abgestellt gewesen ist. In Gedankenlosigkeit, weil ich so viel über meine Eheprobleme nachdachte“, habe er dann die falsche Autobahnauffahrt genommen, nämlich Richtung Villach.

„Ich bin in der Folge eine Weile in der Gegend herumkutschiert, ich benötigte Zeit für mich.“ Wiederholt habe er zwischendurch mit Freunden telefoniert, „und ich war sicherlich in dieser Nacht nicht in Paternion.“ Um 2.05 Uhr traf er zuhause, in Klagenfurt, ein. Das belegt eine Handyortung.
https://www.krone.at/1983304

Wenn er also demnach um 23.30 Uhr losgefahren ist, hatte er also 2,5 Std Zeit für die Heimfahrt. Und wenn man sich mal die Strecke Spittal-Feffernitz -Klagenfurt anschaut (ca. 1 Std), hätte er sogar noch 1,5 Stunden extra übrig gehabt, um neben dem evtl. Mord noch "eine Weile in der Gegend rumzukutschieren": f8b65d131a47cf5b planOriginal anzeigen (0,9 MB) (ich hoffe, diesmal ist alles richtig zitiert und ohne Urheberrechts-Verletzung.)


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Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

27.08.2019 um 19:13
Zitat von MarpelinaMarpelina schrieb:Das weiss ich nicht aber immerhin hat er ja das Kind auch getötet, was dann ja schon einem Doppelmord gleichkäme (?). Ich fände zunächst mal die Frage nach einem evtl. Vorsatz interessant.
Wie das genau
Nein,das Kind war noch nicht geboren,wird daher leider als kein eigenständiges Lebewesen gesehen🙈


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Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

27.08.2019 um 20:27
Laut Gradischnig sei sein Mandant, der eine außereheliche Affäre mit der 31-Jährigen zugibt, in der fraglichen Nacht in der Nähe des Tatortes gewesen - allerdings versehentlich. Nachdem er mit Schiedsrichterkollegen ein Fußballspiel angeschaut hatte, sei er falsch auf die Autobahn aufgefahren und war dann gedankenverloren herumgefahren. Gradischnig gibt zu, dass der Umstand „nicht glücklich“ sei, dass sein Mandant in die Richtung des Opfers gefahren war. Genaue Aufschlüsse erwartet er aber aus der Auswertung der Telefonate und der Handypeilung an dem Abend.
https://mobil.krone.at/1984626

Wenn er wirklich unschuldig ist und nicht dort war, wird sich wohl sein Handy nicht ins WLAN des Routers eingewählt haben. Oder er hat es irgendwo unterwegs hinterlegt und dann wieder mitgenommen, das bezweifle ich allerdings mitten in der Nacht, dass man sein Handy irgendwo liegen lässt.

Wenn er schuldig ist, gehe ich davon aus, dass er sein Handy mithatte. Ob er in der Fall wohl so klug war, dass WLAN vorher zu deaktivieren?

Das würde dann aber schon wieder für eine geplante Tat sprechen. Mal wieder ein Fall, in dem ich es nicht erwarten kann und hoffe, dass die EB ihren Job richtig gut machen.


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27.08.2019 um 21:36
Wäre auch möglich ,das er sein Handy gar nicht selbst bei sich hatte ,sein Handy könnte auch rein "zufällig" in der Nähe wo man es geortet hatte zuvor absichtlich oder auch nicht ,bei einem Bekannten untergebracht worden sein. (Im Auto vergessen etc.) Das Handy fuhr mit .


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Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

27.08.2019 um 21:55
Zitat von RonnjaRonnja schrieb:Wäre auch möglich ,das er sein Handy gar nicht selbst bei sich hatte ,sein Handy könnte auch rein "zufällig" in der Nähe wo man es geortet hatte zuvor absichtlich oder auch nicht ,bei einem Bekannten untergebracht worden sein. (Im Auto vergessen etc.) Das Handy fuhr mit .
Dann hätte er das sicherlich als entlastende Angabe sagen können mit der gleichzeitigen Behauptung, er sei anderswo langgefahren. Wieso hätte er das verschweigen sollen. Ergibt in meinen Augen eher weniger Sinn.


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Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

28.08.2019 um 09:07
Leider kann man bei folgendem link der Polizei nicht mehr auf den offiziellen Bericht der Polizei zum Tötungsdelikt Julia H. zurückblättern.

https://www.polizei.gv.at/ktn/presse/aussendungen/presse.aspx

Dennoch findet man im Internet auf anderen Links noch die offizielle Polizeimeldung vom 17.08.2019
zum Tötungsdelikt an Julia H. Aus Neu Feffernitz.

https://news.feed-reader.net/otsat/329076/polizei-kaernten-toetungsdelikt/

http://polizeibote.at/2019/08/17/toetungsdelikt/

Interessant ist Im offiziellen Bericht der Polizei die Zeitangabe.
Von einer Bewohnerin eines Mehrparteienhauses in Feffernitz, Bezirk Villach Land, wurde gegen 01:15 Uhr angezeigt, dass sie aus einer Nachbarwohnung lauten Lärm wahrnehmen konnte und es kurz darauf still war. Jemand soll dann aus dieser Wohnung gerannt sein.


Wie der Anwalt des TV auf die Zeitangabe Eingang des Notrufe 1.46 Uhr (siehe Link
https://kaernten.orf.at/stories/3010180/)
kommt, ist mir dagegen unschlüssig, denn diese Zeitangabe steht auch in keinem der Öffentlichkeit zugänglichen offiziellen Polizeibericht.
Ich hoffe die Auswertung des Handys, und die DNA bringen die EB zum Erfolg.


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Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

28.08.2019 um 09:31
@marlonc
Er wird ja entlastet durch seine Aussage weit entfernt gewesen zu sein. Ich könnte mir vorstellen das er doch in der Nähe des Tatortes war nur sein Handy nicht .


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Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

28.08.2019 um 09:52
Zitat von RonnjaRonnja schrieb:Er wird ja entlastet durch seine Aussage weit entfernt gewesen zu sein. Ich könnte mir vorstellen das er doch in der Nähe des Tatortes war nur sein Handy nicht .
Nein, er wird dadurch ganz und gar nicht entlastet, eher im Gegenteil.

Wir sprechen ja von einer ländlichen Gegend, da kann es ohne weiteres sein dass ein einziger Funkmast eine Reichweite von 10 km abdeckt, wie etwa hier nachzulesen ist:
In ländlichen Gegenden schafft ein LTE Sendemast im 800 Megahertz LTE Netz bei guten Bedingungen eine Reichweite von etwa 10 Kilometern.
Meine Vermutung ist, dass die Tat nicht geplant war und der Täter die ganze Zeit von seinem angeschalteten Handy begleitet wurde. Im Nachhinein hat man dann einfach im Internet den "zuständigen" Sendemasten recherchiert, einen Kreis im Radius von einigen km um den Sendemasten gezogen und einen Punkt am äußeren Rand des Einzugsgebietes ausgewählt. Alleine die Formulierung der Tatverdächtige habe sich "bis auf 6 km dem Tatort angenähert" macht das deutlich. Wer denkt bei einer ziellosen Irrfahrt (die es ja nach Angaben des Angeklagten gewesen sein soll) darüber nach, wie weit er sich einem bestimmten Ziel annähert, oder angenähert hat?

So etwas passiert wenn man eine ungeplante Tat begeht und im Nachhinein realisiert, dass einen das eigene Handy überführen wird. Trotzdem wirken die Verteidigungsversuche regelrecht peinlich und dürften noch nicht einmal die überzeugen, die unbedingt an die Unschuld des Tatverdächtigen glauben wollen. Vielleicht sollte man lieber erstmal nichts sagen und stattdessen an einer Verteidigungsstrategie arbeiten die auf eine möglichst geringe Strafe hinausläuft?


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Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

28.08.2019 um 10:13
Für alle die es interessiert, hier mal ein Link für Österreich wo sich überall Sendemasten befinden.

https://www.senderkataster.at/karte

Im Todesfall Julia H. Habe ich mal einen Ausschnitt von Neu-Feffernitz einen Screenshort der Karte mit den Mobilfunkmasten erstellt.

Screenshot 20190828 101114


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28.08.2019 um 10:15
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Meine Vermutung ist, dass die Tat nicht geplant war und der Täter die ganze Zeit von seinem angeschalteten Handy begleitet wurde. Im Nachhinein hat man dann einfach im Internet den "zuständigen" Sendemasten recherchiert, einen Kreis im Radius von einigen km um den Sendemasten gezogen und einen Punkt am äußeren Rand des Einzugsgebietes ausgewählt. Alleine die Formulierung der Tatverdächtige habe sich "bis auf 6 km dem Tatort angenähert" macht das deutlich. Wer denkt bei einer ziellosen Irrfahrt (die es ja nach Angaben des Angeklagten gewesen sein soll) darüber nach, wie weit er sich einem bestimmten Ziel annähert, oder angenähert hat?
Genau diesen Gedanken hatte ich vor einigen Minuten auch. Wie kommt er auf 6 km? Entweder es könnte doch geplant gewesen sein und sein Auto stand in ca. 6 km Entfernung (vorausgesetzt er ist der Täter). Dann würden auch die 1,5 Stunden besser passen. 6 km könnte er als Schiri locker durchlaufen und bräuchte für den Hin- und Rückweg insgesamt sicher nicht mehr als 1 Stunde.

Allerdings glaube ich da selbst nicht dran, da ich, wenn er es war, ebenfalls nicht von einer geplanten Tat ausgehe.

Dann eher so wie du es beschrieben hast oder er hat die 6 km vielleicht aus der polizeilichen Befragung. Allerdings glaube ich nicht, dass die EB ihn fragen „Wieso haben Sie sich auf 6 km der Wohnung genähert?“. Das ist doch auch eher unrealistisch. Außerdem würden Sie damit ggf. Täterwissen verraten und die Chance verpassen, ihn bei einer Lüge zu erwischen, wenn er etwa behauptet, er sei ganz woanders entlang gefahren.


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Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

28.08.2019 um 10:22
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Dann eher so wie du es beschrieben hast oder er hat die 6 km vielleicht aus der polizeilichen Befragung. Allerdings glaube ich nicht, dass die EB ihn fragen „Wieso haben Sie sich auf 6 km der Wohnung genähert?“. Das ist doch auch eher unrealistisch. Außerdem würden Sie damit ggf. Täterwissen verraten und die Chance verpassen, ihn bei einer Lüge zu erwischen, wenn er etwa behauptet, er sei ganz woanders entlang gefahren.
Ich vermute dass er auf der Heimfahrt realisiert hat, dass ihn sein Handy überführen würde. Zuhause angekommen hat er dann den unsinnigen Alibianruf abgesetzt, sich die Geschichte mit dem ziellosen Herumfahren ausgedacht und die Handymasten recherchiert.

Natürlich ist das alles ziemlicher Unsinn, aber eben nur dann, wenn man von einer Planung ausgeht. Wenn man von einer spontanen Tat ausgeht kann man einerseits annehmen dass er im Nachinein die Relevanz der Handyspuren realisiert hat, aber eben andererseits auf keine besseren Schutzbehauptungen kommen konnte. Und zwar nicht nur weil er vielleicht in Panik war, sondern weil es schlicht nicht möglich ist, solche Spuren glaubwürdig wegzuerklären.

Womöglich hat er ja sogar im Verhör mit diesen Schutzbehauptungen die Flucht nach Vorne angetreten und sich damit erst Recht verdächtig gemacht.


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Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

28.08.2019 um 10:27
Zitat von falstafffalstaff schrieb:So etwas passiert wenn man eine ungeplante Tat begeht und im Nachhinein realisiert, dass einen das eigene Handy überführen wird.
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Ich vermute dass er auf der Heimfahrt realisiert hat, dass ihn sein Handy überführen würde. Zuhause angekommen hat er dann den unsinnigen Alibianruf abgesetzt, sich die Geschichte mit dem ziellosen Herumfahren ausgedacht und die Handymasten recherchiert.
Sie hatten ja viele Jahre eine Affäre. Da ist die Wahrscheinlichkeit mE sehr hoch, dass sein Handy ihr WLAN kannte. Wenn er es war und sein Handy die ganze Zeit eingeschaltet dabei gehabt hat, dann muss es sich ins WLAN eingewählt haben und die Funkmasten wären damit irrelevant. Dann könnte die Lügerei aber auch bald ein Ende haben.


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