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Mutter und Tochter aus München verschwunden

1.806 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, Mutter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mutter und Tochter aus München verschwunden

17.08.2019 um 19:43
Ich korrigiere meinen Post von 19.15:
Eben. Von einem Zeugen, der möglicherweise wann auch immer ein Auto der Familie gesehen haben will, ist keine Rede in der PK



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Mutter und Tochter aus München verschwunden

18.08.2019 um 11:54
Aber ist es denn wahrscheinlich, dass er die Leichen und die Fußmatte/Teppich unabhängig voneinander verbringt? Würde man nicht erst die Leichen irgendwo hinbringen und direkt auf dem Rückweg dann diese Sachen entsorgen? Oder ist es wahrscheinlich, dass er erst, als er wieder zu Hause war, gesehen hat, dass diese Gegenstände weg müssen? Ich denke eher, dass sie auch zum Abtransport benutzt wurden bzw. als Unterlagen im Auto.

Wirklich krass, dass man diese Gegenstände so schnell gefunden hat, aber nicht die beiden Frauen. Hoffentlich ändert sich das bald.


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Mutter und Tochter aus München verschwunden

18.08.2019 um 13:47
Das Behörden-Bashing ist off Topic und zu unterlassen! Bleibt beim Thema


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Mutter und Tochter aus München verschwunden

20.08.2019 um 02:58
https://www.tz.de/muenchen/muenchen-mutter-und-tochter-vermisst-neue-indizien-belasten-ehemann-moegliches-motiv-aufgetaucht-zr-12910247.html

Die tz bezieht sich auf die Bild+, also im Original nicht aufzurufen.
Da freuen wir uns aber doch über diese Informationen ;)

Auch wenn die Suche nach den Leichen nicht vernachlässigt werden darf und wohl auch nicht wird, ist es doch tröstlich zu erfahren, dass die derzeitige Spurenlage bereits auszureichen scheint, um in Kürze die Anklage zu erheben.
Update vom 19. August 2019: Noch immer fehlt jede Spur von der vermissten Maria Gertsuski und ihrer Tochter Tatiana. Vor knapp einer Woche erklärte die Polizei München dann, neue Spuren im Truderinger Forst entdeckt zu haben. Eine Fußmatte und ein Teppich seien zunächst aus der Wohnung der beiden verschwunden, dann entdecken Polizisten die Gegenstände in dem Wald.

Wie Bild nun wissen will, zieht sich die Schlinge um den Hals des Ehemanns von Maria immer weiter zu. Demnach sei auch in der Wohnung der Vermissten Blut von den beiden Frauen gefunden worden, Einbruchsspuren habe es dagegen nicht gegeben. Die Polizei gehe demnach davon aus, dass Roman H. zunächst die 41-Jährige ermordete, dann auch Stieftochter Tatiana umbrachte.

Wie das Blatt ebenfalls wissen will, habe die vermisste Maria Gertsuski einen finanziell gut gestellten Hintergrund. Das mögliche Motiv deshalb: Habgier. Wie Raban Funk, Vorstand des Deutschen Strafverteidiger e.V., gegenüber Bild erklärt, könnten die bisherigen Indizien bereits für einen Prozess ausreichen. „Bei dieser Fülle von Indizien ist die Beweislage mehr als nur erdrückend! Die Blutspuren am Teppich, der aus der Wohnung stammt, sowie die Blutspuren in der Wohnung reichen aus, um zu beweisen, dass Mutter und Tochter gewaltsam in der Wohnung zu Tode gekommen sind. Und ihre Leichen mit dem Teppich weggeschafft worden sind“, erklärt der 47-Jährige in dem Interview.



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20.08.2019 um 06:22
Zitat von emzemz schrieb:Wie das Blatt ebenfalls wissen will, habe die vermisste Maria Gertsuski einen finanziell gut gestellten Hintergrund. Das mögliche Motiv deshalb: Habgier.
Das ist doch mal was neues. Endlich einmal Aussagen über das vermeintliche Motiv.

Falls es einen unmittelbaren Streit um' s Geld gab, wäre die erste Tat an der Mutter als Totschlag zu bewerten, das Mädchen zu töten wäre als Verdeckungstat Mord, vielleicht wurde sie aber auch getötet, weil sie die erste Nutznießerin nach einem Verschwinden/Tod der Mutter gewesen wäre.

Theoretisch könnte die Tat auch komplett geplant gewesen sein und er hat die Toten ggf. weit aus München heraus gebracht, wo man sie evtl. zeitnah finden wird. Denn tote Angehörige sind bzgl. Erbe sicherer als vermisste Angehörige.

Ich befürchte, die beiden liegen nicht im Truderinger Forst, sondern er hat dort nur im Rahmen von "Aufräumungsarbeiten" bestimmte Dinge entsorgt.


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E_M ehemaliges Mitglied

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Mutter und Tochter aus München verschwunden

20.08.2019 um 06:47
Zitat von emzemz schrieb:Das mögliche Motiv deshalb: Habgier.
Aber was hat er sich denn dabei gedacht? Solange sie „verschwunden“ sind, ist erst mal nichts mit „erben“...
außerdem sitzt er aktuell als TV im Knast.
Besonders durchdacht scheint mir das ja nicht zu sein?


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20.08.2019 um 07:06
Zitat von E_ME_M schrieb:Aber was hat er sich denn dabei gedacht? Solange sie „verschwunden“ sind, ist erst mal nichts mit „erben“...
außerdem sitzt er aktuell als TV im Knast.
Besonders durchdacht scheint mir das ja nicht zu sein?
Vielleicht war das ja auch keine geplante Tat, sondern die Folge eines Streites um das Erbe, die Lebensversicherung, oder eine Finanzspritze für eines seiner Unternehmen? Wenn es dem Täter nur darum gegangen wäre seinen Erbteil einzustreichen, hätte er die Tat besser planen und und vor allem auch die Tochter verschonen können.


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20.08.2019 um 07:20
Zitat von E_ME_M schrieb:Aber was hat er sich denn dabei gedacht? Solange sie „verschwunden“ sind, ist erst mal nichts mit „erben“...
außerdem sitzt er aktuell als TV im Knast.
In diesem Zusammenhang habe ich gelesen, dass die Erbrechte in Russland anders sein sollen. Ich meine, dass es nach russischem Recht schneller gehen soll, dass trotz Vermisstenstatus der Ehepartner das Erbe bekommt.
Aber vielleicht kennt sich hier jemand besser im russischen Erbrecht aus.

Die Ermittler haben gesagt, dass sie sich an die russischen Behörden gewandt haben, mit der Bitte um Informationen über die familiäre Situation.
Es wurde betont, dass die Zusammenarbeit sehr gut war und die russischen Behörden sehr kooperativ waren.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Münchner Ermittler sich auch über etwaige Vermögenswerte von Maria G. in Russland informiert haben, z.B. Immobilien.


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20.08.2019 um 07:26
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:In diesem Zusammenhang habe ich gelesen, dass die Erbrechte in Russland anders sein sollen. Ich meine, dass es nach russischem Recht schneller gehen soll, dass trotz Vermisstenstatus der Ehepartner das Erbe bekommt.
Aber vielleicht kennt sich hier jemand besser im russischen Erbrecht aus.
Da sie aber in Deutschland ihren Wohnsitz und Lebensmittelpunkt haben/hatten, gehe ich nicht davon aus, dass da russisches Erbrecht greift (bitte korrigiert mich, wenn ich da falsch liege). Zumal auch in Russland erstmal der Tod des Erblassers nachgewiesen werden muss, was sicherlich auch dort ohne Leichen schwierig sein dürfte. Darüberhinaus ist es ja Fakt, dass der TV in Haft ist. Insofern dürfte die Tat mE nicht geplant gewesen sein, so stümperhaft wie sie ausgeführt wurde. Natürlich ist es auch möglich, dass der TV nicht die hellste Kerze auf der Torte ist.


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20.08.2019 um 07:31
Zitat von CharlizeCharlize schrieb:Zumal auch in Russland erstmal der Tod des Erblassers nachgewiesen werden muss, was sicherlich auch dort ohne Leichen schwierig sein dürfte.
Naja, er hätte auf dem Amt ja die Teppiche vorlegen können.


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20.08.2019 um 07:34
Zitat von CharlizeCharlize schrieb:hen schwierig sein dürfte. Darüberhinaus ist es ja Fakt, dass der TV in Haft ist
Zitat von E_ME_M schrieb:außerdem sitzt er aktuell als TV im Knast.
Das wird auf keinen Fall geplant gewesen sein.


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20.08.2019 um 07:35
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Naja, er hätte auf dem Amt ja die Teppiche vorlegen können...
Hat er ja sozusagen (sie wurden ja zeitnah gefunden). Dass er sich dadurch noch mehr verdächtig machte, wird er sicherlich nicht vorausgesehen haben. Daher ja auch mein Einwand
Zitat von CharlizeCharlize schrieb:Natürlich ist es auch möglich, dass der TV nicht die hellste Kerze auf der Torte ist.
Ein bisschen kommt mir das Verhalten so vor, wie bei den Blitzbirnen aus Schnaittach


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20.08.2019 um 07:36
Zitat von CharlizeCharlize schrieb:Zumal auch in Russland erstmal der Tod des Erblassers nachgewiesen werden muss, was sicherlich auch dort ohne Leichen schwierig sein dürfte
Das habe ich gerade geschrieben, dass es dort deutlich schneller gehen soll mit der Erbschaft im Falle wenn ein Ehepartner vermisst wird.

Wenn soetwas beispielsweise nur zwei Jahre dauert, könnte das jemand mit bösen Absichten durchaus einkalkulieren.

Aber vielleicht findet sich ja hier ein Experte, der weiß wie es sich verhält, wenn zwei Eheleute, die nach russischem Recht verheiratet sind und in Russland Besitz haben, untereinander erben.


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20.08.2019 um 07:47
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Aber vielleicht findet sich ja hier ein Experte, der weiß wie es sich verhält, wenn zwei Eheleute, die nach russischem Recht verheiratet sind und in Russland Besitz haben, untereinander erben.
Was natürlich dann auch Sinn machen würde, weshalb sie in der russischen Botschaft geheiratet haben. Ich hatte mich ja darüber schon gewundert. (Ich weiß, ich drücke mich wieder komisch aus, ich denke, man versteht aber, was ich meine).


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20.08.2019 um 07:51
Zitat von CharlizeCharlize schrieb:Was natürlich dann auch Sinn machen würde, weshalb sie in der russischen Botschaft geheiratet haben. Ich hatte mich ja darüber schon gewundert. (Ich weiß, ich drücke mich wieder komisch aus, ich denke, man versteht aber, was ich meine).
Mich wundert ehrlich gesagt, dass sie überhaupt geheiratet haben. Dass es so enden würde konnte wahrscheinlich keiner voraussehen, aber die Frau hat ja offenbar deutlich unter ihrem Niveau. Kann sein dass sie zu denen gehörte die nicht alleine sein können und dass die schwierige Tochter ein Vermittlungshindernis war. Aber die Frau war offenbar klug, erfolgreich, gebildet und wohlhabend. Da hat man doch andere Möglichkeiten?


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20.08.2019 um 08:15
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Dass es so enden würde konnte wahrscheinlich keiner voraussehen, aber die Frau hat ja offenbar deutlich unter ihrem Niveau.
Es soll tatsächlich Menschen geben, die aus Liebe heiraten. Die keinen oder wenig Wert auf das Vermögen des anderen legen. Mich verwundert eher eine solche Einstellung, dass man dieses als Voraussetzung für eine Heirat nimmt.


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20.08.2019 um 08:59
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Falstaff schrieb:
Dass es so enden würde konnte wahrscheinlich keiner voraussehen, aber die Frau hat ja offenbar deutlich unter ihrem Niveau.

Es soll tatsächlich Menschen geben, die aus Liebe heiraten. Die keinen oder wenig Wert auf das Vermögen des anderen legen. Mich verwundert eher eine solche Einstellung, dass man dieses als Voraussetzung für eine Heirat nimmt.
Vielleicht war da eher intelektuell/bildungsmäßig gemeint. Aber auch da gilt, wo die Liebe hinfällt ... Und umgekehrt, Mann in hoher Position, Frau einfache Ausbildung, macht keiner ein Thema draus.


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20.08.2019 um 12:35
Zitat von CharlizeCharlize schrieb:Was natürlich dann auch Sinn machen würde, weshalb sie in der russischen Botschaft geheiratet haben. Ich hatte mich ja darüber schon gewundert. (Ich weiß, ich drücke mich wieder komisch aus, ich denke, man versteht aber, was ich meine).
Der Ort der Eheschließung hat damit eher nichts zu tun. Sie haben eventuell dort geheiratet weil sie sonst von dort für das deutsche Standesamt alle möglichen Dokumente hätten besorgen müssen. Da war es einfacher, direkt vor Ort zu heiraten.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Das habe ich gerade geschrieben, dass es dort deutlich schneller gehen soll mit der Erbschaft im Falle wenn ein Ehepartner vermisst wird.

Wenn soetwas beispielsweise nur zwei Jahre dauert, könnte das jemand mit bösen Absichten durchaus einkalkulieren.

Aber vielleicht findet sich ja hier ein Experte, der weiß wie es sich verhält, wenn zwei Eheleute, die nach russischem Recht verheiratet sind und in Russland Besitz haben, untereinander erben.
Dafür braucht man kein Experte sein, man muss lediglich Google bedienen können.

https://www.erbrechtsberater-berlin.de/deutsch/erbrecht-nach-stichworten/r/russland.html (Archiv-Version vom 29.05.2017)
Zusammenfassend ergibt sich vor deutschend und russischen Gerichten ein einheitliches Bild entsprechend nachfolgender Übersicht:

Häuser, Wohnungen >

Es gilt das Erbrecht des Ortes, an dem sich die Immobilie befindet, unabhängig von Staatsangehörigkeit und letztem Wohnsitz des Erblassers (gilt nach deutschem und russischem Recht)



Schmuck, Bargeld, Bankguthaben, PKWs >

Fall 1: Deutscher oder russischer Erblasser mit letztem gewöhnlichen Aufenthalt in Russland

Es findet russisches Recht Anwendung

Fall 2: Deutscher oder russicher Erblasser mit letztem gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland

Es findet deutsches Recht Anwendung

Zu beachten ist, dass nach Art. 22 EU ErbVO der Erblasser abweichend von seinem gewöhnlichen Aufenthaltsort sein Heimatrecht (das Recht seiner Staatsangehörigkeit) wählen kann. Da der vorrangige deutsch-sowjetische Konsularvertrag eine Rechtswahl nicht zulässt, gilt eine solche Rechtswahl allerdings nicht für Immobilien, da diese stets nach dem Lageort zu beurteilen sind.
Also, für Immobilien gilt das Recht des Landes wo sie sind. Für alles andere gilt deutsches Recht es sei denn, T hat veranlasst, dass das Recht ihres Heimatlandes gelten soll.


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20.08.2019 um 14:02
Zitat von helwahelwa schrieb:Vielleicht war da eher intelektuell/bildungsmäßig gemeint.
Es besteht die Möglichkeit gebildet zu sein und trotzdem eher in durchschnittlichen Verhältnissen zu leben.
Das würde ansonsten bedeuten, dass jeder der vermögend ist, auch besonders schlau sei. Was ganz sicher nicht der Tatsache entspricht.


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