Mutter und Tochter aus München verschwunden

Hier die offizielle Meldung der Polizei mit Lichtbid:

1054. Vermisstenfall in Ramersdorf; Festnahme eines Tatverdächtigen wegen Mordes
-siehe Pressebericht vom 17.07.2019, Ziff. 1040
-siehe Pressebericht vom 19.07.2019, Ziff. 1051
-Lichtbilder

Wie bereits berichtet, sollen angeblich am Samstag, 13.07.2019, gegen 14:00 Uhr, eine 41-jährige Münchnerin mit ihrer 16-jährigen Tochter die gemeinsame Wohnung im Bereich der Ottobrunner Straße verlassen haben, um einkaufen zu gehen. Seitdem hatten die beiden keinen Kontakt mehr zu ihren Angehörigen oder anderen Personen.

Nach dem aktuellen Ermittlungsstand wird mittlerweile von einem Tötungsdelikt zum Nachteil der beiden Frauen ausgegangen. Als Tatverdächtiger wurde am Sonntag, 21.07.2019, gegen 18:45 Uhr, der 44-jährige Ehemann der 41-Jährigen (und Stiefvater der 16-Jährigen) festgenommen. Der Haftbefehl gegen ihn lautet auf den Tatvorwurf des Mordes. Der Tatverdächtige wird diesbezüglich heute im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Aufgrund der aktuell laufenden Ermittlungen können momentan keine weiteren Angaben zu einem möglichen Tatablauf und zum genauen Ermittlungsstand gemacht werden. Hierzu bitten wir um Verständnis.

Vielmehr erhofft sich die Münchner Polizei ergänzende Hinweise durch eine Erweiterung der Öffentlichkeitsfahndung. Die vorliegenden Bilder zeigen den Tatverdächtigen sowie die beiden Pkw der Familie, einen roten Hyundai i30 und einen anthrazitfarbenen VW Tiguan.

Zeugenaufruf:
Wir bitten Personen, die hinsichtlich des Tatverdächtigen sowie der beiden Pkw, insbesondere am Freitag, 12.07., Samstag, 13.07. oder Sonntag, 14.07.2019, Beobachtungen im Bereich der Ottobrunner Straße 31 oder auch an jeder anderen Örtlichkeit gemacht haben, sich umgehend mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder auch mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Link zur Sonderseite

Mutter und Tochter vermisst - Ermittlungsgruppe Duo hat Fahndung aufgenommen

https://www.polizei.bayern.de/muenchen/news/presse/aktuell/index.html/300189

Ich greife das nochmal auf. Jeder kann in die Situation kommen zu töten. Das ist richtig. Aber dann stellt sich doch die Frage, wie geht er im nächsten Schritt damit um. Versucht er evtl. einen Arzt zu holen? Aber dann auch eine zweite Person zu töten, um diese erste Tat zu verdecken, das wäre unzweifelhaft Mord. Und das hat nun mal eine andere Qualität.

Sherlocke schrieb (Beitrag gelöscht):Ich bleib dabei: der Mann mag ein A. sein, vielleicht gewalttätig mit merkwürdigem Frauenbild, aber kein Unmensch.

Da mag ich der Bezeichnung gewalttätig beim besten Willen kein vielleicht voranstellen.

@Sherlocke
@emz
Von dem mal abgesehen, dass bei mir Begriffe wie "gewalttätig mit merkwürdigem Frauenbild", der dann noch eine 41-Jährige und einen 16-jährigen Teenager umbringt, durchaus eine Assoziation zu dem Wort "Unmensch" aufkommen lassen.

Charlize schrieb:Naja, aber irgendwo lagen die Leichen ja wohl (wenn es sie gab). Ob nun in der Wohnung oder im Container - das macht ja für den Sprürhund, der die Fähte aufnehmen sollte, keinen Unterschied. Insofern ist das Verbringen mit dem Auto mit Augsburger Kennzeichen obsolet (zumal der Spühund ja auch nicht auf das Erkennen eines Nummernschildes und somit das "A" treiniert ist

Das er sie nach Augsburg gefahren hat ist für mich sowieso paradox . Da gibt es nähre bessere Möglichkeiten.

bine11 schrieb:Das er sie nach Augsburg gefahren hat ist für mich sowieso paradox . Da gibt es nähre bessere Möglichkeiten.

Aber diese Ablage-Möglichkeiten muss man auch kennen.
Wenn er aus Augsburg stammt, wenn dort womöglich immer noch sein Arbeitsplatz ist, dann wird er das dortige Umfeld besser kennen als das Münchner.

emz schrieb:Wenn er aus Augsburg stammt, wenn dort womöglich immer noch sein Arbeitsplatz ist, dann wird er das dortige Umfeld besser kennen als das Münchner.

Stephan Harbort hat so gesagt, dass Mörder zumindest beim ersten Mord, ihr Opfer an Orten verstecken, zu denen sie einen Bezug haben und sich auskennen. Manche fahren da ganz weite Strecken.
Augsburg, kann gut sein.

@Frau.N.Zimmer
@emz
Ich glaube dennoch nicht an eine Fahrt nach Augsburg. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass noch Jemand so dämlich wie beispielsweise Markus Mundo ist und mit 2 Leichen längere Zeit in der Gegend rumkutschiert. Da gehört schon eine Menge Abgebrühtheit und/oder Dummheit dazu.

Charlize schrieb:Ich glaube dennoch nicht an eine Fahrt nach Augsburg.

Ich schrieb doch nur was Stephan Harbort dazu sagte :) Der Ablageort für die erste Leiche ist dem Täter meist bekannt. Deswegen fahren die hunderte von Kilometern.
Glauben, zu ich nix mehr :)

Andere fahren von München nach Augsburg, nur um sich eine Apfelsaftschorle zu kaufen und damit ein Alibi zu haben.
Gemeint ist der Fall Böhringer.

emz schrieb:Andere fahren von München nach Augsburg, nur um sich eine Apfelsaftschorle zu kaufen und damit ein Alibi zu haben.
Gemeint ist der Fall Böhringer.

Ja, der kam mir beim Gedanken über eventuelle Fahrten nach A auch gleich in den Sinn

Frau.N.Zimmer schrieb:Stephan Harbort hat so gesagt, dass Mörder zumindest beim ersten Mord, ihr Opfer an Orten verstecken, zu denen sie einen Bezug haben und sich auskennen. Manche fahren da ganz weite Strecken.
Augsburg, kann gut sein.

Der Grund dafür dürfte aber rein praktischer Natur sein: Wenn man urplötzlich und völlig unvorhergesehen vor dem Problem steht zwei frische Leichen aus der Innenstadt abtransportieren und sicher verstecken zu müssen, hat man weder Zeit noch Nerven für ein ausgiebiges Location Scouting. Da bleiben demnach nur Orte die man kennt und für gute Verstecke hält.

falstaff schrieb:Der Grund dafür dürfte aber rein praktischer Natur sein: Wenn man urplötzlich und völlig unvorhergesehen vor dem Problem steht zwei frische Leichen aus der Innenstadt abtransportieren und sicher verstecken zu müssen, hat man weder Zeit noch Nerven für ein ausgiebiges Location Scouting. Da bleiben demnach nur Orte die man kennt und für gute Verstecke hält.

Oder die Tonne. Zumal - wie mir berichtet wurde, definitiv am Montag die Müllabfuhr kam.

falstaff schrieb:Der Grund dafür dürfte aber rein praktischer Natur sein: Wenn man urplötzlich und völlig unvorhergesehen vor dem Problem steht zwei frische Leichen aus der Innenstadt abtransportieren und sicher verstecken zu müssen, hat man weder Zeit noch Nerven für ein ausgiebiges Location Scouting. Da bleiben demnach nur Orte die man kennt und für gute Verstecke hält.

So hat Harbort das wohl auch gemeint. Schon bei einer Leiche. Ein Ort, der einem bekannt ist, vermittelt wohl sowas wie Sicherheit.

Charlize schrieb:Hier die offizielle Meldung der Polizei mit Lichtbid:

Wenn die Polizei weiterhin von einem Totschlag mit anschließendem Verdeckungsmord ausgeht, dürften sie mittlerweile doch ein klareres Bild vom Tatablauf haben, als sie in der Öffentlichkeit bekannt geben.

Nachdem das Verhältnis von Mutter und Tochter als schwierig beschrieben wurde und nachdem ein Zeuge von einem Konflikt zwischen Stiefvater und -Tochter berichtet hat halte ich es mittlerweile auch für möglich, dass der Mann das Mädchen im Verlauf eines Konfliktes schwer verletzt hat und sich daraus dann alles weitere ergeben hat.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Das Verhalten der Tochter wäre dann völlig altersgerecht gewesen. Womöglich im Gegensatz zum Verhalten des Stiefvaters...

Die Leichen im der Mülltonne zu entsorgen wäre aber schon sehr riskant. Nicht nur das hinbringen zum Container sonder auch das sie jemand darin findet. Wenn am Montag der Müll geholt wurde war sie schon ziemlich voll und dann 2 Personen da rein bekommen stell ich mir schwierig vor.

Ich denke eher das er dort bewweimittel entsorgt hat. Das ist nicht sonauffällig (putzlumpen, Kleidung etc)

Charlize schrieb:Oder die Tonne. Zumal - wie mir berichtet wurde, definitiv am Montag die Müllabfuhr kam.

Sagt auch der Abfallkalender der AWM, dieser ist ja online verfügbar.

Ich frage mich nur, ob es wirklich so einfach ist, die Leichen von 2 erwachsenen Menschen im Müll zu entsorgen.

Ich wohne auch in einem Mehrfamilienhaus und wir haben auch diese grossen Mülltonnen. Allerdings wäre da samstags, spätestens sonntags volumenmässig kein Platz mehr die Leichen dort unterzubringen. Manchmal habe ich schon Probleme den normalen Müllbeutel einzuwerfen.

Ausserdem hat jeder Anwohner Zugriff auf die Tonnen und es haben übers Wochenende bestimmt einige Nachbarn dort ihren Müll entsorgt. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, gehört dieser Platz auch mit zum Nachbarhaus. Das dürfte dann schon auffallen.

@HollyRoxx war schneller...

@Frau.N.Zimmer
So sehe ich das auch.

Mir würde beim Thema Leichenentsorhubg sofort der Wald einfallen der an die Wohnsiedlung grenzt in der ich aufgewachsen bin.

Den kenne ich wie meine Westentasche.
Die Frage ist nur wie rational er denken konnte.
Beibtaten im Affekt machen die Leute oft viele Fehler.
Er hatte aber Zeit 48 std da kann man viel machen

@Basti1212
Dann können wir unsere Denkweise schon einmal bestätigen 😎

Die Münchner Polizei muss ich auch sehr sicher sein. Sonst würden sie das nich nicht an die Öffentlichkeit geben.

Der Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins ist für mich auch ein Top Pressesprecher, das konnte man bei diversen heiklen Situationen sehen.

HollyRoxx schrieb:Der Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins ist für mich auch ein Top Pressesprecher, das konnte man bei diversen heiklen Situationen sehen.

Auf alle Fälle. Wie ich schon mal erwähnte, ist es ihm und seiner besonnenen Art zu verdanken, dass vor 3 Jahren beim Amoklauf im Olympia-Einkaufszentrum nicht noch mehr Panik entstand