Mutter und Tochter aus München verschwunden

Kreuzbergerin schrieb:Das ist eine plausible Erklärung, dass die Ermittlungsgruppe nach der Wohnanlage benannt wurde

Vielleicht fanden die EB auch das Wortspiel zwischen Wohnanlage und den beiden Vermissten „passend“... ich denke, die Namen der Soko/ Moko entstehen oft durch schnelles Brainstorming in Bezug zum jeweiligen Fall...

E_M schrieb:Vielleicht fanden die EB auch das Wortspiel zwischen Wohnanlage und den beiden Vermissten „passend“... ich denke, die Namen der Soko/ Moko entstehen oft durch schnelles Brainstorming in Bezug zum jeweiligen Fall...

Ja klar, ist ja offensichtlich in diesem Fall.

Nicht immer gelingt dies so gut wie hier, siehe "Dönermorde". Warum so eine Ermittlergruppe sich immer einen Namen geben "muß" ist mir auch rätselhaft. Kennt jemand die Hintergründe?

Edelstoff schrieb:Warum so eine Ermittlergruppe sich immer einen Namen geben "muß" ist mir auch rätselhaft. Kennt jemand die Hintergründe?

Naja, sie könnten sich wohl auch schnöde Nummern geben, aber Namen sind vielleicht einfach einprägsamer?

„Ich arbeite gerade bei der Soko 0815.“ - „ äh, an welchem Fall?“ - na Soko „Duo“. - „ach klar, die zwei verschwundenen Frauen aus München“ - „ah, genau“

hoptimistin schrieb:Für mich ist es nicht unlogisch dass man etwas versteckt in einem Gebiet in dem man sich auskennt.

Ein Auto mit Augsburger Kennzeichen fällt im Augsburger Wald auch weniger auf als im Perlacher.

Kreuzbergerin schrieb:Das ist eine plausible Erklärung, dass die Ermittlungsgruppe nach der Wohnanlage benannt wurde.

Im Fall Lübcke haben sie die Soko nach dem Glüsschen benannt, dass durch den Ort zu ging. Ich dachte damals zuerst, es sei vielleicht der Mädcheunname der Frau.

@Edelstoff Aus verwaltungstechnischen Gründen braucht eine Soko eine Bezeichnung. Könnte aber auch eine Nummer sein, stimmt.

Sherlocke schrieb:@Edelstoff Aus verwaltungstechnischen Gründen braucht eine Soko eine Bezeichnung. Könnte aber auch eine Nummer sein, stimmt.

Soko 5113 hat sich ja auch bewährt. Verwaltungstechnische Gründe? Urlaubsplanung? Kostenabrechnung?

Je nachdem in welcher Gegend er im Landkreis Augsburg gewohnt hat und sich auskennt, gibt es auch u. U. viele Versteckmöglichkeiten. Das Auto hat auf jeden Fall ein Landkreiskennzeichen. Und stimmt fällt, gerade am Wochenende, nirgends auf. Könnte ja ein Gassigänger sein.

Edelstoff schrieb:Soko 5113 hat sich ja auch bewährt. Verwaltungstechnische Gründe? Urlaubsplanung? Kostenabrechnung?

Ich denke, die Beamten stehen ja ihrer sonstigen Organisationseinheit nicht zur Verfügung. So etwas muss abgebildet werden können wegen Personaleinsatzberechnungen (ggf. Kompensation) und in Bezug auf die dienstlichen Verwendung des Beamten.

Kosten kann auch ein Grund sein, je nach dem, woher sie die Leute zusammenziehen. Bei uns in Berlin gibt es keine Sokos. Die Mokos sind fest installiert.

Ich frage mich ja, warum der TV, so er es denn war, seelenruhig abwartet bis er verhaftet wird statt sich aus dem Staub zu machen. Er hatte ewig Zeit und war nicht zur Fahndung ausgeschrieben, so dass er unbehelligt das Land hätte verlassen können.

teeramisou schrieb:Ich frage mich ja, warum der TV, so er es denn war, seelenruhig abwartet bis er verhaftet wird statt sich aus dem Staub zu machen. Er hatte ewig Zeit und war nicht zur Fahndung ausgeschrieben, so dass er unbehelligt das Land hätte verlassen können.

Er kann natürlich ein begnadeter Schauspieler sein, aber ich finde, er schaut auf den Polizeibildern auch einfach nur müde und traurig aus. Nicht panisch, nicht ertappt, nicht nervös.
Entweder gesteht er bald oder er hat Nerven aus Stahl oder er war es nicht.

teeramisou schrieb:Ich frage mich ja, warum der TV, so er es denn war, seelenruhig abwartet bis er verhaftet wird statt sich aus dem Staub zu machen. Er hatte ewig Zeit und war nicht zur Fahndung ausgeschrieben, so dass er unbehelligt das Land hätte verlassen können.

Ich gehe davon aus, dass er beschattet wurde. Schon allein für den Fall, dass er die beiden verschleppt hat und versorgen muss.

Aber wenn die beiden schon am Fr. oder Sa. umgebracht/verschleppt wurden, hätte ihn doch gar keiner beschattet weil noch gar keiner wusste, dass sie weg sind. Er hätte also zwei oder sogar drei Tage Zeit gehabt unterzutauchen.

teeramisou schrieb:Er hätte also zwei oder sogar drei Tage Zeit gehabt unterzutauchen.

Ja, das stimmt. Aber wenn nicht er, wer dann?
Wir haben einfach zu wenig Infos. Wann gingen die Handies wo aus?

Sherlocke schrieb:Entweder gesteht er bald oder er hat Nerven aus Stahl oder er war es nicht.

Am Wahrscheinlichsten wäre aber, dass ihm sein Anwalt geraten hat, nichts zu sagen.
So ist das im Normalfall.

Die Beschattung dürfte sich auf die Telefonüberwachung beschränkt haben.

Mir ist das Verbringen der Leichen nicht ganz klar (wenn nicht doch Container). Ich weiß es nicht, aber ist nicht davon auszugehen, dass die Tiefgaragen in einer so neuen Wohnanlage videoüberwacht ist? Gut, er könnte Glück gehabt haben, und die Bänder sind zeitnah gelöscht worden. Aber das konnte er doch nicht wissen

https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/muenchen-frau-und-stieftochter-getoetet-wohl-widersprueche-in-aussage-63485098.bild.html

Seit seiner Festnahme Sonntagabend schweigt er zur Sache.
Nach BILD-Informationen soll sich H. bei seiner Zeugen-Vernehmung in Widersprüche verwickelt haben. Dienstag soll H. in der JVA Stadelheim psychologisch begutachtet werden.

So lief die Festnahme ab
Die Polizisten fuhren Sonntag in den Münchner Osten. Im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses holten sie H. gegen 18.45 Uhr ab. Es ist die drei Zimmer große Zweitwohnung seiner Frau Maria. H. ließ sich ohne Widerstand festnehmen. Mittlerweile ist die Wohnung vom Kommissariat 11 versiegelt worden.

Der TV schweigt zur Sache seit seiner Festnahme, bei vorherigen Zeugenbefragungen soll er widersprüchliche Aussagen gemacht haben.

Auch die Zweitwohnung seiner Frau Maria, in der Roman H. verhaftet wurde, ist mittlerweile versiegelt.

Freunde der Familie erzählen, Roman H. sei offenbar noch am Tag des Verschwindens zur Polizei gegangen. Mit Marias Ex-Mann und Tatianas Vater. Angeblich habe ihm die Polizei gesagt, er solle in 48 Stunden wiederkommen.
Montagnachmittag ging er wieder zur Polizei, meldete beide als vermisst. Seine Version: Die beiden seien Samstag gegen 14 Uhr Richtung „PEP“-Einkaufszentrum in Neuperlach aufgebrochen.

Aus dem Freundeskreis der Familie heißt es, dass Roman H. noch am Samstag zur Polizei gegangen sei und dass da auch schon der Vater von Tatiana dabei war.

Bisher 10 (! - verdammt wenige) Hinweise aus der Bevölkerung und nix Gscheit's dabei.

Die Mordkommission ermittelt. Bisher wurden die Opfer nicht gefunden. Zehn Hinweise aus der Bevölkerung gingen ein. Eine heiße Spur sei bisher nicht dabei, so ein Polizeisprecher. Die Fahnder suchen Zeugen, die den Verdächtigen rund um den 12. Juli, dem Zeitpunkt des Verschwindens der Frauen, gesehen haben.

https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.mutter-und-tochter-vermisst-doppelmord-ohne-leiche-bisher-zehn-hinweise-aber-keine-heisse-spur.44c72087-6e38-460e-8aaa-771255b81b00.html

Kreuzbergerin schrieb:Freunde der Familie erzählen, Roman H. sei offenbar noch am Tag des Verschwindens zur Polizei gegangen. Mit Marias Ex-Mann und Tatianas Vater. Angeblich habe ihm die Polizei gesagt, er solle in 48 Stunden wiederkommen.

Das sagten Freunde. Waren die dabei? Komisch aber, dass die Polizei nichts davon zu wissen scheint.

Charlize schrieb:Das sagten Freunde. Waren die dabei? Komisch aber, dass die Polizei nichts davon zu wissen scheint.

Das wird er denen halt erzählt haben. Dazu dann das " Allgemeinwissen ", dass nach vermissten Personen grundsätzlich erst nach 48 Stunden gesucht wird.
Einfacher kann man Bekannte doch nicht beruhigen.

Kreuzbergerin schrieb:Aus dem Freundeskreis der Familie heißt es, dass Roman H. noch am Samstag zur Polizei gegangen sei und dass da auch schon der Vater von Tatiana dabei war.

Vielleicht hat er das ja gegenüber dem Freundeskreis und der Familie so behauptet, um Zeit zu gewinnen? Das könnte ja eine dieser "Plausibilitätslücken bei der Vermisstenanzeige" sein, von denen die Polizei spricht.