Mutter und Tochter aus München verschwunden

FionaEM schrieb:Meine spontane Theorie/Spekulation er ist von seiner Tat selbst so traumatisiert/geschockt dass er sich nicht "normal" verhält (Schockstarre etc.) und deswegen psychologisch begutachtet wird.

Also das halte ich jetzt für vollkommen ausgeschlossen. Sorry, aber wenn er von seiner Tat so geschockt wäre, würde er reden und sagen, was passiert ist.

Schockstarre, die nach über ne Woche einsetzt? Glaub ich auch nicht. Vorher hat er ja gehandelt und war bei der Polizei, hat sich mit Bekannten ausgetauscht usw.

Vllt. liegt der Grund ja in seiner Person? Suizidgedanken, Entzugserscheinungen oder so.

Es scheint da verschiedene Gründe zu geben, weswegen die Untersuchung stattfinden sollte:

http://wegedurchdenknast.de/kapitel3-1.php

Das ist zwar mal nur eine Seite, die "ohne Gewähr" ist, aber vllt hilfreich, um sich mögliche Procedere vorstellen zu können.

Bleibt die Frage, wurde das angeordnet oder angefordert?

Und wenn dem Mann eine Unterbringung außerhalb der JVA droht... sieht der dann Land oder Land unter? ;-)



Und um @Charlize Amusement zu folgen:
Bekannter wäre auch mir ein psychiatrisches Gutachten in solchem Zusammenhang.
Ja, die tz hat auch kein anständigeres Niveau, als die Zeitung mit den 4 Buchstaben.

@Charlize
@Frau.N.Zimmer
Ok, verstehe eure Ansicht. Schockstarre war wohl zu krass ausgedrückt. Vll. versucht er auch bewusst so zu tun als ob....

Da kommt der Anstalts-Psychologe vorbei, spricht mit dem Inhaftierten, und verschafft sich so einen ersten Eindruck von der Person. Man muss doch wissen, ist er suizidgefährdet, ist er Alkoholiker, drogenabhängig usw.

Das ist ganz normal und das darf man auch nicht mit dem psychiatrischen Gutachten während des Prozesses gleichsetzen.

@emz
Ah ok. Das wusste ich nicht. Wenn es denn wirklich so ist, ist meine Vermutung hinfällig.

@emz
Das sehe ich genauso. Es muss ja zuerst grundlegend geprüft werden, ob der TV grundsätzlich (U-)haftfähig ist. Ist er z. B. suizidgefährdet, würde das nicht erkannt und der TV beginge Suizid, dann wäre das im Sinne der Aufklärung des Falles, der Ermittlungen und des späteren Prozesses so ziemlich die blödeste Variante (außer für den TV), weil dann u. U. nie der tatsächlich Schuldige ermittelt werden kann (entweder bestätigt sich der Tatverdacht oder man verliert den TV auch als einen der wichtigsten Zeugen).

Supertruper schrieb:Kann man sich das aussuchen ???

Nein, aber wer sich zur Sache nicht äußern muss, muss natürlich auch einem Arzt nicht antworten. Das könnte ja zur Überführung als Täter beitragen.

temporari schrieb:und der TV beginge Suizid, dann wäre das im Sinne der Aufklärung des Falles, der Ermittlungen und des späteren Prozesses so ziemlich die blödeste Variante (außer für den TV),

Das halte ich für ziemlich unglücklich formuliert.
Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass Suizid für den TV keine „blöde Variante“ wäre.

Frau.N.Zimmer schrieb:Dazu dann das " Allgemeinwissen ", dass nach vermissten Personen grundsätzlich erst nach 48 Stunden gesucht wird.

Das wird immer wieder behauptet, stimmt aber so nicht. Es kommt auf den Einzelfall an. Als in Berlin Susanne Fontaine verschwand, wurde gleich den nächsten Morgen nach ihr gesucht. Anscheinend hat der Ehemann die Situation der Polizei als extrem ungewöhnlich darstellen können.

Tritonus schrieb:Das wird immer wieder behauptet, stimmt aber so nicht.

Ja. Ich hätte besser Un- oder Irrwissen geschrieben und Allgemein- nicht nur in Anführrungszeichen gesetzt. Danke dir :)

Das mit den 48 Stunden glauben wirklich viel Menschen.

Sherlocke schrieb:Nein, aber wer sich zur Sache nicht äußern muss, muss natürlich auch einem Arzt nicht antworten.

Richtig, man kann niemanden zwingen, mit einem Arzt oder auch einem Psychologen zu reden.
Aber vielleicht ist ja so ein Untersuchungshäftling in St.Adelheim sogar froh, wenn er in seiner Einsamkeit auf jemanden trifft, der ein freundliches Wort an ihn richtet?

@Frau.N.Zimmer
Das ist schon so ein Problem mit der Bedeutung der Gänsefüßchen ;)

Bei Allmy wird aktuell diskutiert, aus welchem Grund der Ehemann und Stiefvater sich psychologisch
untersuchen lassen soll.

Der Mann hat einen Anwalt an seiner Seite, welcher ihm offenkundig, im Vorfeld, geraten hat zu schweigen.

Vielleicht erhoffen sich die Ermittlungsbehörden, dass der TV sich einem einfühlsamen Psychologen öffnen wird.

Denke, das ist absolut nachvollziehbar.

Sunrise76 schrieb:Vielleicht erhoffen sich die Ermittlungsbehörden, dass der TV sich einem einfühlsamen Psychologen öffnen wird.

Denke ich auch. Die lassen halt nichts unversucht. Ich kenne das allerdings eher in Bezug auf Triebtäter 🤤, dass in einem so frühen Stadium begutachtet wird.

Charlize schrieb:Bis auf diese Episode könne er jedoch nichts Auffallendes über Roman H. berichten, fährt Karl fort. Bei Romans Geburtstag ein Jahr zuvor habe das Verhältnis zwischen Stiefvater und Stieftochter „entspannt“ gewirkt, sagt der Münchner. Er könne sich erinnern, das Roman H. seine Stieftochter sogar mal mit seinem Auto habe fahren lassen. „Wenn sie erwischt worden wäre, hätte er seinen Führerschein verloren“
https://www.focus.de/panorama/welt/bericht-ueber-streit-zwischen-marias-tochter-und-tatverdaechtigem-bekannter-von-tatianas-stiefvater-ich-sass-vor-kurzem-mit-einem-moerder-im-biergarten_id_10949920.html

Das hatte mich zunächst dahingehend bestärkt, dass er der Stieftochter sehr wohlgesonnen war.

Aus welchem Grund hätte er ihr und ihrer Mutter etwas antun können?

Es bleibt abzuwarten, was letztendlich noch ermittelt werden kann.

Sunrise76 schrieb:Das hatte mich zunächst dahingehend bestärkt, dass er der Stieftochter sehr wohlgesonnen war.

Es ist ja auch nicht jeder Tag gleich. Neuer Stiefvater/ neue Tochter , dazu Pubertät, das kann schon zu Konflikten führen. Dazu war das Mädchen damals ein Jahr jünger und hatte mit Sicherheit andere Ansätze als ein Jahr später.
Ich bin immer erstaunt, wenn sich Leute zu fremden Familien äussern mögen.Damit meine ich nicht dich Sunrise, sondern den "Freund" der Familie.

Sunrise76 schrieb:Aus welchem Grund hätte er ihr und ihrer Mutter etwas antun können?

Wenn Mutter UND Tochter tot sind, erbt er. Ich kann mir im vorliegenden Fall Geldgier allerdings nicht wirklich als Motiv vorstellen.

Sherlocke schrieb:Wenn Mutter UND Tochter tot sind, erbt er.

Aber dazu müssten die Toten doch erstmal gefunden werden.
Oder er muß sehr lange warten.

Kreuzbergerin schrieb:Aber dazu müssten die Toten doch erstmal gefunden werden.
Oder er muß sehr lange warten.

Wie heißt es so schön? Liebe vergeht, Betongold (Hektar) besteht.

Vielleicht hat der TV für Maria alles aufgegeben und nun wollte sie sich trennen?

Sherlocke schrieb:Wie heißt es so schön? Liebe vergeht, Betongold (Hektar) besteht.

Vielleicht hat der TV für Maria alles aufgegeben und nun wollte sie sich trennen

Du hast selber geschrieben, dass du dir Geldgier als Tatmotiv nicht vorstellen kannst.
Das denke ich auch.
Wäre das das Tatmotiv, würden die Ermittler meines Erachtens schnell darauf stoßen.