Macht schrieb:Ich kann mir vorstellen es muss einer im engsten Kreis sein der Informationen weitergab. Wie beispielsweise, sie spielt erst Klavier..läuft dann so und solange..bis dahin und so weiter.
Ob sie am Konferenzort so eine deutliche Routine hatte, die die Kollegen auch kannten? Es war ja nicht bei ihr zuhause, nicht ihre Stammstrecke, nicht ihr Alltag.
Macht schrieb:Ich denke auch es geht um die wissenschftlichen Erkenntnisse, die sie vielleicht im Moment allen vorenthalten hat seit geraumer zeit weil der Erfolg in der Türe stand?
Keine Ahnung wie es in so einem Team abgeht und ob Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden um Spionage von vorneherein auszuschließen.
HipMalic schrieb:Ich denke auch, dass es, wie ich bereits erwähnte, im akademischen Kontext weniger "auffällige" Möglichkeiten gegeben hätte, sie als Wissenschaftlerin anzugreifen und auszuschalten.
Ich wundere mich, was hier einige Leute für Vorstellungen von wissenschaftlichem Arbeiten an einer Uni haben. Es geht nicht um irgendwelche lukrativen Industriegeschäfte, wo es zu gegenseitiger Spionage kommen könnte und man das durch strenges Geheimhalten unterbinden will, sondern in erster Linie wird für den wissenschaftlichen Fortschritt geforscht und man teilt seine Ergebnisse weltweit mit Kollegen (dazu sind ja auch genau solche Konferenzen da: um seine Ergebnisse mit Fachkundigen aus anderen Ländern und von anderen Unis zu besprechen). Dass manche Forscher gern auch etwas Ruhm haben wollen und neue Erkenntnisse erstmal bisschen zurückhalten, um sie dann auf einen Schlag zu präsentieren, sowas gibt es durchaus. Aber irgendwelche riesen Geheimdinger, Intrigen und Verschwörungen, das "Ausschalten" von "Konkurrenten" - das ist echt nicht üblich.
Momomo schrieb:Die Gegend um die Halbinsel Rodoupo ist keine wirtschaftlich schwache Gegend Kretas. Aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass deine Aussage allgemein gelten soll und nicht speziell die Gegend um Chania gemeint ist.
Es war eine allgemeine Aussage. Ich möchte damit auch niemanden diskreditieren - nicht, dass ich falsch verstanden werde - , aber ich kenne das z.B. auch aus der Heimat meiner Verwandten mütterlicherseits. Die sind aus Ostasien. Gut, in den Städten ist es nicht mehr ganz so, aber wenn man da auf dem Land ist, dann merkt man schon, dass da bei vielen Leuten der Glaube vorherrscht, in Europa sind alle stinkreich (wobei man ja auch sagen muss, am Bruttoinlandsprodukt gemessen ist z.B. Deutschland "reicher" als jetzt beispielweise Vietnam oder Laos).
Momomo schrieb:Ich würde sagen, nicht ganz unmöglich. Frau Eaton war auch schon in den Vorjahren in dieser Akademie.
Gut, ich weiß nicht, wie kommunikativ Frau Eaton war. Ich kann auch 10x zum selben Urlaubsort fahren und dort trotzdem niemanden kennen...
Momomo schrieb:Welchen Sinn macht es, einen Menschen zu kidnappen, von dem ich nicht weiß, wer er ist und wen ich mit dieser Entführung erpressen könnte?
Denkweise: Europäer -> "sieht reich aus, da gibt es bestimmt Geld zu holen". Es gibt einige Länder auf der Welt, wo regelmäßig kriminelle Banden Europäer und Nordamerikaner (bzw Leute, die so aussehen) verschleppen, notfalls, um dabei direkt bei der Botschaft des jeweiligen Landes Geld rauszupressen. Hat man beispielsweise regelmäßig bei somalischen Piraten (die verschleppen häufig Segler und andere Wassersportler), in Peru und in Ägypten gab es leider auch phasenweise regelmäßig solche Vorfälle.
Momomo schrieb:In manchen Berichten wird auch nicht von einem Leinensack, sondern von einer weißen Decke berichtet, die über der Leiche gefunden wurde. Könnte es sich um eine ungenaue Übersetzung von "Leintuch" bzw. "Bett-Tuch" handeln? Ergäbe wieder völlig andere Möglichkeiten als ein ortsüblicher Sack.
Das Material ist Sackleinen. Das ist grob und kratzig. Ich denke nicht, dass daraus jemand Bettwäsche herstellen würde. Eher Kartoffelsäcke oder irgendwelche Pflanzunterlagen.
Momomo schrieb:Aber warum sollte die jemand das ganze Jahr im Auto spazierenfahren?
Denkbar wäre das Material für mich auch als Unterlage/Schoner, wenn man häufiger Werkzeug oder schmutzige Sachen im Kofferraum transportiert.
Graninas schrieb:was auch gut sein kann, sie war tatsächlich in einem Verkehrsunfall verwickelt und hatte sich da die Rippenbrüche zugezogen und dann eskalierte es?VLT WEIL man sie kannte?
Ich glaube nicht, dass Frau Eaton auf der Insel einen höheren Bekanntheitsgrad hatte.
Momomo schrieb:Viele werden wohl Leihautos haben.
Ich weiß nicht, wie straff das Programm bei dieser Konferenz war, aber bei solchen Veranstaltungen bleibt oftmals nicht viel Freizeit. Vielleicht für eine kleine Joggingrunde in der Pause, aber große Ausflüge kann man normalerweise nicht zwischendurch machen.
sundra schrieb:Was ich sagen wollte, war, dass es kein Zufall sein muss, dass sie sich mit der Wirkung dessen beschäftigte, daran forschte und in einem Gebiet war, wo viel davon angebaut wird.
Aber sie hat sich den Konferenzort doch nicht ausgesucht. Die Konferenz hätte genausogut in Paris oder München oder Florenz stattfinden können, eben da, wo der Veranstalter sie ansetzt.
sundra schrieb:Erwürgen kann man ausschließen, da sie erstickt ist
Wie ist das gemeint? Beim Erwürgen ist die Todesursache doch Ersticken?!
puntanorte schrieb:sexuelles Motiv aus mehrtägiger Beobachtung und sich ergebender Gelegenheit heraus, zunächst Einzeltäter, zur Verschleierung der Tat (z.B. Beseitigung der Leiche) dann mehrere Täter (Familie, Freunde dazugeholt per Handy)
Da müsste ja aber in der Verwandtschaft ganz schön viel kriminelle Energie vorhanden sein? Ich habe ja durchaus eine sehr enge Bindung zu einigen meiner Freunde, aber selbst da wäre ich mir nicht sicher, ob die ein Sexualdelikt und einen Mord decken und auch noch bei der Leichenbeseitigung helfen würden. Egal, wie eng der Zusammenhalt ist, gewisse Skrupel sind da doch normalerweise vorhanden.
Freyfrau schrieb:HipMalic hat bereits einmal darauf hingewiesen aber nachdem ich mir soeben die letzten Monat veröffentlichte Doku angesehen habe würde es mich wundern wenn kein Zusammenhang bestünde.
10 Jahre zwischen den Morden auf Kreta an ausländischen Mitfünfzigerinnen, die Auffindeorte sind ca. 2 Stunden entlang der Küste mit dem Auto entfernt.
Hätte es bei einem Täter, der so veranlagt ist, nicht noch mehr Vorfälle geben müssen? 10 Jahre sind ein sehr großer Abstand.