Spoof schrieb:Mit Ersticken sind jegliche Arten bzw Varianten des Erstickens gemeint. Die genaue Art und Weise ist mir/den Ermittlern bekannt, darf jedoch nicht öffentlich bekanntgeben werden (Täterwissen).
Ich könnte mir vorstellen, dass evtl auch ein versehentliches Ersticken geschehen sein könnte, irgendwie in Zusammenhang mit dem Leinensack? Gab es nicht mal in den letzten paar Jahren eine so "verunglückte" Entführung?
Spoof schrieb:Sie wurde relativ kurz nach ihrem Mittagessen getötet (aufgrund der gefundenen Essensreste im Magen).
Wie weit mag sie in der Zeit gelaufen sein? Das finde ich ganz interessant für die Frage, wo der oder die Täter sie abgefangen haben könnten.
Graninas schrieb:Warum glaubte man die Frau sei so reich?Sie war doch eigentlich eine ganz normale Angestellte.
Auch, wenn die Vermutung einiger Leute, sämtliche Wissenschaftler seien gut bezahlt, ein Irrglaube ist: Bei Frau Eatons Posten als Gruppen- oder sogar Institutsleiterin kommt mitunter schon ein ganz guter Verdienst zusammen. Klar, in Joggingkleidung hat man das womöglich nicht zwingend gesehen, aber in einigen wirtschaftlich schwachen Gegenden wird ja schon geglaubt, jeder Mitteleuropäer oder Nordamerikaner sei irgendwie reich. Da wird man mitunter mit "amerikanischem" Aussehen schon als lukratives Ziel gesehen.
Graninas schrieb:Also eine Millionärin etc..stelle ich mir so nicht vor.Diese Personen muß man in LUXUSunterkünften suchen aber nicht in einem Kloster...Sehr mysteriös.
Ihren Unterbringungsort hat sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht ausgesucht. Das wird meist vom Veranstalter einer Konferenz alles geplant, der bringt die Teilnehmer selber in Hotels unter (alle zusammen, oder, wenn die Zimmerzahl dort nicht ausreicht, auch auf mehrere Hotels verteilt). Der Teilnehmer selbst fährt/fliegt halt einfach hin, wird am Bahnhof/Flughafen abgeholt und dann direkt zum Hotel gebracht. Oftmals sogar Anlagen, wo Hotel und Konferenzräume in einem Gebäude sind, also alles direkt beieinander. Ich weiß das selbst von älteren Kollegen, die waren schon in verschiedenen Städten zu Konferenzen, und haben bedauert, dass der Zeitplan so eng war, dass sie außer Flughafen und Konferenzhotel (und dem Blick aus dem Fenster während der Busfahrt dazwischen) während des ganzen Wochenendes absolut gar nichts von der Umgebung gesehen haben.
Im Übrigen möchte ich auch nochmal betonen, dass Forschung in der Regel Teamarbeit ist und ein Wissenschaftler so gut wie nie alleiniges Wissen über irgendeine Sache hat. Frau Eaton war Teamleiterin an ihrer Uni. Garantiert waren auch noch Mitarbeiter und Assistenten mit den Themen vertraut.
Und irgendein ungeprüftes Cannabis irgendeiner kretischen Plantage würde sich auch nicht für wissenschaftliche Forschung eignen. Da schwankt der Wirkstoffgehalt, es ist nicht zwingend sauber genug, die Qualität nicht gleichbleibend. Für die Forschung wird für gewöhnlich gut kontrolliertes, qualitätsgesichertes Material verwendet. Falls jetzt jemand glaubt, sie könnte zufällig eine Plantage gefunden und dann interessiert die dortigen Pflanzen angesehen haben, oder was weiß ich.
Fände auch, dass das ein ziemlicher Zufall wäre, wenn ein persönlicher Bekannter von Frau Eaton, der dort auf Kreta wohnt, als Täter entpuppen würde. Sie war ja wegen der Konferenz dort, hielt auch selbst mindestens einen Vortrag dort. Den Veranstaltungsort der Konferenz hat sie sich nicht ausgesucht, sondern von irgendwem anders geplant, sie wurde dorthin lediglich eingeladen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie an einem ausländischen Konferenzort, wo sie beruflich quasi "hinbestellt" wurde, jemanden näher kennt?
Graninas schrieb:Ist vlt etwas weit hergeholt aber es könnte sich auch um eine Verwechslung handeln?
Ausschließen würde ich es nicht.
Graninas schrieb:Es ergibt einfach Nichts Sinn,da sie ja nichts an Wertsachen dabeihatte und auch nicht nach "Luxus "aussah.
Ich glaube allerdings, dass es durchaus ein ganz banales Motiv sein kann. Misslungener Raubüberfall (Täter dachte vielleicht, sie hat paar gefaltete Geldscheine oder eine Kreditkarte oder zumindest ein Handy in der Hosentasche), oder Sexualdelikt. Leute haben schon andere Menschen für 30 Euro umgebracht, und Sexualdelikten sind auch schon Frauen über 70 Jahren zum Opfer gefallen, da muss man weder besonders jung noch besonders hübsch, geschweige denn aufreizend angezogen, sein. Es liegt im Bereich des Möglichen.