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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

4.967 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hessen, 2019 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

07.06.2019 um 10:03
@Heikology

1. Vielleicht brannte Licht, wo keines brennen sollte. An den Garagen, mit Bewegungsmelder, der nicht über die Grundstücksgrenze funktioniert, deshalb jemand auf dem Grundstück sein muss.
2. Eine Außenbeleuchtung bliebt zu lange an. In der von dir geschilderten Sache. Vielleicht hat der Vater vergessen das Licht auszumachen. Husch ich mal schnell rüber.

Wobei ich nicht sicher bin, ob die Aussage überhaupt stimmt. Ich kenne die nur von dem Reporter im Hr Beitrag. Wobei es da auch im Konjunktiv gesagt wurde. Vielleicht musste der Sohn auch nur auf Toilette. Da bin ich der 1., der da lieber 50m nach Hause läuft als öffentliche Toiletten zu benutzen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und warum sollte das passiert sein und dann noch jemand pünktlich vor Ort sein, der ihn dann noch erschiesst, und zwar seitlich in den Kopf? Und warum wird nicht erwähnt, dass er vom Balkon gestürzt sei und DANN erschossen wurde?
Ich denke das Herunterfallen und dann Erschießen Szenario ist eines, das, gutgemeint, nicht mal im Promillebereich anzusiedeln ist.


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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

07.06.2019 um 10:05
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass der Mann robust war und sich naturgemäß im Rahmen seiner politischen und privaten Tätigkeiten zahlreiche Feinde gemacht haben könnte.
@falstaff
Ja, das können wir. Den Eindruck habe ich auch gewonnen. Freunde und Feinde würde ich sagen.

Ich habe dir auch nur geantwortet, weil du es mir wert bist. Bei anderen Usern hätte ich drüber hinweggelesen.

Ich glaube, du hast dich da etwas verrannt.

Er hat diesen Störern nur den Spiegel vorgehalten und war wahrscheinlich auch angekratzt von den Pfiffen und Störereien.
Das ist doch nachvollziehbar. Wenn er seine Rede abgebrochen hätte, hätten sie das als Sieg gefeiert. Wenn er sie ignoriert hätte, wären sie provozierend lauter geworden. Er musste da durch und denen etwas entgegensetzen.

Dass Menschen, die sich für Flüchtlinge einsetzen nicht nur dünn u. blass sind, in selbstgestrickten Pullovern rumlaufen,- sondern auch kräftig, robust, dem Leben zugewandt sein können (u. eine gute Zigarre schätzen), ist für manche irritierend. Ich finde das sehr interessant.

Vielleicht hatte der Herr verschiedene Facetten?


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Egi ehemaliges Mitglied

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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

07.06.2019 um 10:09
Apropos Licht: Folgendes könnte die einfachste Erklärung dafür sein, dass Dr. Lübcke von den Ersthelfern von der Wiese auf die Terasse gebracht wurde: Sie benötigten für die Hilfs- und Reanimationsmaßnahmen einfach mehr Licht. Das war ggf. auf der Wiese nicht vorhanden oder viel zu dunkel.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und warum sollte das passiert sein und dann noch jemand pünktlich vor Ort sein, der ihn dann noch erschiesst, und zwar seitlich in den Kopf? Und warum wird nicht erwähnt, dass er vom Balkon gestürzt sei und DANN erschossen wurde?
Tja, wenn ich es beantworten könnte, wäre ich längst Chef einer Mordkommission und kein Forenschreiber ... Er muss ja nicht zwingend vom Balkon gestürzt sein, das wäre ebenso auf der gepflasterten Terrasse möglich.

Eigentlich dürfte dieser Fall relativ einfach zu lösen sein. Warum? Es gibt ein zeitnah aufgefundenes Opfer (keinen Vermissten), es gibt einen konkreten Tatort, eine auf ungefähr eine Stunde eingegrenzte Tatzeit, und eine selbst mit den Kirmesbesuchern überschaubare Anzahl von Anwesenden im Ort (keine Großstadt). Weiterhin hat die Polizei das Projektil aus der Tatwaffe und den Obduktionsbericht.
Da die Ermittlungen trotzdem stagnieren, muss es an irgend einer Stelle "klemmen". Das kann auch daran liegen, dass die Tatbegehung anders erfolgte, als es sich dem ersten Anschein nach darstellt. Ebenso ist das Motiv des Täters unklar.

Meiner Meinung nach wird es in diesem Fall noch die eine oder andere Überraschung geben.


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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

07.06.2019 um 10:11
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Und das wirft ein Schlaglicht auf seinen persönlichen Stil das nahelegt, dass er im Umgang mit Gegnern nicht zimperlich war.
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Bezugnehmend auf den letzten roten Beitrag möchte ich noch einmal betonen, dass es mir weniger um eine politische Bewertung als um eine Bewertung des persönlichen Stiles von Herrn Lübcke ging, mit dem er sich über die Jahre hinweg viele Feinde gemacht haben könnte.
In eine solche Bewertung, müssen dann aber auch andere Aussagen über seine Person einfließen.

Unmittelbar nach der Tat wurde er als "Brückenbauer" bezeichnet. Von Bewohnern des Dorfes als " der Walter aus unserer Mitte", der sich für nichts zu schade war, gerne geholfen hat wenn er es einrichten konnte und nie den Regierungspräsidenten hat "heraushängen " lassen.


Aus einem einzigen Szenario auf einer Bürgerveranstaltung, wo er bei seiner Rede angepöbelt und beschimpft wurde und erst in der Reaktion darauf, die von dir angeführte Äußerung getätigt hat, einen "persönlichen Stil" zu konstruieren...
Zitat von falstafffalstaff schrieb:mit dem er sich über die Jahre hinweg viele Feinde gemacht haben könnte.
halte ich für überzogen.


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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

07.06.2019 um 10:17
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Die eingesandten Videos werden aufwändig ausgewertet.Wonach gesucht wird, geben die Ermittler nicht bekannt.
Und das wird eine sehr langwierige Geschichte. Denn als Bearbeiter kommen ja nur regional verwurzelte Beamte in Frage. Ein Beamter des hessischen Landeskriminalamtes, sieht auf den Videos ja nur 2000 Personen die er überhaupt nicht kennt.


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07.06.2019 um 10:18
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Vielleicht hatte der Herr verschiedene Facetten?
Klar hatte er das! Nur hört man aktuell in offiziellen Medien nur von einer Facette. Das liegt zum einen natürlich an einer gewissen Pietät, zum anderen aber wohl auch daran, dass sich keiner durch allzukritische Äußerungen in den Fokus der Ermittler rücken will. Wenn also Nachbarn, Kollegen, Geschäftspartner und politische Weggenossen aktuell nur Gutes über den Mann zu berichten wissen, dann muss man das mit Vorsicht genießen. Es ist so gut wie ausgeschlossen dass ein derartig exponierter und vielseitig tätiger Mann wie Lübcke, sich nicht hier und da auch Feinde gemacht hat. Er hat in seinem Berufs- und Geschäftsleben täglich Entscheidungen getroffen die zahlreiche Menschen beinflussten - und selbst der herzensbeste Mann muss dabei auch mal dem ein oder anderen auf die Füße stehen oder quer kommen.


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07.06.2019 um 10:22
Zitat von EgiEgi schrieb:Eigentlich dürfte dieser Fall relativ einfach zu lösen sein. Warum? Es gibt ein zeitnah aufgefundenes Opfer (keinen Vermissten), es gibt einen konkreten Tatort, eine auf ungefähr eine Stunde eingegrenzte Tatzeit, und eine selbst mit den Kirmesbesuchern überschaubare Anzahl von Anwesenden im Ort (keine Großstadt). Weiterhin hat die Polizei das Projektil aus der Tatwaffe und den Obduktionsbericht.
Da die Ermittlungen trotzdem stagnieren, muss es an irgend einer Stelle "klemmen"
Das ist gut zusammengefasst.
Warum lässt sich dieser vermeintlich so einfach zu lösende Fall doch nicht so einfach lösen?

Hat dort ein laienhafter Täter einfach nur „Glück“ gehabt?
Oder war es eine gut geplante und vorbereitete Tat?


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07.06.2019 um 10:24
Zitat von EgiEgi schrieb:Eigentlich dürfte dieser Fall relativ einfach zu lösen sein. Warum? Es gibt ein zeitnah aufgefundenes Opfer (keinen Vermissten), es gibt einen konkreten Tatort, eine auf ungefähr eine Stunde eingegrenzte Tatzeit, und eine selbst mit den Kirmesbesuchern überschaubare Anzahl von Anwesenden im Ort (keine Großstadt). Weiterhin hat die Polizei das Projektil aus der Tatwaffe und den Obduktionsbericht.
Da die Ermittlungen trotzdem stagnieren, muss es an irgend einer Stelle "klemmen". Das kann auch daran liegen, dass die Tatbegehung anders erfolgte, als es sich dem ersten Anschein nach darstellt. Ebenso ist das Motiv des Täters unklar.
So einfach ist es nicht.

Tatzeit: Bringt dir nichts in der Überführung eines Täters, wenn man keine Beweise hat, dass er zu dem Zeitpunkt da war. Dazu muss man dann z.B. Zeugen oder DNA haben, die Tatwaffe finden, Schuhabdrücke oder Kleidung noch mit Blutspritzern dran.

Anzahl Anwesenden: Wie oben. Du musst halt beweisen, dass er da war. Es gibt wohl keine Kameras und keine Zeugen, kein Blitzerfoto am Ortseingang/-ausgang.

Projektil: Die Waffe gibt es nicht nur einmal. Wenn de Täter die Waffe schon gut entsorgt hat, bringt das Projektil nicht, außer der Täter hat zuhause noch eines im Nachtschrank liegen.

Obduktionsbericht: Für mich ist eine vermutlich schnelle Tat mit Schuss in den Kopf in der Nacht in einem Dorf so mit die beste Tatausführung. Es fehlen wohl Kampfspuren, mit z.B. DNA unter den Nägeln des Opfers oder ähnliches.

Also für mich ist die Aufklärung nicht so eindeutig. Bin sogar eher geneigt zu sagen, dass das vielleicht sogar ein fast perfekter Mord ist.


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Egi ehemaliges Mitglied

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07.06.2019 um 10:30
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Hat dort ein laienhafter Täter einfach nur „Glück“ gehabt?
Oder war es eine gut geplante und vorbereitete Tat?
Wäre es eine gut geplante, vorbereitete Tat – dann hätte der Täter von der Kirmes gewusst und daraus resultierende polizeiliche Maßnahmen antizipiert: Ihm wäre also klar gewesen, dass die Polizei möglichst alle im Rahmen der Kirmes rund um die Tatzeit aufgenommenen Fotos und Videos sichten wird. Ergo hätte er vermieden, auf einem davon zu erscheinen. Dies wiederum könnte er nur ereichen, wenn er die Kirmes konsequent meidet. Ein Fahrzeug hätte er denn am Ortsrand geparkt. Es dürfte kein auswärtiges Kennzeichen haben, um möglichst wenig aufzufallen. Oder er parkt weiter entfernt und legte den Weg zum Tatort zu Fuß oder per Fahrrad zurück. Falls er in der Nachbarschaft wohnt, entfällt die Fahrzeug-Problematik natürlich.

Denkbar wäre auch eine Vorgehensweise wie beim NSU: Wohnmobil + Fahrrad. Wobei dies nichts über den politischen Hintergrund des Täters aussagen würden, denn die NSU-Taktik ist inzwischen weithin bekannt und könnte von Tätern aller Art kopiert werden.


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07.06.2019 um 10:31
Zitat von EgiEgi schrieb:Ein Fahrzeug hätte er denn am Ortsrand geparkt. Es dürfte kein auswärtiges Kennzeichen haben, um möglichst wenig aufzufallen. Oder er parkt weiter entfernt und legte den Weg zum Tatort zu Fuß oder per Fahrrad zurück. Falls er in der Nachbarschaft wohnt, entfällt die Fahrzeug-Problematik natürlich.
Oder er hatte einen Komplizen, der in einem Fluchtfahrzeug auf ihn wartete.


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07.06.2019 um 10:32
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Unmittelbar nach der Tat wurde er als "Brückenbauer" bezeichnet. Von Bewohnern des Dorfes als " der Walter aus unserer Mitte", der sich für nichts zu schade war, gerne geholfen hat wenn er es einrichten konnte und nie den Regierungspräsidenten hat "heraushängen " lassen.
Aus einem einzigen Szenario auf einer Bürgerveranstaltung, wo er bei seiner Rede angepöbelt und beschimpft wurde und erst in der Reaktion darauf, die von dir angeführte Äußerung getätigt hat, einen "persönlichen Stil" zu konstruieren...
@EDGARallanPOE
Danke. Das sehe ich auch so.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Eigentlich dürfte dieser Fall relativ einfach zu lösen sein. Warum? Es gibt ein zeitnah aufgefundenes Opfer (keinen Vermissten), es gibt einen konkreten Tatort, eine auf ungefähr eine Stunde eingegrenzte Tatzeit, und eine selbst mit den Kirmesbesuchern überschaubare Anzahl von Anwesenden im Ort (keine Großstadt). Weiterhin hat die Polizei das Projektil aus der Tatwaffe und den Obduktionsbericht.
Da die Ermittlungen trotzdem stagnieren, muss es an irgend einer Stelle "klemmen"
Ich denke die ganze Zeit an diese Frau, die an Silvester erschossen wurde.
Das war allerdings kein Nahschuss, wie hier.
Aber auch in diesem Fall dachte ich, der Fall sei aufklärbar. Der Schütze wurde bis heute nicht gefunden.
Das Opfer wurde nicht vermisst, die Richtung, aus der geschossen wurde konnte festgestellt werden, man hat die Munition und ringsum wurde gefeiert.

Trotzdem ist auch der Fall bis heute ungeklärt.
Ich hoffe, dass man diesen hier klären kann.


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Egi ehemaliges Mitglied

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07.06.2019 um 10:34
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Oder er hätte einen Komplizen, der in einem Fluchtfahrzeug auf ihn wartet.
Das passt so nicht. Selbiges Problem: Parkt der Komplize in der Nähe der Kirmes, könnte das Auto auf einem Foto oder Video erscheinen – ggf. sogar des Gesicht des Fahrers. Oder ein auswärtiges Kennzeichen fällt Anwohnern auf.


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Dudel ehemaliges Mitglied

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07.06.2019 um 10:35
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Nur hört man aktuell in offiziellen Medien nur von einer Facette. Das liegt zum einen natürlich an einer gewissen Pietät, zum anderen aber wohl auch daran, dass sich keiner durch allzukritische Äußerungen in den Fokus der Ermittler rücken will. Wenn also Nachbarn, Kollegen, Geschäftspartner und politische Weggenossen aktuell nur Gutes über den Mann zu berichten wissen, dann muss man das mit Vorsicht genießen. Es ist so gut wie ausgeschlossen dass ein derartig exponierter und vielseitig tätiger Mann wie Lübcke, sich nicht hier und da auch Feinde gemacht hat.
Er soll ja als Regierungspräsident sehr "engagiert" Windräder und dazugehörige Anlagen genehmigt haben, auch in Naturschutzgebieten und sich dadurch auch einige Gegner gemacht haben, speziell was den Reinhardtswald in Nordhessen angeht.
Parallel dazu betreiben seine beiden Söhne als geschäftsführende Gesellschafter mehrere "Bürgerpark" GmbHs in Windenergie und noch mehr in Solarenergie. Profitieren also direkt oder indirekt von den Entscheidungen des Vaters. Das wäre z.B auch eine Konstellation, die Konfliktpotential birgt und somit prinzipiell ein mögliches Motiv darstellen könnte.


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07.06.2019 um 10:37
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich denke die ganze Zeit an diese Frau, die an Silvester erschossen wurde.
Das war allerdings kein Nahschuss, wie hier.
Aber auch in diesem Fall dachte ich, der Fall sei aufklärbar. Der Schütze wurde bis heute nicht gefunden.
Das Opfer wurde nicht vermisst, die Richtung, aus der geschossen wurde konnte festgestellt werden, man hat die Munition und ringsum wurde gefeiert.

Trotzdem ist auch der Fall bis heute ungeklärt.
Ich hoffe, dass man diesen hier klären kann.
Das Problem ist halt, wenn es keiner aus dem näheren Umfeld ist, braucht man zwangsläufig Beweise aus dem Tatablauf (DNA und dann auch einen Treffer, verlorene Brieftasche) oder eben Glück (der Täter plappert oder stellt sich).

Wenn es überhaupt keine Verbindung gibt, dann ist der Fall fast unmöglich aufzuklären.


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07.06.2019 um 10:38
Zitat von EgiEgi schrieb:Weiterhin hat die Polizei das Projektil aus der Tatwaffe
Wie schaut es eigtl. mit der Patronenhülse aus? Wurde die gefunden? Hatte darüber nichts gelesen. Vielleicht auch nur überlesen. Wenn die Polizei hier nichts gefunden hat, spricht einiges dafür dass diese vom Täter eingesammelt wurde, was die Vermutung nahe legt, dass es sich nicht um eine affektive Tat eines angetrunkenen Kirmes Besuchers handelt.


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07.06.2019 um 10:39
Die persöhnliche Nähe von Opfer und Täter ist augenfällig. War der Täter maskiert oder wollte er vom Opfer bewusst gesehen werden?


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07.06.2019 um 10:40
Zitat von HeikologyHeikology schrieb:Mag nach Haarspalterei klingen, aber hier sehe ich die letzte Möglichkeit, den Tatzeitpunkt exakt festzulegen, falls Hr. Lübcke Junior sagen kann, wie lange das Licht dort exakt eigentlich gebrannt hat.
Selbst wenn der Sohn den Zeitpunkt benennen könnte, an dem das Licht anging, sagt das nichts über den Zeitpunkt der Tötung aus.
Zitat von EgiEgi schrieb:Ihm wäre also klar gewesen, dass die Polizei möglichst alle im Rahmen der Kirmes rund um die Tatzeit aufgenommenen Fotos und Videos sichten wird. Ergo hätte er vermieden, auf einem davon zu erscheinen.
Damit vertrittst du genau die gegenteilige Annahme, dass die Vidios dem Täter ein Alibi verschaffen würden und der Täter jemand sein müsste, der nicht auf Videos zu sehen ist.


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Egi ehemaliges Mitglied

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07.06.2019 um 10:42
Zitat von RahtorenRahtoren schrieb:Wie schaut es eigtl. mit der Patronenhülse aus? Wurde die gefunden? Hatte darüber nichts gelesen. Vielleicht auch nur überlesen. Wenn die Polizei hier nichts gefunden hat, spricht einiges dafür dass diese vom Täter eingesammelt wurde, was die Vermutung nahe legt, dass es sich nicht um eine affektive Tat eines angetrunkenen Kirmes Besuchers handelt.
Dazu wurde nichts veröffentlicht. Allerdings gibt es auch KK-Revolver. Dabei bleibt die leere Hülse in der Trommel. Das gilt ebenfalls, wenn z.B. ein abgesägtes KK-Gewehr benutzt worden sein sollte. Oder ein selbst gebauter Schussapparat.
Zitat von emzemz schrieb:Damit vertrittst du genau die gegenteilige Annahme, dass die Vidios dem Täter ein Alibi verschaffen würden und der Täter jemand sein müsste, der nicht auf Videos zu sehen ist.
Wenn er nicht auf Videos zu sehen ist, müsste man ihm zunächst seine Anwesenheit im Ort zweifelsfrei nachweisen. Was bei einem auswärtigen Täter sehr schwierig werden dürfte. Und auch die Anwesenheit im Ort wäre noch längst kein Beweis, dass er der Mörder ist.


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07.06.2019 um 10:42
Zitat von DudelDudel schrieb:Er soll ja als Regierungspräsident sehr "engagiert" Windräder und dazugehörige Anlagen genehmigt haben, auch in Naturschutzgebieten und sich dadurch auch einige Gegner gemacht haben, speziell was den Reinhardtswald in Nordhessen angeht.
Genau, so ist es eben in der Politik: Die Vertretung der Interessen bedeutet häufig zugleich, dass man gegen die Interessen einer anderen Gruppe handelt. Wer also aggressiv Windkrafträder vertritt, verstößt gegen die Interessen von Windkraftgegnern. Und das ist nur ein Bereich seiner politischen Tätigkeit in dem er sich ziemlich sicher Feinde gemacht hat.

Es wäre daher zu kurz gesprungen, wenn man jetzt nur in rechten Kreisen nach dem Täter sucht. Natürlich kann man dort fündig werden, aber der Täter kann genauso gut aus einer ganz anderen Ecke kommen. Daher denke ich dass man die Soko deshalb aufgestockt hat, weil es so viele mögliche Tatverdächtige gibt.


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07.06.2019 um 10:44
Zitat von MrRedwoodMrRedwood schrieb:Wenn es überhaupt keine Verbindung gibt, dann ist der Fall fast unmöglich aufzuklären.
Über Zeugen und Mitwisser. Bei dem Tötungsdelikt an Silvester wird es höchstwahrscheinlich Mitwisser/Zeugen geben. Die werden schweigen, um ihre Familie nicht in Verruf zu bringen.

In diesem Fall hier denke ich auch, dass es zumindest einen Mitwisser geben wird. Glaube eher nicht, dass hier ein "Rächer" ganz alleine tätig wurde. Zumindest mit einer Vertrauensperson wird er oder sie vorher gesprochen haben.

Entweder, der Herr hat den Hass zumindest einer Person auf sich gezogen. Dann hat der Täter sein Mütchen gekühlt.

Oder Herr L. war "Einer aus einer Kaste, die es nicht besser verdient". Dann wäre mit weiteren Taten zu rechnen.

Das ist wahrscheinlich derzeit die große Frage: War Herr L. das Ziel,- oder war die Tat gar nicht persönlich gemeint?
Hat der Täter weiterhin einen Hass auf Personen des öffentlichen Lebens? Was war das Motiv des Täters?
Ein privates- oder ein politisches?


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