Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

Auf jeden Fall müssen wir uns jetzt erstmal "sammeln".

Die Umwälzungen bezüglich Auffindesituation, sind einfach zu groß.

falstaff schrieb:Ich lese in dieser Polizeimitteilung nirgends etwas davon, das Lübcke auf einem Stuhl sitzend aufgefunden wurde.

Da stimme ich ohne Wenn und aber zu.


Wo also kommt diese neue Vermutung nun her ?

falstaff schrieb:Also was stimmt da jetzt?

Eine Frage welche die Ermittler beantworten könnten, aber wahrscheinlich in absehbarer Zukunft nicht werden.



Eine Bitte noch...

Obwohl die aktuelle Situation dazu verleitet...

Kein "Einzeiler Ping-Pong", sonst bekommen wir Probleme mit den Moderatoren.

temporari schrieb:https://www.hna.de/lokales/wolfhagen/wolfhagen-ort54301/luecke-30-minuten-auffinden-opfer-soko-ngz-12359936.html

Es gibt viele Ungereimtheiten in diesem Fall. Dass nicht klar ist, was in der ersten halben Stunde nach dem Auffinden Lübckes am Tatort tatsächlich geschehen ist, wird auch durch eine gemeinsame Pressemitteilung deutlich, die am Donnerstag von Soko und Staatsanwaltschaft herausgegeben worden ist.

Die Umstände rund um die Tat und die Auffindesituation sind wirklich sehr merkwürdig. Mich wundert bereits dass man im Haus nicht mitbekommen hatte, dass Lübcke rausgegangen aber nicht mehr hereingekommen ist. Weiter wundert mich, dass man im Haus weder von einer Auseinandersetzung, noch von umstürzenden Gartenmöbeln, noch von einem Schuss, noch von Schmerzensschreien irgendetwas mitbekommen hat. Und dass ein Ersthelfer Blut aufwischt, ist ebenfalls schwer nachvollziehbar.

Und dann ist da noch der letzte Besucher, über den bisher so gut wie nichts bekannt geworden ist.

Ich schließe mich dem Befund der Presse an:

Es gibt viele Ungereimtheiten in diesem Fall

bin mal gespannt ob der Fall nicht noch eine überraschende Wende nimmt. An die naheliegende Variante eines irgendwie gearteten politischen Mordes, glaube ich mittlerweile immer weniger.

falstaff schrieb:Ich lese in dieser Polizeimitteilung nirgends etwas davon, das Lübcke auf einem Stuhl sitzend aufgefunden wurde. Das würde auch so überhaupt nicht zu der anfänglichen Annahme der Sanitäter passen, Lübcke sei eines natürlichen Todes gestorben.

Also was stimmt da jetzt?

Daher die Frage: warum wird nun dieses Drama künstlich erzeugt ? Es muss einen Grund für diese Berichterstattung geben.

temporari schrieb:Wie BILD aus Polizeikreisen erfuhr, fanden die Ermittler im Vorgarten von Lübckes Anwesen eine riesige Blutlache. Von hier aus führte eine Blutspur zur Leiche, die nur wenige Meter entfernt lag

Eindeutig lag. Es hiess zu Beginn nirgends auf einem Stuhl sitzend.

Er wurde aus nächster Nähe erschossen.Heißt für mich dass der Mörder auch Blut abbekommen hatte ,oder?

Dass solche Unklarheiten über das Auffinden herrschen, kann ich mir nur damit erklären, dass die Aussagen der Zeugen widersprüchlich sind. Mal "im Liegen", mal "im Sitzen".
Es sei denn, das Opfer wurde nochmal alleine gelassen, um z. B. im Haus vom Festnetz aus den Notarzt zu rufen oder anderweitig Hilfe zu holen.
Lässt man das Opfer in dem Fall alleine? Ggf., um im Haus Verbandsmaterial zu holen (als der Sanitäter noch nicht da war). Das wiederum könnte ich mir vorstellen.
Es ist und bleibt sehr mühsam, zu sinnvollen Schlüssen zu kommen bei den bisherigen dünnen und z. T. widersprüchlichen Informationen. Aber das sagt die Polizei ja selbst.

Quelle: https://www.hna.de/lokales/wolfhagen/wolfhagen-ort54301/luecke-30-minuten-auffinden-opfer-soko-ngz-12359936.html

Zitat:"Ein umgeworfener Blumenkübel und ein roter Kleinkinderstuhl liegen dort, außer weiteren Pflanzen sonst nichts weiter. „Jedenfalls nichts, worauf man sitzen könnte“, sagt Hintermeier. Eine Sitzgruppe steht ordentlich beisammen auf einer weiteren Terrasse neben dem Haus, die dem angrenzenden Feld zugewandt ist."

Blumenkübel und Kinderstuhl sind auffällig, das kann nach Gerangel klingen. Oder er schleppte sich noch schwerverletzt herum und stolperte? Die Sitzposition kann ich aber nicht glauben.

Falstaff schrieb:
Ich lese in dieser Polizeimitteilung nirgends etwas davon, das Lübcke auf einem Stuhl sitzend aufgefunden wurde.

Doch, Falstaff, es gibt eine eindeutige Aussage dazu in dem hna - Artikel:

Bei der Tat: Lübcke soll auf einem Stuhl gesessen haben
Das widerspricht Informationen, die der HNA aus gesicherter Quelle vorliegen. Danach soll Lübcke gar nicht gestanden, sondern auf einem Stuhl gesessen haben, als er von dem Schuss getroffen wurde. In sitzender Position soll er auch um 0.30 Uhr von seinem jüngeren Sohn gefunden worden sein. Auf diesem Stuhl soll er auch früher sehr oft gesessen haben.

https://www.hna.de/lokales/wolfhagen/wolfhagen-ort54301/luecke-30-minuten-auffinden-opfer-soko-ngz-12359936.html

Das widerspricht komplett der anfänglichen oben zitierten Angabe von BILD, dass die Leiche "lag".

Tussinelda schrieb:stand das irgendwo? Ich habe das so nicht gelesen, kannst Du da bitte was verlinken?

Ihm war aus nächster Nähe in den Kopf geschossen worden. Versuche, den Regierungspräsidenten zu reanimieren, scheiterten. Gegen 2.30 Uhr wurde in einem nahegelegenen Krankenhaus der Tod festgestellt.

https://www.n-tv.de/politik/Ein-Tod-gibt-Raetsel-auf-article21066309.html
Dadurch geht ja eindeutig hervor das er noch ins Krankenhaus transportiert wurde. Das ist bei toten Personen ausgeschlossen, er wird also durchgehend reanimiert worden sein.
Dieses öffnet eben auch das Zeitfenster um Blut im guten Glauben wegzuwischen.

Wenn das Opfer bei der Tat gesessen hat, kommt ohne Weiteres auch eine Frau als Täterin infrage.

Vielleicht ging es in der Berichterstattung durcheinander. Als der Notarzt eintraf wird er gelegen haben. Zur Reanimation wird der Sanitäter mit Hilfe des Sohnes das Opfer gelegt haben. Eine Reanimation über diese lange Dauer , mit Verlaub, ist extrem ungewöhnlich.

bei der Tat hat er auf einem Stuhl gesessen und vlt auch noch geraucht?Ich stelle mir vor,wenn ich vor meinem Haus auf einem Stuhl sitze und es kommt ein Mensch auf mich zu den ich nicht kenne,dann stehe ich gewöhnlich auf,wenn ich ihn kennen würde bleibe ich sitzen...Könnte es sein dass er trotzdem kurz aufgestanden ist und seinem Mörder entgegenkam??

VanDusen schrieb:Der Tod wurde erst 2:30 im Krankenhaus festgestellt. Somit war der Exitus für die Ersthelfer vor Ort nicht erkennbar.

Das ist eine reine Formalie. Der Todeszeitpunkt auf dem Totenschein ist der, zu dem die Rea-Maßnahmen offiziell beendet werden. Offiziell beendet wurden sie vermutlich nach Ankunft im Krankenhaus. Vermutlich war das Opfer aber schon deutlich früher de facto tot.

Minnimaus123 schrieb:Aus dem Presseportal der Polizei:
In dem in Frage stehenden Zeitraum, 22 Uhr bis 1:00 Uhr, ist das Geschehen noch nicht eindeutig klar.

Das heißt, dass vermutlich das Geschehen zwischen dem Auffinden durch den Sohn und dem Eintreffen des RTW nicht eindeutig geklärt sind. Ab wann in diesem Zeitraum der befreundete Sanitäter vor Ort war, ist nicht bekannt. Auf alle Fälle aber vor Eintreffen des RTW.

frauZimt schrieb:Wenn das Opfer bei der Tat gesessen hat, kommt ohne Weiteres auch eine Frau als Täterin infrage.

Wenn eine Blutlache im Vorgarten ist, wird Lübcke kaum gesessen haben.

thomas74 schrieb:Dieses öffnet eben auch das Zeitfenster um Blut im guten Glauben wegzuwischen.

Dafür finde ich immer noch kein Verständnis und keine wirklich plausible Begründung. Er herrschte Chaos am und im Haus, warum dann Blut wegwischen ?

E.A.Poe schrieb:Wenn eine Blutlache im Vorgarten ist, wird Lübcke kaum gesessen haben.

Das ist auch ein guter Punkt. Scheinbar passt nun nichts mehr.

E.A.Poe schrieb:Wenn eine Blutlache im Vorgarten ist, wird Lübcke kaum gesessen haben.

Er wird im Vorgarten erschossen (oder erschoss sich vielleicht doch selber), wird dort aufgefunden und zur weiteren Versorgung auf die Terrasse geschleppt. wäre auch eine prinzipielle Möglichkeit.

Mir scheint, dass es Widersprüchlichkeiten bezüglich der Situation von Seiten der Ersthelfer gibt, was auch die Angabe der Polizei erklären würde, das Geschehen in der Zeit zwischen Auffinden 00/30 und vermutlichem Eintreffen des RTW´s 01/00 sei nicht ganz klar.

Enterprise1701 schrieb:Dafür finde ich immer noch kein Verständnis und keine wirklich plausible Begründung. Er herrschte Chaos am und im Haus, warum dann Blut wegwischen ?

Nein, macht mit dieser Begründung wirklich keinen Sinn.

trailhamster schrieb:Mir scheint, dass es Widersprüchlichkeiten bezüglich der Situation von Seiten der Ersthelfer gibt, was auch die Angabe der Polizei erklären würde, das Geschehen in der Zeit zwischen Auffinden 00/30 und vermutlichem Eintreffen des RTW´s 01/00 sei nicht ganz klar.

Am meisten interessiert mich die Pistole, aus der geschossen wurde. Aber darüber kriegen wir keine Infos.

@trailhamster
Die Tatwaffe wurde nicht gefunden Suizid scheidet demnach aus.Woher stammt die Waffe? Wo ist diese Waffe jetzt?Im näheren Umfeld wurde sie nicht gefunden.

trailhamster schrieb:Er wird im Vorgarten erschossen (oder erschoss sich vielleicht doch selber), wird dort aufgefunden und zur weiteren Versorgung auf die Terrasse geschleppt. wäre auch eine prinzipielle Möglichkeit

Google mal bitte nach Schmauchspuren. Die kann man nicht verwischen , abwaschen etc. Partikel findet man immer. In diesem Fall hätte der Sani oder der Sohn die Waffe verschwinden lassen müssen. Das große Contra sind die fehlenden Schmauchspuren. Hatte Lübcke eine Waffe ? Wenn ja , fehlt diese etc...