Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

RewoPower schrieb:Kann man Gespräche über diese Telefone mit anonymen Münzen bezahlen oder muss man vorher einen persönlichen Code haben?

Ich habe dort vor ca. 10 Monaten noch mit Münzen telefoniert. Allerdings kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob dies noch der Fall ist, oder ob sie inzwischen zu Multimedia-Internet-Stationen umgewandelt wurden. Laut internetrecherche gibt es aber durchaus noch an öffentlichen Hotspots Münz- und Kartentelefone.

Ich möchte nochmals kurz auf den Bericht aus der Hessenschau verweisen, der hier auf einer vorherigen Seite verlinkt ist. Dort sagte der Reporter, auf dem Kirmesgelände stehend, dass der Sohn des Herrn Lübcke nach Hause ging, weil im Elternhaus merkwürdigerweise Licht brannte. Dort fand der Sohn dann den Vater. Dies würde die These stützen, dass Herr Lübcke herausgelockt wurde. Zum nächtlichen Rauchen hätte er vermutlich keine auffällige Beleuchtung angemacht.

Heikology schrieb:Zum nächtlichen Rauchen hätte er vermutlich keine auffällige Beleuchtung angemacht.

Ich finde da jetzt keine Besonderheiten. Nach dem Rauchen würde ich ungern in ein dunkles Zimmer gehen. Ist m.M. nicht abwegig, wenn Dr. Walter Lübcke vorher das Licht angeschaltet hätte.

Bei und gibt es in der Innenstadt und im jeden Krankenhaus noch "Telefonzellen" die mit Münzen funktionieren.
Musste vor 2 Wochen noch eine benutzen weil mein Akku leer war

Ich rauche zwar nicht, aber ich glaube gerade dann würde ich das Licht anmachen. Und bei nem spontanen raus gehen, aus welchem Grund auch immer, evtl. eher aus lassen. Aber ich denke da ist jeder anders und aus dem brennenden Licht kann man wenig bis gar nichts schließen.

RewoPower schrieb:Du meinst das ironisch, dabei ist es eben ein Beispiel, dass es wirklich klappt.
Unter der Annahme, das dieses Trio eben Auftragnehmer waren, die man in den Untergrund geschickt hatte.

Ja es ist ironisch... V-Leute erzählen den Behörden nichts wichtiges. Ein politischer Mord wird nicht weitergeleitet.

Wenn ich jemanden töten will muss ich doch sicher gehen. Falls das Opfer überlebt wäre ich dran. In diesem Fall lebte das Opfer noch und schleppte sich schwer verletzt bis auf die Terrasse. Hätte man die Todesmeldung rausgezögert würde jemand ganz schön schwitzen.

veggieMP schrieb:Ich finde da jetzt keine Besonderheiten. Nach dem Rauchen würde ich ungern in ein dunkles Zimmer gehen. Ist m.M. nicht abwegig, wenn Dr. Walter Lübcke vorher das Licht angeschaltet hätte.

Wir würden es evtl anders handhaben. Fakt ist, obwohl Hr. Lübcke "Draußenraucher" war, fand sein Sohn das brennende Licht zu Hause so komisch, dass er hinüber gegangen ist. Dies spricht dafür, dass es nicht normal war.

Enterprise1701 schrieb:Wenn ich jemanden töten will muss ich doch sicher gehen.

Das kann man auch durch die Art der Munition.
Wenn die zB hohl war und gefüllt mit Gift oder Quecksilber, dann wird auch ein eigentlich nicht-tödlicher Treffer letal.

Wenn der Täter Erfahrung mit solcher nasser Arbeit hatte, etwa als Mafia-Auftragskiller, dann weiß der eben, was funktioniert und was nicht.

Es kann auch sein, dass eine Tötung gar nicht unbedingt notwendig war, sondern eine schwere Verletzung bereits ausreichte zur Auftragserfüllung.
Nach einem Gehirntreffer ist das Opfer auch bei Überleben schwer gestraft und wird nie mehr der selbe sein.

Heikology schrieb:Dort sagte der Reporter, auf dem Kirmesgelände stehend, dass der Sohn des Herrn Lübcke nach Hause ging, weil im Elternhaus merkwürdigerweise Licht brannte. Dort fand der Sohn dann den Vater. Dies würde die These stützen, dass Herr Lübcke herausgelockt wurde.

Bei einem Unbekannten würde er doch dann kaum rausgehen, besonders an der Terrassentür. Bei dieser Aussage würde dann die Rolladen vorne nicht unten gewesen um die späte Uhrzeit ? Ansonsten kann der Sohn doch kein Licht sehen. Dieses Haus wird vermutlich einen Rolladen Automatismus haben. Bei der Uhrzeit dürften die aber unten gewesen sein.

AntieStone schrieb:Genau deshalb war doch das Enkelkind bei den Großeltern - dessen Eltern waren auch auf der Kirmes (stand in einer der Baby-Sitter Nachrichten).

Da fragt man sich zweierlei. Warum ging der jüngere Bruder, der den Toten fand, alleine nach Hause? Und zweitens: Warum hat die im Hause schlafende Ehefrau des Toten den Schuss nicht gehört?

Enterprise1701 schrieb:Dieses Haus wird vermutlich einen Rolladen Automatismus haben.

Eventuell sogar Smarthome?
Also Steuerung der Funktionen auch von außerhalb, falls man mal auf Dienstreise oder im Urlaub ist?

E.A.Poe schrieb:Und zweitens: Warum hat die im Hause schlafende Ehefrau des Toten den Schuss nicht gehört?

Das Haus scheint recht groß zu sein, wenn die Schlafzimmer nach hinten zur Wiese rausgehen, wird ein Schuß vielleicht nicht zu hören gewesen sein.
Außerdem war das einjährige Enkelkind zu Besuch - nicht auszuschließen, dass die Ehefrau einen besonders ruhigen, d.h. vom Kirmesgeschehen entfernten Raum genutzt hat, um in Ruhe schlafen zu können.

E.A.Poe schrieb:Warum hat die im Hause schlafende Ehefrau des Toten den Schuss nicht gehört?

Evtl. Dreifachverglasung plus Rolläden plus mehrere Wände und Türen bis zum Schlafzimmer.

Auf den Fotos wirkt Walter Lübcke schwer und groß. Für den Kopfschuss über dem rechten Ohr sollte der Täter ebenfalls nicht gerade klein gewesen sein.

RewoPower schrieb:Kann man Gespräche über diese Telefone mit anonymen Münzen bezahlen oder muss man vorher einen persönlichen Code haben?

Was sollen bitte „anonyme“ Münzen sein? Und ja, es gibt definitiv öffentliche Telefone ohne Häuschen drum rum wo man nur mit Münzen bezahlen muss und dann telefonieren kann.

Enterprise1701 schrieb:Bei einem Unbekannten würde er doch dann kaum rausgehen, besonders an der Terrassentür.

An der Haustüre ist vermutlich ein Sicherheitssystem eingebaut in Form von einer Mini-Kamera in der Nähe der Klingel mit Videoaufzeichnung, so dass jeder Besucher erfasst wird.
Wenn man diese Erfassung vermeiden will, dann muss man die Terrassentür statt die normale Eingangstür benutzen.

Da der Sohn unnormales Licht sah, wird ein Rolladen im Erdgeschoss uhrzeituntypisch hochgefahren gewesen sein.

Wusste der Täter also von dem Sicherheitssystem?

marlonc schrieb:Was sollen bitte „anonyme“ Münzen sein?

Münzen sind anonym, weil sie keinen Rückschluss auf den Bezahler zulassen.
Im Gegensatz etwa zu Kreditkarten.

RewoPower schrieb:Münzen sind anonym, weil sie keinen Rückschluss auf den Bezahler zulassen.
Im Gegensatz etwa zu Kreditkarten.

RewoPower schrieb (Beitrag gelöscht):In meiner Stadt wurden die alle abgebaut.

Ich weiß schon was du meintest. Die Formulierung ist dennoch seltsam.
Münzen sind nicht anonym sondern erlauben anonymes Telefonieren.

Und die sind nicht in allen Städten weg.

Einen Alarm, der außen angebracht ist, hab ich jetzt nicht gesehen. Logischerweise würde man den ja an der Giebelseite zur Straße hin anbringen.