Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

https://www.hna.de/lokales/wolfhagen/wolfhagen-ort54301/medienberichte-luebcke-tatort-soll-manipuliert-worden-sein-12351522.html

Nach gesicherten Informationen der HNA handelt es sich bei dem Sanitäter um einen Freund von Lübckes jüngerem Sohn. Nachdem dieser seinen Vater auf der Terrasse gefunden hatte, rief er den Freund. Warum dieser Mann Blut vom Tatort weggewischt hat, darüber kann nur spekuliert werden. Es ist nun eine der vielen Aufgaben der Ermittler, die Intention des Mannes herauszufinden. Inzwischen ist ebenfalls bekannt, dass die Schussverletzung an Lübckes Kopf erst im Wolfhager Krankenhaus als solche erkannt wurde. Bis dahin waren die Beteiligten noch von einer natürlichen Todesursache ausgegangen.

Erst im Krankenhaus ist festgestellt worden, dass es sich um eine Schussverletzung handelte.
Der Erstversorger war ein Sanitäter, der auf der Kirmes war und ein Freund des jüngeren Sohnes ist.

Das ist schon sehr interessant, dass die Wunde sowohl den Ärtzten und auch den Rettungssanitätern vor Ort nicht aufgefallen ist.

@RewoPower

Du scheinst medizinische Kenntnisse zu haben. Was mich stutzig macht, ist der von der Presse kolportierte hohe Blutverlust. Dieser passt meiner Meinung nach besser zu einer massiven Sturzverletzung als zu einem KK-Geschoss.

Kreuzbergerin schrieb:Der Erstversorger war ein Sanitäter, der auf der Kirmes war und ein Freund des jüngeren Sohnes ist.

Und um diese Uhrzeit auch schon einige Biere getrunken hatte.

AntieStone schrieb:Und um diese Uhrzeit auch schon einige Biere getrunken hatte

Nicht, wenn er als Sanitäter auf der Kirmes Dienst hatte.

Kreuzbergerin schrieb:Nach gesicherten Informationen der HNA handelt es sich bei dem Sanitäter um einen Freund von Lübckes jüngerem Sohn. Nachdem dieser seinen Vater auf der Terrasse gefunden hatte, rief er den Freund. Warum dieser Mann Blut vom Tatort weggewischt hat, darüber kann nur spekuliert werden. Es ist nun eine der vielen Aufgaben der Ermittler, die Intention des Mannes herauszufinden. Inzwischen ist ebenfalls bekannt, dass die Schussverletzung an Lübckes Kopf erst im Wolfhager Krankenhaus als solche erkannt wurde. Bis dahin waren die Beteiligten noch von einer natürlichen Todesursache ausgegangen.

Das wird immer krasser, das geht nicht gegen dich. Ein Sanitäter erkennt keine Kopfwunde bei dem Blutverlust ? Das Schussloch war demnach sehr klein, nur woher dann der hohe Blutverlust ? Verwirrend.

Egi schrieb:Du scheinst medizinische Kenntnisse zu haben. Was mich stutzig macht, ist der von der Presse kolportierte hohe Blutverlust. Dieser passt meiner Meinung nach besser zu einer massiven Sturzverletzung als zu einem KK-Geschoss.

Rund um die Terrasse ist das Gelände schräg. In Anbetracht seines Gewichts, eventuellem Bluthochdruck - wenn er mit dem Kopf nach unten lag - ist das durchaus möglich (ohne Sturz, aber auch das Aufschlagen nach dem Schuss hat das eventuell noch begünstigt).

AntieStone schrieb:Und um diese Uhrzeit auch schon einige Biere getrunken hatte.

Falls der Sanitäter im Dienst war, dann hat er kein Bier getrunken.

Kreuzbergerin schrieb:Nicht, wenn er als Sanitäter auf der Kirmes Dienst hatte.

Von Dienst stand da nix. Der war Besucher und ist wohl Sani (ehrenamt. oder Profi wurde nicht genannt, soweit ich weiß).

RewoPower schrieb:Falls der Sanitäter im Dienst war, dann hat er kein Bier getrunken.

Ob diese Weizenkirmes einen Sanitätsdienst eingeteilt hat und der Gerufene dort eingeteilt war, können nur die Organisatoren der Kirmes beantworten.

Enterprise1701 schrieb:Ein Sanitäter erkennt keine Kopfwunde bei dem Blutverlust ?

Kopfwunde wurde erkannt, aber kein Einschussloch.
Durch den Sturz kann die Schussverletzung durch eine Platzwunde überdeckt worden sein oder aber das Opfer hat noch ein paar Minuten gelebt und das Gewebe ist deshalb angeschwollen und hat das Einschussloch wieder zugedrückt.
Beim Mord an Halit Yozgat in Kassel hat der Sanitäter das Einschussloch auch nicht erkannt wegen der Schwellung.

Enterprise1701 schrieb:Das Schussloch war demnach sehr klein, nur woher dann der hohe Blutverlust ? Verwirrend.

Was verursacht denn am ehesten hohen Blutverlust?
Der Durchmesser des Geschosses, der Ort des Auftreffens und/oder wie lange das Herz noch pumpte?

Enterprise1701 schrieb:Das wird immer krasser, das geht nicht gegen dich. Ein Sanitäter erkennt keine Kopfwunde bei dem Blutverlust ? Das Schussloch war demnach sehr klein, nur woher dann der hohe Blutverlust ? Verwirrend.

Das ist so ja gar nicht gesagt worden. Niemand hier kennt den Autopsiebericht. Was zur Presse durchsickerte, ist eine Schussverletzung im Bereich des Ohres, die, wie wir nun wissen, erst im Krankenhaus als solche gedeutet wurde. Sein Schädel kann ja weitere massive Verletzungen gehabt haben, z.B. von einem Balkonsturz oder einem Kampf.

Vielleicht wurde er im Affekt vom Balkon gestoßen. Er robbte dann schwerst blutend um das Haus. Der Täter holte eine KK-Waffe aus dem Auto/aus der Jacke und gab ihm einen finalen Schuss. Eventuell zog er den Körper dann sogar noch weiter aus dem direkten Sichtfeld der Passanten und Angehörigen.

Das würde den Besuch sehr verdächtig machen.

Zu dieser dubiosen Zeugenaussage um 23.30 Uhr: Der Balkon oben wird vermutlich am oder in der Nähe des Schlafzimmers sein. Seine Ehefrau wird sicherlich wissen , ob er sich gegen 23.30 oben aufgehalten hat.

@Heikology Wir wissen zudem nicht ob es diesen hohen Blutverlust wirklich gab. Das sind doch reine Spekulationen.

Heikology schrieb:Was zur Presse durchsickerte, ist eine Schussverletzung im Bereich des Ohres

Auch das könnte eine von der Polizei platzierte Falschmeldung sein, um später echtes Täterwissen rausfiltern zu können.

Heide_witzka schrieb:Der Durchmesser des Geschosses, der Ort des Auftreffens und/oder wie lange das Herz noch pumpte?

Das kann nur ein Gerichtsmediziner beantworten. Da gibt es noch die Umgebungsfaktoren (Temperatur, Lage etc.). Gewicht, eventuell Medikamente oder Alkohol im Blut. Da ist kein Raum für Spekulation. Kennt doch jeder aus irgendeinem Krimi: Erst nach der Autopsie kann ein Todeszeitpunkt bestimmt werden.

Dass die Schusswunde erst später gesehen wurde, ist nicht ungewöhnlich: ein kleines rundes Loch, unter Haaren versteckt. Mir ist ein anderer Fall bekannt, bei dem eine KK-Kugel in den Kopf zunächst als Fahrradunfall gewertet wurde.

Dagegen bluten Kopfplatzwunden wie Schwein, und eine solche wird er sich bei seinem Sturz auch zugezogen haben. Die kolportierte große Blutlache passt dazu.

Heikology schrieb:Vielleicht wurde er im Affekt vom Balkon gestoßen. Er robbte dann schwerst blutend um das Haus. Der Täter holte eine KK-Waffe aus dem Auto/aus der Jacke und gab ihm einen finalen Schuss. Eventuell zog er den Körper dann sogar noch weiter aus dem direkten Sichtfeld der Passanten und Angehörigen.

Das würde den Besuch sehr verdächtig machen.

Bei solchen Aktionen würde der Hund aber nicht still bleiben, sondern das ganze Haus zusammenkläffen.

RewoPower schrieb:Bei solchen Aktionen würde der Hund aber nicht still bleiben, sondern das ganze Haus zusammenkläffen.

Offenbar hat der Hund aber auf das reale Tatgeschehen ebenfalls nicht reagiert.

AntieStone schrieb:Erst nach der Autopsie kann ein Todeszeitpunkt bestimmt werden.

Es ging nicht um den Todeszeitpunkt sondern um die Blutlache. Dafür ist der diskutierte Durchmesser zweitrangig. Wichtig ist welche Gefässe verletzt wurden und ob das Herz noch eine Zeit lang schlug.
Da all das aber niemand her weiss könnte man die Spekulationen auch einstellen und auf weitere Erkenntnisse warten.
Würde Sinn machen.