Ich halte den aktuellen TV für unschuldig. Er sitzt bis jetzt ganz allein wegen ein paar Hautschuppen in Untersuchungshaft, seine gesamten Vorstrafen wurden öffentlich gemacht, sein Klarname genannt und was er so an politischen Aktivitäten am äußeren Rand in den letzten etwa 15 Jahren betrieben hat. Früher nannte man so etwas an den Pranger stellen.
Dass seine Nachbarn ihn mit seiner Frau und seinen beiden Kindern für einen guten Kerl halten, wird nur mal kurz erwähnt. Spielt aber anscheinend beim polizeilichen Vorgehen überhaupt keine Rolle. Wenn es wirklich stichhaltige Beweise gegen ihn geben würde, hätte man die mit Sicherheit längst präsentiert. Diese paar Hautschuppen sind ein ziemlich dünner Beweis. Das Problem ist natürlich wenn er ausgerechnet zur vermutlichen Tatzeit (ca. zwischen 23:30 und 00:30) wieder einmal zum Spazieren im Wald war, wobei ich mir das für diese Uhrzeit eigentlich nicht vorstellen kann.
Ich wollte dagegen mal meine Version zum Ablauf darstellen. Nach wie vor bin ich der Meinung dass der Mord an Herrn Lübcke die Arbeit eines Profikillers, vermutlich unterstützt durch mindestens zwei Helfershelfer, war. Und dieser Profikiller wurde von der OK bezahlt. Ich stelle dazu zwei Bilder ein. Das eine stammt aus einem Artikel der HAZ ("Wer erschoss Walter Lübcke? - Verdacht führt in rechte Szene ",
https://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Walter-Luebke-Wer-erschoss-hessischen-Regierungspraesidenten-Verdacht-fuehrt-in-rechte-Szene vom 05.06.2019) und das andere ist ein von mir bearbeitetes Google-Maps-Luftbild der Felder nördlich von Istha.
Das Bild aus der HAZ zeigt den Blick von dem Feld, nördlich des Hauses der Familie Lübcke, in Richtung etwa nach Südosten:
Quelle: Julia Rathcke
Man bemerkt dass das Haus etwas tiefer liegt als der Beobachtungspunkt des Fotografen.
Diesen Beobachtungspunkt oder etwas weiter rechts und etwas weiter nach unten hätte man z.B. für eine unauffällige Observierung in der Nacht/Spätabends in den Tagen davor benutzen können. Ich könnte mir allerdings auch vorstellen dass irgendwo in der Nähe, vielleicht an einem Baum befestigt, eine kleine unauffällige Kamera, evtl. mit Funkverbindung oder nur mit Aufzeichnungsfunktion, installiert war, die während oder direkt nach der Tat wieder mitgenommen wurde. Der Beobachtungspunkt wäre nicht nur für das Beobachten ein guter Platz gewesen, sondern auch für einen Fernschuss auf jemanden, der auf der Terrase sitzt.
Ich habe versucht über GoogleMaps ein 3D-Bild von Istha und den umgebenden Felder zu bekommen, was eigentlich bis vor etwa zwei Monaten kein Problem war - ich hatte dies, also das Betrachten einer Landschaft in GoogleMaps in 3D, mit einem besseren Rechner und einer schnellen DSL-Leitung ohne Probleme hinbekommen. Vorhin war das aber so, dass in einer gewissen Entfernung vom Bildzentrum erst ein gelber halb-transparenter Streifen über das Bild gelegt war, darauf folgte ein roter halb-transparenter Streifen und dahinter war nur noch schwarz. Das Problem ist dass ich derzeit nur mit Mobilfunk ins Internet kann und die Anzeige von GoogleMaps, vor allem die in 3D ziemlich viel Datenvolumen frisst. Kann das jemand mal für mich probieren?
Ich wollte schauen wie das Gelände vom Haus der Lübckes aus in Richtung Norden, also in Richtung Felder aussieht.
Das von mir bearbeitete Google-Bild zeigt einmal den möglichen Täter-Weg zu Fuß (rot gestrichelt) - passend zur Spurensuche und dem Abmähen des Feldes direkt nordwestlich des Hauses (s.
https://www.hna.de/lokales/wolfhagen/wolfhagen-ort54301/ermittlungen-luebcke-spurensuche-tatort-abgeschlossen-ngz-12363074.html) vor dieser Lagerhalle mit Ziegelrohbau und großen zweiflügeligen Türen) - und zum anderen die anschließenden möglichen Fluchtwege mit dem Auto (gelb gestrichelt). Das Fluchtauto, mit einem Fahrer darin, könnte dort gestanden haben, wo ich das rote Kreuz gemacht hatte - weit genug weg von den nächsten Häusern wegen des Start- und Fahrgeräusches, aber noch nah genug damit der Täter es nicht zu weit zum und vom Tatort hat. Der rote Kreis könnte der Standort eines zweiten Helfers gewesen sein, der Schmiere stand, d.h. den Rückweg deckte indem er auf sich nähernde Personen acht gab und diese vielleicht sogar unschädlich gemacht hätte. Dieser zweite Helfer könnte aber auch genau wie der Täter mit einer bestimmten Verkleidung unterwegs gewesen sein, die einer zufällig vorbei kommenden Person nicht merkwürdig vorgekommen wäre. Die Fluchtwege für das Auto habe ich so gewählt, dass sie möglichst über Schotterstraßen führen, damit keine Abdrücke eines Reifenprofils hinterlassen werden. Beim ganz linken Fluchtweg wäre das aber bei der Umrundung des ersten Feldes nicht möglich gewesen, weil dort vermutlich (abhängig vom Alter des GoogleMaps-Bildes) nur normaler Boden oder Wiese ist.
Der mittlere Fluchtweg würde nach etwa 2 Kilometern auch an der Landstraße L3312 enden. Der ganz rechte Fluchtweg hätte auf der anderen Seite der L3312 weiter nach Osten fortgesetzt werden können, um dann an der B251 zu enden, die nach etwa drei Kilometern auf die A44 führt.
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