auchhier schrieb:Sonne, Meer und Strand auf Dauer ist halt auch kein Garant für ein tolles Leben, wenn man am Ende den lieben langen Tag doch nur allein Zeitung auf der Terrasse liest.
Na es sei denn, man findet es gut sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen, den ganzen Tag nur Zeitung zu lesen und weil man eigentlich eh seine Ruhe will, ist es dann auch gar nicht tragisch, dass man die Nachbarn nicht versteht.
Menschen sind unterschiedlich und ich wüsste nicht warum dieses Bild nun als "gescheiterte Existenz" angesehen wird, wenn es doch ganz ohne Frage Menschen gibt, die ihr Leben am liebsten genau so verbringen möchten.
Wie
@emz so schön sagt:
emz schrieb:Da kenne ich wahrlich schlimmere Lebensumstände.
Geht mir genauso, obwohl ich persönlich mir das so nicht vorstellen könnte, aber ich bin auch ein Workoholic.
InMemoriam schrieb:Ja nur...was wäre denn in diesem Fall „alles klappt wie geplant“ gewesen?
InMemoriam schrieb:Ich locke Frau und zwei Kinder in eine Höhle und dann? Warten die beiden Kinder brav in einer Ecke, bis ich als Täter mit dem ersten Opfer, der Mutter, fertig bin?
Naja, dass der ältere Sohn eher versucht hat seiner Mutter zu helfen ist ja in der Tat nicht unnormal, während es hingegen durchaus beachtlich ist, dass der Kleine nicht nur abgehauen ist, obwohl er sich weder in der Umgebung auskannte, noch die Landessprache sprach und sich dann auch nicht irgendwo im Wald verkrochen hat sondern über kleinere Wege und Nebenstraßen auch noch unter Menschen gelaufen ist.
Der Plan drei Menschen im Alleingang zu erschlagen ist sicher alles andere als clever, aber so völlig unberechtigt ist die Hoffnung, dass Kinder in dem Alter sich starr vor Schreck in die Ecke kauern und nach ihrer Mama rufen auch wieder nicht.
passato schrieb:Ich glaube ihm war gar nix mehr so richtig klar. Fährt, nachdem der Jüngste so bravourös entkommen konnte, einfach nach Hause, legt sich schlafen und widersetzt sich dann auch noch der Festnahme, so als ob er jemals mit diesem lächerlichen Alibi davonkommen könnte!
Entweder das, oder er wusste, dass er auf den weiteren Ablauf sowieso keinen Einfluss hat.
So konnte er nur hoffen, dass der Kleine so verängstigt und traumatisiert ist, dass er sich irgendwo im nirgendwo verkriecht und da dann irgendwann an Erschöpfung, Unterkühlung, Dehydration oder, oder stirbt.
Dass er nicht mehr beeinflussen kann ob der entkommene Sohn verschwunden bleibt, zwar unter Menschen kommt aber aufgrund seines Traumas genau gar nichts sagt oder eben wie es dann passiert ist mehr oder minder ziemlich direkt als Augenzeuge bei der Polizei landet wird ihm klar gewesen sein und wenn man eh nicht beeinflussen kann wie es weitergeht, dann kann man auch erst einmal so tun als habe alles nach Plan funktioniert.
emz schrieb:Ihm hat zum vollkommenden Glück seine Partnerin gefehlt, die ihr eigenständiges Leben auf- und sich ihm hingibt. Aber die war einfach nur undankbar,
Entweder das, oder die "dumme Nuss" war ihm längst egal, nur dass sie seinen hervorragenden Vorschlag, dass die Söhne doch bestimmt VIEL lieber bei Papa in der Sonne leben möchten ggf gar nicht so hervorragend fand.
Und diese "blöden undankbaren Blagen" dann auch noch die Frechheit besessen haben bei Mama in ihrem gewohntem Umfeld zu bleiben zu wollen, statt Mutti, Freunde und Co hinter sich zu lassen um auf einer Insel dessen Sprache sie gar nicht sprechen einen Neuanfang mit Papa zu starten...
Leider sind die "Gründe" mit denen solche Täter ihre Tat vor sich rechtfertigen können ganz schön vielfältig.
Ansel schrieb:Es gibt keine offiziellen Anklagen (gegen ihn) wegen sexistischer Gewalt, aber Nachbarn sagen, dass es Missbrauch gab.
Wie gesagt, das Geplapper von Nachbarn zu ernst zu nehmen kann ganz schnell darin enden, dass man ein völlig falsches Bild von der Sache bekommt.
Im Grunde klingt alles was über sie bekannt ist ja eher nach einer Frau die ihr Leben sehr gut im Griff hatte und ob die derartige Warnlampen derart übersehen hätte ist für mich zumindest fraglich.
kraje schrieb:Genau die zwei Punkte von euch sind meines Erachtens zum ersten mal angesprochen worden und machen den Fall so Mysteriös.
Hm?
Was daran nu wieder mysteriös ist, weiß ich nicht.
kraje schrieb:Er soll total Blutverschmiert 14 Km nach Hause gekommen sein ohne das es jemand gemerkt hat, legt sich auf den Balkon / Terrasse und trinkt n Bier. Das ist echt schwierig sich vor zu stellen.
Och, geht so.
Ob man blutverschmiert durch die Gegend rennt um den "flüchtigen" Sohn zu suchen ist eine ganz andere Geschichte als sich ins Auto zu setzen, da ggf sogar ne Windjacke zum Überziehen drin hat(Gedanken darüber den Mietwagen vielleicht doch lieber nicht blutdurchtränkt zurückzugeben kann er sich ja durchaus gemacht haben) und heim zu fahren.
Da geht man dann eben zügig ins Haus um geht erstmal zu duschen, wechselt die Kleidung und ggf versorgt man noch kleinere Wunden.
Das ist für mich nu nicht unbedingt ein Fall für die X-Akten.
Wenn eines unserer Autos in der Werkstatt ist und ich meinen Mann nach meiner Nachtschicht noch zur Arbeit bzw zum Bahnhof fahren muss, dann mach ich das ja durchaus auch mal im Jogginganzug, weil es bei dem Weg zwischen Haustür und Auto nicht so doll auffällt und bei der Fahrt sowieso nicht.
In dem gleichen Aufzug den Weidezaun reparieren oder mit den Hunden durch die Felder laufen hingegen täte ich nicht.
Da gilt für blutverschmierte Kleidung ganz Ähnliches.
Wer schaut schon nach der Kleidung anderer Autofahrer und wenn der sich dann sogar noch nen Jäckchen übergezogen hat fällt das im Straßenverkehr doch eher nicht auf und wenn man dann heimkommt während einer der Nachbarn grad noch den Müll rausbringt, dann tut man eben so als würde man noch nach irgendwas im Auto suchen bis der weg ist und man ohne großes Publikum vom Auto zur Eingangstüre kommt.